20 Mythen rund um Kaffee im Check
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Du hast bestimmt schon unzählige Behauptungen über Kaffee gehört: Mal soll er dich austrocknen, mal wird er als potenzieller Herzschädling abgestempelt, oder man sagt, dass er bei Stress helfen kann. Kaffee ist eines der beliebtesten Getränke weltweit und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor – klar, dass sich um ihn zahlreiche Mythen ranken. In diesem Text schauen wir uns 20 verbreitete Kaffee-Mythen genauer an und prüfen, was wissenschaftlich fundiert ist und was eher ins Reich der Legenden gehört. Dabei geht es um alles von Koffeinwirkung über Gesundheit bis hin zu Geschmacks- und Röstfragen.
Hier liest du die wichtigsten Fakten rund um das schwarze Gold, damit du selbst entscheiden kannst, wie viel Kaffee du trinken möchtest und ob du ihn eher mit Vorsicht oder ruhigem Gewissen genießen kannst.

20 Mythen rund um Kaffee im Check
Inhaltsverzeichnis
- Kaffee entzieht dir Flüssigkeit
- Espresso hat automatisch mehr Koffein als Filterkaffee
- Kaffee schadet dem Herzen
- Koffein macht sofort wach
- Dunkle Röstungen sind besonders stark
- Kaffee verursacht Magenprobleme bei jedem
- Kaffee führt immer zu Schlafstörungen
- Filterkaffee ist gesünder als Espresso
- Kaffee macht süchtig wie harte Drogen
- Drei Tassen Kaffee pro Tag sind die Obergrenze
- Alkoholfreies Bier gleicht den Koffeinverlust aus
- Kaffeesatz ist Abfall und unbrauchbar
- Cappuccino nach dem Mittagessen ist ungesund
- Koffein bleibt ewig im Körper
- Kaffee steigert dauerhaft den Blutdruck
- Espresso ist die italienische Standard-Kaffeeform
- Kaffeekapseln und Pads sind schlechter als frisch gemahlener Kaffee
- Instantkaffee ist minderwertig
- Kaffee darf nicht mit Milch getrunken werden
- Kaffee macht automatisch schlank
1. Kaffee entzieht dir Flüssigkeit
Du hast bestimmt schon gehört, dass du für jede Tasse Kaffee ein Glas Wasser brauchst, weil Kaffee angeblich stark entwässert. Tatsächlich hat Koffein eine leicht harntreibende Wirkung, aber Studien belegen, dass die Menge an Flüssigkeit, die du mit einer Tasse Kaffee aufnimmst, nicht automatisch durch den harntreibenden Effekt wieder verloren geht. Vielmehr zählst du Kaffee zu deiner täglichen Flüssigkeitszufuhr dazu, solange du ihn in Maßen trinkst. Wichtig ist dennoch, dass du ausreichend Wasser oder ungesüßte Tees zu dir nimmst, damit dein Flüssigkeitshaushalt stabil bleibt.
2. Espresso hat automatisch mehr Koffein als Filterkaffee
Auch wenn Espresso geschmacklich kräftiger wirkt, bedeutet das nicht immer, dass er mehr Koffein pro Tasse enthält. Pro Milliliter hat Espresso zwar oft einen höheren Koffeingehalt, aber die Gesamtmenge in einer typischen Portion Espresso (ca. 30 ml) ist meist geringer als in einer großen Tasse Filterkaffee (ca. 200 ml). So kann eine Tasse Filterkaffee unterm Strich mehr Koffein liefern als ein kleiner Espresso.
3. Kaffee schadet dem Herzen
Über viele Jahre galt Kaffee als risikoreich für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Heute weiß man, dass ein moderater Kaffeekonsum (3–5 Tassen am Tag) bei gesunden Erwachsenen kein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte oder Schlaganfälle bedeutet. Manche Studien deuten sogar darauf hin, dass mäßiger Kaffeegenuss eine leicht schützende Wirkung auf das Herz haben kann. Wie bei vielem gilt: Die Menge macht’s. Wer jedoch bereits Herzprobleme hat, sollte den Konsum mit seinem Arzt absprechen.
4. Koffein macht sofort wach
Wenn du Kaffee trinkst und das Gefühl hast, in den nächsten Sekunden hellwach zu sein, ist das oft eher ein psychologischer Effekt. Tatsächlich benötigt der Körper rund 20–30 Minuten, um das Koffein zu resorbieren und in den Blutkreislauf zu bringen. Erst dann spürst du die anregende Wirkung. Diese kann 2–4 Stunden anhalten, je nachdem, wie du Koffein verstoffwechselst und wie hoch deine Toleranz ist.
5. Dunkle Röstungen sind besonders stark
Bei dunklen Röstungen denkst du vielleicht automatisch an einen hohen Koffeingehalt. Tatsächlich verlieren Bohnen bei langer Röstung aber leicht an Koffein. Der kräftige, bittere Geschmack rührt vielmehr von den Röstaromen her. Helle Röstungen können daher durchaus mehr Koffein enthalten als dunkel geröstete Varianten. Die Intensität des Geschmacks sagt also nichts über den Koffeingehalt aus.
6. Kaffee verursacht Magenprobleme bei jedem
Zwar reagieren manche Menschen sensibel auf die Säure oder Bitterstoffe im Kaffee, doch das gilt nicht für alle. Häufig kommt es darauf an, welche Bohnensorte und Röstung du wählst. Schonendere, langsamere Röstprozesse reduzieren den Säureanteil. Wenn du empfindlich auf Kaffee reagierst, versuche milde Sorten oder trinke ihn mit Milch. Nicht immer ist das Koffein der Auslöser, oft sind es die Röstaromen oder andere Inhaltsstoffe, die den Magen reizen.
7. Kaffee führt immer zu Schlafstörungen
Es stimmt, dass Koffein deine Wachheit steigert und Schlafprobleme verursachen kann, wenn du es kurz vor dem Zubettgehen konsumierst. Doch wie stark dieser Effekt ausfällt, hängt von deiner Koffeintoleranz ab. Manche Menschen können abends noch eine Tasse Espresso trinken und schlafen dennoch gut, während andere schon nachmittags auf koffeinhaltige Getränke verzichten sollten. Probiere aus, was für dich am besten funktioniert.
8. Filterkaffee ist gesünder als Espresso
Ob Filterkaffee oder Espresso, beide Varianten enthalten Koffein und viele sekundäre Pflanzenstoffe, die aus der Kaffeebohne gelöst werden. Die Gesundheitseffekte hängen eher von der Bohnensorte und dem Röstgrad ab. Espresso kann sogar weniger Säure enthalten, wenn die Bohnen schonend geröstet wurden. Filterkaffee kann hingegen mehr Cholesterin erhöhende Diterpene wie Cafestol enthalten, wenn kein Papierfilter verwendet wird. Die Wahl der Zubereitungsmethode ist also Geschmackssache und hängt von deinen gesundheitlichen Prioritäten ab.
9. Kaffee macht süchtig wie harte Drogen
Koffein hat eine anregende Wirkung und kann bei abruptem Verzicht Kopfschmerzen oder Müdigkeit verursachen. Dennoch ist es nicht vergleichbar mit einer Sucht wie bei harten Drogen. Die meisten Menschen können ihren Kaffeekonsum problemlos reduzieren, wenn sie wollen. Solltest du jedoch sehr große Mengen Kaffee trinken, lohnt es sich, deinen Konsum zu überdenken.
10. Drei Tassen Kaffee pro Tag sind das Maximum
Manche Ernährungsempfehlungen legen pauschal eine Grenze von drei Tassen pro Tag fest. Tatsächlich gibt es keine starre Obergrenze, solange du gesund bist und gut damit zurechtkommst. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) empfiehlt maximal 400 mg Koffein täglich für Erwachsene, was etwa 3–4 Tassen Filterkaffee entspricht. Wer empfindlich ist, sollte weniger trinken, wer eine hohe Toleranz hat, kann eventuell mehr vertragen.
11. Alkoholfreies Bier gleicht den Koffeinverlust aus
Dieser Mythos besagt, du müsstest nach jeder Tasse Kaffee alkoholfreies Bier trinken, um einen angeblichen Flüssigkeitsverlust auszugleichen oder um Nährstoffe zu ersetzen. Tatsächlich trägt Kaffee in Maßen zu deiner täglichen Flüssigkeitszufuhr bei, und Alkoholfreies Bier ist ebenfalls eine Flüssigkeitsquelle, aber das eine hebt nicht das andere auf. Wenn du Durst hast, ist Wasser oder Tee meist die bessere Wahl.
12. Kaffeesatz ist unbrauchbarer Abfall
Kaffeesatz eignet sich hervorragend als Dünger für Pflanzen, da er Stickstoff, Kalium und Phosphor enthält. Auch zur Geruchsneutralisierung in Kühlschränken oder Geschirrspülern kannst du Kaffeesatz einsetzen. Mit ein wenig Kreativität lässt sich dieser vermeintliche Abfall also sinnvoll weiterverwenden.
13. Cappuccino nach dem Mittagessen ist ungesund
In Italien gibt es die Regel, Cappuccino nur bis 11 Uhr vormittags zu trinken. Das hat eher kulturelle als gesundheitliche Gründe. Natürlich hat Cappuccino durch die Milch etwas mehr Kalorien, aber es ist nicht gesundheitsschädlich, ihn nach dem Mittag zu genießen. Ob du ihn verträgst oder nicht, hängt wie immer von deiner individuellen Reaktion auf Koffein ab.
14. Koffein bleibt ewig im Körper
Es stimmt zwar, dass Koffein eine Halbwertszeit von etwa 4–6 Stunden hat, aber es bleibt nicht „ewig“ in deinem Körper. Nach dieser Zeit ist noch etwa die Hälfte des Koffeins aktiv, was sich auf dein Wachheitsgefühl auswirken kann. Wie schnell dein Körper Koffein abbaut, ist individuell verschieden und hängt von Faktoren wie deinem Stoffwechsel und deiner Gewöhnung ab.
15. Kaffee steigert dauerhaft den Blutdruck
Kurz nach dem Kaffeegenuss kann dein Blutdruck leicht ansteigen, was bei gesunden Menschen jedoch vorübergehend ist. Langfristig erhöht sich das Risiko für Bluthochdruck durch moderaten Kaffeegenuss nicht signifikant. Bei bereits bestehendem Bluthochdruck solltest du deinen Konsum jedoch im Auge behalten und gegebenenfalls mit einem Arzt sprechen.
16. Espresso ist die italienische Standard-Kaffeeform
Espresso ist in Italien sehr beliebt und wird dort oft zwischendurch getrunken, aber es gibt auch viele andere Zubereitungsarten wie Mokka aus der Herdkanne oder Cappuccino zum Frühstück. Espresso ist also eine von vielen Zubereitungsarten, auch wenn er im Ausland oft als typisch italienisch betrachtet wird.
17. Kaffeekapseln und Pads sind schlechter als frisch gemahlener Kaffee
Kapseln und Pads können durchaus guten Kaffee liefern, da sie luftdicht verschlossen sind und das Aroma lange halten. Frisch gemahlener Kaffee aus hochwertigen Bohnen ist aber geschmacklich für viele die erste Wahl. Ob eine Zubereitungsart besser ist, hängt am Ende vom persönlichen Geschmack, der Qualität der Bohnen und dem Ziel ab: Komfort oder Aroma?
18. Instantkaffee ist minderwertig
Instantkaffee wird zwar anders hergestellt als Bohnenkaffee, kann aber dennoch für manche Situationen praktisch sein. Er wird durch Gefrieren oder Sprühtrocknung produziert. Natürlich fehlt der komplexe Geschmack frischer Bohnen, aber in puncto Koffein oder Effizienz ist Instantkaffee nicht grundsätzlich schlechter. Viele Premium-Anbieter bieten mittlerweile hochwertigen Instantkaffee an.
19. Kaffee darf nicht mit Milch getrunken werden
Manche Puristen behaupten, Kaffee schmeckt nur schwarz wirklich gut. Allerdings hat Milch einen neutralisierenden Effekt auf die Säure und kann den Geschmack abrunden. Cappuccino, Latte macchiato oder Milchkaffee sind beliebte Beispiele. Ob du Kaffee mit oder ohne Milch bevorzugst, ist Geschmacksache und keine Frage von richtig oder falsch.
20. Kaffee macht automatisch schlank
Koffein kann kurzfristig den Stoffwechsel leicht anregen, aber dadurch purzeln nicht automatisch die Pfunde. Wer glaubt, mit ein paar Tassen Kaffee über den Tag verteilt deutlich Gewicht zu verlieren, irrt. Am Ende zählen deine gesamte Kalorienbilanz und dein Lebensstil. Kaffee kann höchstens ein kleines Puzzleteil sein, um den Energieumsatz minimal zu erhöhen.
Fazit: Kaffee ist eines der am besten untersuchten Getränke, und viele Mythen sind entweder überholt oder nur teilweise wahr. Ein moderater Kaffeekonsum kann sogar positive Effekte auf deine Gesundheit haben. Entscheidend ist, dass du deine individuelle Verträglichkeit kennst und im Zweifel mal genauer darauf achtest, wie du auf den Kaffeegenuss reagierst. Hältst du dich an ein ausgewogenes Maß, musst du dir um die meisten der oben genannten Mythen keine Sorgen machen.