Safran – Informationen und Wissenswertes

Safran wird auch das „Gold der Perser“ genannt. Im persischen heißt „Safran“ (arabisch za’farān ‏زعفران‎ – botanischer Name Crocus sativus) so viel wie „gelb“. Die intensive gelbe Farbe ist nämlich das Merkmal dieser einmaligen Pflanze. Aber nicht nur die Farbe ist auffällig, auch das sehr intensive Aroma wird in der Küche zum Würzen und Veredeln genutzt. Die indische Küche zum Beispiel, färbt und würzt den Reis mit Safran. So erhält dieser mehr Aroma und eine schön gelbliche Farbe. In der Gewürzmischung Curry findet sich der Safran ebenfalls wieder und auch Fleisch- und Fisch kann sehr gut damit gewürzt werden. Aber auch spanischer Paella, Bouillabaisse, Risotto alla milanese, schwedischem Lussekatter und indischen Süßspeisen wird dieses Gewürz beigegeben.
Unser Ratgeber „Information über Safran“ gibt Ihnen viele interessante Details zu diesem edlen Gewürz, welches schon in griechischen Sagen erwähnt wurde.

Safran - Informationen und Wissenswertes

Safran – Informationen und Wissenswertes

Safran – eines der teuersten Gewürze

Angebaut wird der Safran in Form der Krokuspflanze Crocus sativus hauptsächlich in Indien und im Iran. Aber auch Griechenland, Afghanistan, Marroko, Türkei, Spanien, Italien und Kaschmir sind Produzenten dieses edlen Gewürzes. Von der Krokuspflanze wird der Safran aus der Safranblüte gewonnen. Die feinen (weiblichen) Narben werden in der 2-wöchigen Blütezeit von September bis November per Hand von Sammlern gewonnen. Jede Blüte trägt drei Narben, auch Stempel genannt. Um ein Kilo Safran zu erhalten, werden gut 200.000 Safranblüten benötigt, die auf einer Anbaufläche von gut 1.000 qm angesiedelt sind. Ein durchschnittlich schneller Erntehelfer schafft „nur“ gut 80 Gramm pro Tag. Das erklärt, warum Safran so extrem teuer ist. Je nach Qualität, Sorte und Herkunftsland kostet 1 Gramm gut 5-20 Euro. Um den Safran billiger anzubieten, tricksen einige Hersteller ein wenig. Normal werden nur die weiblichen Narben aus der Blüte genutzt. Werden männliche Blütenteile geerntet und beigemengt, wird die Menge dadurch ordentlich gestreckt. So sinkt der Preis pro Gramm Safran zwar, aber er schmeckt dadurch auch deutlich weniger intensiv, da die männlichen Blütenteile deutlich weniger Geschmack haben. Dadurch benötigt man dann in der Regel deutlich mehr Safran zum Würzen der Speisen. Es wird auch gerne versucht ihn mit Kurkuma zu strecken, welches deutlich billiger ist. Es sieht ähnlich aus, schmeckt aber doch anders. Um keiner Fälschung aufzusitzen, sollten Sie am besten die Safranfäden kaufen und kein Pulver.

Man kann den Safran in Form von Safranfäden erwerben oder bereits fertig gemahlen als Safranpulver. Beim Würzen gibt man den bitter-herb-scharf schmeckenden Safran erst kurz vor Ende des Kochvorganges an die Speise. So verkocht das Aroma nicht. Noch ein Kochtipp: Geben Sie den Safran (Fäden oder Pulver) in ein kleines Schälchen mit ein wenig Milch oder Wasser. So kann sich das Aroma richtig entwickeln. Seien Sie sparsam, wenn Sie mit Safran würzen. Meist reicht eine kleine Messerspitze aus, wenn Sie Reis färben und würzen wollen. Bei kleinen Speisen wird entsprechend weniger benötigt.

Dem Safran wird eine heilende Wirkung zugesprochen

Schon seit vielen hundert Jahren wird Safran auch als Heilmittel benutzt. Ihm wird gegen viele körperliche, aber auch psychische Beschwerden eine Heilwirkung nachgesagt. Der Safran enthält viele wirkungsvolle Inhaltsstoffe, wie z.B. Karotionide, Bitterstoffe (Safranbitter), Safranal und ätherische Öle, die im menschlichen Körper schmerzlindernd, wohltuend auf Magen und Darm einwirken können. Der Safran kann bei Serotoninmangel im Gehirn auch als milder Stimmungsaufheller bei leichten Depressionen wirken.

Safran sollte gut und sicher aufbewahrt werden

Um das Aroma des Safrans nicht zu schädigen, sollte er vor Licht, Luft und Feuchtigkeit geschützt aufbewahrt werden. Am besten in fest verschließbaren und trockenen Gefäßen aus Glas oder Metall. Die UV-Strahlung im Sonnenlicht kann das Gewürz recht schnell ausbleichen. Ein Großteil des Aromas besteht aus den ätherischen Ölen, die sich an der Luft schnell verflüchtigen können. Dann schmeckt das goldgelbe Gewürz schnell fade und weniger aromatisch.

Steckbrief Safran

Name: Echter Safran, Safrankrokus, Crocus sativus
Familie: Schwertliliengewächse – Iridaceae
Wuchs: mehrjährige Staude, Überwinterung in Knollen
Blüte: violette Krokusblüte
Standort: sonniger, lockerer, sandiger und magerer Boden
Verwendung: weibliche Blütenteile (Narbe bzw. Stempel) als Gewürz

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