Fleischmischer und ihre Nutzung im Lebensmittelherstellungsbereich
Was der Metzger zur damaligen Zeit noch zum Mischen unterschiedlicher Fleischsorten mühsam mit viel Zeit- und Kraftaufwand per Hand mischen musste, wird heute zum Teil von hochmoderner Technik ersetzt. Der Fleischmischer von heute ist ein professionelles Gerät für die Gastronomie, welches primär zum schnellen und effektiven Mischen von Fleischfüllungen bestimmt ist. Dieses Gerät wird hauptsächlich in Metzgereien und Gastronomiebetrieben eingesetzt, in denen verschiedene Wurstsorten oder Konserven, die aus verschiedenen Fleischsorten hergestellt werden sollen.
Dabei arbeiten die modernen Geräte präzise und auch der Hygiene wegen, in teilweise modernen Vakuumverfahren. Dabei können die Komponenten ohne Lufteinschluss vermengt werden. Aber auch der manuelle Fleischmenger ist ein noch wie vor immer wieder gern gesehenes Utensil in Metzgereien und Gastronomien, die nach bestimmten Rezepturen ihre ganz eigenen Produkte in diesem Segment zum Verkauf, wie zum Verzehr vor Ort anbieten.
Die gute Wurst vom Metzger
Noch heute werden viele Wurstsorten, die von Hause aus frisch in der Metzgerei zubereitet werden, nach ganz alten und teils von Generation zu Generation überlieferten Rezepten hergestellt und zubereitet. Dabei findet der Fleischmischer oder auch Fleischmenger sehr großen Anklang. Denn ohne ihn ist es ein mehr als beschwerliches Unterfangen, die einzelnen Zutaten für die Herstellung der Produkte in einem guten Verhältnis vermengen zu können. Denn meist handelt es sich dabei um viele verschiedene Zutaten, deren Konsistenz sehr unterschiedlicher Natur ist. Kräuter und Gewürze, wie aber auch verschiedene Fleischsorten und mehr werden in den Fleischmengern eingesetzt. Die gute Wurst vom Metzger also, die in mühevoller Handarbeit selbst zusammengestellt und gemischt wurde und schlussendlich zu der ganz speziellen Wurst mit dem besonderen Geschmack gekocht wird, hat ihren Ursprung und Werdegang zunächst immer in den Fleischmischern.
Moderne Gerätschaften in verschiedenen Größen-Dimensionen
Die meisten Fleischmischer von heute werden in verschiedenen Füllgrößen und Fassungsvermögen angeboten. Angefangen von 10 Litern, bis hin zu 50, 60 und mehr Litern Platz zum Vermengen. Sie besitzen in der Regel fast alle eine so genannte Kippschüssel, die das Abfüllen und Entladen vereinfachen können. Sie sind aus robustem Edelstahl, das Gehäuse ist stark und stabil und der Deckel zum Schließen ebenso. Sie verfügen über einen Rührflügel der ebenfalls aus Edelstahl besteht und die Kippfunktion ist meist arretierbar und ein Drehgriff dient hier alt praktische und stabile Hilfe. Der Mischflügel wie auch der Hebel sind meist leicht abnehmbar und gut zu reinigen. Der Mixer selbst kann meist in beide Richtungen rotieren und sich drehen und ist mit Kugellagern versehen. Zudem hat der Mischer Gummifüße für guten Halt und zum Schutz der Arbeitsplatte, die ist ideal, um effektiv Gewürze und Fleisch perfekt zu vermengen. Da die Schüssel an sich sehr leicht kippbar ist, ist sie auch dementsprechend sehr leicht zu reinigen.
Leckere Wurstkompositionen
Die Wurst von heute ist schon längst nicht mehr die Standardversion von gestern. Zwar gibt es die ein oder andere Wurst, die exakt nach ganz alten und traditionellen Rezepturen zubereitet wird, doch auch neue Geschmacksrichtungen machen den Unterschied und finden immer mehr Anklang. Besonders jene, die mit neuen Gewürzen versehen sind, die sonst nur wenig in Wurstsorten vorkamen. Fenchel, Kümmel, Pfeffer, Salz beispielsweise kennen wir aus etlichen, nach traditionellen und teils auch überlieferten Rezepten hergestellten Wurstsorten. Aber in Kombination mit diversen anderen Gewürzen werden neue Geschmacksrichtungen entwickelt und komponiert. So kann man dazu übergehen auch selbst Hand anzulegen und sogar selbst eigene Rezepturen entwickeln und die erste eigene Wurst herstellen. Auf diese Weise kann man sich und der Familie mit hochwertigen und vor allem auch selbst ausgesuchten Lebensmitteln versorgen. Ohne Natriumnitrit und andere Chemie, die sich sehr oft in maschinell hergestellten Massenprodukten befindet. Ehrliche und echte Wurst, vollmundig und lecker im Geschmack, selbst hergestellt ist eine feine Sache. Dabei kann man beispielsweise nicht nur die Geschmacksrichtung bestimmen und die Zutaten an sich, auch der jeweilige Fettgehalt und die Würze können selbst bestimmt und fein abgestimmt und so optimiert werden. Keine Massenware also, sondern individuell und genau nach den eigenen persönlichen Vorlieben.
Welche soll es sein?
Die Bratwurst – Sie ist der Renner unter den Würsten und so wird`s gemacht:
Man braucht ein scharfes Messer, eine Schüssel zum Rühren des Bräts (aus Kunststoff am besten), die Gewürze aus dem Gewürzregal, eine Waage, einen Fleischwolf, alternativ kann man aber auch mit einem Handfleischwolf arbeiten. Am besten sind Schafsdärme als Hülle geeignet. Sie sind allerdings ganz besonders als Anfänger schwierig, da sie schnell reißen oder platzen. Man kann hier auch Schäldärme nutzen. Im Idealfall einen Wurstfüller um die Wurstmasse in die Wursthüllen abzufüllen. Zur Not kann man anfangs das Wurstbrät auch mit dem Fleischwolf in die Pelle befördern. Das Fleisch kann aus Hase, Rind, Ziege, Schaf, Schwein oder Wild bestehen, aber niemals Mit Geflügel mischen. Die Zutaten könnten sein: 600 g mageres Schweinefleisch, am Besten noch schlacht-warm, 400 g Schweinebach, 20g Salz, 2 g Pfeffer, etwas Muskat, 2 g Knoblauch und 1 TL Majoran. Wer will kann noch etwas Fenchel mit eingeben.