Bilder im eigenen Zuhause: So finden sie ihren Platz
Egal, ob persönliche Schnappschüsse, gerahmte Prints, oder Poster die heimischen vier Wände schmücken sollen – das richtige Aufhängen der Bilder kann durchaus zu einer kleinen Herausforderung werden.
Welche Tipps und Tricks genutzt werden können, um dafür zu sorgen, dass gerahmte Poster oder anderweitige Kunstwerke genau den passenden Platz finden und die Raumwirkung so perfekt unterstreichen, erklärt der folgende Beitrag.
Das Raster
Um mit der Bilderwand ein harmonisches Gesamtbild im Raum zu schaffen, besteht zum Beispiel die Möglichkeit, ihre Anordnung in einem einheitlichen Raster vorzunehmen. Diese Lösung ist dabei besonders empfehlenswert, wenn die Poster eine ähnliche Größe aufweisen.
Im ersten Schritt sollte sich die zukünftige Bilderwand dabei als Gesamtkunstwerk vorgestellt werden. Im Fokus steht so immer das kollektive Ganze. Die Rahmen, in denen die Poster eingebettet werden, sollten aus dem gleichen Material und in der gleichen Farbe gefertigt sein. Sinnvoll ist es außerdem, auch hinsichtlich der Bildmotive ein einheitliches Farbschema zu verfolgen, damit ein gewisses Grundthema zu erkennen ist.
Der Abstand zwischen den einzelnen Bildern sollte rund vier bis fünf Zentimeter betragen. Die Zwischenräume können jedoch umso größer ausfallen, desto größer die Prints sind.
Die Reihe
Soll die Bildergalerie mit Postern gestaltet werden, die ganz verschiedene Größen aufweisen, wirkt es besonders toll, wenn diese in einer Reihe horizontal ausgerichtet werden.
Abhängig von der jeweiligen Einrichtung und der Größe des Raumes können die Prints entweder an einer Mittelachse oder auf ihrer Unter- oder Oberkante ausgerichtet werden. Hier ist vor allem der persönliche Geschmack entscheidend.
Besonders gut wirkt die Bilderwand dabei im Übrigen, wenn eine Geschichte durch die Bilderfolge erzählt wird. Die Betrachter können so auf eine kunstvolle Reise mitgenommen werden, indem abstrakte Kunstwerke, farbige Illustrationen oder typografische Designs miteinander kombiniert werden.
Die Petersburger Hängung
Die Eremitage in St. Petersburg ist mit Gemälden regelrecht überzogen. Die Kunstwerke folgen dabei einer wunderschönen Anordnung. Dieses Paradebeispiel der Bildaufhängung lässt sich natürlich auch auf die heimischen Wände problemlos übertragen, indem die Poster sehr nah beieinander aufgehangen werden.
Den allgemein bekannten ästhetischen Grundregeln muss dabei keinesfalls gefolgt werden. Vielmehr ist das ganz persönliche Bauchgefühl entscheidend. Ratsam ist es jedoch, in der Mitte zu beginnen und sich dann Bild für Bild zu den äußeren Rändern zu bewegen. Die Bildergalerie kann so außerdem stets problemlos mit neuen Kunstwerken ausgestattet werden, ohne, dass dafür eine vollkommen neue Gestaltung nötig wird.
Eine große Hilfe kann es darstellen, die Bilder, bevor sie fest an der Wand aufgehangen werden, erst einmal auf dem Boden vorzuordnen. So lässt sich einfach und dennoch effektiv herausfinden, ob die Poster nebeneinander gut wirken. Die Ränder der Bilderwand können außerdem vor dem Beginn mit dem Aufhängen durch Kreppband markiert werden, um einen vorgegebenen äußeren Rahmen einzuhalten.
Die lockere Rasterhängung
Diejenigen, die sich im Bereich des Poster-Aufhängens bereits zu den wahren Profis zählen und ein kreatives Chaos schätzen, werden von der lockeren Rasterhängung mit Sicherheit begeistert sein. Toll umgesetzt werden kann diese, wenn die Poster verschiedene Größen aufweisen. Das Ziel besteht darin, einer vertikalen Linie zu folgen.
Eine Möglichkeit, um die Bilder aufzuhängen, ist dabei, sich auf jeder Seite eine Linie vorzustellen, an der die Bilder platziert werden. So werden Unordnung und Ordnung in ein spannendes Zusammenspiel gesetzt. Als Alternative ist es jedoch auch möglich, einen Spiegeleffekt zu schaffen, indem zwei Reihen von Bildern mit verschiedenen Größen eine Reihe mit Postern in gleicher Größe einrahmen.