Kartoffeln richtig überwintern

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Kartoffeln sind ein Grundnahrungsmittel und aus unseren Küchen kaum wegzudenken. Wenn du selbst Kartoffeln anbaust oder größere Mengen kaufst, stellt sich die Frage, wie du sie richtig überwintern kannst, damit sie bis zur nächsten Erntezeit frisch und genießbar bleiben. In diesem Ratgeber erfährst du, wie du Kartoffeln optimal lagerst, welche Bedingungen sie benötigen und wie du typische Fehler vermeidest.

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Kartoffeln richtig überwintern

Inhaltsverzeichnis

  1. Warum ist die richtige Lagerung von Kartoffeln wichtig?
  2. Optimale Bedingungen für die Überwinterung
    • 2.1 Temperatur
    • 2.2 Luftfeuchtigkeit
    • 2.3 Lichtverhältnisse
    • 2.4 Belüftung
  3. Vorbereitung der Kartoffeln für die Lagerung
    • 3.1 Sortierung
    • 3.2 Reinigung
    • 3.3 Heilungsphase
  4. Geeignete Lagerorte
    • 4.1 Keller
    • 4.2 Erdmieten
    • 4.3 Sandlagerung
    • 4.4 Lagerkisten und -säcke
  5. Tipps zur Verlängerung der Haltbarkeit
    • 5.1 Kombination mit Äpfeln vermeiden
    • 5.2 Regelmäßige Kontrolle
    • 5.3 Schutz vor Schädlingen
  6. Umgang mit keimenden oder verfärbten Kartoffeln
    • 6.1 Keimung
    • 6.2 Grüne Stellen und Solanin
  7. Verwendung von restlichen Kartoffeln im Frühjahr
    • 7.1 Pflanzkartoffeln
    • 7.2 Kompostierung
  8. Häufige Fehler und wie du sie vermeidest
  9. Fazit

1. Warum ist die richtige Lagerung von Kartoffeln wichtig?

Kartoffeln sind lebende Organismen, die nach der Ernte weiter atmen und Stoffwechselprozesse durchlaufen. Ohne die richtigen Lagerbedingungen können sie schnell verderben, schrumpeln, keimen oder unerwünschte Stoffe wie Solanin entwickeln.

  • Vermeidung von Lebensmittelverschwendung: Durch optimale Lagerung reduzierst du Verluste.
  • Geschmackserhalt: Richtig gelagerte Kartoffeln behalten ihren vollen Geschmack und ihre Nährstoffe.
  • Gesundheit: Du minimierst das Risiko von schädlichen Stoffen, die bei falscher Lagerung entstehen können.

2. Optimale Bedingungen für die Überwinterung

Damit Kartoffeln über den Winter frisch bleiben, müssen bestimmte Lagerbedingungen erfüllt sein.

2.1 Temperatur

  • Ideale Temperatur: Zwischen 4 und 6 Grad Celsius.
  • Vermeidung von Frost: Temperaturen unter 0 Grad schädigen die Knollen und machen sie ungenießbar.
  • Nicht zu warm lagern: Bei Temperaturen über 10 Grad beginnen Kartoffeln schneller zu keimen.

2.2 Luftfeuchtigkeit

  • Optimale Luftfeuchtigkeit: Zwischen 85 % und 95 %.
  • Vermeidung von Austrocknung: Zu trockene Luft lässt Kartoffeln schrumpfen.
  • Schimmelgefahr: Zu hohe Feuchtigkeit ohne ausreichende Belüftung fördert Schimmelbildung.

2.3 Lichtverhältnisse

  • Dunkelheit: Kartoffeln müssen dunkel gelagert werden.
  • Vermeidung von Grünfärbung: Licht fördert die Bildung von Chlorophyll und Solanin, was gesundheitsschädlich sein kann.

2.4 Belüftung

  • Gute Luftzirkulation: Verhindert Feuchtigkeitsstau und Schimmel.
  • Keine geschlossenen Behälter: Vermeide Plastikbehälter oder luftdichte Verpackungen.

3. Vorbereitung der Kartoffeln für die Lagerung

Bevor du die Kartoffeln einlagerst, solltest du sie entsprechend vorbereiten.

3.1 Sortierung

  • Beschädigte Knollen entfernen: Sie können schneller verderben und andere Kartoffeln anstecken.
  • Größen sortieren: Gleich große Kartoffeln lagern gleichmäßig.

3.2 Reinigung

  • Nicht waschen: Feuchtigkeit fördert Fäulnis.
  • Erde entfernen: Trockene Erde vorsichtig abbürsten.

3.3 Heilungsphase

  • Wundheilung: Lass die Kartoffeln nach der Ernte einige Tage bei etwa 15 Grad lagern, damit kleine Verletzungen verheilen.
  • Trocknung: Eine kurze Trocknungsphase reduziert das Risiko von Schimmel.

4. Geeignete Lagerorte

Der Lagerort spielt eine entscheidende Rolle für die Haltbarkeit der Kartoffeln.

4.1 Keller

  • Kellerraum: Ideal ist ein kühler, dunkler und feuchter Keller.
  • Isolierung: Achte darauf, dass der Keller frostfrei bleibt.
  • Regelmäßige Kontrolle: Überprüfe den Raum auf Feuchtigkeit und Schimmel.

4.2 Erdmieten

  • Was ist eine Erdmiete?: Eine traditionelle Methode, bei der Kartoffeln direkt im Erdreich gelagert werden.
  • Vorgehen:
    • Grabe eine flache Grube.
    • Lege Stroh oder Sand als Unterlage aus.
    • Schichte die Kartoffeln auf.
    • Decke sie mit Stroh und Erde ab.
  • Vorteil: Natürliche Temperaturregulierung.

4.3 Sandlagerung

  • Methode: Kartoffeln in Kisten schichten und mit Sand bedecken.
  • Vorteil: Sand hält Feuchtigkeit und schützt vor Licht.
  • Hinweis: Verwende sauberen, trockenen Sand.

4.4 Lagerkisten und -säcke

  • Holzkisten: Gut belüftet und stapelbar.
  • Jutesäcke: Lassen Luft zirkulieren und sind lichtundurchlässig.
  • Kein Plastik: Vermeide Plastiksäcke oder -behälter.

5. Tipps zur Verlängerung der Haltbarkeit

5.1 Kombination mit Äpfeln vermeiden

  • Äthylen: Äpfel verströmen dieses Gas, das Kartoffeln schneller keimen lässt.
  • Getrennt lagern: Bewahre Obst und Kartoffeln an unterschiedlichen Orten auf.

5.2 Regelmäßige Kontrolle

  • Überprüfung: Schaue alle paar Wochen nach den Kartoffeln.
  • Schadhafte Knollen entfernen: So verhinderst du die Ausbreitung von Fäulnis.

5.3 Schutz vor Schädlingen

  • Nagetiere: Sichere den Lagerort gegen Mäuse und Ratten.
  • Insekten: Achte auf Anzeichen von Schädlingsbefall und handle frühzeitig.

6. Umgang mit keimenden oder verfärbten Kartoffeln

6.1 Keimung

  • Kleine Keime: Bis zu 1 cm können entfernt werden; die Kartoffel ist noch essbar.
  • Lange Keime: Bei stark gekeimten Kartoffeln sinkt der Nährwert; besser nicht mehr verzehren.

6.2 Grüne Stellen und Solanin

  • Grünfärbung: Durch Lichteinwirkung entsteht Chlorophyll.
  • Solaninbildung: Ein Giftstoff, der Übelkeit verursachen kann.
  • Entfernung: Schneide grüne Stellen großzügig weg.
  • Vermeidung: Lagere die Kartoffeln dunkel.

7. Verwendung von restlichen Kartoffeln im Frühjahr

7.1 Pflanzkartoffeln

  • Keimende Kartoffeln: Können als Saatgut für die nächste Ernte genutzt werden.
  • Auswahl: Wähle gesunde, kräftige Knollen.

7.2 Kompostierung

  • Verwertung: Nicht mehr genießbare Kartoffeln können auf den Kompost.
  • Achtung: Achte darauf, dass sie nicht wieder im Garten austreiben.

8. Häufige Fehler und wie du sie vermeidest

  • Zu warme Lagerung: Führt zu schneller Keimung und Qualitätsverlust.
  • Lagerung im Kühlschrank: Temperaturen unter 4 Grad lassen Stärke zu Zucker werden; die Kartoffeln schmecken süßlich.
  • Feuchtigkeit im Lager: Fördert Schimmel und Fäulnis.
  • Vernachlässigung: Regelmäßige Kontrolle ist essenziell, um Probleme frühzeitig zu erkennen.

9. Fazit

Die richtige Überwinterung von Kartoffeln erfordert etwas Aufmerksamkeit, lohnt sich aber durch längere Haltbarkeit und Qualität der Knollen. Indem du die optimalen Lagerbedingungen schaffst und regelmäßig kontrollierst, kannst du deine Kartoffeln bis zur nächsten Erntezeit genießen. Ob im Keller, in der Erdmiete oder in speziellen Lagerkisten – mit den genannten Tipps bleiben deine Kartoffeln frisch und lecker.

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