Der Schlüssel steckt fest – Hilfe durch Hausmittel

Es ist eine Vorstellung, die in vielen Menschen Angst hervorruft. Beim Öffnen der Wohnungstüre bleibt der Schlüssel plötzlich stecken und es gibt nicht die Möglichkeit, das Schloss zu öffnen. Nun ist es scheinbar ohne fremde Hilfe nicht mehr möglich, in die eigenen vier Wände zu gelangen. Doch welche Maßnahmen tragen dazu bei, sich aus der unbequemen Situation zu befreien? Wir werfen einen Blick auf einfach umzusetzende Tricks.

Der Schlüssel steckt fest - Hilfe durch Hausmittel

Der Schlüssel steckt fest – Hilfe durch Hausmittel

Die Situation im Winter

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Eine Ursache, die zum Feststecken des Schlüssels führen kann, ist Kälte. Handelt es sich um eine Haustüre, so setzen Kälte und hohe Luftfeuchtigkeit dem Schloss im Winter zu. So kann es vorkommen, dass die Strukturen zum Teil vereisen und aus diesem Grund ein Öffnen der Tür mithilfe des Schlüssels nicht mehr möglich ist. In dieser Lage hilft es, einen Föhn zum Einsatz zu bringen. Dieser bietet die Gelegenheit, heiße Luft an die richtigen Stellen zu lenken. So löst sich die Vereisung und das Schloss kann den normalen Betrieb wieder aufnehmen. Nicht zu empfehlen ist es, warmes Wasser über und in das Schloss zu gießen. Dies liegt an der einsetzenden Rostbildung, die dem Schloss über lange Zeit gänzlich die Funktionsfähigkeit nehmen kann.

Kleber im Schloss

Unter Jugendlichen handelt es sich um einen beliebten Streich, Klebstoff im Türschloss unterzubringen. Dieser ist für die Betroffenen auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Doch wird der Schlüssel eingeführt, so zeigt sich das eigentliche Ausmaß der Aktion. Die Seite notprofi.de beschreibt nun drei unterschiedliche Optionen, die in dieser Situation offen stehen. Einerseits wäre es möglich, sich für die gründliche Reinigung des Schlosses zu entscheiden und dieses im Anschluss weiterzuverwenden. Dafür ist es allerdings notwendig, die zum Teil sehr kleinen und filigranen Strukturen zu säubern, was einen großen Aufwand mit sich bringt. Ebenso wäre es möglich, sich für den Austausch des Schlosses zu entscheiden und ein gleiches Modell einzusetzen. Wer gerne auf einen anderen Schließmechanismus setzt, hat in dieser Lage die Chance, diesem Wunsch Nachdruck zu verleihen.

Ein verrostetes Schloss

Tatsächlich sind Türschlösser in Deutschland erstaunlich lange im Einsatz. In der Regel kommt es nur dann zu einem Austausch, wenn die komplette Tür schließlich ihren Zenit überschritten hat. Aufgrund dieser langen Lebensdauer ist es durchaus möglich, dass das Schloss langsam rostet. Um dieser Entwicklung etwas entgegenzusetzen, ist es von besonderer Bedeutung, frühzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten. Rostlöser ist eine geeignete Möglichkeit, um der Korrosion Einhalt zu gebieten. In Sprayform lässt er sich selbst in das enge Schloss einfüllen, um dort seine Wirkung zu verrichten.

Nach dem Einfüllen des Rostlösers benötigt dieser einige Minuten, um seine Wirkung zu entfalten. Erst dann macht es Sinn, den Schlüssel langsam aber gezielt hin- und herzubewegen, um die Wirkung zu verstärken. Womöglich ist dies eine geeignete Möglichkeit, um die Strukturen wieder zu beleben und die Blockade zu lösen. Sollte dies während dieses ersten Versuchs noch nicht möglich sein, so bietet sich durchaus die Chance, nach einiger Zeit einen weiteren Anlauf zu unternehmen.

Mögliche Beschädigungen

Es ist durchaus möglich, dass im Schloss ein mechanischer Schaden vorliegt, der dafür verantwortlich ist, dass sich der Schlüssel nicht mehr drehen lässt. Für Laien ist es von außen zunächst nur schwer feststellbar, ob dies der Grund für die Fehlfunktion ist. Die einzige Möglichkeit, um dieser Sache auf den Grund zu gehen, ist der Ausbau des Schlosses. Erst hier zeigt sich, ob zum Beispiel bereits Zähne abgebrochen sind, die den Mechanismus versperren. Alternativ ist es möglich, dass eine marode Feder nicht mehr dazu in der Lage ist, genügend Druck auf den Schlüssel auszuüben, um den Mechanismus in Gang zu setzen.

Da der Ausbau des Schlosses nur bei einer geöffneten Tür ohne Probleme möglich ist, stehen viele Betroffene hier vor einer Zwickmühle. Denn nur die gewaltsame Öffnung der Tür würde es ermöglichen, einen genauen Blick auf das Schloss zu werfen, solange sich der Schlüssel selbst nicht mehr drehen lässt. In diesem Fall können jedoch nicht nur Schäden am Schloss, sondern auch an der Substanz der Tür entstehen. Wer nicht mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl an die Sache herangeht und zunächst andere Formen der Lösung, wie zum Beispiel das Rostspray, in Betracht zieht, kann den Schaden auf diese Weise vergrößern. Nur unter der Voraussetzung, dass eine anderweitige Öffnung der Tür gar keine realistische Option mehr darstellt, ist es aus diesem Grund zu empfehlen, auf diese Art und Weise zu verfahren.

Liegt die Lösung in der Tür?

In all den beschriebenen Szenarien war es bislang das Schloss, welches als Ursache des Problems ausfindig gemacht werden konnte. Doch darüber hinaus können die Gründe auch auf Seiten der Tür selbst liegen. Dies zeigt sich zum Beispiel im Zusammenspiel mit hohen oder niedrigen Temperaturen. Türen aus Holz können unter dieser Einwirkung verziehen, wodurch sich die Tür an sich nicht mehr öffnen lässt. Womöglich entsteht die mechanische Verkantung nur aufgrund der schwankenden Außentemperaturen in Kombination mit einer entsprechenden Luftfeuchtigkeit. Im Zweifel lohnt es sich aus diesem Grund, vor der gewaltsamen Öffnung der Tür noch einmal Kontakt mit einem Profi aufzunehmen, der dazu in der Lage ist, die Lage vor Ort genau einzuschätzen.

So ärgerlich die Situation der verschlossenen Tür auf den ersten Blick sein mag, so wichtig ist es, einen kühlen Kopf zu bewahren. Nur in Anbetracht der unterschiedlichen Lösungswege bietet sich tatsächlich die Chance, zu einer fundierten Entscheidung zu finden, die den eigenen Vorstellungen entspricht und die sich durch einen geringen Aufwand sowie ein gutes Verhältnis von Preis und Leistung auszeichnet.

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