Viele Menschen nutzen die Toilette als einfachen Entsorgungsort für Abfälle, die sie loswerden möchten. Doch das Herunterspülen ungeeigneter Gegenstände kann erhebliche Probleme verursachen: verstopfte Abflüsse, beschädigte Rohrleitungen und eine Belastung der Umwelt. Hier sind die Dinge, die niemals in die Toilette gehören und warum.
Diese Dinge solltest du nie in der Toilette herunterspülen
1. Feuchttücher und Babywischtücher
Obwohl sie oft als „spülbar“ gekennzeichnet sind, lösen sich Feuchttücher und Babywischtücher nicht so leicht auf wie Toilettenpapier. Sie verstopfen Rohre und Kläranlagen und können bei einer Anhäufung sogar die gesamte Kanalisation blockieren.
Alternative: Entsorgen Sie Feuchttücher im Mülleimer. Verwenden Sie sie nur bei Bedarf und versuchen Sie, auf biologisch abbaubare Varianten umzusteigen.
2. Wattestäbchen und Wattepads
Wattestäbchen und Wattepads bestehen aus Baumwolle und Kunststoff. Sie lösen sich im Wasser nicht auf und sammeln sich in den Rohren, wo sie oft weitere Abfälle anziehen und so verstopfen können.
Alternative: Diese Hygieneartikel gehören in den Restmüll, wo sie sicher entsorgt werden können, ohne Schäden anzurichten.
3. Damenhygieneprodukte
Tampons, Binden und andere Damenhygieneprodukte sind so konzipiert, dass sie Flüssigkeit aufnehmen und sich dabei ausdehnen. Im Abwassersystem führt dies oft zu Verstopfungen, da die Produkte Feuchtigkeit aufnehmen und die Rohre blockieren können.
Alternative: Diese Produkte sollten ebenfalls im Restmüll entsorgt werden. Am besten wickeln Sie sie in Papier ein, um Gerüche zu vermeiden.
4. Haare
Haare verheddern sich leicht und können sich in den Rohren festsetzen. Sie agieren wie ein Netz und fangen andere Abfälle ein, was zu Verstopfungen führt.
Alternative: Haare lassen sich einfach im Mülleimer entsorgen. Ein kleines Sieb im Waschbecken oder in der Dusche hilft, Haare aufzufangen, bevor sie in die Rohre gelangen.
5. Medikamentenreste
Medikamente und Arzneimittelrückstände belasten das Wasser und können von Kläranlagen nur schwer entfernt werden. Die chemischen Inhaltsstoffe können das Ökosystem belasten und Tiere und Pflanzen schädigen.
Alternative: Bringen Sie abgelaufene oder nicht mehr benötigte Medikamente zur Apotheke oder geben Sie sie in speziellen Entsorgungsstellen ab. Einige Gemeinden bieten auch Rücknahmeservices an.
6. Zigarettenkippen
Zigarettenkippen bestehen aus Zelluloseacetat, einem schwer abbaubaren Kunststoff. Darüber hinaus enthalten sie Nikotin und andere giftige Chemikalien, die das Wasser verunreinigen und für Tiere schädlich sind.
Alternative: Werfen Sie Zigarettenstummel in den Restmüll. Eine kleine Dose oder ein Taschenaschenbecher sind unterwegs nützliche Helfer, um Kippen umweltgerecht zu entsorgen.
7. Öle und Fette
Öl und Fett aus der Küche härten im kalten Wasser schnell aus und bilden eine fettige Schicht in den Rohren. Dies führt zu hartnäckigen Ablagerungen, die den Abfluss verstopfen können.
Alternative: Gießen Sie Fett und Öl in einen Behälter oder in altes Zeitungspapier und werfen Sie es in den Restmüll. Einige Städte bieten Sammelstellen für Küchenfette an, die recycelt werden können.
8. Essensreste
Essensreste, vor allem stärkehaltige Lebensmittel wie Kartoffeln, Reis oder Nudeln, können die Toilette schnell verstopfen, da sie Wasser aufsaugen und aufquellen. Auch kleine Speisereste fördern das Wachstum von Bakterien und unangenehmen Gerüchen im Abfluss.
Alternative: Entsorgen Sie Essensreste in der Biotonne oder im Kompost. Wenn dies nicht möglich ist, werfen Sie sie in den Restmüll.
9. Kondome
Kondome bestehen meist aus Latex oder Polyurethan, Materialien, die sich im Wasser nicht zersetzen und so zu Verstopfungen führen können. Sie sind zudem eine Belastung für die Umwelt, da sie oft in Flüsse und Meere gelangen.
Alternative: Entsorgen Sie Kondome im Restmüll, um eine umweltfreundliche und hygienische Entsorgung zu gewährleisten.
10. Katzenstreu
Katzenstreu, besonders klumpende Varianten, saugt Wasser auf und verklumpt, was leicht zu Verstopfungen führen kann. Auch biologisch abbaubare Katzenstreu sollte niemals in die Toilette gelangen, da sie sich nicht schnell genug auflöst.
Alternative: Katzenstreu gehört in den Restmüll. Einige Tierbesitzer verwenden spezielle kompostierbare Varianten, die unter bestimmten Bedingungen entsorgt werden können, aber niemals in der Toilette.
11. Putz- und Reinigungstücher
Auch wenn Putz- und Reinigungstücher als „biologisch abbaubar“ oder „spülbar“ gekennzeichnet sind, lösen sie sich oft nicht schnell genug auf. Sie bleiben in den Rohren hängen und führen zu Verstopfungen.
Alternative: Entsorgen Sie benutzte Reinigungstücher im Restmüll, um Abflussprobleme zu vermeiden.
12. Farbe und Lösungsmittel
Farben, Lacke und Lösungsmittel sind giftig und schwer abbaubar. Sie können das Grundwasser verschmutzen und sind für das Abwassersystem und die Umwelt schädlich.
Alternative: Bringen Sie Farben und Lösungsmittel zu einer örtlichen Schadstoffsammelstelle. Diese kann die Substanzen fachgerecht entsorgen.
13. Pflanzenteile und Erde
Auch Pflanzenteile und Erde verstopfen die Toilette schnell. Wurzeln, Blätter und Erde sind oft zu grob und führen zu Blockaden in den Rohren.
Alternative: Pflanzenreste und Erde lassen sich am besten auf dem Komposthaufen oder in der Biotonne entsorgen.
14. Textilien und Stoffreste
Kleine Stoffreste, Fäden und Textilien lösen sich im Wasser nicht auf. Sie bleiben in den Rohren stecken und führen zu Verstopfungen, wenn sie sich mit anderen Abfällen vermischen.
Alternative: Entsorgen Sie Textilreste im Restmüll oder in speziellen Textilrecyclingcontainern, falls die Stoffe noch intakt sind.
15. Kleber und Klebeband
Kleber und Klebebänder können sich mit Wasser verhärten und so das Abflussrohr blockieren. Außerdem enthalten viele Kleber Chemikalien, die schädlich für die Wasserqualität sind.
Alternative: Kleber und Klebeband gehören in den Restmüll.
16. Zahnseide
Zahnseide mag zwar klein sein, kann jedoch mit anderen Stoffen Verwicklungen in den Rohren verursachen. Sie besteht oft aus Kunstfasern, die sich im Wasser nicht auflösen und hartnäckige Verstopfungen verursachen können.
Alternative: Entsorgen Sie Zahnseide im Mülleimer.
17. Windeln
Windeln bestehen aus Materialien, die Wasser absorbieren und sich ausdehnen. Sie passen nicht in den Abfluss und verursachen massive Verstopfungen, wenn sie versucht werden herunterzuspülen.
Alternative: Windeln gehören ausschließlich in den Restmüll und sollten niemals in der Toilette entsorgt werden.
18. Kontaktlinsen
Kontaktlinsen sind klein und scheinen unbedeutend, doch sie bestehen oft aus schwer abbaubaren Kunststoffen, die in der Umwelt lange erhalten bleiben und Wasserorganismen schädigen.
Alternative: Kontaktlinsen gehören in den Restmüll.
19. Kosmetikartikel wie Wattepads und Abschminktücher
Kosmetiktücher und Wattepads, auch wenn sie aus Baumwolle bestehen, lösen sich nicht auf und verstopfen Rohre schnell.
Alternative: Werfen Sie diese Artikel im Restmüll weg und nutzen Sie wenn möglich waschbare Alternativen.
20. Papierhandtücher und Servietten
Papierhandtücher und Servietten sind robuster als Toilettenpapier und lösen sich nicht schnell im Wasser auf. Das führt schnell zu Verstopfungen.
Alternative: Papierhandtücher und Servietten gehören in den Restmüll oder gegebenenfalls in den Biomüll.
Zusammenfassung
Diese Liste verdeutlicht, dass Toiletten nicht als allgemeiner Müllentsorgungsort dienen sollten. Der einzige Abfall, der tatsächlich in die Toilette gehört, ist Toilettenpapier. Alle anderen Materialien können nicht nur das Abwassersystem überlasten, sondern auch die Umwelt erheblich schädigen. Indem wir achtsam sind, was wir die Toilette hinunterspülen, können wir Verstopfungen verhindern, das Abwassersystem entlasten und zum Schutz unserer Gewässer beitragen.
