Waschmaschine entkalken

Wohnen Sie in einem Versorgungsgebiet, in dem Sie „hartes“ Leitungswasser haben, wird Ihre Waschmaschine im Laufe der Zeit nach und nach verkalken. Aber auch in Regionen, wo der Versorger „weiches“ Wasser, also kalkarmes Wasser in die Haushalte liefert, wird der Kalk dem Waschautomaten nach und nach zusetzen. Auch wenn Kalk im Wasser für den Menschen kein gesundheitsgefährdendes Problem darstellt, so kann es für eine Waschmaschine früher oder später schon problematisch werden. Waschmaschinen bestehen heute zu einem größeren Teil aus Kunststoff. Dieser ist zwar stabil, langlebig und hochwertig, der Kalk im Wasser kann ihn auf Dauer trotzdem brüchig und spröde werden lassen. Auch die Kunststoffschläuche für das Zu- und Abwasser können vom Kalk angegriffen werden und porös und rissig werden und dann Wasser verlieren. Aber nicht nur das: Der Kalk im Leitungswasser lagert sich in der Waschmaschine auch an den Heizstäben ab und ummantelt sie. Diese Kalkschicht erhöht den Stromverbrauch der Maschine. Ein regelmäßiges Entkalken der Waschmaschine ist also sehr wichtig und kann den Energieverbrauch reduzieren, also bares Geld sparen und eine frühzeitige Reparatur bzw. Wartung wegen der Kalkablagerungen verhindern.

Waschmaschine entkalken

Waschmaschine entkalken

Unser Ratgeber „Waschmaschine entkalken“ gibt Ihnen wertvolle Informationen, warum eine Waschmaschine überhaupt Kalk ansetzt und wie Sie ihn, auch mit einfachen Hausmitteln, wie Essig oder Zitronensäure wieder loswerden können.

Eine Waschmaschine sollte von Zeit zu Zeit von Kalk befreit werden

Wie eingangs bereits erwähnt, sollte die Maschine (AEG, Miele, Bauknecht, Bosch, Siemens, LG, Beko, Samsung etc.) regelmäßig entkalkt werden. Der Kalk im Wasser setzt der Maschine mit der Zeit zu. Verkalkte Heizstäbe sorgen für einen erhöhten Stromverbrauch (bis zu 25% mehr). Sie werfen also bares Geld aus dem Fenster, wenn Sie das regelmäßige Entkalken unterlassen. Aber nicht nur der Stromverbrauch kann steigen, auch die gewünschte Waschtemperatur kann oft nicht mehr erreicht werden, weil die verkalkten Heizstäbe die Temperatur aufgrund der Ablagerungen nicht mehr komplett abgeben können. Wird dann die Wäsche nicht mehr richtig sauber, greift man oft zu mehr Waschmittel, welches nicht gerade die Umwelt und den Geldbeutel schont.
Der Kalk kann außerdem die Lebenserwartung der einzelnen Komponenten der Maschine reduzieren, was frühzeitige Reparaturen verursachen kann. Das Entkalken der Maschine ist schnell erledigt und mit Hausmitteln wie z.B. Zitronensäure oder mit speziellen Waschmaschinenentkalkern auch recht preiswert.

Wie oft sollte die Waschmaschine entkalkt werden?

Wie oft Sie Ihre Waschmaschine entkalken sollten, liegt in erster Linie vom Härtegrad Ihres Wassers ab. Ist dieses zu hart, enthält es viel Kalk, welches sich in der Maschine an den Heizstäben und in den Leitungen und Schläuchen absetzt. Fragen Sie also am besten bei Ihrem Wasserzulieferer an, wie hoch in Ihrem Gebiet der Wasserhärtegrad ist. Liegt der Härtegrad unter 4, reicht es die Waschmaschine alle 6 Monate zu entkalken. Liegt der Wert höher, können Sie auch alle 3 Monate oder eventuell sogar monatlich entkalken.

Mit Waschmaschinenentkalker den Kalk lösen

Wollen Sie handelsüblichen Entkalker als Flüssigkeit oder in Tablettenform verwenden, dann gehen Sie nach der Gebrauchsanleitung des Produktes vor. In der Regel wird empfohlen einen Waschgang als Kochwäsche ohne Vorwäsche zu wählen. Wählen Sie auf keinen Fall ein Energiesparprogramm an. Hier ist die Laufzeit deutlich verkürzt und die Temperatur meist geringer, was beim Entkalken kontraproduktiv ist.

Mit einfachen Hausmitteln wie Zitronensäure die Waschmaschine entkalken

Neben speziellen Entkalker-Tabletten oder Entkalker-Flüssigkeiten können Sie Ihre Waschmaschine auch mit handelsüblichen und preiswerten Hausmitteln entkalken. Hier bietet sich Zitronensäure an. Diese erhalten Sie im Supermarkt, oft auch in Drogerien und Baumärkten. Oft wird auch das Hausmittel Essig bzw. Essigessenz zum Entkalken der Waschmaschine empfohlen. Diese kann aber empfindliche Bauteile, wie Dichtungen und Schläuche angreifen. Zumal die Waschmaschine nach dem Entkalken mit Essig hinterher sehr streng riecht und Sie dann die Maschine noch mal leer durchwaschen lassen müssen, um die Essigreste wieder zu entfernen. Verwenden Sie daher besser Zitronensäure, die deutlich schonender, aber genauso effektiv Kalkablagerungen, entfernt. Die Waschmaschine riecht hinterher auch angenehm frisch nach Zitrone.

So gehen Sie beim Entkalken mit Zitronensäure vor

Nehmen Sie die Waschmittelschublade heraus und säubern Sie diese sorgfältig von Waschmittelresten. Entnehmen Sie das Flusensieb und reinigen Sie dieses ebenso. Setzen Sie beides wieder ein. Mischen Sie nun in einem großen Messbecher oder anderem Gefäß 100 Gramm Zitronensäure in zwei Liter Wasser an und rühren dieses kurz durch. Geben Sie die selbst hergestellte Entkalkerlösung in das Waschmittelfach, stellen die Waschmaschine auf die höchstmögliche Stufe (Kochwaschgang ohne Vorwäsche) und lassen diese ohne Wäsche leer durchlaufen. Nutzen Sie kein Energiesparprogramm und lassen Sie die Maschine nach Möglichkeit nach gut der Hälfte der Zeit für ca. 30 Minuten anhalten, damit die Entkalkerlösung in der Maschine den Kalk besser lösen kann. So wird das Ergebnis noch optimaler.

So können Sie künftig Kalkablagerungen in der Waschmaschine verhindern

Sie können einiges dafür tun, um vor unliebsamen Kalkablagerungen in der Waschmaschine verschont zu werden. Hierzu ist es notwendig, dass Sie den Härtegrad Ihres Wassers ermitteln. Auskunft geben kann Ihnen hier Ihr zuständiger Wasserversorger. Informieren Sie sich dort per Telefon oder recherchieren Sie den Härtegrad des Wasser auf der Internetseite des Versorgers.
Liegt der Wert niedriger als 2,5 mmol/l, dann haben Sie mittel bis weiches Wasser. Sie benötigen keinen zusätzlichen Wasserenthärter. In der Waschmaschine wird sich auf lange Sicht nur recht wenig Kalk absetzen, gegen den Sie mit 2 Entkalkungen (mit Entkalkerflüssigkeit oder Zitronensäure) pro Jahr angehen können.
Liegt der Härtegrad Ihres Wasser höher als 2,5 mmol/l, dann ist es sinnvoll flüssigen Wasserenthärter bei jedem Waschgang dazuzugeben. Wasserenthärter erhalten Sie im Handel als Flüssigkeit oder auch als praktische Tabs. So entstehen auch bei sehr hartem Wasser kaum noch Ablagerungen. Diese sollten Sie aber, trotz des Wasserenthärters, ca. 2 x pro Jahr mit Entkalker oder Zitronensäure als Hausmittel beseitigen.

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