Der Carport als Bausatz – Wird ein Profi für so einen Aufbau benötigt?
Das eigene Auto sicher und trocken unterstellen Strich wer will das nicht. Doch nicht immer gibt es eine Garage, die diesen Wunsch ermöglicht. Mitunter ist es einfacher, mit einem Carport zu arbeiten. Denn dieser ist weniger aufwendig, bietet aber trotz allem einen guten Schutz.
Der Carport – Konkurrenz zur Garage?
Egal ob Eigenheim oder Mietwohnung – immer mehr Carports lassen sich auf Grundstücken finden. Sie sind eine typische Ergänzung und bieten einen Unterstand für das Fahrzeug, der auch bei ungünstigen Witterungsbedingungen für einen guten Schutz sorgt. Mitunter wird das Carport sogar als Konkurrenz zur massiv gebauten Garage gesehen. Denn er ist deutlich preisgünstiger in der Anschaffung, kann eine einfache Konstruktion aufweisen und lädt nicht selten dazu ein, einen Selbstbausatz zu nutzen.
Bevor jedoch der Bausatz von einem Carport zum Einsatz kommt, bedarf es eines Kfz-Stellplatzes im Freien. Und hier muss genau geschaut werden, was möglich ist.
Von der Planung bis zum Aufbau
Viele Autobesitzer planen ihren Carport zuerst eigenständig. Sie haben ihre ganz eigene Vorstellung, wie groß er sein soll und welches Material genutzt wird. Am Ende läuft es darauf hinaus, dass in den meisten Fällen genutzt wird. Denn dieser hat den Vorteil, dass bereits alle Materialien zusammengetragen sind, dass alle Planungen abgeschlossen sind und alle Teile bis vor die Tür geliefert werden. Es geht dann nur noch darum, nach dem Konstruktionsplan die jeweiligen Teile zusammenzusetzen, damit der Carport entstehen kann.
Hier tun sich jedoch weitere Fragen auf. Denn ist es möglich, den Carport alleine zu bauen oder wird bei einem Bausatz ein Profi benötigt?
Normale handwerkliche Fähigkeiten reichen aus
Wird der Bausatz für den Carport so ausgewählt, dass er vollständig ist und eine gute Beschreibung mit sich bringt, ist es mit normalen handwerklichen Fähigkeiten möglich, diesen Carport aufzubauen. Ein Profi wird dann nicht benötigt.
Allerdings muss berücksichtigt werden, dass bei einem Carport einige Aufgaben zu erfüllen sind, die nach Muskelkraft verlangen. Und in vielen Fällen auch nach ein paar weiteren Händen.
So muss zuerst ein Fundament gegossen werden, wenn die entsprechenden Voraussetzungen noch nicht gegeben sind. H-Anker müssen gesetzt werden und der Beton muss glatt gestrichen werden. Gegebenenfalls werden Pflastersteine verlegt. Zudem müssen die Pfosten für das Carport montiert werden und die Dachfetten werden angeschraubt. Danach werden die Dachsparren ausgerichtet und die Kopfbänder befestigt. Im Anschluss müssen die Dachplatten montiert werden und die Seitenwände sowie die Abschlussblenden. Hier kommt es immer darauf an, wie der Carport aufgebaut ist und welche einzelnen Materialien und Bauweisen ausgewählt wurden.
Bei vielen dieser Arbeiten bedarf es zusätzlicher Hilfe. Das muss kein Profi sein, sondern einfach eine Person, die mit anpackt und dafür sorgt, dass ein sicherer und schneller Aufbau möglich ist.
Zusätzlich werden unterschiedliche Werkzeuge benötigt. Neben einer Schubkarre, Maurerkelle, Wasserwaage, Hammer und Zollstock sind das auch Schraubzwingen, eine Richtschnur, Erdlochausheber und ähnliche Dinge, die zwingend benötigt werden. Auch hier muss im Vorfeld geschaut werden, ob diese Materialien vorhanden sind oder ob gegebenenfalls noch etwas gekauft werden muss.
Wenn die handwerklichen Fähigkeiten nicht ausreichen, um selbst alles aufzubauen, ist es besser, einen Profi zu holen. Ansonsten sind die Bausätze so einfach, dass der Aufbau auch gelingt.