Digitale Fotos richtig und übersichtlich organisieren
Sie kennen das sicher auch: Das Smartphone ist voll mit Fotos, die Sie bei allen möglichen Gelegenheiten aufgenommen haben. Ganz fleißige „Fotografen“ nehmen am Tag sicherlich mehrere Fotos auf, was sich auf den Monat ganz gut aufsummiert. Nach einigen Jahren werden Sie sicher auch festgestellt haben, dass sich mehrere 1.000 oder sogar 10.000 Fotos angesammelt haben. So kann man auf eine beträchtliche Fotosammlung zurückblicken, aber das Ganze ohne echten Durchblick. Die digitalen Fotos auf dem Handy sind nur chronologisch, also nach Datum sortiert. So findet man nur mit viel Zeitaufwand das Foto wieder, wenn man es später nochmal benötigt, sei es, um es Freunden zu zeigen oder um das Handyfoto auszudrucken. Mit einer guten Organisation und Sortierung der Fotosammlung behalten Sie jedoch immer die Übersicht, auch bei sehr vielen Fotos und haben schnell das passende Bild parat. Wenn Sie z.B. mehrere Fotos der letzten Jahre für eine Hochzeit oder einen runden Geburtstag heraussuchen wollen, um damit bei einem Fotoservice ein Fotobuch herstellen zu lassen, gelingt dieses später sehr komfortabel und ohne viel Zeitaufwand beim Suchen.
Unser Ratgeber „Digitale Fotos richtig und übersichtlich organisieren“ gibt Ihnen viele Tipps wie Sie in Ihre Bilderflut auf dem Handy, Tablet und Computer Ordnung bringen.
So organisieren Sie Ihre Handy-Fotos in einer Datenbank oder in Ordnern
Wie bereits eingangs erwähnt, sortieren Handys und Tablets die Fotos einfach nur nach Aufnahmedatum in einem einzigen Ordner mit bis zu 1.000 Bildern. Je älter das Foto ist, welches Sie suchen, umso mühsamer wird es, dieses später wiederzufinden. Um die Fotos vernünftig zu organisieren, bietet es sich an, diese auf die Festplatte des Computers zu kopieren. Dort haben Sie nun die Wahl, ob Sie die Fotos selbst in verschiedenen Ordnern strukturiert ablegen oder ob Sie ein Bild-Verwaltungssoftware wie z.B. Photos für den Mac oder Adobe Lightroom für Windows PCs nutzen wollen. Die speziellen Datenbankprogramme nehmen Ihnen allerhand Arbeit ab, Sie haben dort allerdings nicht alle Freiheiten. Ganz im Gegensatz, wenn Sie im Windows Explorer einfach selbst die Ordner in der Struktur ablegen, wie Sie es gerne hätten. Wie Sie die Ordnerstruktur anlegen, hängt sehr von der Anzahl der Fotos und der Art der Bilder ab. Haben Sie viele gelegentliche Schnappschüsse reicht vermutlich eine Ablage in Ordnern nach Jahren und innerhalb dieser nochmal nach Monaten sortiert. Haben Sie regelmäßig viele Fotos von den unterschiedlichsten Anlässen, wie z.B. Geburtstage, Hochzeiten, Feiern, Konzerte und vom Urlaub, dann bietet es sich eher an, die Ordner danach zu betiteln, also z.B. „Geburtstag 35 – Peter Müller“ oder so ähnlich und diese nochmal in Jahresordnern (also z.B. 2022) unterzubringen. So werden Sie schnell manuell, aber auch über die Suchfunktion im Dateimanager fündig. Haben Sie extrem viele Fotos, dann können Sie innerhalb der Jahres-Ordner auch nochmal thematische Ordner wie „Geburtstag“ oder „Hochzeit“ anlegen und darin dann nochmal einen Ordner zum jeweiligen Ereignis. Verschachteln Sie aber auch nicht zu tief. Gutes Mittelmaß ist hier gefragt. Bei dieser Gelegenheit können Sie auch gleich die Fotos sichten und nicht benötigte bzw. nicht gelungene aussortieren bzw. löschen.
Denken Sie immer daran, die Fotos als Backup auf einem anderen Datenträger (USB Stick, Festplatte, DVD) oder in einer Cloud zu sichern. Bei einem Defekt der Festplatte haben Sie so immer noch Zugriffsmöglichkeiten auf Ihre Fotosammlung.
Versehen Sie die Fotos mit Schlagworten und Bewertungen
Viele Foto-Verwaltungsprogramme erlauben, dass Sie Ihre Fotos mit Schlagworten bzw. Tags versehen und sogar bewerten können. Bei den Schlagworten bietet es sich an, dass Sie passende Tags zum Ort der Fotografie vergeben und welche Objekte sich auf den Fotos befinden. So lassen sich später entsprechende Bilder schnell wiederfinden. Einige Programme können sogar Gesichter auf den Fotos erkennen. So können Sie entsprechende Namen der abgebildeten Personen vergeben. Erlauben Sie beim Fotografieren das Erfassen der GPS Daten, dann werden diese Informationen zum Aufnahmeort im Bild, also in der Datei selbst, gespeichert. Entsprechende Programme können diese auslesen und Sie können dann auch danach suchen. Auch wenn das vergeben von Stichworten, Bewertungen und das Identifizieren von Personen Zeit kostet, so lohnt sich die Mühe. Später können Sie so in Sekundenschnelle die entsprechenden Fotos wiederfinden.
Drucken Sie sich die schönsten Ihrer Fotos aus
Natürlich kann man sich die Foto-Sammlung auf dem Handy, Tablet oder auf dem großen Fernseher anzeigen lassen und sich daran erfreuen, Sie können die Fotos allerdings auch als analogen Abzug von einem Fotoservice ausdrucken lassen, um damit die Wände zu verschönern oder ein Fotobuch zu gestalten. Bei den Fotodiensten können Sie Ihre Fotos online hochladen und die Abzüge (in den unterschiedlichsten Formaten) erhalten Sie dann wenige Tage später per Post direkt nach Hause geliefert. Neben den klassischen Fotogrößen, sind auch großformatige Abzüge als Poster und sogar auf einer Leinwand möglich.