Günstig Umziehen – 10 Tipps zum Geldsparen

Ein Umzug in eine neue Wohnung bzw. ein Haus ist immer mit Kosten und viel Zeitaufwand verbunden. Die meisten Umzugswilligen haben sicherlich ein begrenztes Budget für den Umzug und müssen mit dem vorhandenen Geld auskommen. Beginnen Sie rechtzeitig mit der Planung und Organisation. So können Sie eine Menge Geld sparen, als wenn sie den Umzug übers Knie brechen und überstürzt handeln. Was es bei der Organisation und Durchführung zu beachten gilt und wo Sie Einsparpotential haben, erläutern wir Ihnen in den nachfolgenden 10 Punkten.

Unser Ratgeber „Günstig Umziehen – 10 Tipps zum Geldsparen“ gibt Ihnen hierzu viele wertvolle Tipps.

Günstig Umziehen - 10 Tipps zum Geldsparen

Günstig Umziehen – 10 Tipps zum Geldsparen

Tipp 1. Selbst umziehen oder ein Umzugsunternehmen beauftragen?

Die wohl wichtigste Frage vor dem Umzug lautet: Ziehe ich in Eigenregie um, verpacke den Hausrat selbst mit Hilfe von Freunden in Kisten und Kartons, lade alles in einen Transporter und fahre ihn selbst zum neuen Heim und lade auch wieder alles ab oder überlasse ich den Umzug einem professionellen Umzugsunternehmen? Hier lässt sich eine Menge Geld sparen. Mit viel Hilfskräften und ausreichend Zeit lässt sich der Umzug oft auch selbst durchführen. Sie müssen für sich nur abwägen, ob Sie genug Hilfe beim Beladen und Ausladen haben und wie viel Ihnen der Stress mit Umzugskartons und Möbel schleppen wert ist. Entscheiden Sie sich doch lieber dafür den Umzug von einem Umzugsunternehmen bzw. Umzugsservice durchführen zu lassen, können Sie auch hier bares Geld sparen, indem Sie sich mehrere Angebote unterbreiten lassen und diese dann miteinander vergleichen. Unser Tipp: Im Internet finden Sie auch Vergleichsseiten für Umzugsunternehmen, wie z.B. auf Umzugsrabatt.de

Tipp 2. Rechtzeitige Planung des Umzuges spart oft Geld

Beginnen Sie nach Möglichkeit früh genug mit der Planung des Wohnungswechsels. Auch wenn Sie noch auf der Wohnungssuche sind, können Sie vorab schon viele Punkte der Organisation klären. Zum Beispiel, ob Sie selbst den Umzug durchführen oder ein Umzugsunternehmen in Anspruch nehmen wollen. Haben Sie für einen Umzug in Eigenregie genug Umzugskartons und Kleidersäcke? Reicht Ihnen die Anzahl der zur Verfügung stehenden Helfer im Freundes- und Familienkreis? Brauchen Sie für den Umzug einen Transporter oder Autoanhänger? Woher besorgen Sie sich diesen und was kostet er für den Umzugstag? Klären Sie auch unbedingt die Frage, ob Sie ihre bisherige Wohnung vor dem Auszug renovieren müssen. Falls ja, können Sie hier schon tätig werden, Wandfarbe und Werkzeug besorgen und schon mal einige Zimmer renovieren. Drängt die Zeit nicht, so können Sie die Materialien in Baumärkten besorgen, wenn diese im Angebot sind. Auch wenn der genaue Standort der neuen Wohnung bzw. des Hauses noch nicht feststeht, Sie aber den ungefähren Standort wissen, können Sie sich von den Umzugsunternehmen aber schon mal vorab Angebote machen lassen, damit Sie wissen, mit welchen Kosten das Ganze verbunden ist.

Tipp 3. Führen Sie die Renovierungsarbeiten günstig durch

Schauen Sie sich den Mietvertrag der bisherigen Wohnung genau an, ob Sie bei Auszug die Renovierungsarbeiten durchführen müssen oder ob es reicht die Wohnung einfach nur sauber und besenrein hinterlassen zu können, ohne z.B. die Wände zu malern. Müssen Sie die Renovierungsarbeiten beim Auszug durchführen (was oft der Fall ist) dann sollten Sie überlegen, ob Sie dieses selbst in die Hand nehmen oder ob Sie einen Handwerker, also Maler, damit beauftragen. Hier lässt sich eine Menge Geld sparen, wenn man die Arbeiten selbst durchführt.

Tipp 4. Wählen Sie einen kostengünstigen Umzugstermin und sparen Sie Geld

Die meisten Umzugswilligen ziehen zum Monatsende und am Wochenende um. Hier hat man selbst und die Hilfswilligen frei und man kann früh am Tage beginnen. Von daher haben die Umzugsunternehmen in der Regel hier auch höhere Preise, weil die Auslastung am Wochenende deutlich höher ist als unter der Woche. Sie können also eine Menge sparen, wenn sie werktags und/oder in der Monatsmitte umziehen. Lassen Sie sich Angebote der Umzugsunternehmen für beide Varianten erstellen und vergleichen Sie, ob Sie bereit sind den Preisunterschied zu bezahlen.

Tipp 5. Vermeiden Sie Doppelmieten in alter und neuer Wohnung

Die Termine für den Umzug liegen deswegen oft bevorzugt am Monatsende, weil dadurch die doppelte Zahlung der Miete der bisherigen und der neuen Wohnung vermieden wird. So können Sie übergangslos umziehen. Bedenken Sie dieses immer bei der Wahl des optimalen Umzugtermins. Oft genug steht die neue Wohnung aber vorher bereits leer und nach Rücksprache mit dem neuen Vermieter kann man oft schon ein paar Tage oder Wochen eher in die Wohnung ohne für diesen Zeitraum des Umzuges zahlen zu müssen. Fragen Sie also rechtzeitig beim Vermieter nach. Kündigen Sie rechtzeitig die alte Wohnung können Sie unter Umständen mit dem Vermieter vereinbaren, dass Sie auch Mitte des Monats kündigen können. So können Sie dann um den 15. herum umziehen und profitieren von den günstigeren Umzugskosten. Lassen Sie sich in diesem Fall den Auszugstermin unbedingt schriftlich bestätigen.

Tipp 6. Vor dem Umzug den Hausrat sortieren

Oft sammelt man im Laufe der Jahre eine Menge unnützer Gegenstände an, die man dann bei einem Wohnungswechsel wieder in die neue Wohnung mitschleppt und wiederum einlagert. Der Wechsel der Wohnung bietet sich immer sehr gut dafür an, den Hausrat durchzugehen und defekte und nicht mehr benötigte Gegenstände zu entsorgen. Bedenken Sie, dass jeder Gegenstand, der an sich nutzlos ist, auch in einem Karton Platz finden und transportiert werden muss. Ein Umzugsunternehmen berechnet für jeden Karton einen bestimmten Betrag, weil dafür der Zeitaufwand abgeholten wird. Aber auch wenn Sie in Eigenregie umziehen und alles selbst mit ein paar Freunden erledigen sind mehr Kartons anzuschaffen und es muss mehr verpackt und beladen, transportiert und wieder entladen werden. Reicht die Zeit bis zum Umzug, so ist es auf jeden Fall sinnvoll die Wohnung zu entrümpeln. Standorte, wo oft unnütze Gegenstände schlummern sind der Keller, Dachboden und Garage.

Tipp 7. Überflüssigen Hausrat verkaufen anstatt wegwerfen

Beginnen Sie recht kurzfristig mit dem Ausmisten des bisherigen Hausrates, bleibt Ihnen oft nur noch die Wahl die Sachen wegzuwerfen bzw. zu entsorgen, wenn Sie sie nicht doch in die neue Wohnung mitschleppen wollen. Haben Sie noch ausreichend Zeit, so können Sie gut Erhaltenes bei ebay.de bzw. ebay Kleinanzeigen oder in diversen Facebook Flohmarkt-Gruppen verkaufen. Um gute Preise zu erzielen, besonders bei nicht so sehr gefragten Gegenständen, ist es förderlich, wenn Sie ausreichend Zeit bis zum Umzugstermin haben. Beginnen Sie also rechtzeitig mit dem Entrümpeln.

Tipp 8. Achten Sie auf die Kosten für die Mietkaution

In der Regel nimmt der neue Vermieter bis zu drei Nettokaltmieten als Mietkaution. Je nach Höhe der Miete kann dieses ordentlich zu Buche schlagen. Die Mietkaution der alten Wohnung werden Sie in der Regel erst später zurückerhalten. Sie können über Ihre Hausbank (Sparkasse, Volksbank etc.), wo Sie auch Ihr Girokonto unterhalten, gegen eine geringe Gebühr eine sogenannte Mietkaution abschließen. So zahlen Sie dauerhaft nur einen kleinen Betrag an die Bank, die in diesem Falle für Sie beim neuen Vermieter bürgt. So sparen Sie sich die Mietkaution und können diese Betrag für den Umzug oder für die neue Wohnung verplanen.

Tipp 9. Nutzen Sie kostenloses Verpackungsmaterial

Qualitative und stabile Umzugskartons kosten in Summe nicht gerade wenig Geld. Wir raten von billigen und einfachen Kartons ab, da diese, besonders, wenn sie schwer beladen sind, doch recht schnell einreißen. Besorgen Sie sich am besten hochwertige Kartons. Wollen Sie diese nicht neu kaufen, dann können Sie sie auch gut gebraucht bei ebay und Co. kaufen. Kleidung können Sie anstatt in Kartons auch in großen Müllsäcken transportieren. Diese sind günstig in jedem Supermarkt zu kaufen. Anstatt teure Luftpolsterfolie als Polster und Verpackungsmaterial zu kaufen, können Sie sich auch mit kostenlosem Verpackungsmaterial behelfen. Altes Zeitungspapier eignet sich hierfür sehr gut. Besonders Spiegel, Bilder und Geschirr lassen sich damit gut geschützt in die Umzugskartons packen. Fangen Sie rechtzeitig an die Zeitungen zu sammeln und fragen Sie im Freundeskreis herum. Auch Geschäfte vor Ort sind oft froh, wenn sie ihre alten Pappkartons, Verpackungsmaterial usw. abgeben können. Fragen Sie dort einfach mal an. Geschirr können Sie auch sehr gut mit Kleidung und Handtüchern in den Kartons ab polstern und schützen. Beauftragen Sie ein Umzugsunternehmen, müssen Sie sich hierüber keine Gedanken machen, da diese das benötigte Material mitbringen können, wenn Sie es wünschen. Oft können Sie hier auch stabile Umzugskartons mieten, die Sie nach dem Umzug wieder dort abgeben müssen. Haben Sie sich neue Kartons gekauft, können Sie diese oft noch für einen guten Preis bei ebay verkaufen und erhalten so später einen Teil des Geldes wieder zurück.

Tipp 10. Der Staat kann sich unter Umständen am Umzug beteiligen

In einigen Fällen können Sie die Kosten des Wohnortswechsels am Ende des Jahres von der Einkommensteuer absetzen, besonders wenn der Wechsel der Wohnung beruflich bedingt ist. Da dieses Thema recht speziell ist, sollten Sie sich bei einem Steuerberater dazu informieren. Sammeln Sie hierfür alle Quittungen und Rechnungen, die mit dem Umzug zusammenhängen und reichen Sie diese dann mit der Steuererklärung ein. Sie können alternativ auch eine Umzugskostenpauschale in der Einkommensteuererklärung angeben.

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