Arthrose – Symptome, Diagnose & Behandlung

Was ist eigentlich Arthrose? Wie sehen die Symptome aus, wie findet die Diagnose statt und welche Möglichkeiten der Behandlung gibt es? Eventuell haben Sie den Verdacht Arthrose zu haben oder Sie haben die Diagnose bereits erhalten und wollen sich weiter informieren. Dieser Artikel kann Ihnen viele nützliche Infos und Anregungen bieten. Bei Detailfragen und wegen einer eventuell Behandlung fragen Sie bitte Ihren behandelnden Arzt. Eine weitere Alternative ist es, sich Fachliteratur zu dem Thema zu kaufen. Neben den rein operativen Methoden, kann man, gerade im Anfangsstadium oder bei nicht zu starken Schmerzen mit guter Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel versuchen Linderung herbei zu führen. Es gibt gute und informative Bücher im Buchhandel. Bei Untersuchungen haben sich verschiedene Angaben zur Wirksamkeit von Glucosamin und Chondroitin herausgestellt. Man kann also auch ohne Operation alleine über die richtige Nahrung bzw. Nahrungsergänzungsmittel versuchen die Arthrose bzw. die auslösenden Schmerzen positiv zu beeinflussen.

Arthrose - Symptome, Diagnose & Behandlung

Arthrose – Symptome, Diagnose & Behandlung

Was ist Arthrose und wo tritt sie auf?

Arthrose ist eine Krankheit die an den Gelenken auftritt. Sie ist die häufigste aller Gelenkkrankheiten. Die Arthrose zerstört immer den Knorpel bzw. den Knorpelüberzug des betroffenen Gelenks (Gelenk = Verbindung zwischen den Knochenenden). Da sich das Gelenk entzündet kommt es zu Flüssigkeitsansammlung, dadurch schwillt es an und schmerzt. Der Patient ist durch die beträchtlichen Schmerzen in seinen Bewegungen sehr eingeschränkt und nimmt oft eine Schonhaltung ein. In der Regel erkranken Knie, Hüften und die Hände. An sich kann aber jedes Gelenk befallen werden.

Was sind die Beschwerden & Symptome bei Arthrose?

Folgende Beschwerden können auftreten. Diese können, müssen aber nicht, gleichzeitig auftreten und sind je nach Stadium (Früh- oder Spätstadium) unterschiedlich stark:

  • Schmerzen in den Gelenken
  • Verdickung der Gelenke
  • Verformung der Gelenke
  • wiederkehrende Entzündungsschübe
  • beginnende Versteifungen an den Gelenken

Die Beschwerden bei Arthrose treten verstärkt im Laufe der Zeit auf und fast immer schubweise. Bei Bewegung bessern sich die Beschwerden oft ein wenig. Bei längeren Ruhepausen (z.B. nach dem Schlaf) bemerken die Patienten vermehrte Schmerzen und Steifheit der Gelenke.

Was sind die Ursachen der Arthrose?

Die EINE Ursache gibt es bei Arthrose nicht. Viele Betroffene haben die Krankheit wegen langjähriger und dauerhafter Belastung bzw Überlastung. Oft durch Leistungssport, schwere körperliche Arbeit, Mangelernährung oder als Spätfolge nach Unfällen. Oft sind auch angeborene oder frühzeitig erworbene Fehlformen an den Gelenken eine Ursache von Arthrose, die sich dann erst später zeigt.

Welche Möglichkeiten der Diagnose gibt es bei Arthrose?

In der Regel wird der Arzt zuerst den Patienten befragen und dann eine Untersuchung vornehmen. Vermutet der Arzt eine Arthrose wird er eine Röntgenaufnahme des betreffenden Gelenks machen. Der Fachmann erkennt auf dem Röntgenbild die spezifischen Krankheitszeichen der Arthrose, die da wären:

  • nicht mehr zueinander passende Gelenkober­flächen
  • Verkleinerung des Gelenkspalts
  • Verdichtungen des betreffenden Knochens
  • Deformierung (Verformung) des schmerzenden Gelenks
  • neu entstandene Hohlräume im Knochen
  • Bildung von Knochen­aus­­läufern (Osteophyten)

Der Facharzt kann neben Röntgenaufnahmen auch andere Untersuchungen wie Szintigraphie oder Sonographie vornehmen um zu einer Diagnose zu kommen.

Welche Behandlungsformen gibt es bei der Arthrose?

Heilen kann man eine beginnende Arthrose leider nicht. Das Gelenk ist abgenutzt und verschlissen. Es gibt aber verschiedene Therapieformen die Schmerzen der Arthrose-Patienten deutlich zu lindern, dass fast ein ganz normales Leben oder große Einschränkungen möglich ist.

Konservative Behandlung

Bei der konservativen Behandlung versucht man, wenn es der Grad der Arthrose Erkrankung erlaubt, die kranken Gelenke zu entlasten. Sie also vor Überlastung oder falscher Belastung zu schützen. Damit können oft schon deutliche Schmerzlinderungen erreicht werden und das ganze ohne operative Eingriffe, wovor sich sicherlich jeder fürchtet.

Gerade bei Kniegelenkarthrose oder auch Arthrose an den Hüftgelenken hilft es oft schon ein das Körpergewicht zu reduzieren. Je mehr Gewicht man auf die Waage bringt, um so weniger lastet auch auf den entsprechenden Gelenken. Wahrscheinlich werden die Schmerzen davon nicht komplett verschwinden, bewegen sich dann aber oft im akzeptablen Rahmen und kann so manche Operation vorerst verhindern.

Die Orthopädie bietet weitere Hilfsmittel wie Gehtsützen, spezielle Schuhabsätze, Schuhinnenranderhöhungen und weitere Möglichkeiten die Belastung auf die Gelenke soweit es möglich ist zu reduzieren. Ihr Arzt oder Fachmann kann Ihnen ausrechend Informationen dazu geben.

Sportliche Aktivitäten sollten bei Arthrose unbedingt überprüft und angepasst werden. Aufhalten kann man eine beginnende Arthrose nicht, man kann sie aber in ihrer Entwicklung deutlich abmildern. Sie sollten bei Arthrose also alle Sportarten meiden die stark auf das betroffene Gelenk gehen. Zum Beispiel ist Joggen oder Weitsprung nicht gerade förderlich. Leichte moderate Bewegungen wie Schwimmen, Fahrradfahren oder leichtes Walking dagegen schon.

Physikalische Therapien durch einen Krankengymnastiklehrer sind ebenfalls förderlich. Massage, verschiedene Krankengymnastikübungen, Wärme- und Kältebehandlung beeinflussen in der Regel die Arthrose oft sehr positiv. Durch eine Kräftigung der Muskeln und Erhöhung der Beweglichkeit ergibt sich eine deutliche Entlastung der Gelenke.
Zu der konservativen Behandlung zählt ebenfalls die medikamentöse Behandlung. Diese wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd und können ausreichend Erleichterung bei heftigen Schmerzen bringen. Oft sind Medikamente bei Arthrose der einzige Weg normal am Leben teilzunehmen und um überhaupt eine Therapie wie Sport, Krankengymnastik, Ergotherapie usw. aufzunehmen.
Nehmen Sie bei Arthrose nie Medikamente ohne ärztliche Beratung. Medikamente haben immer Nebenwirkungen, gerade wenn sie langfristig genommen werden. Lassen Sie sich unbedingt durch einen Fachmann beraten und bestimmte Medikamente empfehlen.

Operative Behandlung

Hat man bereits alle Möglichkeiten der konservativen Behandlung ausgereizt oder ist die Arthrose schon zu fortgeschritten, dass dort keine Besserung der Schmerzen mehr zu erwarten sind, dann kommt meist nur noch die operative Behandlung in Frage. Gerade bei sehr heftigen Schmerzen, die den Patienten im Arbeits- und Privatleben sehr einschränken, ist eine Operation dann meist die letzte Rettung um ein weitestgehend schmerzfreies Leben zu gewährleisten.
Bei den Operationen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ein Fachmann wird Ihnen die Vor- und Nachteile der jeweiligen Methoden erläutern.

Häufig wir die Gelenkspiegelung (Arthroskopie) angewendet. Meistens an den Gelenken im Bereich der Schultern, Ellenbogen, Knie, Hände und Hüfte.
Eine sogenannte Umstellungsoperation führt ebenfalls häufig zu nachhaltigem Erfolg.
Ist der Verschleiß schon zu groß, wird, gerade bei älteren Patienten, zu künstlichen Gelenken gegriffen. Dann wird das verschlissene Gelenk z.B. an Knie, Hüfte und Schulter entfernt und gegen ein künstliches ersetzt. Hierbei wird meist komplette Schmerzfreiheit erreicht.

Gelenkversteifende Operationen haben die Schmerzfreiheit im Blickfeld. Man ist nach so einer Operation nicht mehr so beweglich wie vorher, aber deutlich schmerzfreier.

Sonstige Behandlungsformen

Es gibt die Möglichkeit mit guter und passender Ernährung Linderung der Beschwerden herbei zu führen. Gerade, wenn die Schmerzen durch die Arthrose nicht all zu heftig sind. Es gibt die Möglichkeit zu versuchen mit Nahrungsergänzungsmitteln zu helfen. Förderlich können sich z.B. natürliche Arthrosemittel auswirken und die Schmerzen positiv beeinflussen.

Folgende Nahrungsergänzungsmittel können sich förderlich auswirken und Entzündungen abheilen lassen und den Knorpel wieder aufbauen:

  • Omega-3-Fettsäuren
  • Selen
  • Chondroitin
  • Glucosamin
  • Pinienrindenextrakt
  • Mangan

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