Alte Holzfenster restaurieren leicht gemacht

Zu der Sanierung von Altbauten gehört auch die Restaurierung von alten Holzfenstern. Auch wenn die alten Fenster aus Holz lange nicht so gut dämmen, wie moderne Kunststofffenster mit Mehrfachverglasung, geht es bei schicken Altbauten nicht immer nur um Energieeinsparung und Komfort, sondern oft auch um die Optik. Es gilt den Charme und den Stil des alten Gebäudes zu erhalten.

Alte Holzfenster restaurieren leicht gemacht

Alte Holzfenster restaurieren leicht gemacht

In Altbauten und Fachwerkhäusern sehen Holzfenster deutlich besser aus als Plastikfenster. Sind Sie handwerklich nicht begabt, können Sie sich im Fachhandel, im Baumarkt, aber auch in Online Shops, wie z.B. bei Sorpetaler Kunststofffenster und Holzfenster kaufen und diese gegen die alten austauschen. Aber oft ist ein Austausch nicht nötig, wenn die Holzfenster noch nicht allzu kaputt sind. Es lohnt sich oft eine Restaurierung der Fenster. Benötigt wird nur etwas Zeit, einige Materialien und Werkzeug.
Unser Ratgeber „Alte Holzfenster restaurieren leicht gemacht“ zeigt Ihnen wie Sie bei der Reparatur und Ausbesserung vorgehen sollten, was es alles zu beachten gilt und welches Werkzeug und Material Sie benötigen. Ein wenig handwerkliche Erfahrung sollten Sie beim Umgang mit dem Werkzeug allerdings mitbringen. Im Zweifelsfall beauftragen Sie am besten einen Fachmann, falls Sie sich die Arbeit nicht zutrauen.

Folgendes benötigen Sie, um Ihre Holzfenster zu restaurieren

Je nachdem wie restaurierungsbedürftig Ihre alten Holzfenster sind, umso mehr Werkzeug und Material benötigen Sie. Sie brauchen also unter Umständen nicht alle Gegenstände aus der folgenden Liste:

  • Schleifmaschine
  • Spachtel
  • Farbrolle und/oder Malerpinsel
  • Schraubenzieher
  • Messer
  • Sandpapier
  • Fensterkitt
  • Beize
  • Holzpaste
  • Holzfarbe (Holzlack oder Klarlack)
  • alte Decke
  • Kreppklebeband

So gehen Sie bei der Restaurierung und Reparatur der Holzfenster vor

  • Montieren Sie die Fenster ab und legen Sie sie auf eine Decke auf den Boden.
  • Oft sind die alten Holzfenster mit Farblack bestrichen worden, der nun abblättert oder einfach nicht mehr schön aussieht. Einfach überstreichen reicht nicht. Der alte Lack muss runter.
  • Den alten Farbanstrich können Sie mit Beize entfernen, der das Holz aber unter Umständen angreifen kann. Besser wäre eine Schleifmaschine. Falls Sie so eine nicht besitzen, können Sie sich solche Handwerkergeräte auch im Baumarkt tageweise ausleihen. Mit herkömmlichem Schleifpapier können Sie das Holz natürlich auch abschleifen.
  • Entfernen Sie also sorgfältig die alte Farbe.
  • Bei richtig alten Holzfenstern sind die Glasscheiben oft mit Fensterkitt eingesetzt. Fensterkitt altert im Laufe der Zeit, bröckelt ab und hält nicht mehr richtig dicht. Mit einem Spachtel oder Schraubenzieher sollten Sie den alten Kitt vorsichtig entfernen. Achten Sie aber darauf, dass die Scheiben dabei nicht zu Bruch gehen. Sind die Scheiben teilweise kaputt oder sehr milchig geworden, dann können Sie beim Glaser neue anfertigen lassen. Nehmen Sie die alten Scheiben einfach mit oder messen Sie sie exakt aus.
  • Fenstergriffe und Knäufe sind oft auch sehr in Mitleidenschaft gezogen. Bauen Sie diese ab (falls möglich) und reinigen Sie diese. Sind diese ebenfalls aus Holz, sollten Sie alte Farbe und Verschmutzungen mit etwas Schleifpapier entfernen.
  • Löcher, Schrammen, Kratzer und Absplitterungen können Sie dann mit der Holzpaste auffüllen. Nach dem Trocknen der Paste, sollten Sie die den Holzrahmen nochmals mit Schleifmaschine oder Schleifpapier behandeln, um Unebenheiten von der Holzpaste zu entfernen.
  • Geben Sie nun den frischen Fensterkitt in die Fugen. Lassen Sie den Kitt nach Anleitung des Herstellers trocknen.
  • Kleben Sie den Holzrahmen mit dem Klebeband gut ab, damit beim Streichen keine Farbe auf die Fensterscheiben gelangt, die Sie hinterher wieder entfernen müssen.
  • Lackieren Sie die den restaurierten Fensterrahmen mit der Holzfarbe, z.B. mit einem Farblack oder Klarlack. Am besten und regelmäßigsten können Sie die neue Farbe mit einer Farbrolle auftragen. Ein Pinsel tut es zur Not auch, aber hier sieht man oft die Farbstriche.
  • Lassen Sie den ersten Farbanstrich gut trocknen und geben Sie nochmals eine zweite Farb- bzw. Lackschicht auf den Holzrahmen.
  • Ist die Farbe am Rahmen komplett durchgetrocknet (am besten über Nacht), dann können Sie das Holzfenster wieder einhängen bzw. montieren.
  • Abschließend noch den Fenstergriff bzw. Knauf anbringen.

Fertig. Wie Sie sehen. ist es gar nicht so schwierig und zeitaufwendig alte kaputte und zerschrammte Holzfenster bzw. Holzrahmen wieder „aufzuhübschen“.

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