Wasserfilter im Haushalt einsetzen

Einen Stand-Wasserfilter im Haushalt zu nutzen, ist oft eine sinnvolle Sache. Gesünder wird das Wasser daraus nicht unbedingt, da diese Wasserfilter bzw. deren Filterkartuschen keine Giftstoffe oder Schwermetalle herausfiltern können, aber der Kalk aus dem Leitungswasser wird effektiv durch die Filterkartusche entfernt. Kalk ist zwar nicht ungesund für uns Menschen, hat aber einen Eigengeschmack, der den neutralen Geschmack von Leitungswasser verändert. Das heißt, Tee und Kaffee schmecken mit dem kalkhaltigen (hartem) Wasser anders, als bei weichem Wasser. Dieses ist aber auch wiederum Geschmackssache. So mancher hat sich an kalkhaltiges Wasser über Jahre gewöhnt. Es gibt in Deutschland immer noch viele Versorgungsgebiete, wo das Wasser extrem kalkhaltig ist. Damit der Kaffee auch wirklich nach Kaffee schmeckt, macht es hier sicher Sinn einen Wasserfilter für die Wasserentkalkung einzusetzen.

Wasserfilter im Haushalt einsetzen

Wasserfilter im Haushalt einsetzen

Vorteile der Standwasserfilter in der Küche

Auch wenn der Kalk im Wasser für den Menschen unschädlich und unbedenklich ist, ist er auf Dauer doch pures „Gift“ für jede Kaffeemaschine und Wasserkocher. Der Kalk lagert sich im Laufe der Zeit an den Heizstäben oder am Boden, Leitungen und Innenwänden ab. Dadurch verengen sich bei einer Kaffeemaschine die Durchleitungen, empfindliche Bauteile und Dichtungen können von dem Kalk zerstört werden. Beim Wasserkocher sorgt die Verkalkung des Innenlebens dafür, dass immer mehr Energie, also Strom für die Aufbereitung des heißen Wassers aufgewendet werden muss. Das bedeutet also mehr Stromkosten und der Vorgang des Aufheizens des Wassers dauert irgendwann auch deutlich länger. Es müssen dann von Zeit zu Zeit die Kaffeemaschine und Wasserkocher entkalkt werden. Dieses kostet wiederum Zeit und Geld. Auch wenn der Wasserfilter erst mal eine kleine Anschaffung von ca. 20 Euro mit sich bringt und die monatlichen Kosten für die Filterkartuschen bei ca. 4 Euro im Monat liegen, sorgt man aber sicher dafür, dass Wasserkocher und Kaffeeautomat einige Jahre länger halten.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Wasserfilter Schwebteilchen, also neben Kalk auch viele weitere Stoffe herausfiltern kann. Dadurch wirkt das Wasser deutlich klarer. Gerade wenn Sie Wasser gerne in einer Karaffe auf dem Tisch stehen haben und Gäste damit bewirten, sieht ganz klares Wasser darin natürlich schöner aus, als leicht eingetrübtes.
Viele Pflanzen im Haus, Balkon oder Garten vertragen kein stark kalkhaltiges Wasser. Sie können also diese Pflanzen auch sehr gut mit dem entkalkten Wasser gießen.

Anwendung und Handhabung eines Wasserfilters im Haushalt

Die Handhabung eines Standwasserfilters ist ganz einfach und unkompliziert. Sorgen Sie nur dafür, dass in den Behälter ca. alle 4 Wochen eine frische Filterkartusche eingesetzt wird und füllen Sie den Behälter bei Bedarf mit Leitungswasser auf. Das Wasser fließt durch den Filter, der lösliche Kalk bindet sich darin und das klare Wasser läuft in den Wasserbehälter. Der Standwasserfilter hat in etwa die Form eines Wasserkochers, kann oft auch in den Kühlschrank in die Tür gestellt werden, wenn er schmal genug ist. Bei Bedarf gießen Sie dann einfach Wasser aus dem Wasserfilter in eine Tasse für den Tee, in die Kaffeemaschine oder in den Wasserkocher. Sorgen Sie dafür, dass der Behälter ein Mal pro Tag komplett geleert wird. Verbrauchen Sie also nicht eine komplette Kanne pro Tag, dann setzen Sie einfach weniger an. Belassen Sie das Wasser mehrere Tage im Behälter ohne es zu wechseln, können sich unter Umständen Bakterien bilden.
Es ist ebenso wichtig die Filterkartusche alle 4 Wochen (oder nach Anweisung des Herstellers) zu wechseln. Hier können sich bei längerer Benutzung auch Keime und Bakterien ansammeln. Außerdem arbeitet der Filter dann auch nicht mehr richtig und filtert den Kalk nicht mehr zuverlässig aus dem Leitungswasser.

Dieses sollten Sie beim Kauf von Stand-Wasserfiltern beachten

Da es verschiedene Hersteller in diesem Bereich gibt (der bekannteste ist wohl die Firma Brita) und diese auch wiederum verschiedene Modelle mit verschiedenen Designs, Farben und Größen anbieten, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass der Behälter bei Ihnen auch in den Kühlschrank passt (wenn Sie dieses benötigen). Überlegen Sie vor dem Kauf, ob ein Modell mit kleinerem Fassungsvermögen (ca. 1,2- 1,5 Liter) ausreicht oder ob ein größeres Modell mit ca. 2 Liter Wasser-Behälter (z.B. das Modell Britta Marella XL) sinnvoll ist. Gerade die größeren Modelle, passen oft wegen ihrer Größe nicht in die Kühlschranktür. Bedenken Sie, dass Sie sicher im Sommer gerne gekühltes Wasser trinken möchten, als lauwarmes. Keime und Bakterien vermehren sich bei Zimmerwärme auch deutlich eher, als wenn das Wasser im Kühlschrank steht. Die großen „Töpfe“ sind also eher etwas für größere Familien, die über den Tag verteilt viel Wasser trinken. Für einen Single-Haushalt mit „normalem Durst“ empfehlen wir eher die kleineren Modelle. Zur Not füllen Sie bei Mehrbedarf an Wasser, den Behälter mehrfach pro Tag auf.
Da Sie pro Tag mindestens 2-3 Liter Wasser trinken sollten (bei Hitze und Sport natürlich mehr), haben Sie so über den Tag auch sehr gut im Blick, wie viel Wasser Sie bereits getrunken haben.

1 Antwort

  1. wir haben selber einen Wasserfilter von EVA daheim und ich kann sagen das wir wirklich zufrieden mit dem ding sind. Das auswechseln der Granulatschichten nervt ein wenig, aber das ist ja nur alle 8 Monate. Wirklichein tolles ding

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