Fleisch spicken – was ist das?

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Beim Spicken fügt Du Fleischstücken vor dem Garen zusätzliche Fette, Aromen und Kräuter hinzu, indem Du Taschen einschneidest oder Nadeln durch das Fleisch treibst. So bleibt das Fleisch saftig und nimmt intensivere Geschmacksnoten an. Die Technik ist besonders bei magerem Fleisch wie Rinderfilet oder Hähnchenbrust beliebt, das von Natur aus wenig Fett enthält. Indem Du etwa Speckstreifen, Knoblauch, Zwiebeln oder Kräuter in das Fleisch einarbeitest, verhinderst Du ein Austrocknen und schaffst beeindruckende Geschmackserlebnisse. Dieser Artikel erklärt Dir in zehn Schritten, wie Du Fleisch richtig spickst, welche Methoden und Füllungen es gibt und worauf Du achten solltest, damit Dein Fleisch beim Servieren perfekt zart und aromatisch ist.

fleisch-spicken-was-ist-das-690x524 Fleisch spicken - was ist das?

Fleisch spicken – was ist das?

Inhaltsverzeichnis

  1. Was bedeutet Fleisch spicken
  2. Geschichtlicher Hintergrund
  3. Vorteile des Spickens
  4. Geeignete Fleischsorten
  5. Materialien und Werkzeuge
  6. Techniken des Spickens
  7. Typische Füllungen und Aromen
  8. Schritt-für-Schritt-Anleitung
  9. Tipps für gleichmäßige Verteilung
  10. Kreative Spickvarianten

1. Was bedeutet Fleisch spicken

Fleisch spicken heißt, dass Du Fleischstücke vor dem Garen mit Fett, Speckstreifen, Kräutern oder aromatischen Zutaten durchsetzt. Du kannst das Fleisch dafür mit einem scharfen Messer einschneiden oder spezielle Spicknadeln verwenden, die Du mit Füllung füllst und dann ins Fleisch stichst. Durch das Einbringen der Zutaten entsteht eine gleichmäßigere Aromaverteilung, und das Fleisch bleibt beim Braten, Grillen oder Schmoren saftig. Besonders mageres Fleisch profitiert von dieser Technik, da es sonst zu trocken geraten kann. Ziel ist immer, die Aromen tief ins Innere des Fleisches zu bringen, damit jeder Bissen Geschmacksexplosionen bietet und die Textur zarter wird.

2. Geschichtlicher Hintergrund

Die Ursprünge des Spickens reichen bis ins Mittelalter zurück, als man mageres Wild- und Geflügelfleisch mit Speck und Fettstücken versah, um die harte Kost genießbar zu machen. In vergangenen Zeiten half diese Technik, das teure Fleisch weicher und schmackhafter zu präsentieren. Auch in der französischen Küche entwickelte sich das „lardieren“, bei dem Fettstränge in Braten gestochen wurden. Später fand man eigene Nadeln und spezielle Spicknadeln, die das Einbringen von Farce oder Speck erleichterten. Königliche Tafeln und Festmahle setzten auf kunstvoll gespicktes Fleisch, um Gäste zu beeindrucken. Heute pflegt man diese Tradition in gehobenen Küchen und Grillrezepten gleichermaßen.

3. Vorteile des Spickens

Spicken bietet gleich mehrere Vorteile: Erstens schützt das eingebrachte Fett die Fleischfasern vor Austrocknen, so bleibt das Resultat saftiger. Zweitens verteilen sich Aromen von Knoblauch, Kräutern oder Zwiebeln tief im Fleisch, nicht nur auf der Oberfläche. Drittens ermöglicht Spicken das Würzen größerer Stücke gleichmäßig von innen. Schließlich kannst Du mit Spicken kreativ arbeiten und optisch ansprechende Muster erzielen, die beim Aufschneiden für einen Wow-Effekt sorgen. All diese Effekte steigern den Geschmack und die Textur des Fleisches deutlich und bringen einfachen Stücken einen Hauch von Gourmet-Level.

4. Geeignete Fleischsorten

Mageres Fleisch wie Rinderfilet, Putenbrust oder Schweinelende ist ideal zum Spicken, da es von alleine wenig Fett mitbringt. Auch Wild wie Reh oder Hirsch profitierst Du durch Speckstreifen und aromatische Kräuter im Inneren. Fettigere Stücke wie Rinderhüfte oder Nacken benötigen das Spicken weniger, können aber durch Kräuterfarce veredelt werden. Beim Spicken solltest Du Fleischstücke wählen, die mindestens fünf bis zehn Zentimeter Dicke haben – so finden die Nadeln und Füllungen Platz, ohne das Fleisch auseinanderzudrücken. Die Auswahl an Fleisch ist vielfältig, doch magerer Zuschnitt überzeugt am meisten durch den Mehrwert der Aromen.

5. Materialien und Werkzeuge

Für das Spicken benötigst Du ein scharfes Messer, um Einschnitte zu machen, sowie Spicknadeln oder Spicknadeln mit integrierter Spritze. Spicknadeln aus Edelstahl sind hygienisch und wiederverwendbar. Alternativ eignen sich dünne Metall-Fäden oder Rouladennadeln. Zum Einfüllen der Farce oder Speckstückchen verwendest Du eine kleine Spritze oder einen Spicknadelfüller. Ein Brett und eine saubere Arbeitsfläche sind Pflicht. Manche Köche benutzen auch spezielle Spicknadeln mit Loch zum Einlegen von Kräutersträngen. Achte darauf, dass alle Werkzeuge spülmaschinenfest und rostfrei sind, um beste Hygiene zu garantieren.

6. Techniken des Spickens

Es gibt verschiedene Techniken: Bei der Tasche-Spicktechnik schneidest Du eine Tasche ins Fleisch, füllst sie und verschließt sie mit einem Faden. Die Nadel-Spicktechnik nutzt dünne Nadeln, die Du mit Speckstreifen oder Farce bestückst und mehrfach ins Fleisch einsteigst. Beim Netzspicken spannst Du ein Specknetz über das Fleisch, das beim Garen schmilzt und Aromen abgibt. Die Kräuterstrang-Technik arbeitet mit Bündeln frischer Kräuter, die Du einsetzt und später mithackst. Wähle je nach Fleischstück und gewünschter Optik die passende Technik und experimentiere, um Dein Spickrepertoire zu erweitern.

7. Typische Füllungen und Aromen

Beim Spicken findest Du große Vielfalt: Klassisch nimmst Du gewürfelten Speck oder Bauchspeck, fein gewürzte Farce aus Kalb- oder Schweinegehacktem, Knoblauchstücke und frische Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Salbei. Auch getrocknete Tomaten, Oliven, Pilze oder Nüsse eignen sich. Experimentiere mit mediterranen Aromen wie Feta und Kräuteröl, asiatischen Kombinationen mit Ingwer und Frühlingszwiebeln oder deftigen Mixen mit Zwiebel-Speck-Farce. Wichtig ist, dass die Füllung nicht zu grob ist und gut in die Nadeln oder Taschen passt. So verteilen sich die Aromen optimal im Fleisch.

8. Schritt-für-Schritt-Anleitung

Beginne damit, das Fleisch trocken zu tupfen und auf Raumtemperatur zu bringen. Schneide bei dickerem Fleischstück mehrmals Einschnitte auf einer Seite oder an mehreren Stellen. Fülle Farce, Speck oder Kräuter mit der Spicknadel in die Einschnitte. Drücke die Nadeln sanft ganz in das Stück, verteile sie gleichmäßig in Abständen von zwei bis drei Zentimetern. Achte darauf, die Nadeln später vor dem Servieren zu entfernen, damit niemand sich verschluckt. Lasse das gespickte Fleisch kurz ruhen, damit Gewürze einziehen, und gare es dann nach Rezept im Ofen, in der Pfanne oder auf dem Grill.

9. Tipps für gleichmäßige Verteilung

Für gleichmäßigen Geschmack verteilst Du die Spicknadeln symmetrisch und in regelmäßigen Abständen. Messe mit einem Lineal oder schätze optisch, um Abstände von zwei bis drei Zentimeter einzuhalten. Beginne am Rand und arbeite Dich zur Mitte vor. Drehe das Fleisch zwischendurch einmal, damit sich Farce oder Speck gleichmäßig verteilt. Bei großen Bratenstücken setzt Du die Nadeln spiralförmig oder in Diagonalreihen. Gleichmäßigkeit sorgt dafür, dass jeder Biss das gleiche Aroma und die gleiche Saftigkeit liefert. Übung macht den Meister – mit Erfahrung wirst Du automatisch präziser.

10. Kreative Spickvarianten

Über das klassische Spicken hinaus kannst Du kreativ werden: Fülle bunte Farce aus Paprika und Kräutern für optische Kontraste, verwende Pistazienkruste im Inneren oder setze Baconröschen als Füllung. Eine süß-herzhafte Variante mischt getrocknete Aprikosen mit Zimt und Speck. Mit Käse wie Mozzarella oder Ziegenkäse im Kern erhältst Du geschmolzene Herzstücke. Auch Marinaden vor dem Spicken intensivieren den Geschmack. Lass Dich von internationalen Küchen inspirieren und kombiniere Gewürze und Füllungen, um neue Geschmackserlebnisse zu kreieren.

Tabelle: Techniken und Materialien beim Fleisch spicken

SpicktechnikBeschreibungGeeignetes FleischTypische Füllung
Tasche spickenEinschnitt ins Fleisch, Füllung einlegen, ZunähenRinderfilet, SchweinelendeFarce, Speck, Kräuter
NadelspickenNadeln mit Speck- oder Farcefüllung einsetzenPutenbrust, WildSpeckwürfel, Farce
NetzspickenSpecknetz über Fleisch spannenBratenstückeGeräucherter Speck
Kräuterstrang spickenKräuterbündel einarbeiten und nach dem Garen entfernenLammkeule, RinderbratenRosmarin-Thymian-Bündel
Fädchen spickenDünne Speck- oder Farchefäden mit Nadel einziehenHühnchen, KotelettSpeckstreifen, Pilzfarce
Farce spickenFarce mit Spritze oder Nadel in Fleisch einspritzenKalbsnuss, SchweinefiletFarce aus gehacktem Fleisch

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