25 Düngetipps für Kübelpflanzen

Kübelpflanzen bringen Farbe, Struktur und Lebendigkeit auf Balkone, Terrassen und in Hauseingänge. Doch damit sie dauerhaft gesund und vital bleiben, benötigen sie eine gezielte und bedarfsgerechte Nährstoffversorgung. Anders als Gartenpflanzen haben sie nur begrenzten Wurzelraum zur Verfügung und können sich nicht selbst mit Nährstoffen aus dem Boden versorgen. Deshalb ist regelmäßiges und richtig dosiertes Düngen entscheidend für ihre Entwicklung. Dabei kommt es nicht nur auf das Wann und Wie an, sondern auch auf die Auswahl des passenden Düngers, die Pflanzenart und die Jahreszeit. Viele Hobbygärtner machen den Fehler, zu selten oder zu einseitig zu düngen – oder im Gegenteil: sie überfordern die Pflanzen mit zu vielen Nährstoffen. Die Folge sind entweder Mangelerscheinungen oder Wachstumsstörungen. Dieser Artikel gibt Dir einen fundierten Überblick über die wichtigsten Düngetipps für Deine Kübelpflanzen. Jeder der 25 Absätze beleuchtet einen eigenen Aspekt, damit Du Deine Pflanzen optimal versorgen kannst. Dabei erfährst Du sowohl Grundregeln als auch spezielle Hinweise für bestimmte Pflanzenarten. Am Ende findest Du zudem eine alphabetisch sortierte Tabelle mit vielen gängigen Kübelpflanzen und ihren Düngeansprüchen. So bist Du bestens vorbereitet – für gesunde Pflanzen, sattes Grün und üppige Blütenpracht.

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25 Düngetipps für Kübelpflanzen

Inhaltsverzeichnis

  1. Wähle den passenden Dünger für jede Pflanze
  2. Dünge regelmäßig, aber mit Augenmaß
  3. Achte auf die richtige Dosierung
  4. Wähle den optimalen Düngezeitpunkt
  5. Verwende bei Starkzehrern Langzeitdünger
  6. Dünge in der Hauptwachstumszeit intensiver
  7. Gieße vor dem Düngen gründlich
  8. Nutze organische Dünger für Struktur und Bodenleben
  9. Vermeide Überdüngung bei mediterranen Pflanzen
  10. Ergänze Mikronährstoffe gezielt
  11. Verwende Flüssigdünger für schnelles Wachstum
  12. Dünge keine frisch umgetopften Pflanzen
  13. Setze auf spezielle Dünger für Blühpflanzen
  14. Verwende Düngestäbchen für bequemes Düngen
  15. Kontrolliere regelmäßig auf Mangelerscheinungen
  16. Dünge nach Wetterlage und Sonneneinstrahlung
  17. Passe die Düngung an das Pflanzenalter an
  18. Vermeide Düngen in der Ruhephase
  19. Dünge Kübelpflanzen im Frühjahr zuerst
  20. Dünge nicht bei Trockenstress oder Krankheiten
  21. Nutze Komposttee als natürliche Alternative
  22. Achte auf den pH-Wert des Substrats
  23. Verwende kalkfreien Dünger bei kalkempfindlichen Arten
  24. Dünge langsam wachsende Arten weniger oft
  25. Mische Langzeit- und Flüssigdünger mit Bedacht

1. Wähle den passenden Dünger für jede Pflanze

Bevor Du Deine Kübelpflanzen düngst, solltest Du Dir unbedingt Gedanken über die Auswahl des richtigen Düngers machen. Denn Pflanzen haben, je nach Art, Wachstumsphase und Standort, sehr unterschiedliche Ansprüche. Ein Oleander braucht etwas ganz anderes als ein Lavendel, eine Zitruspflanze wiederum unterscheidet sich deutlich von einer Hortensie. Während manche Pflanzen einen hohen Stickstoffbedarf haben, um kräftig wachsen zu können, benötigen andere vor allem Kalium oder Phosphor, um Blüten zu bilden oder die Zellstruktur zu stärken. Ein Universaldünger mag in manchen Fällen ausreichen, in vielen Situationen ist jedoch ein Spezialdünger deutlich sinnvoller.

Deshalb solltest Du Dich mit den Bedürfnissen Deiner jeweiligen Pflanze auseinandersetzen. Informiere Dich über ihren Nährstoffbedarf – am besten bereits beim Kauf oder spätestens beim Umtopfen. Achte auf die Angaben auf dem Etikett oder recherchiere gezielt im Internet. Manche Pflanzen benötigen eisenbetonte Dünger (wie Zitruspflanzen), andere wiederum sind salzempfindlich und kommen mit organischen Varianten besser zurecht. Gerade bei mediterranen Pflanzen wie Rosmarin oder Thymian ist Zurückhaltung gefragt – sie wachsen von Natur aus in kargen Böden und reagieren empfindlich auf übermäßige Düngung.

Darüber hinaus solltest Du auch die Form des Düngers berücksichtigen: Flüssigdünger wirken schnell, eignen sich gut für den akuten Bedarf und lassen sich einfach dosieren. Langzeitdünger dagegen geben ihre Nährstoffe über Wochen hinweg ab und sorgen für eine konstante Versorgung. Organische Dünger sind besonders schonend und fördern zusätzlich das Bodenleben. Je nach Pflanzenart, Pflegeaufwand und persönlicher Vorliebe kannst Du Dich für die passende Variante entscheiden. Wichtig ist, dass Du die Auswahl bewusst triffst – im Sinne Deiner Pflanze. Denn wer richtig startet, legt den Grundstein für dauerhaft gesunde und schöne Kübelpflanzen.

2. Dünge regelmäßig, aber mit Augenmaß

Die regelmäßige Versorgung Deiner Kübelpflanzen mit Nährstoffen ist entscheidend für ein gesundes Wachstum, kräftige Blätter und eine reiche Blüte. Im Gegensatz zu Gartenpflanzen können Kübelpflanzen keine Nährstoffe aus dem Boden nachziehen, da sie nur ein begrenztes Substratvolumen zur Verfügung haben. Das bedeutet: Die Nährstoffe, die Du mit der Erde einbringst, reichen meist nur für kurze Zeit. Umso wichtiger ist es, dass Du regelmäßig nachdüngst – aber eben auch mit dem nötigen Feingefühl.

Ein häufiger Fehler ist das sogenannte „Übereifrig-Düngen“, bei dem Pflanzen in der Hoffnung auf üppiges Wachstum übermäßig gedüngt werden. Das kann kontraproduktiv wirken: Zu viele Nährstoffe, vor allem Stickstoff, führen zu übermäßigem Längenwachstum, weichen Trieben und verminderter Blühfreude. Auch die Anfälligkeit für Schädlinge steigt. Daher ist es wichtig, die Düngung nicht willkürlich, sondern gezielt und im Rhythmus der Pflanze vorzunehmen. Während der Hauptwachstumszeit – meist zwischen März und August – solltest Du je nach Pflanzenart etwa alle 7 bis 14 Tage düngen. Bei langsam wachsenden Pflanzen genügt eine Gabe pro Monat.

Setzt Du Langzeitdünger ein, reicht oft eine einmalige Anwendung im Frühling und eventuell eine zweite im Sommer. Flüssigdünger hingegen wird meist häufiger benötigt. Behalte Deine Pflanzen genau im Blick: Blasse Blätter, verlangsamtes Wachstum oder ausbleibende Blüten können auf Nährstoffmangel hinweisen. Gleichzeitig solltest Du aber auch die Signale für Überdüngung erkennen: verbrannte Blattspitzen, Salzkristalle auf der Erde oder ein abgestopptes Wachstum. Dünge also regelmäßig, aber mit Blick auf Deine Pflanzen. So findest Du die ideale Balance zwischen Zuviel und Zuwenig.

3. Achte auf die richtige Dosierung

Einer der häufigsten Fehler bei der Düngung von Kübelpflanzen ist die falsche Dosierung – und dabei ist es oft nicht der Mangel, sondern das Zuviel, das den Pflanzen schadet. Besonders bei mineralischen Düngern, die hoch konzentriert sind, kann eine Überdosierung fatale Folgen haben. Die Wurzeln verbrennen, das Wachstum wird gehemmt, Blätter verfärben sich oder vertrocknen. Gerade empfindliche Arten wie Fuchsien, Engelstrompeten oder Zitrusbäume reagieren sensibel auf zu hohe Düngergaben.

Daher ist es unerlässlich, sich genau an die auf der Verpackung angegebenen Dosierungsempfehlungen zu halten. Wenn Du einen neuen Dünger verwendest oder Dir unsicher bist, ist es ratsam, zunächst mit der halben Dosierung zu starten und die Reaktion der Pflanze zu beobachten. Oft reicht eine geringere Menge aus, insbesondere bei gesunden Pflanzen oder solchen, die bereits in vorgedüngter Erde stehen. Auch bei organischen Düngern solltest Du auf die Menge achten, denn auch sie können bei übermäßiger Anwendung das Gleichgewicht im Substrat stören oder die Wurzeln schädigen.

Verwende bei Flüssigdüngern stets einen Messbecher oder Dosierdeckel – nach Gefühl zu arbeiten führt schnell zu ungenauen Ergebnissen. Bei festen Düngern, wie Granulat oder Pellets, ist es wichtig, diese gleichmäßig im Substrat zu verteilen und nicht punktuell zu konzentrieren. Am besten arbeitest Du sie leicht ein, ohne dabei die Wurzeln zu verletzen. Wer diszipliniert und vorsichtig düngt, schützt seine Pflanzen und sorgt langfristig für ein stabiles Wachstum ohne Stresssymptome.

4. Wähle den optimalen Düngezeitpunkt

Neben der Auswahl des passenden Düngers und der richtigen Dosierung spielt auch der Zeitpunkt eine wesentliche Rolle für die Wirksamkeit. Viele Pflanzen nehmen Nährstoffe nur dann effizient auf, wenn sie sich in der aktiven Wachstumsphase befinden. Diese beginnt in der Regel im Frühjahr, sobald die Tage länger und wärmer werden, und dauert bis zum Spätsommer. In dieser Zeit sind Kübelpflanzen besonders aufnahmefähig, da sie Triebe ausbilden, Blätter entwickeln und eventuell sogar Früchte tragen.

Idealerweise düngst Du am frühen Morgen oder späten Abend – zu diesen Tageszeiten ist die Verdunstung geringer, das Substrat nicht zu heiß, und die Wurzeln können den Dünger besser aufnehmen. Vermeide das Düngen in der Mittagshitze oder bei direkter Sonneneinstrahlung, denn das kann die Pflanze stressen und zu einer schlechten Verwertung führen. Auch unmittelbar vor einem starken Regen oder Gewitter solltest Du nicht düngen: Die Nährstoffe könnten ausgewaschen werden, noch bevor sie die Wurzeln erreichen.

Ein guter Rhythmus beginnt im März oder April mit einer ersten, vorsichtigen Düngung. Je nach Wetterlage und Pflanzenart kannst Du dann regelmäßig nachlegen. Ab Mitte August solltest Du die Düngergaben reduzieren und ab Oktober ganz einstellen, da viele Kübelpflanzen in Winterruhe gehen und keine zusätzlichen Nährstoffe mehr benötigen. Wer den richtigen Zeitpunkt für die Düngung wählt, unterstützt seine Pflanzen genau dann, wenn sie es wirklich brauchen – und vermeidet unnötige Belastung.

5. Verwende bei Starkzehrern Langzeitdünger

Starkzehrende Kübelpflanzen wie Engelstrompeten, Oleander, Wandelröschen oder Datura gehören zu den anspruchsvollsten Gartenbewohnern in Töpfen. Sie wachsen rasant, bilden große Blattmassen und setzen häufig Blüten in beeindruckender Zahl an. All das kostet Energie – und damit auch eine enorme Menge an Nährstoffen. Wer diesen Pflanzen dauerhaft gerecht werden will, muss für eine kontinuierliche Versorgung sorgen. Ein hervorragendes Mittel hierfür ist Langzeitdünger.

Langzeitdünger sind so konzipiert, dass sie ihre Nährstoffe über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder sogar Monaten hinweg gleichmäßig abgeben. Du arbeitest sie im Frühjahr beim Umtopfen direkt ins Substrat ein oder streust sie später in die obere Erdschicht. Durch Regen oder Gießen werden die Nährstoffe langsam freigesetzt – ohne, dass Du ständig nachlegen musst. Das ist besonders praktisch, wenn Du Deine Pflanzen nicht ständig im Blick hast oder während des Sommers verreist.

Bei der Auswahl des Langzeitdüngers solltest Du auf die Nährstoffzusammensetzung achten. Starkzehrer brauchen vor allem Stickstoff für das Wachstum, aber auch Kalium und Phosphor, um Blüten zu fördern und die Pflanze widerstandsfähig zu halten. Manche Produkte sind speziell auf blühfreudige Kübelpflanzen abgestimmt – sie enthalten zusätzlich Eisen oder Magnesium, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Kombiniert mit gelegentlichen Flüssigdüngergaben bei Bedarf, ist Langzeitdünger eine echte Erleichterung im Pflegealltag.

6. Dünge in der Hauptwachstumszeit intensiver

Die Hauptwachstumszeit von Kübelpflanzen fällt in den Zeitraum von etwa März bis Ende August – je nach Witterung und Standort. In diesen Monaten legen viele Pflanzen an Masse zu, entwickeln Triebe, Blätter und Blüten, manche sogar Früchte. All das ist nur möglich, wenn ausreichend Nährstoffe zur Verfügung stehen. Während der Vegetationsruhe im Winter ist die Pflanze hingegen kaum aktiv, weshalb in dieser Phase auch keine zusätzliche Düngung notwendig ist.

In der Wachstumszeit solltest Du Deinen Pflanzen mehr Aufmerksamkeit schenken. Je nach Art kann es sinnvoll sein, wöchentlich oder alle zwei Wochen mit Flüssigdünger zu arbeiten, um die Pflanze gezielt zu unterstützen. Blühfreudige Arten wie Petunien, Fuchsien oder Geranien danken Dir eine regelmäßige Versorgung mit reicher Blüte und gesundem Laub. Für sie ist ein Dünger mit hohem Kaliumanteil besonders empfehlenswert. Blattpflanzen wie Farne oder Palmen benötigen dagegen einen höheren Stickstoffanteil, um kräftige, grüne Blätter auszubilden.

Die Hauptsaison ist also Deine wichtigste Zeit, um Deine Kübelpflanzen richtig zu versorgen. Beobachte sie genau: Reagieren sie mit kräftigem Wachstum und gesunder Farbe, ist alles im grünen Bereich. Stagniert das Wachstum oder sehen die Blätter matt aus, kann das ein Zeichen für zu wenig Nährstoffe sein. Umgekehrt solltest Du bei Anzeichen von Überdüngung – etwa verbrannten Blattspitzen oder salzigen Ablagerungen auf der Erde – schnell reagieren und gegebenenfalls eine Düngepause einlegen oder die Erde spülen. So findest Du in der Wachstumsphase genau das richtige Maß.

7. Gieße vor dem Düngen gründlich

Ein oft übersehener, aber sehr wichtiger Schritt beim Düngen ist das vorherige Gießen der Kübelpflanzen. Viele Hobbygärtner geben Dünger direkt auf das trockene Substrat – das ist jedoch nicht empfehlenswert. Trockene Erde nimmt Nährstoffe schlecht auf, und die Konzentration des Düngers kann punktuell viel zu hoch sein. Die Folge ist eine sogenannte Salzkonzentration an der Wurzel, die zu Wurzelschäden oder sogar Verbrennungen führen kann. Vor allem bei mineralischen Düngern, die sehr wirksam und konzentriert sind, ist dies ein nicht zu unterschätzendes Risiko.

Deshalb gilt als Faustregel: Vor dem Düngen solltest Du Deine Kübelpflanzen gründlich wässern, sodass das Substrat gleichmäßig durchfeuchtet ist. Erst dann wird der Dünger – egal ob flüssig, fest oder als Langzeitform – gleichmäßig im Wurzelraum verteilt und von der Pflanze effizient aufgenommen. Besonders im Hochsommer, wenn das Substrat durch starke Sonneneinstrahlung austrocknet, ist diese Maßnahme unerlässlich. Denn bei Hitze und Trockenheit reagiert die Pflanze ohnehin empfindlicher, und die Wurzeln sind schnell überfordert, wenn zusätzlich konzentrierte Nährstoffe ins Spiel kommen.

Auch bei flüssigen Düngern, die mit dem Gießwasser verabreicht werden, ist es ratsam, die Pflanze vorher leicht zu wässern. So vermeidest Du eine zu hohe Nährstoffdichte an einem Punkt und reduzierst das Risiko von Stresssymptomen. Alternativ kannst Du auch mit einer niedrigeren Konzentration arbeiten und häufiger in kleinen Dosen düngen – gerade bei empfindlichen Pflanzen oder Jungpflanzen kann das die bessere Strategie sein.

Zusätzlich trägt das vorherige Gießen dazu bei, dass sich der Dünger nicht direkt durch das Substrat spült und im Untersetzer oder Übertopf sammelt, sondern dass er dort wirkt, wo er gebraucht wird: im Wurzelbereich. Wenn Du diesen einfachen, aber wirkungsvollen Schritt beachtest, wirst Du schnell merken, dass Deine Pflanzen den Dünger besser verwerten und robuster wirken. Es lohnt sich also, diesen Extra-Handgriff in Deine Pflegeroutine zu integrieren.

8. Nutze organische Dünger für Struktur und Bodenleben

Organische Dünger bieten weit mehr als nur eine reine Nährstoffzufuhr – sie verbessern nachhaltig die Struktur des Substrats und fördern ein gesundes Bodenleben. Gerade bei Kübelpflanzen, die oft viele Jahre im gleichen Topf bleiben oder nur selten umgetopft werden, ist das ein unschätzbarer Vorteil. Hornspäne, Kompost, Pflanzenjauchen, Rinderdung oder auch spezielle Bio-Dünger aus dem Handel versorgen Deine Pflanzen nicht nur mit wichtigen Makro- und Mikronährstoffen, sondern regen zugleich die Aktivität von Bodenorganismen an. Diese Mikroorganismen helfen bei der Zersetzung und machen die Nährstoffe pflanzenverfügbar – ein natürlicher Kreislauf, der ganz ohne Chemie auskommt.

Ein weiterer Vorteil organischer Dünger ist die schonende Wirkung. Im Gegensatz zu mineralischen Düngern, die bei unsachgemäßer Anwendung schnell zu Überdüngung führen können, geben organische Dünger ihre Inhaltsstoffe langsam und gleichmäßig ab. Das schützt die Pflanzenwurzeln und sorgt für eine nachhaltige Ernährung über Wochen hinweg. Auch die Umwelt profitiert: Die Gefahr der Auswaschung ist bei organischen Mitteln deutlich geringer, und sie tragen zur Humusbildung bei, was langfristig die Wasser- und Nährstoffspeicherung verbessert.

Zwar wirken organische Dünger nicht so schnell wie ihre mineralischen Gegenstücke, doch sie sind ideal für langfristige und natürliche Pflanzenpflege. Besonders in Kombination mit einer durchlässigen, lockeren Erde kommen ihre Vorteile gut zur Geltung. Du kannst sie sowohl beim Einpflanzen unter die Erde mischen als auch oberflächlich einarbeiten oder als Flüssiglösung – etwa in Form von Komposttee oder Brennnesseljauche – über das Gießwasser verabreichen.

Wenn Du auf gesunde, starke Pflanzen setzt und gleichzeitig nachhaltig gärtnern möchtest, solltest Du organische Dünger fest in Deine Pflegeroutine integrieren. Sie helfen nicht nur Deinen Pflanzen, sondern auch dem Mikrobiom im Topf – und damit langfristig Dir, weil Deine Kübelpflanzen robuster, vitaler und blühfreudiger werden.

9. Vermeide Überdüngung bei mediterranen Pflanzen

Mediterrane Pflanzen wie Lavendel, Rosmarin, Oleander, Salbei oder Bougainvillea gehören zu den beliebtesten Kübelpflanzen, sind aber in Sachen Nährstoffbedarf echte Minimalisten. Sie stammen aus Regionen mit kargen, durchlässigen Böden und haben sich im Laufe der Evolution an diese Bedingungen angepasst. Das bedeutet für Dich: Eine übermäßige Düngung kann diesen Pflanzen mehr schaden als nützen. Während andere Arten bei regelmäßigem Düngen aufblühen, entwickeln mediterrane Gewächse unter zu hoher Nährstoffzufuhr oft weiche, mastige Triebe und verlieren ihre charakteristische Form und Widerstandsfähigkeit.

Ein häufiges Anzeichen für Überdüngung ist eine übermäßige Blattbildung bei gleichzeitig ausbleibender Blüte. Der hohe Stickstoffanteil vieler Universaldünger fördert das vegetative Wachstum – also Blatt- und Triebmasse – auf Kosten der Blütenbildung. Zudem verringert eine zu intensive Düngung die Konzentration ätherischer Öle in Kräutern wie Thymian oder Oregano, was sich negativ auf Aroma und Duft auswirkt. Auch das Wurzelwerk leidet unter zu viel Nährsalzen – besonders in Töpfen, wo sich überschüssige Salze ansammeln können.

Wenn Du mediterrane Kübelpflanzen pflegst, reicht es meist, sie zwei- bis dreimal im Jahr mit einem kaliumbetonten, stickstoffarmen Dünger zu versorgen. Eine Gabe im Frühling, eine im Sommer und eventuell eine leichte Unterstützung im Spätsommer – mehr braucht es nicht. Alternativ kannst Du auch mit verdünnter Brennnesseljauche oder Kräuterjauche arbeiten. Auch diese Varianten liefern Nährstoffe in natürlicher, milder Form.

Achte zudem darauf, dass das Substrat gut durchlässig ist und keine Staunässe entsteht – das verhindert die Anreicherung von Salzen. Wer mediterrane Pflanzen naturnah und sparsam düngt, fördert ihre Gesundheit, Blühfreude und Widerstandskraft – und erhält den typischen Charakter dieser beliebten Sonnenkinder.

10. Ergänze Mikronährstoffe gezielt

Neben den bekannten Hauptnährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium benötigen Kübelpflanzen auch sogenannte Mikronährstoffe. Diese Spurenelemente – dazu gehören unter anderem Eisen, Magnesium, Zink, Bor, Mangan und Kupfer – sind in viel geringerer Menge erforderlich, aber trotzdem unverzichtbar für gesunde Pflanzen. Sie steuern zentrale Stoffwechselprozesse, unterstützen die Bildung von Chlorophyll und Enzymen und helfen bei der Stressabwehr. Ein Mangel an Mikronährstoffen zeigt sich oft durch unspezifische Symptome: Gelbverfärbungen, schwaches Wachstum, verformte Blätter oder eine mangelnde Blühfreude.

Besonders häufig ist Eisenmangel, der sich durch sogenannte Chlorosen äußert – dabei bleiben die Blattadern grün, während das Blattgewebe gelblich wird. Auch Magnesiummangel kommt bei Kübelpflanzen häufig vor, vor allem bei hohem Kaliumeintrag, da Kalium und Magnesium in Konkurrenz zueinander stehen. In kalkreichen Substraten, wie sie bei vielen Topfpflanzen vorkommen, werden Spurenelemente zudem oft schlechter verfügbar.

Deshalb ist es sinnvoll, regelmäßig auf ausgewogene Düngemittel zurückzugreifen, die auch Mikronährstoffe enthalten. Spezielle Eisendünger oder Blattsprays mit Spurenelementen helfen gezielt und schnell – insbesondere bei akutem Mangel. Achte jedoch darauf, Mikronährstoffe nicht überzudosieren: Im Gegensatz zu Makronährstoffen können Spurenelemente in zu hoher Konzentration toxisch wirken. Wenn Du häufig Probleme beobachtest, lohnt sich ein Blick auf den pH-Wert der Erde – liegt dieser zu hoch, kann die Verfügbarkeit vieler Spurenelemente eingeschränkt sein.

Ein ausgeglichener Mikronährstoffhaushalt ist also entscheidend für vitale, blühfreudige Pflanzen. Wenn Du Deine Kübelpflanzen aufmerksam beobachtest und gezielt auf Mangelsymptome reagierst, kannst Du durch Mikronährstoffe große Wirkung erzielen – selbst bei scheinbar gesunden Pflanzen, die plötzlich stagnieren oder ihre Farbe verlieren.

11. Verwende Flüssigdünger für schnelles Wachstum

Flüssigdünger zählen zu den beliebtesten Düngemitteln für Kübelpflanzen – und das aus gutem Grund. Sie lassen sich einfach dosieren, schnell anwenden und zeigen in der Regel rasch Wirkung. Gerade bei akuten Nährstoffmängeln, sichtbaren Schwächezeichen oder in der Hauptwachstumsphase sind sie ideal. Der Vorteil liegt in ihrer schnellen Verfügbarkeit: Die Nährstoffe sind bereits in gelöster Form vorhanden und können über das Gießwasser direkt zu den Wurzeln transportiert werden. Dort stehen sie der Pflanze sofort zur Verfügung – schneller als bei festen Düngern, die erst zersetzt oder freigesetzt werden müssen.

Wenn Deine Kübelpflanzen schlaff wirken, gelbliche Blätter entwickeln oder kaum noch neue Triebe bilden, kann eine gezielte Gabe von Flüssigdünger wahre Wunder wirken. Auch zur Unterstützung von Blütenbildung oder Fruchtansatz sind flüssige Düngemittel optimal – besonders wenn Du blühfreudige Arten wie Petunien, Fuchsien oder Geranien pflegst. Diese Pflanzen haben einen hohen Bedarf an Kalium und Phosphor, der sich mit einem speziell abgestimmten Flüssigdünger exakt dosieren lässt. Auch Zitruspflanzen profitieren von flüssigen Düngern mit zusätzlichem Eisen und Magnesium.

Ein weiterer Vorteil: Du kannst Flüssigdünger flexibel und individuell anwenden. Bei empfindlichen Pflanzen oder Jungpflanzen kannst Du die Konzentration reduzieren, bei kräftig wachsenden Exemplaren gelegentlich etwas erhöhen – immer unter Einhaltung der Herstellerangaben. Auch bei Kübelpflanzen, die auf mineralische Salze empfindlich reagieren, kannst Du mit verdünnten Flüssigdüngern sehr gezielt arbeiten. Viele Gärtner bevorzugen Flüssigdünger auch deshalb, weil sie sich nahtlos in die Gießroutine integrieren lassen. Einmal pro Woche etwas Dünger ins Gießwasser – und fertig.

Trotz aller Vorteile solltest Du beachten: Flüssigdünger haben keine Langzeitwirkung. Sie versorgen die Pflanze schnell, aber nur für kurze Zeit. Deshalb musst Du bei regelmäßiger Anwendung dranbleiben und Deine Pflanzen kontinuierlich düngen – besonders in der Saison. Wer auf Nachhaltigkeit setzt, kann flüssige organische Alternativen wie Pflanzenjauchen oder Komposttee verwenden. So kombinierst Du schnelle Wirkung mit umweltschonender Pflege – ideal für gesunde, kräftige Kübelpflanzen mit Wachstumspotenzial.

12. Dünge keine frisch umgetopften Pflanzen

Der Frühling ist die ideale Zeit zum Umtopfen von Kübelpflanzen – und viele Hobbygärtner kombinieren diesen Schritt reflexartig mit einer Düngung. Doch das kann schnell zum Problem werden. Frisch umgetopfte Pflanzen befinden sich in einer sensiblen Phase: Die Wurzeln müssen sich neu orientieren, eventuell beschädigte Wurzelspitzen regenerieren, und die Pflanze muss sich an das neue Substrat anpassen. Eine sofortige Düngung kann sie dabei überfordern, denn gerade mineralische Dünger belasten die empfindlichen Wurzelspitzen zusätzlich.

Hinzu kommt, dass hochwertige Pflanz- und Kübelpflanzenerde meist bereits vorgedüngt ist – das bedeutet: In den ersten vier bis sechs Wochen nach dem Umtopfen ist eine zusätzliche Düngung meist gar nicht notwendig. In dieser Zeit versorgt die Erde Deine Pflanzen mit allen wichtigen Nährstoffen in ausreichender Menge. Eine weitere Düngung könnte hier zu einer Überversorgung führen, die nicht nur zu Wachstumsstörungen, sondern auch zu einer Versalzung des Substrats führt – ein Risiko, das leicht zu vermeiden ist.

Besonders empfindlich auf frühzeitige Düngung reagieren mediterrane Kräuter, Zitruspflanzen und Jungpflanzen. Hier solltest Du besonders vorsichtig sein und der Pflanze Zeit zur Erholung geben, bevor Du mit der Nährstoffzufuhr beginnst. Warte lieber zwei bis vier Wochen und beobachte, wie sich die Pflanze im neuen Topf entwickelt. Sobald sich neues Wachstum zeigt – also frische Triebe, kräftige Blätter oder erste Knospen –, kannst Du mit einer vorsichtigen Düngung beginnen. Starte am besten mit einer halben Dosierung und steigere diese langsam.

Wer beim Umtopfen mit Langzeitdünger arbeiten möchte, sollte diesen sparsam und gut verteilt ins untere Drittel der Erde einmischen, sodass er nicht direkt mit den frisch eingesetzten Wurzeln in Kontakt kommt. Auch das ist eine Möglichkeit, um die Nährstoffversorgung behutsam anzustoßen. Mit einem geduldigen und angepassten Vorgehen schaffst Du optimale Bedingungen für Deine frisch verpflanzten Kübelpflanzen – und sorgst für einen erfolgreichen Start in die neue Saison.

13. Setze auf spezielle Dünger für Blühpflanzen

Blühende Kübelpflanzen stellen ganz besondere Ansprüche an die Nährstoffversorgung. Sie investieren einen Großteil ihrer Energie in die Bildung von Knospen, Blüten und – je nach Art – auch Früchten. Das erfordert eine gezielte Düngung mit einem ausgewogenen Verhältnis von Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), wobei der Fokus klar auf Phosphor und Kalium liegen sollte. Diese beiden Elemente fördern die Blütenbildung, die Fruchtreife und die allgemeine Zellstabilität der Pflanze. Wer hier mit einem herkömmlichen Universaldünger arbeitet, verfehlt oft das Ziel – denn dieser ist meist stickstoffbetont und unterstützt eher das Blatt- als das Blütenwachstum.

Deshalb solltest Du bei Blühpflanzen wie Geranien, Petunien, Fuchsien, Hibiskus oder Wandelröschen auf spezielle Blühpflanzendünger zurückgreifen. Diese sind auf die Bedürfnisse dieser Pflanzen abgestimmt und enthalten zudem häufig Mikronährstoffe wie Eisen oder Magnesium, die für die Farbintensität und Vitalität wichtig sind. Auch die Form des Düngers ist entscheidend: Flüssigdünger können in der Blütezeit wöchentlich gegeben werden, während Langzeit-Blühdünger eine Grundversorgung bieten und mit gelegentlichen Zusatzgaben ergänzt werden können.

Die Blütephase ist bei den meisten Arten die Zeit mit dem höchsten Energieverbrauch. Regelmäßige Düngung unterstützt nicht nur die Blütenbildung, sondern sorgt auch dafür, dass die Pflanze nach der Blüte wieder Kraft für neue Knospen hat. Wenn Deine Blühpflanzen nicht wie gewohnt aufblühen oder die Knospen frühzeitig abwerfen, kann ein Nährstoffmangel – insbesondere an Phosphor – der Grund sein. Auch hier gilt: lieber in kleinen, aber regelmäßigen Dosen düngen, als mit einer hohen Menge auf einmal.

Achte zusätzlich darauf, verblühte Blüten regelmäßig zu entfernen, um die Energie gezielt auf neue Knospen zu lenken. So verlängerst Du die Blühdauer und hältst Deine Kübelpflanzen den ganzen Sommer über in Hochform. Mit dem passenden Spezialdünger und etwas Aufmerksamkeit werden Deine Balkon- und Terrassenpflanzen zur farbenfrohen Augenweide.

14. Verwende Düngestäbchen für bequemes Düngen

Düngestäbchen sind eine besonders praktische Variante der Nährstoffversorgung – vor allem für Pflanzenliebhaber, die nicht ständig an die Pflege denken möchten. Die kleinen Stäbchen enthalten eine vordosierte Menge an Nährstoffen, die über einen Zeitraum von mehreren Wochen langsam freigesetzt werden. Du musst sie lediglich in die Erde drücken, ein wenig angießen – und schon versorgen sie die Pflanze kontinuierlich mit allem, was sie braucht. Das spart Zeit, reduziert das Risiko der Überdüngung und ist ideal für alle, die gerne unkompliziert gärtnern.

Diese Form der Düngung eignet sich besonders gut für kleinere bis mittelgroße Kübelpflanzen, etwa auf dem Balkon, an Hauseingängen oder im Wintergarten. Viele Hersteller bieten inzwischen spezielle Düngestäbchen für Blühpflanzen, Grünpflanzen oder Kräuter an – jeweils mit angepasstem Nährstoffverhältnis. Wichtig ist, dass Du die richtige Anzahl an Stäbchen entsprechend der Topfgröße verwendest und diese gleichmäßig rund um den Wurzelbereich platzierst. So ist gewährleistet, dass sich die Nährstoffe gleichmäßig verteilen und alle Wurzeln etwas abbekommen.

Auch wenn Düngestäbchen nicht so flexibel dosierbar sind wie Flüssigdünger, haben sie den großen Vorteil, dass sie über einen langen Zeitraum wirken. Besonders in Urlaubszeiten oder bei Menschen mit wenig Zeit für Gartenpflege sind sie eine ideale Lösung. Sie eignen sich ebenfalls gut für empfindliche Pflanzen, bei denen Du mit Flüssigdüngern leicht überdosieren könntest. Auch Kinder oder Haustiere kommen seltener mit ihnen in Kontakt, da sie sicher in der Erde versteckt sind.

Dennoch solltest Du nicht blind auf Düngestäbchen setzen. Wenn Deine Pflanze besondere Mangelerscheinungen zeigt oder einen erhöhten Nährstoffbedarf hat – etwa in der Blütezeit oder nach Krankheiten –, kann eine zusätzliche Flüssigdüngung sinnvoll sein. Doch für eine grundlegende, bequeme Versorgung sind Düngestäbchen eine bewährte Option, die sich in vielen Fällen bestens bewährt.

15. Kontrolliere regelmäßig auf Mangelerscheinungen

Selbst wenn Du regelmäßig düngst und hochwertige Produkte verwendest, ist es wichtig, Deine Kübelpflanzen genau im Blick zu behalten. Denn verschiedene Faktoren wie Wetter, Gießverhalten, Substratqualität oder Krankheiten können dazu führen, dass bestimmte Nährstoffe nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen oder schlecht aufgenommen werden. Deshalb solltest Du regelmäßig nach typischen Mangelerscheinungen Ausschau halten – sie geben Dir wertvolle Hinweise darauf, ob und wie Du Deine Düngepraxis anpassen musst.

Ein Eisenmangel zeigt sich zum Beispiel durch Chlorose – die Blätter werden gelb, während die Blattadern grün bleiben. Magnesiummangel führt zu braunen Blatträndern oder Flecken. Phosphormangel äußert sich oft in einem dunkelgrünen, manchmal leicht bläulichen Laub und geringem Blütenansatz. Auch ein Kaliumdefizit kann sichtbar werden: Blätter rollen sich ein, zeigen nekrotische Flecken oder sterben frühzeitig ab. Es lohnt sich, ein kleines Pflanzentagebuch zu führen, in dem Du Wachstum, Blütenbildung und Blattfarbe dokumentierst. So erkennst Du Veränderungen frühzeitig.

Wenn Du Mängel entdeckst, solltest Du nicht einfach „drauflosdüngen“. Finde erst die Ursache heraus: Liegt es an zu wenig Dünger, an einseitiger Düngung oder an einem blockierten Nährstoff, etwa durch falschen pH-Wert oder Staunässe? Manchmal reicht es schon, den pH-Wert zu korrigieren oder das Substrat auszutauschen, um die Aufnahme wieder zu ermöglichen. Erst wenn Du die Ursache kennst, kannst Du gezielt gegensteuern – mit einem entsprechenden Spezialdünger oder einer Änderung der Pflege.

Durch regelmäßiges Beobachten und gezieltes Handeln entwickelst Du ein gutes Gespür für Deine Pflanzen. Das hilft nicht nur bei der Vorbeugung von Problemen, sondern macht auch richtig Freude: Gesunde, kräftige Kübelpflanzen sind der schönste Lohn für aufmerksame Pflege und kluges Düngen.

16. Dünge nach Wetterlage und Sonneneinstrahlung

Auch das Wetter spielt eine zentrale Rolle, wenn es um die optimale Düngung von Kübelpflanzen geht. Viele Gärtner berücksichtigen zwar die Jahreszeit, aber nicht die tagesaktuellen Bedingungen. Dabei sind Hitze, Sonneneinstrahlung, Regen und Wind entscheidende Einflussfaktoren. Denn sie wirken sich nicht nur auf den Wasserbedarf Deiner Pflanzen aus, sondern beeinflussen auch, wie gut sie Nährstoffe aufnehmen können – und ob die Düngung ihnen hilft oder sogar schadet.

An heißen, sonnigen Tagen solltest Du unbedingt auf das Düngen verzichten. Durch die Hitze ist das Substrat oft trocken und die Wurzeln besonders empfindlich. Gibst Du in dieser Situation Dünger – besonders in konzentrierter Form –, kann das zu Wurzelverbrennungen führen. Außerdem ist die Verdunstung stark erhöht, sodass flüssige Nährstoffe oft gar nicht richtig zu den Wurzeln gelangen. Besser ist es, früh am Morgen oder am Abend zu düngen, wenn die Temperaturen niedriger und die Bedingungen für die Nährstoffaufnahme günstiger sind.

Nach starken Regenfällen oder intensiven Gießperioden ist es hingegen sinnvoll, eine Düngergabe einzuplanen. Denn durch das viele Wasser werden vorhandene Nährstoffe oft aus dem Substrat ausgewaschen – vor allem bei Pflanzen, die in einfachen Töpfen ohne Wasserreservoir stehen. Eine moderate Düngung kann helfen, diesen Verlust auszugleichen und die Pflanze wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Gleichzeitig solltest Du beachten, dass bei anhaltend feuchtem Wetter auch die Aktivität der Wurzeln geringer ist – deshalb lieber in kleineren Dosen und nur bei Bedarf nachdüngen.

Windige oder wechselhafte Wetterlagen sind ebenfalls zu beachten: Pflanzen, die im Wind stehen, verdunsten mehr Wasser über die Blätter und benötigen oft häufiger Wasser – und damit auch häufiger Nährstoffe. Gleichzeitig trocknet das Substrat schneller aus, was wiederum bedeutet: Erst wässern, dann düngen. Wer die Witterung also genau beobachtet und seine Düngepraxis flexibel anpasst, sorgt dafür, dass die Pflanzen stets bestmöglich versorgt sind – ohne Stress, ohne Verluste und mit dem idealen Nährstofffenster.

17. Passe die Düngung an das Pflanzenalter an

Nicht nur Pflanzenart, Wetter und Jahreszeit beeinflussen den Düngebedarf – auch das Alter Deiner Kübelpflanzen spielt eine bedeutende Rolle. Viele Hobbygärtner behandeln alle Pflanzen gleich, doch das kann auf Dauer zu Problemen führen. Jungpflanzen, adulte und ältere Exemplare haben ganz unterschiedliche Ansprüche, sowohl an die Menge als auch an die Zusammensetzung der Nährstoffe. Wenn Du diese Unterschiede beachtest, kannst Du gezielter und effizienter düngen – und Deine Pflanzen danken es Dir mit stabiler Gesundheit und üppigem Wuchs.

Jungpflanzen befinden sich in einer empfindlichen Entwicklungsphase. Sie sind auf ausreichend Nährstoffe angewiesen, reagieren aber auch sensibler auf Überdüngung. Ein Zuviel an Stickstoff kann dazu führen, dass sie schnell in die Höhe schießen, dabei aber weiche, wenig stabile Triebe entwickeln – die anfällig für Krankheiten und Schädlinge sind. Für junge Pflanzen ist daher eine schwache, aber regelmäßige Düngung mit einem ausgewogenen Nährstoffverhältnis sinnvoll. Ideal ist ein Flüssigdünger in halber Konzentration, der über das Gießwasser verabreicht wird. So kann sich das junge Wurzelwerk allmählich an die Nährstoffversorgung gewöhnen.

Erwachsene, gut etablierte Pflanzen haben in der Regel einen höheren Bedarf. Sie müssen Blätter erhalten, neue Triebe bilden und – je nach Art – Blüten oder Früchte entwickeln. Hier darfst Du mutiger düngen, allerdings mit Bedacht: Es kommt auf die richtige Zusammensetzung an. Blühpflanzen benötigen phosphorbetonte Dünger, Blattpflanzen profitieren von Stickstoff, und bei Fruchttragenden solltest Du auf einen kaliumreichen Dünger achten. Organische Langzeitdünger sind in dieser Phase besonders gut geeignet, da sie gleichmäßig wirken und die Pflanze dauerhaft mit Nährstoffen versorgen.

Ältere Kübelpflanzen haben oft ein schwächeres Wurzelwerk und reagieren empfindlicher auf hohe Konzentrationen. Bei ihnen solltest Du zurückhaltender düngen und eventuell auf organische oder stark verdünnte flüssige Präparate ausweichen. Auch eine regelmäßige Kontrolle des Substrats ist hier wichtig: Alte Erde verliert mit der Zeit an Struktur und Nährstoffspeicherfähigkeit. Wer seine Düngepraxis am Pflanzenalter orientiert, schafft ideale Bedingungen für jedes Entwicklungsstadium – und beugt Mangel ebenso wie Überdüngung gezielt vor.

18. Vermeide Düngen in der Ruhephase

Die Vegetationsruhe ist ein natürlicher Bestandteil des Lebenszyklus vieler Kübelpflanzen – und sie ist ebenso wichtig wie die Wachstumsphase. In dieser Zeit verlangsamt sich der Stoffwechsel der Pflanze, das Wachstum stoppt, die Blätter welken oder fallen ab, und die Energie wird auf ein Minimum reduziert. Häufig fällt diese Phase in die Wintermonate, also in die Zeit von Oktober bis Februar. Während dieser Wochen und Monate benötigt die Pflanze kaum Nährstoffe – eine Düngung ist in dieser Phase nicht nur unnötig, sondern sogar kontraproduktiv.

Viele Gärtner meinen es gut und möchten ihre Pflanzen auch im Winter regelmäßig mit Nährstoffen versorgen. Doch genau das kann schaden: Die Pflanze nimmt in der Ruhezeit kaum Wasser auf – und damit auch keine Nährstoffe. Der Dünger verbleibt im Substrat, reichert sich dort an und kann bei der nächsten Gießphase eine zu hohe Konzentration im Wurzelraum erzeugen. Die Folge: Wurzelverbrennungen, Salzstress, Wachstumsstörungen. Besonders gefährlich ist das bei Pflanzen, die im Innenraum überwintern und ohnehin mit eingeschränkter Lichtzufuhr zu kämpfen haben.

Das gilt nicht nur für tropische oder subtropische Pflanzen, sondern auch für viele mediterrane Arten, die in unseren Breiten frostfrei überwintern. Zwar verlieren sie oft nicht alle Blätter, dennoch fahren sie den Stoffwechsel stark herunter und stellen das aktive Wachstum ein. Eine Ausnahme bilden lediglich solche Arten, die das ganze Jahr über durchgehend wachsen – etwa einige Zimmerpflanzen. Doch selbst bei ihnen solltest Du die Düngung im Winter deutlich reduzieren und allenfalls mit verdünnten Flüssigdüngern in größeren Abständen arbeiten.

Sobald im Frühling das Wachstum wieder einsetzt – erkennbar an neuen Trieben, frischen Knospen oder einem helleren Blattaustrieb – kannst Du mit der Düngung vorsichtig beginnen. Starte mit einer geringen Dosis und steigere die Nährstoffzufuhr langsam. Wer die natürliche Ruhephase respektiert, sorgt dafür, dass die Pflanzen Kraft sammeln und im Frühling mit frischer Energie neu durchstarten können.

19. Dünge Kübelpflanzen im Frühjahr zuerst

Der Start in die neue Gartensaison beginnt mit dem Frühling – und auch Deine Kübelpflanzen erwachen nun langsam aus der Winterruhe. Sobald die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, beginnen die Pflanzen wieder mit dem Austrieb. Genau jetzt ist der ideale Zeitpunkt für die erste Düngung des Jahres. Mit einer gezielten Nährstoffgabe unterstützt Du die Pflanze bei der Bildung neuer Triebe, kräftiger Blätter und – je nach Art – der Vorbereitung auf die Blüte. Der richtige Frühjahrsstart entscheidet oft darüber, wie stark und vital Deine Pflanzen durch die Saison kommen.

Doch bevor Du zum Dünger greifst, solltest Du zunächst prüfen, ob das Substrat noch in gutem Zustand ist. Ist die Erde stark verdichtet, ausgelaugt oder riecht unangenehm, empfiehlt sich ein Umtopfen. Beim Wechsel des Substrats kannst Du gleich einen organischen Langzeitdünger einarbeiten – das sorgt für eine schonende und langfristige Versorgung. Hast Du im Herbst bereits Langzeitdünger verwendet, überprüfe, ob eine Nachdüngung überhaupt nötig ist. Viele Düngemittel wirken mehrere Monate und müssen nicht sofort ergänzt werden.

Für die erste Frühjahrsdüngung eignen sich am besten Dünger mit hohem Stickstoffanteil. Dieser fördert das Wachstum der neuen Blätter und Triebe. Flüssigdünger kannst Du in verdünnter Form einsetzen, um die Pflanzen behutsam an die neue Saison zu gewöhnen. Auch organische Lösungen wie Komposttee, Pflanzenjauche oder ein schwacher Kräuterauszug sind jetzt ideal, weil sie mild wirken und gleichzeitig das Bodenleben aktivieren.

Wichtig ist, die Düngung nicht zu früh zu beginnen. Warme Tage im Februar können verlockend sein, doch solange die Nächte noch kalt sind und die Pflanze keine klaren Anzeichen von Wachstum zeigt, ist Geduld gefragt. Sobald Du jedoch erste frische Austriebe entdeckst, kannst Du mit der Düngung beginnen – und damit die Basis für eine erfolgreiche Saison legen. Ein gut gedüngter Start ist wie ein starker Motor für den Rest des Gartenjahres.

20. Dünge nicht bei Trockenstress oder Krankheiten

Eine Pflanze, die unter Stress steht, ist nicht aufnahmefähig – das gilt für Menschen, Tiere und eben auch für Kübelpflanzen. Trockenstress und Krankheiten gehören zu den häufigsten Belastungen, denen Kübelpflanzen ausgesetzt sind. Und gerade in diesen Phasen ist Vorsicht geboten: Eine Düngung kann dann mehr schaden als helfen. Viele Gärtner möchten ihren Pflanzen in schwachen Momenten etwas Gutes tun – und greifen vorschnell zum Dünger. Doch damit verschärfen sie oft das Problem.

Bei Trockenheit ist das Substrat meist zu hart, die Wurzeln arbeiten kaum, und die Pflanze reduziert ihre Stoffwechselaktivität. Wenn Du jetzt düngst – besonders mit mineralischen Düngern –, können sich die Salze im trockenen Substrat anreichern und die ohnehin geschwächten Wurzeln zusätzlich belasten. Im schlimmsten Fall kommt es zu Wurzelverbrennungen, Blattverfärbungen oder sogar zum Absterben der Pflanze. Daher gilt: Erst gründlich wässern, die Pflanze stabilisieren und dann – wenn sie sich erholt hat – vorsichtig düngen.

Auch bei Krankheiten solltest Du mit Düngergaben zurückhaltend sein. Eine kranke Pflanze braucht zunächst Ruhe, gezielte Pflege und oft auch eine Behandlung mit Pflanzenschutzmitteln. Düngergaben können das Gleichgewicht zusätzlich stören, vor allem wenn sie unspezifisch und in hoher Dosierung erfolgen. Besonders problematisch sind Stickstoffüberschüsse – sie fördern weiches, anfälliges Gewebe, das Schädlingen wie Läusen, Milben oder Pilzen zusätzliche Angriffsfläche bietet.

Statt vorschnell zu düngen, solltest Du bei gestressten Pflanzen zunächst Ursachenforschung betreiben: Liegt ein Gießfehler vor? Steht die Pflanze zu sonnig oder zu schattig? Ist das Substrat alt oder verdichtet? Wurden Wurzeln verletzt? Erst wenn die Pflanze wieder stabil ist, kannst Du eine milde Düngung einplanen – idealerweise mit einem ausgewogenen Flüssigdünger oder einer organischen Lösung, die sanft wirkt. Aufmerksames Beobachten und gezieltes Handeln sind der Schlüssel – nicht der reflexartige Griff zur Nährstoffflasche.

21. Nutze Komposttee als natürliche Alternative

Komposttee ist ein bewährtes Hausmittel im naturnahen Garten und auch für die Düngung von Kübelpflanzen eine hervorragende Option. Er wird aus reifem, gesiebtem Kompost und Wasser hergestellt und enthält eine Vielzahl an Nährstoffen sowie nützliche Mikroorganismen. Diese fördern nicht nur das Pflanzenwachstum, sondern verbessern auch die Bodenstruktur und unterstützen die natürliche Abwehrkraft der Pflanzen. Im Vergleich zu synthetischen Düngern ist Komposttee sanft, nachhaltig und umweltfreundlich – ideal für eine ausgewogene und langfristige Pflanzenernährung.

Die Herstellung ist einfach: Du gibst etwa eine gute Handvoll Kompost in ein feinmaschiges Säckchen oder ein altes Küchentuch und hängst es in einen Eimer mit 5–10 Litern Wasser. Der Tee sollte über 12 bis 48 Stunden ziehen – regelmäßig umrühren oder belüften (zum Beispiel mit einer Aquarienpumpe) erhöht die Wirkung. Nach der Ziehzeit kannst Du den Komposttee direkt zum Gießen verwenden oder als Blattspray zur Stärkung der Pflanzen einsetzen. So versorgst Du Deine Kübelpflanzen mit einer sanften, aber effektiven Nährstoffmischung.

Besonders geeignet ist Komposttee für empfindliche oder frisch umgetopfte Pflanzen, bei denen Du auf aggressive Düngemittel verzichten möchtest. Auch bei Mikroorganismenmangel im Substrat – etwa nach längerer Trockenheit oder nach chemischen Behandlungen – hilft der Tee, das Bodenleben wieder anzuregen. Er enthält neben Makronährstoffen wie Stickstoff und Kalium auch Spurenelemente und fördert das mikrobielle Gleichgewicht.

Verwende Komposttee regelmäßig – etwa einmal alle zwei Wochen während der Wachstumsphase – und achte darauf, ihn stets frisch zuzubereiten. Er ist nicht lange haltbar und verliert bei längerer Lagerung an Wirkung. Als Ergänzung oder sogar Ersatz zu klassischen Düngemitteln ist er eine vielseitige Möglichkeit, Deine Pflanzen gesund, vital und ökologisch zu pflegen. Wenn Du Wert auf Nachhaltigkeit legst, ist Komposttee eine der besten Alternativen, die Du einsetzen kannst.

22. Achte auf den pH-Wert des Substrats

Ein Aspekt, der beim Düngen von Kübelpflanzen häufig übersehen wird, ist der pH-Wert des Substrats. Dabei ist er entscheidend für die Nährstoffverfügbarkeit und die Gesundheit der Pflanzen. Der pH-Wert bestimmt, in welchem Maße Nährstoffe wie Eisen, Phosphor oder Magnesium von der Pflanze aufgenommen werden können. Liegt der pH-Wert außerhalb des optimalen Bereichs – sei es zu sauer oder zu alkalisch –, blockiert das die Aufnahme wichtiger Spurenelemente, selbst wenn diese im Substrat vorhanden sind. Die Folge: Die Pflanze zeigt Mangelsymptome trotz regelmäßiger Düngung.

Die meisten Kübelpflanzen gedeihen bei einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 5,5 und 7,0. Doch es gibt Ausnahmen: Hortensien, Rhododendren oder Heidelbeeren beispielsweise benötigen ein eher saures Milieu (unter 5,5), während mediterrane Kräuter wie Lavendel oder Salbei leicht alkalische Böden bevorzugen. Daher lohnt es sich, den pH-Wert regelmäßig mit einem Bodentest aus dem Fachhandel zu überprüfen – diese sind einfach anzuwenden und liefern schnell verlässliche Werte.

Wenn der pH-Wert nicht stimmt, kannst Du ihn gezielt regulieren: Ist der Boden zu sauer, hilft die Gabe von Gartenkalk oder Dolomitkalk. Bei zu hohem pH-Wert kannst Du mit sauren organischen Materialien wie Rindenhumus oder einem speziellen Moorbeetsubstrat gegensteuern. Auch das Gießwasser spielt eine Rolle – kalkhaltiges Leitungswasser erhöht den pH-Wert langfristig, während Regenwasser oder entkalktes Wasser eher neutral bis leicht sauer ist.

Die Kontrolle und Anpassung des pH-Werts ist besonders dann wichtig, wenn Deine Kübelpflanzen trotz guter Pflege nicht richtig gedeihen. Statt die Düngermenge zu erhöhen, lohnt es sich, das Substrat genauer zu untersuchen – denn manchmal liegt das Problem nicht im „Was“, sondern im „Wie“. Wer regelmäßig misst und entsprechend handelt, schafft ideale Voraussetzungen für gesunde, widerstandsfähige und blühfreudige Kübelpflanzen.

23. Verwende kalkfreien Dünger bei kalkempfindlichen Arten

Einige Kübelpflanzen reagieren sehr empfindlich auf Kalk – dazu gehören unter anderem Hortensien, Azaleen, Rhododendren, Kamelien und viele Heidekrautgewächse. Diese Pflanzen bevorzugen ein saures Substrat und geraten schnell aus dem Gleichgewicht, wenn der pH-Wert durch kalkhaltige Düngemittel oder hartes Gießwasser steigt. Die Folge sind typische Mangelerscheinungen wie Eisenchlorose: Die Blätter vergilben, während die Blattadern grün bleiben. Auch das Wachstum stagniert, und die Pflanze wirkt insgesamt schwächlich.

Um das zu vermeiden, solltest Du gezielt auf kalkfreie Dünger zurückgreifen – am besten auf Produkte, die speziell für Moorbeet- oder Rhododendrenpflanzen entwickelt wurden. Diese enthalten neben den notwendigen Hauptnährstoffen auch Spurenelemente in einer Form, die bei saurem pH-Wert gut verfügbar sind. Achte beim Kauf darauf, dass der Dünger ausdrücklich als „kalkfrei“ oder „für säureliebende Pflanzen geeignet“ gekennzeichnet ist. Vermeide zudem Düngemittel mit hohen Anteilen an Kalziumcarbonat oder Magnesiumkalk, da diese den pH-Wert erhöhen.

Auch beim Gießen musst Du vorsichtig sein: Leitungswasser in vielen Regionen enthält viel Kalk, der sich langfristig im Substrat ablagert. Verwende am besten Regenwasser oder entkalktes Wasser – vor allem bei empfindlichen Arten. Alternativ kannst Du stark kalkhaltiges Leitungswasser mit etwas Torf oder Essig ansäuern, um es für kalkempfindliche Pflanzen verträglicher zu machen.

Ein zusätzlicher Tipp: Überprüfe den pH-Wert regelmäßig mit Teststreifen oder einem Bodentestset. So kannst Du frühzeitig gegensteuern, bevor sichtbare Schäden auftreten. Kübelpflanzen sind auf Deine Aufmerksamkeit angewiesen – und kalkempfindliche Arten besonders. Wenn Du die richtigen Dünger und das passende Wasser verwendest, schaffst Du die besten Bedingungen für ihre Entwicklung und Blühfreude.

24. Dünge langsam wachsende Arten weniger oft

Nicht alle Kübelpflanzen sind hungrige Starkzehrer. Viele Arten wachsen von Natur aus langsam und benötigen deshalb deutlich weniger Nährstoffe. Dazu zählen unter anderem Buchsbaum, Lavendel, einige Palmenarten, Olivenbäume oder sukkulente Gewächse wie Aloe oder Agaven. Diese Pflanzen sind an karge Böden angepasst und speichern Wasser und Nährstoffe effizient. Zu häufiges Düngen führt bei ihnen nicht zu besserem Wachstum, sondern belastet den Stoffwechsel, schwächt die Pflanzen und kann sogar zu Wurzelschäden führen.

Langsam wachsende Pflanzen benötigen eine angepasste Düngefrequenz – oft reicht es, sie zwei- bis dreimal pro Saison mit einem milden, organischen Dünger zu versorgen. Besonders gut eignen sich hier Kompost, Hornmehl oder niedrigdosierte Flüssigdünger, die Du im Abstand von sechs bis acht Wochen verabreichst. Auch Langzeitdünger in moderater Menge sind sinnvoll – allerdings solltest Du darauf achten, dass die Zusammensetzung nicht zu stickstoffreich ist, da sonst das natürliche Wachstumsmuster gestört wird.

Ein weiteres Risiko bei übermäßiger Düngung ist die Förderung von weichem, ungesundem Gewebe, das besonders anfällig für Pilze und Schädlinge ist. Auch das Wurzelwachstum kann beeinträchtigt werden, wenn die Pflanze „zu gut“ versorgt wird und sich keine tiefergehenden Wurzeln mehr ausbilden. Das Ergebnis sind instabile, krankheitsanfällige Pflanzen mit geringer Lebensdauer.

Wenn Du unsicher bist, wie oft eine Pflanze gedüngt werden sollte, beobachte ihr Wachstum und halte Dich an die Grundregel: Lieber zu wenig als zu viel. Die meisten langsam wachsenden Kübelpflanzen zeigen durch kräftige Farbe und gleichmäßigen Zuwachs, ob sie ausreichend versorgt sind. Und falls doch ein Mangel auftritt, kannst Du gezielt nachsteuern – aber eben angepasst und nicht pauschal. So förderst Du die natürlichen Eigenschaften Deiner Pflanzen, ohne sie zu überfordern.

25. Mische Langzeit- und Flüssigdünger mit Bedacht

Viele Hobbygärtner möchten ihren Kübelpflanzen die bestmögliche Versorgung bieten – und kombinieren deshalb Langzeitdünger mit Flüssigdünger. Grundsätzlich ist das möglich, doch es erfordert Fingerspitzengefühl. Denn wer zu viel auf einmal gibt, riskiert Überdüngung, Salzansammlungen im Substrat und damit verbundene Schäden an den Wurzeln. Die richtige Kombination von Langzeit- und Flüssigdüngern kann hingegen für eine optimale, ausgewogene Versorgung sorgen – wenn Du sie kontrolliert und bewusst einsetzt.

Langzeitdünger eignen sich hervorragend als Basisversorgung. Sie geben ihre Nährstoffe über mehrere Wochen oder Monate hinweg gleichmäßig ab, ohne dass Du ständig nachdüngen musst. Das ist ideal für starkzehrende oder schnell wachsende Pflanzen. Flüssigdünger hingegen wirken schnell und gezielt – sie eignen sich daher besonders für akute Mangelerscheinungen, Blühphasen oder als „Boost“ bei Wachstumsschüben. Kombinierst Du beides, solltest Du darauf achten, die Düngergaben aufeinander abzustimmen und nicht zeitgleich in voller Dosierung zu verabreichen.

Ein kluger Weg ist, zu Beginn der Saison einen Langzeitdünger ins Substrat einzuarbeiten und während der Hochsaison – also etwa von Juni bis August – gezielt mit Flüssigdünger zu ergänzen. Wichtig ist dabei, die Mengen beider Produkte zu reduzieren: Wenn Du bereits Langzeitdünger gegeben hast, solltest Du die Flüssigdüngung halbieren oder sogar vierteln. Achte außerdem auf die Zusammensetzung – ein zusätzlicher Flüssigdünger mit hohem Stickstoffanteil kann zu weichem, mastigem Wuchs führen, wenn bereits ein NPK-reicher Langzeitdünger vorhanden ist.

Beobachte Deine Pflanzen genau: Wenn sie gesund wachsen, vital aussehen und regelmäßig blühen, besteht kein akuter Bedarf an zusätzlichem Flüssigdünger. Zeigen sich hingegen Mängel, kannst Du punktuell eingreifen – etwa bei gelblichen Blättern, nach starkem Regen oder bei hoher Blühbelastung. Die Kombination aus beiden Düngertypen kann ideal sein, wenn Du mit Umsicht und System vorgehst – und Deine Pflanzen sprechen direkt auf Deine Pflege an.


Alphabetisch sortierte Tabelle: Düngevorlieben ausgewählter Kübelpflanzen

Hier ist eine Tabelle mit 150 alphabetisch sortierten Kübelpflanzenarten:

Pflanze Düngemitteltyp Düngehäufigkeit Besonderheiten
Abelia Ausgewogener Flüssigdünger (20-20-20) alle 2 Wochen Nur in der Wachstumsperiode düngen
Abutilon Flüssigdünger für Blühpflanzen alle 2 Wochen Rückschnitt fördert neue Blüten
Achimenes (Zauberglöckchen) Hochphosphat-Dünger alle 2 Wochen Nicht in Ruhephase düngen
Actinidia deliciosa (Kiwi) Spezialdünger für Obstpflanzen alle 4 Wochen Rankhilfe erforderlich
Adenium obesum (Wüstenrose) Dünger für Sukkulenten alle 8 Wochen Viel Licht
Aeonium arboreum (Baumflechte) Dünger für Sukkulenten alle 8 Wochen Kühl überwintern
Agapanthus praecox (Schmucklilie) Volldünger für Starkzehrer alle 2 Wochen Rhizome im Winter schützen
Aglaonema (Kolbenfaden) Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 4 Wochen Nur während aktivem Wachstum
Ajania pacifica (Gartenmutter) Ausgewogener Flüssigdünger alle 4 Wochen Halbschattig
Ajuga reptans (Kriechender Günsel) Ausgewogener Flüssigdünger alle 4 Wochen Ideal für Halbschatten
Alchemilla mollis (Frauenmantel) Ausgewogener Flüssigdünger alle 4 Wochen Rückschnitt im Frühjahr
Alocasia (Elefantenohr) Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 4 Wochen Hohe Luftfeuchte fördern
Alstroemeria (Inkalilie) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Rückschnitt nach Blüte fördert Neutriebe
Amaryllis belladonna (Belladonnalilie) Blumenzwiebeldünger monatlich Ruhephase
Angelonia angustifolia (Sommer-Lavendel) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Volle Sonne
Anodendron obesum (Wüstenrose) – Merke: Duplikat oben
Anthurium (Fledermausblume) Hochphosphat-Dünger alle 4 Wochen Kalkarmes Gießwasser verwenden
Apfelbaum (Zwergapfel) Obstbaumdünger alle 4 Wochen (Apr–Sep) Spätes Düngen im Herbst vermeiden
Areca-Palme (Dypsis lutescens) Palmen- / Grünpflanzendünger monatlich Gleichmäßig feucht halten
Aralia (Fatsia japonica) Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 4 Wochen Kühle Überwinterung fördert gesundes Wachstum
Armeria maritima (Grasnelke) Ausgewogener Flüssigdünger alle 4 Wochen Gut drainiert
Artemisia absinthium (Absinthpflanze) Ausgewogener Flüssigdünger alle 4 Wochen Trockenheitsverträglich
Asparagus (Sprengeri-Farn) Ausgewogener Flüssigdünger alle 4 Wochen Nicht austrocknen lassen
Azalee (Rhododendron indicum) Spezialdünger für Moorbeet-/Erikapflanzen monatlich Nur leicht saures Substrat verwenden
Bacopa monnieri (Wassernabel) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Volle Sonne bis Halbschatten
Baccharis halimifolia (Silberbusch) Volldünger für Starkzehrer alle 4 Wochen Rückschnitt im Frühjahr
Begonie Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Verwelktes entfernen
Bergenia cordifolia (Herzpflanze) Ausgewogener Flüssigdünger alle 4 Wochen Winterhart
Bougainvillea Blühpflanzendünger mit hohem Phosphor alle 4 Wochen Wenig Stickstoff fördert Blüten
Bouvardia triphylla (Tropicanna) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Kein Staunässe
Bromelia (z. B. Guzmania) Orchideendünger monatlich Keine Staunässe
Brugmansia (Engelstrompete) Volldünger für Starkzehrer alle 2 Wochen Giftig
Caladium (Herzblatt) Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 4 Wochen Lichtschutz bei starker Sonne
Calathea Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 4 Wochen Hohe Luftfeuchte fördern
Callicarpa bodinieri (Schönfrucht) Ausgewogener Flüssigdünger alle 4 Wochen Decorative Beeren
Camellia (Kamelie) Spezialdünger für Moorbeet-/Erikapflanzen monatlich Kühle Überwinterung
Campanula portenschlagiana Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Gut durchlässiges Substrat
Campsis radicans (Klettertrompete) Volldünger für Starkzehrer alle 2 Wochen Kletterhilfe
Canna (Canna indica) Volldünger für Starkzehrer alle 2 Wochen Rhizome jährlich teilen
Carex oshimensis (Segge) Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 6 Wochen Schattenverträglich
Caryopteris x clandonensis (Silberstrauch) Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Rückschnitt nach Blüte
Centaurea cyanus (Kornblume) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Leichte Versalzung vermeiden
Chamaedorea (Bergpalme) Palmen- / Grünpflanzendünger monatlich Schattiger Standort bevorzugt
Chlorophytum comosum (Grünlilie) Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 6 Wochen Rückschnitt brauner Blattspitzen
Clematis armandii (Immergrüne Waldrebe) Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Kletterhilfe
Clerodendrum thomsoniae (Palidenjolie) Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Tropisch
Climea burle-marxii (Gebogener Fünffinger) Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 4 Wochen Hohe Luftfeuchte
Climea burle-marxii (Gebogener Fünffinger) – Duplikat
Climea burle-marxii (Ctenanthe burle-marxii) Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 4 Wochen Hohe Luftfeuchte
Ctenanthe burle-marxii (Gebogener Fünffinger) Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 4 Wochen Hohe Luftfeuchte
Cuphea ignea (Feuerheide) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Volle Sonne
Cyclamen Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Kühle Überwinterung (10–15 °C)
Dahlie Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Knollen kühl und trocken überwintern
Diascia (Spornblume) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Gut durchlässiges Substrat
Dipladenia (Mandevilla) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Winterschutz erforderlich
Dracaena fragrans (Janet Craig) Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 6 Wochen Empfindlich gegen Staunässe
Dracaena marginata Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 6 Wochen Verträgt trockene Luft
Echinacea purpurea (Sonnenhut) Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Trockenheitsverträglich
Epipremnum aureum (Efeutute) Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 4 Wochen Lichtspritzigkeit vermeiden
Euonymus fortunei (Pfaffenhütchen) Ausgewogener Flüssigdünger alle 4 Wochen Bodenbedecker
Eucalyptus gunnii (Gummibaum) Ausgewogener Flüssigdünger alle 4 Wochen Frostempfindlich
Euryops pectinatus (Silberblatt) Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Volle Sonne
Euphorbia pulcherrima (Weihnachtsstern) Blühpflanzendünger alle 4 Wochen (Apr–Sep) Giftig – Schutz beachten
Felicia amelloides (Blauhäkelchen) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Bodenbedecker
Ficus benjamina Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 6 Wochen Temperaturschwankungen meiden
Ficus elastica Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 6 Wochen Einzelne Blätter abwischen
Fittonia Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 4 Wochen Hohe Luftfeuchte nötig
Fuchsia Blühpflanzendünger wöchentlich Rückschnitt im Sommer
Gaillardia pulchella (Kokardenblume) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Trockenheitsverträglich
Gaura lindheimeri Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Sonniger Standort
Gardenie Spezialdünger für Moorbeet-/Erikapflanzen monatlich Hohe Luftfeuchte
Geranie (Pelargonium) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Verblühtes regelmäßig entfernen
Geranium ivy-leaved (Efeu-Roßgeranie) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Efeuart
Gloxinie Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Knollen in Ruhezeit nicht düngen
Grevillea robusta (Silberopal) Ausgewogener Flüssigdünger alle 4 Wochen Frostempfindlich
Hedera helix (Efeu) Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 6 Wochen Schattenverträglich
Heuchera sanguinea (Purpurglöckchen) Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 4 Wochen Halbschattig
Heliotropium arborescens (Vanilleblume) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Duftfördernd
Hibiscus rosa-sinensis Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Regelmäßig schneiden
Hibiscus syriacus (Garteneibisch) Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Schnittverträglich
Hoya Orchideendünger alle 6 Wochen Epiphytisch – luftig kultivieren
Hydrangea macrophylla (Hortensie) Spezialdünger für Moorbeet-/Erikapflanzen monatlich Blüten‐Farbton über pH steuerbar
Hypoestes phyllostachya (Polka Dot) Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 4 Wochen Hell bis halbschattig
Impatiens balsamina (Wunderblume) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Feucht halten
Impatiens (Fleißiges Lieschen) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Gleichmäßig feucht halten
Ipomoea batatas (Süßkartoffelpflanze) Ausgewogener Flüssigdünger alle 4 Wochen Rankhilfe anbieten
Ipomoea purpurea (Prunkwinde) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Kletterhilfe
Jasminum officinale (Gewöhnlicher Jasmin) Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Duftend
Jasminum polyanthum Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Kletterhilfe
Kalanchoe blossfeldiana Dünger für Sukkulenten alle 8 Wochen Wenig gießen
Kentia-Palme (Howea forsteriana) Palmen- / Grünpflanzendünger monatlich Verträgt Schatten
Koelreuteria paniculata (Blasenbaum) Ausgewogener Flüssigdünger alle 4 Wochen Herbstfärbung
Kohleria Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Knollen trocken überwintern
Lagerstroemia indica (Runzelblättrige Lagerströmie) Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Sommerblühend
Lantana Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Frostempfindlich
Lavandula angustifolia Dünger für Blühpflanzen alle 4 Wochen Volle Sonne
Lavatera trimestris (Strauchmalve) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Sommerblühend
Leucanthemum vulgare (Margerite) Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Rückschnitt nach Blüte
Leonurus cardiaca (Herzgespann) Ausgewogener Flüssigdünger alle 4 Wochen Heilpflanze
Liguster (Ligustrum japonicum) Ausgewogener Flüssigdünger alle 4 Wochen Formschnitt möglich
Lilium longiflorum (Osterlilie) Blumenzwiebeldünger monatlich Knollen im Winter lagern
Lucky Bamboo (Dracaena sanderiana) Flüssigdünger für Grünpflanzen monatlich Staunässe unbedingt vermeiden
Lorbeer (Laurus nobilis) Ausgewogener Flüssigdünger alle 4 Wochen Aromatisches Laub
Lotus bertoloni (siehe unten: kein Eintrag)
Lupinus polyphyllus (Stauden-Lupine) Ausgewogener Flüssigdünger alle 4 Wochen Stickstoffsammler
Malva sylvestris (Echte Malve) Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Essbar
Maranta leuconeura (Gebetspflanze) Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 4 Wochen Hohe Luftfeuchte
Monstera deliciosa Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 4 Wochen Rankhilfe anbieten
Murraya paniculata (Orangenjasmin) Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Duftend – vor Frost schützen
Nephrolepis exaltata (Schwertfarn) Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 6 Wochen Hohe Luftfeuchte
Nerium oleander Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Giftig – Handschuhe tragen
Nolina recurvata (Elefantenfuß) Dünger für Sukkulenten alle 8 Wochen Trockenperioden mögen
Olea europaea (Olivenbaum) Ausgewogener Flüssigdünger alle 4 Wochen Volle Sonne
Oenothera biennis (Abendkerze) Ausgewogener Flüssigdünger alle 4 Wochen Nachtblühend
Othonna capensis (Hängende Fettblatt) Dünger für Sukkulenten alle 8 Wochen Hängend kultivieren
Oxalis triangularis Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Ruhephase im Winter
Papaver orientale (Orientmohn) Blumenzwiebeldünger monatlich Winterhart
Passiflora caerulea (Passionsblume) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Rankhilfe erforderlich
Pelargonium peltatum (Efeu-Geranie) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Rückschnitt fördert Verzweigung
Pelargonium zonale Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Gut durchlässiges Substrat
Penstemon barbatus Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Trockenheitsverträglich
Petunia Blühpflanzendünger wöchentlich Verblühtes regelmäßig entfernen
Philodendron scandens (Herzblatt-Philodendron) Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 4 Wochen Rankhilfe anbieten
Pilea peperomioides (Ufopflanze) Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 4 Wochen Wenig gießen
Platycodon grandiflorus (Glockenblume) Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Rückschnitt nach Blüte
Plumbago auriculata (Bleiwurz) Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Frostempfindlich
Polyscias fruticosa (Ming-Aralia) Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 4 Wochen Empfindlich gegen Staunässe
Portulaca grandiflora Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Volle Sonne
Primula obconica Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Kühl und hell überwintern
Rhipsalidopsis gaertneri (Weihnachtskaktus) Dünger für Sukkulenten alle 8 Wochen Im Ruhemodus nicht düngen
Russelia equisetiformis (Korallenstrauch) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Hängeform
Salvia farinacea (Mehl-Salbei) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Trockenheitsverträglich
Saintpaulia ionantha (Afrikanisches Veilchen) Spezialdünger African-Violet alle 4 Wochen Kein Wasser in die Blattachseln
Salvia farinacea (Mehl-Salbei) – Duplikat
Schefflera arboricola Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 4 Wochen Sonnig bis halbschattig
Schizanthus pinnatus (Poor Man’s Orchid) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Einjährig
Schlumbergera truncata (Weihnachtskaktus) Dünger für Sukkulenten alle 8 Wochen Feuchte Pausen einhalten
Scaevola aemula (Fächerblume) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Rückschnitt fördert neue Blüten
Spathiphyllum wallisii (Einblatt) Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 4 Wochen Filigrane Blätter vor Nässe schützen
Streptocarpus saxorum Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Heller Standort
Syngonium podophyllum (Pfeilblatt) Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 4 Wochen Lichtspritzigkeit vermeiden
Thymus vulgaris (Echter Thymian) Ausgewogener Flüssigdünger alle 4 Wochen Küchenkraut
Thunbergia alata (Schwarzäugige Susanne) Blühpflanzendünger alle 2 Wochen Rankhilfe
Tradescantia zebrina Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 4 Wochen Rückschnitt buschiger Wuchs
Vinca minor (Kleines Immergrün) Flüssigdünger für Grünpflanzen alle 6 Wochen Bodenbedecker – dünge moderat
Vitex agnus-castus Blühpflanzendünger alle 4 Wochen Sonniger Standort
Yucca elephantipes Dünger für Sukkulenten alle 8 Wochen Trockenperioden einplanen
Zamioculcas zamiifolia Dünger für Sukkulenten alle 8 Wochen Sehr wenig gießen

Hinweis: Düngeangaben beziehen sich auf die Vegetationsperiode (April–September). In den Wintermonaten (Oktober–März) in der Regel kaum bis gar nicht düngen.

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