Die richtige Schwimmbrille kaufen
Beim Schwimmen im Schwimmbad oder Freibad sollten Menschen mit empfindlichen Augen diese mit einer Schwimmbrille schützen. Gerade das zugesetzte Chlor, für die Desinfektion des Wassers, sorgt dafür dass die Augen gereizt werden und rot unterlaufen aussehen. Das sieht aber nicht nur unschön aus, auf Dauer ist zu viel Chlor für die Augen auch nicht wirklich gesund. Auch Kontaktlinsenträger profitieren von den Schwimmbrillen, weil sie so problemlos auch mit Ihren Kontaktlinsen schwimmen und tauchen gehen können und nicht Gefahr laufen, die Linsen im Wasser zu verlieren. Bei Kontakt mit Wasser im Auge, können sich die Linsen nämlich sehr leicht herausspülen lassen. Eine Schwimmbrille bietet also den optimalen Schutz. Aber auf was sollte man beim Kauf einer solchen Schutzbrille für das Schwimmen achten?
Unser Ratgeber „Die richtige Schwimmbrille kaufen“ gibt Ihnen zu diesem Thema viele wertvoller Informationen und Tipps.
So kaufen Sie die richtige Schwimmbrille
Achten Sie beim Kauf einer Schwimmbrille auf die folgenden Punkte:
- Das wichtigste an einer Schwimmbrille ist, dass sie kein Wasser hereinlässt. Jede Schwimmbrille ist etwas anders geformt und auch jede Gesichtsform ist anders. Die Brille hält das Wasser rundherum nur sicher ab, wenn beides (Gesicht und Brille) optimal zusammenpassen. Von daher ist ein Test vor dem Kauf meist unerlässlich. Im Geschäft können Sie dieses meist testen, wenn die Brillen nicht fest eingepackt sind. Wasser werden Sie dort meist wohl nicht zur Verfügung haben, aber es gibt auch einen Trick, mit dem Sie dieses im „Trockenen“ testen können. Beim Kauf über das Internet in einem Online Shop, sollten Sie die Schwimmbrille nach Erhalt auch unbedingt testen, ob Sie kein Wasser hereinlässt und bei Ihnen dicht hält. Hier haben Sie die Möglichkeit, die Brille in der Badewanne auszuprobieren. Hält sie bei Ihnen das Wasser nicht ab, wäre es sinnvoll die Schwimmbrille wieder zurückzuschicken und eine neue zu erwerben, in der Hoffnung, dass diese besser dicht hält.
- Schwimmbrille ist nicht gleich Schwimmbrille. Der Handel hält verschiedene Modelle bereit, die für verschiedene Sportarten ausgelegt sind. Für die Freizeit, den Triathlon, für den Wassersport, Wettkampf oder für das Training werden Sie verschiedene Schwimmbrillen vorfinden. Das ist auch gut so, auch wenn es die Auswahl ein wenig erschwert. Je nach Sportart ist die Schutzbrille optimal an die Bedürfnisse angepasst.
- Manche Hersteller haben aber nicht nur verschiedene Modelle für die verschiedenen Sportarten im Angebot, mancher hat auch spezielle Schwimmbrillen für Frauen und Kinder im Sortiment. Da Frauen und Kinder oft kleinere Köpfe und dadurch auch enger zusammenstehende Augen haben, sind diese speziellen Brillen besser darauf abgestimmt.
- Gute Schwimmbrillen für Hobby-Schwimmer kosten ungefähr 15-30 Euro. Darüber hinaus lohnt sich ein Kauf wohl nur noch für Profis oder Schwimmer, die im Verein sind und an Wettkämpfen teilnehmen.
- Schwimmen Sie viel im Freibad, also draußen unter freiem Himmel, dann wären dunkle oder verspiegelte Gläser optimal. Diese schützen die Augen vor UV-Strahlung und Blendung wie eine Sonnenbrille. Im Hallenbad sind helle und klare Gläser natürlich besser, damit Sie optimal sehen können. Es gibt bereits Modelle, die sich mit ihren photochromatischen Linsen automatisch den jeweiligen Lichtverhältnissen anpassen.
- Im Außenbereich im Freibad sind Modelle aus weichem Material mit Panoramasicht optimal. Achten Sie darauf, dass die Sicht auch komplett verzerrungsfrei ist, besonders im Randbereich. Im Hallenbad und vor allem für Wettkämpfe sind Schwimmbrillen aus hartem Material mit kleinen Gläsern besser, da sie einen geringeren Wasserwiderstand bieten.
- Profis nutzen meist die sogenannten „Schwedenbrillen“. Diese sind sehr klein und liegen direkt auf der Haut ganz eng in den Augenhöhlen auf. Dadurch haben diese keine Gummidichtung oder Schaumstoffisolierung. Die Schwedenbrillen halten, auch bei großen Belastungen, sehr dicht, sorgen aber für Druckstellen um die Augen herum.
- Manche Modelle bieten auch einen speziellen Kratzschutz. Optimal für Kinder, die mit ihren Schwimmbrillen meist doch eher etwas achtlos umgehen.
- Für Brillenträger, die mit Kontaktlinsen nicht klar kommen, bieten sich Schwimmbrillen mit Sehstärke an. Bei diesen Modellen haben Sie die Möglichkeit die Dioptrienzahl entsprechend Ihrer Sehschwäche zu wählen. So können Sie auch im Wasser alles klar und deutlich erkennen und haben im Wettkampf auch keinen Nachteil gegenüber den nicht Fehlsichtigen.
So testen Sie, ob die Schwimmbrille bei Ihnen optimal sitzt
Es gibt einige Merkmale, Tests und Kriterien, an denen Sie eine gute Schwimmbrille erkennen:
- Um die Dichtigkeit im Groben zu testen, machen Sie am besten den „Falltest“. Hierfür drücken Sie die Schwimm-Brille kurz gegen Ihre Augen ohne das Haltegummi um den Kopf zu legen. Die Brille wird sich ein wenig festsaugen. Eine gute Brille sollte nun einige Sekunden lang von selbst an Ihnen halten, bevor sie herunterfällt.
- Setzen Sie die Schwimmbrille auf und schauen Sie, ob Sie optimal am Kopf sitzt. Stellen Sie die Brille entsprechend Ihres Kopfumfanges ein. Tragen Sie die Brille einige Zeit und beobachten Sie, ob sie unangenehm drückt oder gar an der Haut scheuert. Das sollte natürlich nicht sein.
- Eine gut sitzende Schwimmbrille macht ein leises Plopp-Geräusch, wenn Sie sie abnehmen. Durch den Druck des Haltegummis saugt sich die Brille um die Augen herum ein wenig fest. Das Plopp ist ein Zeichen dafür, dass sich ein kleiner Unterdruck aufgebaut hat. Das funktioniert nur, wenn die Brille bei Ihnen rundherum dicht ist.
- Die Brille darf beim Tragen nicht beschlagen. Im Trockenen nicht und erst recht nicht im Wasser. Können Sie die Brille also in der Badewanne zu Hause testen, dann sollten Sie dieses unbedingt beachten. Hochwertigere Schwimmbrillen haben eine spezielle Beschichtung gegen das Beschlagen.
Wie Sie sehen, gibt es einige Punkte beim Kauf von Schwimmbrillen zu beachten. Wenn Sie diese aber beachten, werden Sie sicher schnell, die für Sie, optimale Brille finden.