Moos langfristig aus dem Rasen entfernen

Ohne Moos nix los. Im Garten allerdings schon. Jeder Gartenbesitzer träumt von einem saftigen und kräftigen Grün ohne Unkräuter und vor allem ohne Moos. Doch leider macht sich manchmal auch in gepflegten Rasenflächen der „Runzelbruder“ (auch Runzelpeter oder Kranzmoos genannt) breit. Dieses sieht nicht nur unschön aus, sondern kann dem Rasen auf Dauer auch ordentlich Schaden zufügen, ihn stellenweise sogar komplett verdrängen.
Unser Ratgeber „Moos langfristig aus dem Rasen entfernen“ gibt Ihnen viele wertvolle Tipps, wie Sie Moos dauerhaft aus dem Rasen bekommen können und Sie lernen etwas über die Ursachen von vermoosten Rasenflächen. So können Sie künftig das Moos schon im Ansatz verhüten und sparen sich später die Arbeit ihn zu bekämpfen. Viele weitere Tipps und Informationen finden Sie zudem auf der Seite www.moos-entfernung.de

Moos langfristig aus dem Rasen entfernen

Moos langfristig aus dem Rasen entfernen

Ursachen: Warum entsteht Moos im Rasen?

Es gibt verschiedene Ursachen, die dafür sorgen, dass sich das unliebsame Moos im Rasen breit macht:

  • Staunässe durch einen verdichteten und schweren Boden
  • Fehlende Nährstoffe
  • zu viel Schatten, z.B. unter Bäumen, an Hecken oder Mauern
  • ein zu tief und zu selten gemähter Rasen
  • einige Saatmischungen wie z.B. Berliner Tiergarten begünstigen Mooswachstum
  • zu saurer Boden (zu niedriger pH-Wert unter 7)

So entfernen Sie Moos aus Ihren Rasenflächen dauerhaft

Die gute Nachricht zuerst: Moos im Rasen lässt sich in der Regel gut bekämpfen und auch langfristig aus dem Grün verdrängen. Nachfolgend haben wir allerhand gute Tipps für Sie. Diese können Sie auch in Kombination anwenden, um schneller und dauerhafter Erfolg zu haben.

Moos mit Moosvernichter bekämpfen

Die einfachste und schnellste Art das Moos aus dem Rasen zu bekommen, ist wohl das Ausbringen von Moosvernichter. Hiermit werden allerdings nur die Symptome behandelt und nicht die eigentliche Ursache (Staunässe, zu viel Schatten, fehlende Nährstoffe etc.) behandelt. Moosvernichter machen also langfristig gesehen nur Sinn, wenn Sie auch die Ursache beseitigen, sonst haben Sie nach einiger Zeit das Moos wieder im Rasen. Der Handel hält verschiedene Präparate bereit. Gängig sind Produkte mit Eisen-II-Sulfat oder Essigsäure. Eine Neuentwicklung sind Moosvernichter mit Quinoclamin. Dieses soll sehr lange wirken und den Rasen moosfrei halten. Optimal also, wenn Sie die Ursache (z.B. zu viel Schatten) nicht komplett beseitigen können. Die Moosvernichter wirken recht schnell. Innerhalb von 1-2 Wochen stirbt das Moos ab und muss nur noch ausgeharkt oder vertikutiert werden. Ist der Rasen hier nun sehr licht geworden oder sind gar kahle Stellen zu sehen, sollten Sie diese mit hochwertigen Grassamen nachsäen und am besten auch gleich noch düngen, um den Rasen widerstandsfähiger und kräftiger zu machen. Ein gesunder und starker Rasen verdrängt Unkräuter und Moos.

Sand oder Kompost (Humus) in den Rasen einarbeiten

Ein weiterer Grund für Moos ist eine zu sehr verdichtete Oberfläche des Rasens. Dieses passiert, wenn die Rasenfläche stark belastet wird, z.B. durch spielende Kinder, große Hunde, häufiges Fußball spielen etc. Durch den stark verdichteten Oberboden kann das Regenwasser nicht mehr oder nur noch wenig versickern. Moos liebt ein feuchtes Milieu und gedeiht so prächtig. Besonders ein lehmiger Boden neigt zu einer starken Verdichtung und somit zur Moosbildung. Auch hier gibt es Abhilfe. Nach dem Vertikutieren sollten Sie eine dünne Lage Bausand in den Rasen einarbeiten. Streuen Sie den Sand auf die betroffenen Stellen und harken Sie ihn sorgfältig ein. Anstatt Sand können Sie auch Kompost (Humus) nehmen. Dieser wirkt als Bodenverbesserer, da er den wichtigen Mikroorganismen als Nährboden dient, die den Boden auflockern.

Verwenden Sie hochwertigen Qualitäts-Rasensamen

Ein Rasen der sehr licht ist, bietet Moos eine gute Angriffsfläche. Verwenden Sie für die Neu- und Nachsaat am besten hochwertige Qualitätssamen. Preisgünstige Samenmischungen wie z.B. der Berliner Tiergarten enthalten oft nur Futtergräser. Diese sind darauf getrimmt möglichst schnell hoch zu wachsen, aber eher weniger in die Breite. Hochwertiger Grassamen wächst eher langsam in die Höhe, bildet aber in die Breite Ausläufer und Verzweigungen. Nur so wird die Grasnarbe dicht.

Moos in schattigen Rasenflächen bekämpfen

Moos liebt schattige Plätze. Optimal also, wenn Rasenflächen im Dauerschatten liegen. Hier kann sich schnell Moos bilden. Dieses lässt sich oft nicht verhindern, da Hecken, Zäune und Bäume dauerhaft Schatten auf Rasen werfen. Hier können Sie es mit speziellem Schattenrasen und häufiger Wässerung versuchen. Das Grün sollte nicht zu tief abgemäht werden. Lassen Sie mindestens 5 cm stehen. Stellen Sie also den Rasenmäher etwas höher ein. Sinnvoll ist auf jeden Fall eine regelmäßige Düngung, um das Gras zu kräftigen und ihm trotz der widrigen Bedingungen zu einer dichten Grasnarbe zu verhelfen, die das Moos zurückdrängt. Hilfreich kann auch die regelmäßige Ausbringung von Moosvernichter sein. So können Sie das Moos in schattigen Rasenflächen meist gut im Zaum halten.

Zu saurer Boden begünstigt Mooswachstum

Moos liebt einen sauren Boden, Gras dagegen nicht. Das heißt, bei einem pH-Wert von 6 oder darunter wächst das Gras nicht mehr richtig, das Moos aber dafür umso mehr. Mit pH-Teststreifen aus dem Baumarkt können Sie selbst den pH-Wert des Bodens messen und bei Bedarf gegensteuern. Ist der Boden zu sauer (pH-Wert unter 7) streuen Sie mit einem Streuwagen Rasenkalk auf die betroffenen Rasenflächen aus. Dieses bindet die Säure und hebt den pH-Wert wieder an. Das Moos wird damit bekämpft und das Gras erhält wieder ausreichend Nährstoffe und kann wachsen.

Mit Pflege langfristig und dauerhaft Moosbefall im Rasen vorbeugen

Ein gut gepflegter und starker Rasen bietet Moos genug Gegenwehr. Stärken Sie ihn, indem Sie im Frühjahr und im Sommer eine Langzeitdüngung ausbringen, die einige Monate vorhält. Eine ausreichende und regelmäßige Wässerung ist ebenfalls sehr wichtig und bietet die Grundlage einer widerstandsfähigen Grasnarbe, die sich gegen Moos und andere Unkräuter (z.B. Löwenzahn, Klee, Gänseblümchen etc.) behaupten kann. Mähen Sie das Grün mindestens 1x pro Woche, ruhig öfter. Stellen Sie den Rasenmäher auf 4-5 cm Mähhöhe. So hat Moos kaum noch eine Chance.

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