Nähen? Das wichtigste Zubehör
Menschen, die gerne mit dem Nähen beginnen möchten, stellen sich am Anfang vor allem die Frage, welche Komponenten und Zubehör für ihr neues Hobby unbedingt notwendig sind. Die wichtigste Ausrüstung stellt mit Sicherheit eine gute Nähmaschine dar, außerdem bilden Stoff und Nadeln essentielles Zubehör.
Doch welche Dinge sind darüber hinaus noch nötig oder auch einfach sehr praktisch? Beispielsweise sind individuell gestaltete Kleidungsetiketten ein tolles Mittel, um das selbstgenähte Kleidungsstück professionell und einzigartig zu gestalten. Der folgende Beitrag zeigt, was darüber hinaus angeschafft werden sollte, um mit dem Nähen durchzustarten.
Nützliches Nähzubehör: Die Schere
Beim Nähen wird kaum ein anderer Gegenstand so häufig in die Hand genommen, wie die Schere. Abhängig davon, an was für einem Stück gearbeitet wird, kann die Aufgabe auch durch einen Nahttrenner realisiert werden – dennoch ist einer guten Schere stets Vorzug zu geben.
Die Schere wird zu Beginn benötigt, um den Stoff zuzuschneiden. Eine große Stoffschere ist dafür am besten geeignet. Deren Klinge ist in der Regel abgewinkelt, sodass sie, während der Schnitt ausgeführt wird, auf dem Tisch aufliegt und der Stoff kaum angehoben wird. So werden gerade Schnitte möglich und die Stofflagen verrutschen nicht so schnell.
Für die verschiedenen Dicken der Stoffe stehen unterschiedliche Scheren zur Auswahl. Es gibt sogar Modelle, bei denen der Klingendruck durch eine Schraube auf den jeweiligen Stoff abgestimmt werden kann. Anfänger müssen allerdings nicht zwangsläufig auf solche Scheren zurückgreifen. Papier sollte mit der Stoffschere niemals geschnitten werden, da sie dadurch stumpf wird.
Das Kreiderad
Damit der Schnitt auf den Stoff übertragen werden kann, können natürlich auch Bleistift oder Kugelschreiber genutzt werden. Dabei entsteht allerdings der Nachteil, dass nicht auf jedem Stoff mit einem Bleistift geschrieben werden kann und durch den Druck der Stoff schnell verzogen wird. Dagegen kann der Kugelschreiber kaum von dem Stoff entfernt werden, weshalb beim Aufzeichnen mit Kugelschreiber keine Fehler gemacht werden dürfen, da die Linie auch nach dem Nähen noch sichtbar ist.
Es lohnt sich daher durchaus, ein Kreiderad anzuschaffen. Mit diesem ist es möglich, Linien ganz einfach und unkompliziert zu korrigieren und es werden keine ungewollten Spuren hinterlassen. Darüber hinaus gelingt das Auftragen der Kreide auf den Stoff sehr einfach.
Das Maßband
Am praktischsten ist es, wenn das Maßband während der Näharbeiten um den Hals getragen wird. Es wird beispielsweise dafür benötigt, den eigenen Körper auszumessen, das Schnittmuster nachzumessen, die Nahtzugabe anzuzeichnen und die Saumumschläge abzumessen.
Empfehlenswert ist es, in ein Maßband ein paar Euro mehr zu investieren, da es hinsichtlich der Qualität durchaus Unterschiede gibt. Das Material einiger Maßbänder ist so minderwertig, dass diese schnell Wellen werfen und die Messergebnisse dadurch nicht mehr präzise ausfallen.
Einige Maßbänder rollen sich von selber wieder auf, andere müssen manuell aufgerollt werden. Hier kommt es auf die persönlichen Präferenzen an, welche Art des Maßbandes gewählt wird.
Kleine Helfer – Die Stecknadeln
Damit die einzelnen Schnitteile aneinandergeheftet, Saumumschläge fixiert oder Nahtenden gekennzeichnet werden können, werden unbedingt Stecknadeln benötigt. Diese gehören daher in jede Grundausstattung von angehenden Näh-Fans.
Bei den Stecknadeln gibt es eine sehr umfangreiche Auswahl. Gut ist es, ein abwechslungsreiches Sortiment von unterschiedlichen Stecknadeln aufzubauen, sodass für jeden Stoff und jede Situation die richtige Stecknadel griffbereit ist.