Enthalten alle Mandelsorten Blausäure?
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Mandeln sind eine beliebte Nussart, die oft in der Küche verwendet wird – sei es zum Backen, als Snack oder als Zutat in vielen Gerichten. Doch es gibt immer wieder Diskussionen darüber, ob Mandeln Blausäure enthalten und ob sie deshalb gesundheitliche Risiken bergen können. In diesem Artikel erkläre ich dir, welche Mandelsorten es gibt, ob sie Blausäure enthalten und wie du sie sicher genießen kannst.

Enthalten alle Mandelsorten Blausäure?
Inhaltsverzeichnis
- Was sind Mandeln und welche Sorten gibt es?
- Bittermandeln und ihre Eigenschaften
- Süßmandeln und ihre Verwendung
- Enthalten Bittermandeln Blausäure?
- Warum Süßmandeln keine Blausäure enthalten
- Gesundheitsrisiken durch Blausäure in Mandeln
- Wie werden Bittermandeln sicher gemacht?
- Wie viele Bittermandeln sind gefährlich?
- Der Unterschied zwischen rohen und verarbeiteten Mandeln
- Fazit: Sichere Nutzung und Genuss von Mandeln
1. Was sind Mandeln und welche Sorten gibt es?
Mandeln gehören zur Familie der Rosengewächse und sind die essbaren Samen des Mandelbaums. Es gibt zwei Hauptarten von Mandeln: Bittermandeln und Süßmandeln. Beide unterscheiden sich nicht nur im Geschmack, sondern auch in ihrer chemischen Zusammensetzung. Während Süßmandeln weit verbreitet und sicher zu essen sind, enthalten Bittermandeln Stoffe, die gesundheitliche Risiken bergen können.
- Süßmandeln: Sie sind die Mandeln, die du in Supermärkten und bei Backwaren findest. Ihr Geschmack ist mild, und sie eignen sich für den direkten Verzehr oder die Verarbeitung in verschiedenen Rezepten.
- Bittermandeln: Diese Mandeln sind kleiner und haben einen sehr intensiven, bitteren Geschmack. Sie werden selten roh gegessen und finden vor allem in der Lebensmittelindustrie oder in der Parfumherstellung Verwendung.
2. Bittermandeln und ihre Eigenschaften
Bittermandeln unterscheiden sich deutlich von ihren süßen Verwandten. Sie enthalten Amygdalin, einen Stoff, der sich im Körper zu Blausäure (Cyanid) umwandelt. Dieser Stoff ist für den bitteren Geschmack der Mandeln verantwortlich. Schon in kleinen Mengen können Bittermandeln gesundheitsschädlich sein, weshalb sie normalerweise nicht für den direkten Verzehr angeboten werden.
- Herkunft: Bittermandeln stammen oft von wilden Mandelbäumen, die nicht speziell gezüchtet wurden. Diese Bäume produzieren Mandeln mit einem hohen Amygdalin-Gehalt.
- Verwendung: In der Küche werden Bittermandeln sparsam verwendet, zum Beispiel für Marzipan oder Amaretto, da sie einen starken Geschmack haben. Vor der Verwendung werden sie jedoch thermisch behandelt, um die Blausäure unschädlich zu machen.
3. Süßmandeln und ihre Verwendung
Süßmandeln sind die sicherste Wahl, wenn du Mandeln roh essen oder in Rezepten verwenden möchtest. Sie enthalten entweder kein Amygdalin oder nur so geringe Mengen, dass sie keine Gefahr für die Gesundheit darstellen.
- Herkunft: Süßmandeln stammen von gezüchteten Mandelbäumen, bei denen der Amygdalin-Gehalt durch selektive Züchtung minimiert wurde.
- Verwendung: Süßmandeln werden roh gegessen, geröstet, gehackt, gemahlen oder zu Mandelmilch verarbeitet. Sie sind ein wichtiger Bestandteil in Backwaren, Müslis und Süßigkeiten.
4. Enthalten Bittermandeln Blausäure?
Ja, Bittermandeln enthalten Blausäure. Das Amygdalin in Bittermandeln wird im Körper durch Enzyme in Cyanid umgewandelt, einen hochgiftigen Stoff, der bereits in kleinen Mengen lebensgefährlich sein kann. Der Gehalt an Amygdalin variiert je nach Mandel, aber Bittermandeln enthalten deutlich mehr von diesem Stoff als Süßmandeln.
- Amygdalin-Gehalt: Bittermandeln enthalten etwa 3 bis 5 Milligramm Amygdalin pro Mandel. Je nach Verarbeitung und Verzehrmenge kann dies schnell problematisch werden.
- Rohverzehr: Der Verzehr von rohen Bittermandeln wird nicht empfohlen, da sie bereits in kleinen Mengen gesundheitliche Schäden verursachen können.
5. Warum Süßmandeln keine Blausäure enthalten
Süßmandeln wurden speziell gezüchtet, um den Amygdalin-Gehalt so weit wie möglich zu reduzieren. Dadurch enthalten sie entweder gar keine oder nur sehr geringe Mengen Blausäure, die für den menschlichen Körper ungefährlich sind.
- Sicherer Verzehr: Süßmandeln können roh, geröstet oder verarbeitet ohne Risiko gegessen werden.
- Geschmack: Süßmandeln haben einen milden, leicht süßlichen Geschmack, der sie vielseitig verwendbar macht.
6. Gesundheitsrisiken durch Blausäure in Mandeln
Blausäure ist ein giftiger Stoff, der in hohen Dosen zu schweren Vergiftungen führen kann. Symptome einer Blausäurevergiftung können Schwindel, Übelkeit, Atemnot und im schlimmsten Fall Bewusstlosigkeit oder Tod sein.
- Gefährliche Dosis: Bereits der Verzehr von etwa 5 bis 10 rohen Bittermandeln kann bei Kindern zu Vergiftungserscheinungen führen. Bei Erwachsenen liegt die gefährliche Menge bei etwa 50 Bittermandeln.
- Vorsichtsmaßnahmen: Um Risiken zu vermeiden, sollten Bittermandeln niemals roh verzehrt werden.
7. Wie werden Bittermandeln sicher gemacht?
Um Bittermandeln sicher zu verwenden, müssen sie thermisch behandelt werden. Hitze zerstört das Amygdalin und verhindert, dass Blausäure freigesetzt wird. Hier sind die gängigen Methoden:
- Kochen: Bittermandeln werden gekocht, um die giftigen Stoffe zu neutralisieren.
- Backen: Beim Backen, etwa in Keksen oder Kuchen, wird die Blausäure durch die hohen Temperaturen unschädlich gemacht.
- Destillation: Für Produkte wie Amaretto wird Bittermandelaroma durch Destillation gewonnen, bei der keine Blausäure mehr enthalten ist.
8. Wie viele Bittermandeln sind gefährlich?
Die Menge an Bittermandeln, die gefährlich sein kann, hängt vom Amygdalin-Gehalt der Mandeln sowie vom Körpergewicht der Person ab. Kinder sind besonders anfällig für eine Vergiftung, da ihr Körper kleiner ist und weniger Blausäure benötigt, um Schaden zu verursachen.
- Kinder: Bereits 5 bis 10 Bittermandeln können bei Kindern gefährlich sein.
- Erwachsene: Für Erwachsene liegt die gefährliche Menge bei etwa 50 Mandeln. Dennoch sollte man keine rohen Bittermandeln essen.
9. Der Unterschied zwischen rohen und verarbeiteten Mandeln
Rohverzehrte Bittermandeln sind gefährlich, da sie Amygdalin enthalten, das im Körper zu Blausäure umgewandelt wird. Verarbeitete Bittermandeln, die erhitzt wurden, sind hingegen sicher, da die Blausäure durch die Hitze unschädlich gemacht wird. Süßmandeln können roh oder verarbeitet bedenkenlos verzehrt werden.
- Rohe Bittermandeln: Enthalten Blausäure und sollten nicht gegessen werden.
- Verarbeitete Bittermandeln: Sind durch Hitze sicher gemacht und können verwendet werden.
- Süßmandeln: Sicher in jeder Form.
10. Fazit: Sichere Nutzung und Genuss von Mandeln
Nicht alle Mandelsorten enthalten Blausäure. Während Bittermandeln durch ihren hohen Amygdalin-Gehalt potenziell gefährlich sind, stellen Süßmandeln keine Gesundheitsgefahr dar. Bittermandeln müssen thermisch behandelt werden, bevor sie verwendet werden, während Süßmandeln ohne Bedenken roh gegessen werden können. Achte beim Kauf und der Zubereitung darauf, welche Mandelsorte du verwendest, um Risiken zu vermeiden und die Mandeln sicher zu genießen.