Die richtige Kaffeemaschine auswählen – Ratgeber
Sie sind auf der Suche nach einer neuen Kaffeemaschine, weil die alte Maschine defekt ist oder nicht mehr Ihren Bedürfnissen gerecht wird? Wo es vor Jahren praktisch nur die gute alte Filter-Kaffeemaschine und die teuren Vollautomaten gab, haben sich mittlerweile noch weitere Varianten angesiedelt. Diese arbeiten mit Kaffeepads und Kaffeekapseln. Doch eine Neuanschaffung sollte gut überlegt sein. Schließlich nutzt man eine Kaffeemaschine normal mehrere Jahre und möchte beim Kauf nicht das falsche System oder Modell wählen. Jedes Variante hat verschiedene Vor- und Nachteile und befriedigt auch jeweils verschiedene „Kaffee-Bedürfnisse“. Unser Ratgeber „Die richtige Kaffeemaschine auswählen“ gibt Ihnen allerhand Informationen und Tipps an die Hand, die Ihnen die Kaufentscheidung erleichtern sollen.
Ein Kaffee am Morgen ist für viele ein Muss und ein wahrer Genuss. Um das Thema Kaffee ranken sich viele Mythen. Da möchte man für seine eigenen Bedürfnisse die optimale Kaffeemaschine und Kaffeesystem finden, mit dem man auf viele Jahre glücklich sein wird. Fleißige Kaffeetrinker nutzen die Kaffeemaschine immerhin mehrfach am Tag. Kaffee steht immer noch im Verdacht nicht gerade gesundheitsfördernd zu sein. Viele neue Studien beweisen aber das Gegenteil.
Jedes System erzeugt den leckeren Kaffee, Cappu und Co. auf verschiedene Art und Weise und zu verschiedenen Kosten. Nachfolgend klären wir Sie über die verschiedenen Kaffeesysteme auf.
Die gute alte Filter-Kaffeemaschine
Sind Sie einfach nur Gelegenheits-Kaffeetrinker, legen nicht viel Wert auf einen Kaffeegeschmack mit toller Crema auf dem Kaffee wie im italienischen Café und wollen für die Maschine und die Kaffeezubereitung nicht viel Geld ausgeben, dann eignet sich sicher die gute alte Filter-Kaffeemaschine. Hier erhalten Sie gute Modelle bereits ab 15 EUR und ein Päckchen Kaffee wechselt für einige Euro den Besitzer. Sie benötigen nur noch Kaffeefiltertüten in den Sie das Kaffeepulver geben. Als Gelegenheitstrinker kommen Sie mit einem Päckchen Kaffee Wochen, wenn nicht sogar Monate hin. Achten Sie hier aber darauf, dass Sie das Kaffeepulver luftdicht und gut aufbewahren, damit sich das Kaffee-Aroma hält. Mit dem Filter-Kaffeesystem können Sie extrem preiswert Kaffee aufbrühen. Die besseren Modelle bieten oft viele Extrafunktionen, wie Timer-Funktion, Thermoskanne, automatische Endabschaltung und einiges mehr.
Die „normale“ Filter-Kaffeemaschine eignet sich gut für Privathaushalte. Bei Gaststätten, Büros und Firmen mit größerem Bedarf an frischem Kaffee bieten sich z.B. die Bonamat Kaffeemaschinen an. Diese haben mit 2-3 Litern ein besonders großes Fassungsvermögen und können den Kaffee mit Ihrem speziellen Brühsystem sehr schnell aufbrühen (gut 150 Tassen mit ca. 20 Litern pro Stunde). Es gibt hier verschiedene Modelle mit und ohne Wasseranschluss.
Leckerer Kaffeegenuss mit einer Kaffee-Padmaschine
Kaffee-Padmaschinen haben in den letzten Jahren immer mehr die Küchen erobert. Wer einmal einen Kaffee mit feiner Crema aus einer Cafepadmaschine getrunken hat, möchte kaum noch den „öden“ und „langweiligen“ Filterkaffee trinken. Die Pad-Maschinen können Sie ab ca. 30-40 Euro erwerben. Die Anschaffungskosten sind also recht gering, nicht viel mehr als für eine gute Filter-Kaffeemaschine. Die Kaffeepadmaschinen werden mit Kaffee-Pads bestückt. Diese gibt man in den Padhalter, schließt den Verschluss und drückt nur noch einen Knopf und nach wenigen Sekunden ergießt sich der leckere Kaffee mit seinem schönen Aroma in die Kaffeetasse. Die Kaffeepads sind recht erschwinglich mit ca. 2-3 Euro für 16-20 Pads. Verglichen mit normalem Kaffeepulver sind diese umgerechnet deutlich teurer, aber mit ca. 15-20 Cent pro Tasse sind die Pads auch für Kaffee-Junkies noch sehr gut bezahlbar. Auch für Wenig-Trinker bieten sich die Kaffee-Pads an, weil Sie so kein 500 Gramm Paket Kaffeepulver sorgfältig über Monate im Schrank aufbewahren müssen, damit dieses ihr Aroma nicht verliert, hingehen sind in einem Päckchen Kaffeepads nur gut 16-20 Pads. Diese sollten auch bei Wenigtrinkern nach einigen Wochen aufgebraucht sein. Zumal man die kleinen Päckchen gut verschließen und platzsparend im Küchenschrank aufbewahren kann.
Bei den Kaffeepads haben sich die Kaffee-Hersteller auch so allerhand einfallen lassen. Sie erhalten neben normalem Kaffee-Pads, auch Pads für Cappuccino, Latte Macchiato und Espresso. Auch verschiedene Aromen, wie z.B. Vanille, Karamell etc. bei den Kaffeepads sind erhältlich. Auch Tee- und Kakaopads gibt es mittlerweile und sind gerade bei Kindern sehr beliebt
Tolles Kaffeearoma mit Kaffee-Kapselmaschine
Die Kaffeekapselmaschinen (z.B. von Nescafe, Nespresso und Tchibo) arbeiten ähnlich wie die Kaffeepadmaschinen mit kleinen bereits vorgefertigten Einzelportionen von Kaffee. Diese sind hier in kleinen Kapseln, die Sie nur noch in die Kapselmaschine einlegen müssen. Im Prinzip arbeitet dieses System wie die Pad-Maschine. Die Anschaffungskosten für die Maschine liegen mit ca. 60 Euro etwas höher als die Padmaschinen. Die Kapseln für die Maschinen sind gegenüber den Kaffeepads auch deutlich teurer. Hier kosten 20 Kapseln gut 5 Euro. Aber dafür erhält man auch die volle Kaffeevielfalt. Diese reichen von verschieden aromatisierten Kaffeesorten auch bis Kakao, Tee, Cappuccino, Eiskaffee und Latte Macchiato. Allerdings widerstrebt so manchem hier der Plastikmüll, der nach dem Aufbrühen der Kaffeekapseln übrig bleibt. Hier muss sich also jeder die Frage stellen, ob er den Kaffeegenuss mit den Kapseln mit seinem Umweltschutzgedanken vereinbaren kann.
Vielfältiger Kaffeegenuss mit Kaffee-Vollautomaten
Die Krönung aller Kaffeemaschinen ist wohl der Kaffeevollautomat. Aber er ist auch mit Abstand das teuerste System in der Anschaffung. Gefüllt wird der Kaffeevollautomat nicht mit Kaffeepulver, sondern direkt mit Kaffeebohnen. Der Vorteil dieses Gerätes ist, dass er die Bohnen direkt mit seinem Mahlwerk nur für diese eine Tasse mahlt und mit Wasser aus dem integrierten Wassertank aufbrüht. Wenn Sie viele kaffeedurstige Familienangehörige haben und oft Besuch bekommen, sollten Sie bedenken, dass Sie hier immer nur nach und nach den Kaffee produzieren können. Bei 10 Kaffeetassen dauert dieses also eine kleine Weile. Aber dafür schmeckt der Kaffee sehr frisch und dadurch dass das Brühsystem einen hohen Druck aufbauen kann, entsteht auf dem Kaffee eine leckere Crema, sozusagen das „Sahnehäubchen“ auf dem Kaffee. Ganz so wie Sie es aus dem Café kennen. Wie schon erwähnt ist hier die Anschaffung recht teuer. Kaffeevollautomaten lohnen sich wahrscheinlich nur für richtige Kaffeefans. Sie benötigen hier keine Kaffeefilter, müssen das Gerät aber dauerhaft pflegen. Das heißt regelmäßig entkalken und säubern. Sonst setzen sich im Laufe der Zeit die Schläuche und Leitungen zu, verstopfen und werden porös. Bei Reparaturen fallen hier nicht ganz unbeträchtliche Kosten an. Wenn nach einigen Jahren ein neues Mahlwerk fällig ist, kann das ganz schön ins Geld gehen. Das sollten Sie beim Kauf unbedingt beachten. Bei guter Pflege halten diese Geräte aber gut und gerne weit über 10 Jahre.
Aber mit einem Vollautomaten können Sie nicht nur Kaffee herstellen. Fast alle Geräte erlauben auch das Aufbrühen (je nach Programmart) von Espresso, Cappuccino und Milchkaffee (Latte Macchiato)
Die Preise für kleine Kaffeevollautomaten starten bei ca. 300 Euro. Eine Maschine mit guter Ausstattung kostet aber gut 500-600 Euro. Nach oben hin sind praktisch kaum Grenzen gesetzt. Top-Modelle können mit 8.000-10.000 Euro schon Mal so viel kosten wie ein Kleinwagen. Diese sind aber eher für den professionellen Einsatz in Gaststätten, Hotels, Firmen und Sportclubs gedacht.
Kaffee: Lieblingsgetränk der Deutschen – Welt der Wunder
Wir hoffen, dass Ihnen unser Ratgeber bei der Kaufentscheidung helfen konnte und wünschen Ihnen künftig immer den leckersten Kaffee der Welt aus Ihrer Kaffeemaschine.
Gut, wenn mal wieder alle Möglichkeiten vor einem stehen. Ich präferiere ja die klassische Kapselmaschine. Geht schnell, schmeckt und sieht gut aus. Im Urlaub in Italien schätze ich aber auch die gute alte Caffettiera. Allerdings wäre mir die im Alltag zu ineffizient.
Danke für den informativen Artikel!
ich präferiere eher die Pads. Diese ESE-Pads verleihen dem Kaffee einen angenehm bitteren Geschmack und sind leichter zu entsorgen, was ebenfalls einen Pluspunkt in Sachen Hygiene darstellt.