Einrichtung im Landhausstil – Das zeichnet den Wohnklassiker aus
Zu den echten Klassikern unter den zahlreichen Einrichtungsstilen gehört zweifelsfrei der Landhausstil. Dieser gilt auch heute noch als absolut angesagt und modern. Er ist daher in vielen Wohnungen zu finden – und dies keinesfalls nur auf dem Land, sondern vor allem auch in quirligen Großstädten.
Doch durch welche Elemente und Besonderheiten zeichnet sich der Wohnklassiker eigentlich aus? Dies zeigt der folgende Beitrag.
Die Materialien: Natürlich und traditionell
Die heutigen Zeiten sind nur allzu oft von Stress und Hektik geprägt. Es ist somit kaum verwunderlich, dass sich die meisten Menschen nach Ruhe und Entspannung sehnen. Gefunden werden kann diese natürlich vor allem auf dem Land. Schattige Wälder, verführerisch duftende Obstwiesen und erfrischende Seen laden dazu ein, die Seele nach Herzenslust baumeln zu lassen. Leider können sich aber nur die Wenigsten regelmäßig in eine echte Landhausvilla zurückziehen.
Doch auch in eine Stadtwohnung lässt sich echter Country-Charme holen. Dafür muss vor allem eine bedachte Materialauswahl getroffen werden. Im Landhausstil herrschen demnach natürliche Materialien vor, wie Ton, Keramik, Stein, Rattan oder Holz. Auch das klassische Handwerk wird durch den Landhausstil widergespiegelt, etwa in Form von Textilien aus Leder, Leinen und Baumwolle.
Vervollständigt wird der unkomplizierte Landhausstil durch eine clevere Kombination aus Flohmarkt-Fundstücken, Antiquitäten und gedrechselten Möbeln. Eine Einrichtung, die auf diese Materialien setzt, vermittelt Naturnähe wie kaum eine andere. Der Landhausstil wird besonders gerne in der Küche umgesetzt, allerdings sind zum Beispiel auch tolle Büromöbel im Landhausstil zu finden, sodass sich der Wohnklassiker durch sämtliche Räume der Wohnung ziehen kann.
Die Dekoration: Gebrauchsspuren erlaubt
Der klassische Landhausstil wird heute oft durch neuere Varianten ergänzt. Diese bestehen etwa in dem Shabby Chic, dem Vintage-Stil oder dem Used-Look. Durch diese Interpretationen wird dem traditionellen Wohnstil eine neue Leichtigkeit eingehaucht.
Die genannten Stile zeichnen sich durch Dekorationsobjekte und Accessoires aus, die eine benutzte oder altertümliche Optik aufweisen. Raue Oberflächen, ausgeblichene Farben und Gebrauchsspuren sind demnach ausdrücklich erwünscht.
Für die Dekoration eignet sich auch Porzellan mit floralen Mustern oder Pastellglas. Nicht zu verzichten ist außerdem auf einige frische Zweige und duftende Blumen. Im Frühling wird der Landhausstil perfekt durch Freesien unterstrichen, im Sommer durch Kornblumen, im Herbst durch Kürbisse und im Winter durch Stechpalmen. Einen Klassiker für die Dekoration im ländlichen Stil bilden zudem Rosen, die sich in schlichten Gläsern perfekt in Szene setzen lassen.
Die Farben: Natürliche Nuancen und kräftige Akzente
Unabhängig davon, ob ein kleines Haus am Chiemsee, ein Landhaus in der Provence oder ein britisches Cottage die Inspiration für die eigene Einrichtung liefert: Die Grundlage des Landhausstils besteht immer in der Nähe zur Natur.
Für ein passendes Farbkonzept bedeutet dies, dass vor allem auf natürliche Farben und frische Pastelltöne gesetzt werden sollte. Hinsichtlich der Muster sind insbesondere florale Designs oder Karos von Bedeutung.
Es gilt allerdings zu verhindern, dass der Landhausstil durch zu viele blasse Naturfarben untergeht und nichtssagend wirkt. Nicht zu vernachlässigen sind somit auch frische Akzente, zum Beispiel in Form von Punkten oder Streifen, die durchaus auch kräftige Blau- oder Rottöne aufgreifen dürfen. Typisch für den Landhausstil sind ebenso ein zurückhaltendes, dunkles Blau sowie das klassische Wollweiß. Für den passenden nostalgischen Flair sorgen zusätzliche Accessoires aus Kupfer, Zink oder anderweitigen metallischen Tönen.