Das richtige Bett für einen gesunden Schlaf
Fast die Hälfte unseres Lebens verbringen wir in unseren Betten. Dementsprechend bequem und gesundheitlich fördernd sollte die Schlafmöglichkeit auch sein. Schon aus hygienischen Gründen ist es sinnvoll, wenigstens die Matratze nach spätestens sieben Jahren auszutauschen. Da sich Matratzen nicht gut waschen bzw. reinigen lassen, sammeln sich in ihrem Inneren neben Hausstaubmilben auch allerhand Bakterien an. Zudem schwitzt man in der Nacht besonders viel. Um die Matratze möglichst lange rein zu halten, empfiehlt sich ein Matratzenschoner.
Doch auch der Lattenrost leiert mit der Zeit aus und verliert an Spannkraft. Außerdem verändert sich der menschliche Körper mit zunehmendem Alter. Die Ansprüche an ein gutes Bett können nach mehreren Jahren daher ganz anders sein, als noch beim Kauf des alten Bettes.
Wie das passende Bett finden?
Ein bequemes Bett für den gesunden Schlaf zu finden, ist gar nicht so einfach. Aber wir verbringen so viel Zeit schlafend, dass es sich durchaus lohnt, nach einem passenden Modell zu suchen. Aber Betten sind komplizierte Möbelstücke, da sie aus mehreren Komponenten bestehen. Nicht nur das Bettgestell und die Matratze sind wichtig, sondern auch der Lattenrost. Und inzwischen ist das Angebot in diesem Bereich so groß, dass man sich schnell wie erschlagen fühlen kann.
Auf einen Onlinekauf sollte man beim Bettenkauf verzichten, weil das Probeliegen wichtig ist. Aus der Ferne lässt sich schlecht beurteilen, ob man sich in einem neuen Bett wohlfühlt und zukünftig seine Nächte darin verbringen möchte.
Im Liegen entspannt sich die Muskulatur des Rückens, weil die leicht gebogene S-Form dann im Bereich der Schultern sowie der Hüfte entlastet wird. Die Beine und der Taillenbereich muss dann vom Bett optimal gestützt werden. Je gerader die Wirbelsäule beim Liegen auf der Seite bleibt, desto bequemer und vor allem rückenschonender ist das Bett auf lange Sicht. Um beurteilen zu können, die stark die Wirbelsäule abknickt, sollte man immer eine Begleitung mitnehmen. Diese zweite Person kann einen prüfenden Blick auf den Liegenden werfen und die Situation adäquat beurteilen.
Komfort ist wichtig für einen guten Schlaf
Ein gutes Bett muss nicht nur möglichst rückenschonend sein, sondern auch schlichtweg bequem. Es geht also auch um Gemütlichkeit, Wohlfühlen und ein kuscheliges Gefühl. Und genau so muss sich das neue Bett anfühlen: Sanft, weich und sicher – aber trotzdem fest genug, um genügend Halt für Rücken und Schultern zu finden. Wer die perfekte Kombination aus Federung und Matratze besitzt, kann diesen Komfort erleben. Aus diesem Grund ist es wichtig, nicht nur auf die perfekte Formung des Rückens und die Stützfunktion für bestimmte Körperbereiche zu achten, sondern auch auf das eigene Gefühl zu hören.
Wenn man sich in einem neuen Bett auf Anhieb wohlfühlt und sich vorstellen kann, dort längere Zeit zu liegen, dann sollte man zugreifen. Populäre Phrasen wie zum Beispiel „Ein Bett muss hart sein.“ nützen nämlich gar nichts, wenn man sich nicht zu hundert Prozent geborgen fühlt. Um im Zweifelsfall kann man das Bett mitsamt der Matratze immer noch zurückbringen, wenn man sich auch nach mehreren Nächten doch nicht so gut aufgehoben fühlt, wie anfänglich gedacht.
Auch die Maße sind ausschlaggebend
Die eigene Körpergröße bestimmt über das perfekte Maß eines Bettes. Das Gestell sollte mindestens 20, besser 30 Zentimeter größer sein als der Mensch, welcher darin schläft. Wenn ein Bett nämlich zu kurz ist, nimmt man automatisch eine ungesunde Haltung ein. Mit angezogenen Beinen schläft es sich nicht gut, eine Schonhaltung kann zu Rückenschmerzen und anderen Leiden führen. Für eine Einzelperson sollte das Bett außerdem mindestens 90 cm breit sein.