Auto Tuning richtig machen
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, an einem Auto Veränderungen anzubringen. Selbst ein Neuwagen entspricht nur sehr selten ganz den Wünschen des Kunden und früher oder später entsteht das Verlangen, den Wagen zu verändern. Dabei kann es sich um einfaches Tuning handeln, das nur das Äußere des Fahrzeugs betrifft, wie zum Beispiel breitere Reifen oder ein besonders sportliches Lenkrad. Manches Tuning verändert die Fahreigenschaften des Fahrzeugs und kann dazu führen, dass die Betriebserlaubnis erlischt. Um das zu verhindern, muss jede Veränderung vom TÜV überprüft werden. Erst dann darf das Fahrzeug weiter gefahren werden.
Das Tuning überlegt planen
Wer mit dem Tuning seines Fahrzeugs beginnt, der hat oft tausend Ideen und möchte diese sofort in die Tat umsetzen. Trotzdem ist es sinnvoll, überlegt an das Projekt heranzugehen.
- Zunächst sollte ein guter und seriöser Händler, wie zum Beispiel Tuning-kontor, gesucht werden.
- Danach ist es sinnvoll, bei jeder geplanten Veränderung zu überlegen, welche Auswirkungen diese auf das Fahrzeug hat, denn viele Veränderungen wirken sich auch auf andere Eigenschaften des Fahrzeuges aus. Wenn zum Beispiel der Motor zu schwach ist und dessen Leistung erhöht werden soll, dann müssen oft auch andere Bremsen eingebaut werden. Wenn eine Tuningmaßnahme durchgeführt wird und sich hinterher herausstellen sollte, dass diese weiteren Umbaumaßnahmen nach sich ziehen oder überhaupt nicht genehmigungsfähig ist, dann geben Sie viel Geld für nichts aus.
- Bevor Sie also mit dem Umbau beginnen, sollten Sie sich beim TÜV erkundigen, ob dieses Tuning in dieser Form überhaupt genehmigt wird.
Einbau einfacher Teile
Jedes Fahrzeug besitzt eine allgemeine Betriebserlaubnis, es kann also in dem jetzigen Zustand im Straßenverkehr benutzt werden. Wenn ein einfaches Fahrzeugtuning durchgeführt wird, dann liegt den Teilen oft eine allgemeine Betriebserlaubnis bei. Bei solchen Teilen kann nicht viel falsch gemacht werden und nachdem diese eingebaut wurden besteht die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs weiterhin. Dies gilt natürlich nur, wenn die genauen Vorschriften eingehalten wurden. Dieses Dokument müssen Sie immer mit sich führen und auf Verlangen vorzeigen.
Viele Umbaumaßnahmen müssen vom TÜV abgenommen werden
Wenn die Umbaumaßnahmen die Betriebseigenschaften beeinträchtigen können, dann muss das Fahrzeug nach dem Umbau zum TÜV gefahren werden. Den Tuning Teilen liegt in der Regel ein TÜV Teilegutachten bei, aus dem hervorgeht, wie das Teil fachmännisch montiert wird. Wenn die Montage vorüber ist, dann erlischt momentan die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs. Erlaubt ist nur eine einzige Fahrt, nämlich zum TÜV.
- Wenn bei der Begutachtung des Fahrzeugs festgestellt wird, dass das Teil ordnungsgemäß angebracht wurde, dann erhält das Fahrzeug die Betriebserlaubnis zurück und kann weiterhin benutzt werden.
- Bei manchen Umbaumaßnahmen liegt kein Teilegutachten vor, etwa wenn die Maßnahme sehr speziell ist. In einem solchen Fall muss eine Einzelabnahme erfolgen. Diese muss von einem besonders geschulten Personal durchgeführt werden und deshalb ist diese nicht an jeder TÜV Station möglich. Es wird dabei genau überprüft, ob durch die Umbaumaßnahmen die Verkehrssicherheit gefährdet ist. Erst wenn das der Fall ist, bekommt das Fahrzeug wieder die Betriebserlaubnis zurück. Diese Überprüfung kann manchmal sehr umfangreich und daher auch kostspielig sein.
- Die Änderungen des Fahrzeugs muss natürlich in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden, so dass bei einer Verkehrskontrolle jederzeit nachgewiesen werden kann, dass das Tuning vom TÜV abgesegnet wurde.