Buchsbaum schneiden

Ein Buchsbaum im Garten mit seinem satten immergrünen Blätter ist ein wahrer Hingucker und recht pflegeleicht. Ob nun im Beet, Terrasse oder Balkon als Kübel- oder Topfpflanze gliedern sich die kleinen grünen Kugeln sehr schön in ihre Umgebung ein. Bei Schnee im Winter sehen die kräftigen grünen Büsche einfach wunderschön ist. An sich braucht ein Buchsbaum keine aufwendige Pflege. Er verzeiht auch mal zu wenig Wasser und ist auch sonst recht anspruchslos. Ab und an sollte man den Buchsbaum (Buxus Sempervirens) zurecht schneiden und wieder in Form bringen, damit er immer schön gepflegt aussieht.

Buchsbaum schneiden

Buchsbaum schneiden

Wie schneidet bzw. stutzt man einen Buchsbaum richtig?

In der Regel hat der Buchsbaum eine kleine kugelige Form. Man kann ihn aber auch säulenartig, zylindrisch, spiralförmig und eckig schneiden und ebenfalls Hecken anlegen, wenn man sie nah zusammensetzt. Schneidet man den Buchs längere Zeit nicht, gerät er schnell aus der Form und sieht lange nicht mehr so schön aus. Dabei ist das Schneiden und Stutzen eine recht schnelle Sache und man hat meist für mehrere Monate seine Ruhe und kann sich an der satten grünen Optik des Buchs erfreuen.

Wann schneidet man den Buchs?

Die wichtigste Frage klären wir zuerst. Wann ist der beste Zeitpunkt den Buchsbaum zu schneiden? Leider gibt es nicht DEN besten Zeitpunkt, aber Sie können den Buchs recht unbesorgt zwischen April und September schneiden, also praktisch vom Frühjahr bis zum Spätsommer.

Der Buxus treibt im Allgemeinen bis Ende Juni aus. Den ersten Schnitt (Formschnitt) sollten Sie also unbedingt vorher tätigen. Also am besten zwischen Mai und Juni. Dann hat der Buchs genug Kraft wieder zu wachsen.
Nach der Wachstumsphase führen Sie den Pflegeschnitt durch und bringen ihn dadurch in die gewünschte Form. Diese sollten Sie von August bis September durchführen.
Sind die Wachstumsbedingungen günstig und wächst der Buchs ordentlich, können Sie noch einen dritten Schnitt ausführen. Diesen sollte man zwischen Mitte August und Mitte September ausführen, um den Buchs für dieses Jahr noch mal in Form zu bringen und ihn winterfit zu machen.

Am Mitte September sollten Sie den Buchs nicht mehr schneiden. Nach jedem Schnitt entsteht an dieser Stelle ein neuer Trieb. Unter Umständen kann bei einem recht späten Schnitt dieser Trieb nicht mehr ausreichend ausreifen und ist dann sehr anfällig für den beginnenden Frost in der Nacht. Dadurch kann der Frost regelrecht in den Buchs kriechen und die noch frischen Äste erfrieren lassen und noch mehr von der Pflanze schädigen.

Frisch eingepflanzten Buchs schneiden?

Wenn Sie einen Buchs ganz frisch angepflanzt haben, lassen Sie ihn im ersten Jahr ein wenig Zeit zu wachen und zu gedeihen, bevor Sie ihn schneiden. Also am besten erst im Folgejahr nach dem Pflanzen schneiden und stutzen.

Häufiges Schneiden des Buchsbaums sinnvoll?

Buchsbäume die einige lichte Stellen haben und besonders Buchsbaumhecken, die schön dicht werden sollen, sollte man ruhig mehrfach (bis zu drei Mal) pro Jahr schneiden. Bei jedem Schnitt verzweigen sich die geschnittenen Äste. Dadurch wird der Buxus dichter und buschiger. Aber auch nicht zu häufig schneiden, damit die kleinen Äste überhaupt Zeit haben sich zu verzweigen und kräftiger zu werden.

Wie oft sollte man den Buchsbaum schneiden?

Wollen Sie den Buchs immer schön in Form halten, sollten Sie ihn schon 2-3 Mal pro Jahr in der Saison schneiden. Treibt er an manchen Stellen stark aus, gerät er schnell aus der Form. Wie oft Sie den Buchs schneiden sollte hängt auch vom eigenen Empfinden ab, wann er ihnen zu „unordentlich“ aussieht und auch von vielen anderen Faktoren wie Art des Buchsbaums, Standort, Größe, Bodenbeschaffenheit, Dünger, Wetter etc.

Wie schneidet man den Buchs?

Schneiden Sie den Buchs lieber häufiger und dafür immer nur wenig zurück, als selten und stark. Durch das häufige Schneiden verzweigen sich die Äste mehr und die Pflanze wird dichter und buschiger.
Mal sollte das Bäumchen nicht in der prallen Sonne schneiden, da durch den Flüssigkeitsaustritt an den Schnittflächen der Blätter sonst sehr viel Feuchtigkeit verloren geht und die Blätter regelrecht vertrocknen bzw. verbrennen können. Suchen Sie sich also am besten einen wolkigen bedeckten Tag aus, auch wenn das Arbeiten in der Sonne mehr Spaß macht. Der Buchsbaum wird es Ihnen danken.
Viele Gartenprofis empfehlen den Buxus vorher leicht naß zu machen. Am besten mit einer Sprühflasche oder Gartenbrause. Dadurch schneidet es sich einfacher, als mit trockenem Blätter- und Astwerk.
Die Richtung, wie Sie die immergrüne Pflanze schneiden, ist auch nicht ganz unwichtig. Ein Zurechtstutzen fällt einfacher, wenn Sie ihn von oben nach unten schneiden und von innen nach außen.
Zuerst sollte man alle toten Zweige, Dreck und Laub entfernen. Nach einem harten Winter kann sich dahingehend einiges ansammeln. Greifen Sie ruhig in das Blätterwerk hinein und holen Sie alles heraus, was dort nicht zu suchen hat. Je mehr Unrat und totes Laub sich dort ansammelt, umso eher ist die Pflanze für Pilzkrankheiten empfänglich.
Haben Sie einige kahle Stellen, können Sie ruhig in das Gesät und Blättwerk vom Vorjahr schneiden. So erreichen Sie, dass sich die Zweige und Blätter wieder neu verzweigen und die Lücke möglichst bald wieder schließen. Sie sollten aber nie zu weit in das alte Geäst schneiden. Als Grundformel rät der Gärtner, dass man nie mehr als 1/3 des Buchsbaums und Buchshecke zurück schneiden soll.

Nachfolgend sehen Sie zwei Videos mit Tipps und Tricks zum Buchsbaum schneiden

Außerdem erhalten Sie auf dieser Seite im Internet Tipps für Haus und Garten

Mit welchem Werkzeug schneidet man den Buchsbaum?

Einzelne Buchsbäume sollte man am besten immer mit einer manuellen Schere schneiden. So haben Sie beim Schnitt viel mehr Gefühl und Handhabe den Buchs in die gewünschte Form zu bringen. Bei längeren und größeren Buchsbaumhecken kann man auch zu einer Elektroschere greifen, da man damit gleichmäßigere Schnitte hin bekommt und bei gerade bei längeren Hecken deutlich schneller voran kommt.
Sorgen Sie dafür, dass die Klingen der Scheren immer schön scharf sind. Andernfalls wird das Schneiden für Sie recht mühsam und zeitaufwendig. Außerdem fügen Sie den Ästen und Blättern unnötige Verletzungen zu. Gerade kleine dünne Ästchen und die dünnen kleinen Blätter des Buchs benötigen unbedingt eine scharfe Klinge, weil sie sonst mehr gequetscht als geschnitten werden. Prüfen Sie also vor jedem Schnitt, ob die Klinge der Schere ausreichend scharf ist und schleifen Sie wenn nötig nach. Das Schleifen geht in wenigen Minuten von statten und spart Ihnen beim Schnitt eine Menge Zeit.
Am besten schneidet man, gerade größere, Buchsbäume mit einer beidhändigen Heckenschere. Hierbei hat man mit recht wenig Kraftaufwand schnelle Erfolge die Pflanze in Form zu bekommen.
Will man aus den Buchsbäumchen regelrechte Skulpturen basteln, sollte man besser zu kleineren Scheren greifen, wie spezielle Buchsbaumscheren oder Strauchscheren (manuell oder Elektro). Diese eignen sich optimal für filigrane Formschnitte.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Gartensaison.

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