Parkettböden natürlich schön – Was sollte man vor dem Kauf wissen?
Wohn- und Fußbodentrends kommen und gehen – Parkett jedoch ist zeitlos. Es erfreut sich immer größerer Beliebtheit, da weder Fußbodenheizung noch das Verlegen von Parkett in feuchten Räumen wie beispielsweise dem Bad ein Hindernis mehr darstellen. Für jeden Anspruch eines Zimmers gibt es den passenden Holzboden. Berlin Parkett bietet eine reichhaltige Auswahl an Parkettarten.
Es gibt einige Fragen, über die man sich vor dem Kauf eines Parketts informieren sollte:
- Welche Parkettarten gibt es?
- Wie sind die räumlichen Gegebenheiten?
- Welche Verlegung: schwimmend oder verklebt?
- Welcher Holzart: helles oder dunkles Holz?
- Welche Versiegelung: geölt oder lackiert?
Welche Parkettarten gibt es?
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei verschiedene Parkettarten: Mehrschicht- und Massivparkett.
Mehrschichtparkett
In der Regel verfügt es über drei miteinander verklebte Echtholzschichten, welche aus Deckschicht, Träger und Gegenzug bestehen. Die obere Schicht, die Deckschicht, entscheidet über die Optik des Parkettbodens. Dieses Dreischicht-Parkett nennt man auch Fertigparkett. Es kann aufgrund seines Klick-Systems ohne Weiteres selbst von Hobby-Heimwerkern verlegt werden. Der Belag ist sofort wohnfertig, da die Deckschicht nach der Verlegung nicht noch behandelt, sprich versiegelt werden muss. Ein Mehrschicht-Parkett von ca. 3-4 mm kann zwischen 2- bis 5-mal abgeschliffen werden.
Massivparkett
Das kostspieligere Massivparkett besteht aus nur einer einzigen Holzart und wird aus einem homogen druchlaufenden Element hergestellt. Da der Holzboden massiv ist, kann er öfter abgeschliffen werden und hat dadurch eine höhere Lebensdauer. Massivholzparkett zu verlegen ist schwierig und sollte deshalb in die Hände eines Profis gegeben werden.
Wie sind die räumlichen Gegebenheiten?
Im Vorfeld ist zu bedenken, in welchen Zimmern Parkett verlegt werden soll. Jeder Raum stellt unterschiedliche Ansprüche an die Beschaffenheit des Holzbodens. Dementsprechend sollte man die Parkettart wählen.
Parkett in Wohn- oder Schlafzimmer
In viel genutzten Zimmern ist ein besonders strapazierfähiger und robuster Parkettboden zu empfehlen, wie er beispielsweise auch für die gewerbliche Nutzung vorgesehen ist. Harte Holzarten wie Nussbaum oder Eiche kommen hierfür infrage, ebenso das etwas weichere Buchenholz.
Räume mit Fußbodenheizung
Nicht alle Holzarten sind hier geeignet. Von Buche und Ahorn raten Hersteller meist ab. Eiche und Nussbaum hingegen sind mit Fußbodenheizungen kompatibel.
Angeraten wird für diese Räume ein Mehrschicht-Parkett zu verwenden, da es ein besseres Ausdehnungsverhalten hat als ein Massivholzboden. Zudem verfügt es über eine bessere Wärmedurchlässigkeit.
Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit
Nicht nur für Parkett, auch für Menschen, Tiere und Pflanzen sollte die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 – 60 % liegen. Gerade in den Wintermonaten ist dieser Wert insbesondere in Kombination mit einer Fußbodenheizung durch Lüften allein meist nicht zu erreichen. Der Holzboden kann erheblich Schaden nehmen. Herausbrechende Äste, austretendes Harz, Risse in den Holzdielen oder größer werdende Fugen können Folgen von zu trockener Raumluft sein. Die Anschaffung eines Luftbefeuchters wird daher dringend angeraten.
Welche Verlegung: schwimmend oder klebend?
Bevor es ans Verlegen geht, muss der Unterboden trocken, staubfrei, fest und frei von jeglichen Unebenheiten sein. Sollte es solche geben, ist es zwingend erforderlich, den Untergrund mit Spachtelmasse zu ebnen. Wer in die Trickkiste greifen will und meint auf einem bereits vorhandenen Teppich- oder Laminatboden Parkett zu verlegen, sollte gewarnt sein: das ist nicht möglich. Parkett kann schwimmend oder verklebt verlegt werden.
Schwimmend
Für Massivparkett eignet sich diese Art der Verlegung nicht. Mehrschicht-Parkett hingegen kann auf einer Dampfbremse und einer Dämmunterlage schwimmend verlegt werden.
Verklebt
Massivparkett kann nur verklebt verlegt werden. Bei Mehrschicht-Parkett ist ebenfalls eine vollflächige Verklebung möglich. Sie ist vor allem in Räumen mit Fußbodenheizung sinnvoll. Zudem bietet diese Verlegetechnik die Möglichkeit, bei entsprechender Deckschichtstärke das Parkett abzuschleifen. Es ist außerdem meist leiser als schwimmend verlegter Parkettboden.
Welche Holzart: helles oder dunkles Holz?
Neben der persönlichen Präferenz sollte man bei der Wahl des Parketts auch auf das Mobiliar und die Raum- und Lichtverhältnisse achten. Dunkle Hölzer sind eher für Räume mit viel Tageslicht geeignet und verschaffen eine warme Raumatmosphäre. Dunkle Räume mit dunklen Böden hingegen wirken düster. Ein heller Holzton kann ihn leichter und größer erscheinen lassen. Berücksichtigen sollte man bei der Wahl es Holztons, dass UV-Licht mit der Zeit bei Hölzern leichte Farbveränderungen bewirkt: helle Holzarten werden etwas intensiver/dunkler und dunkle ein wenig blasser/heller.
Welche Versiegelung: geölt oder lackiert?
Die Veredelung der Oberfläche spielt eine wichtige Rolle, da sie den Parkettboden vor Schmutz und Feuchtigkeit schützt.
Geölt
Die Oberfläche von geöltem Parkett ist offenporiger und wirkt dadurch authentischer. Auch von der Haptik her vermittelt es Natürlichkeit, da Holzmaserungen und Äste spürbarer und sichtbarer sind. Allerdings sind geölte Böden auch kratzanfälliger und der Pflegeaufwand ist höher.
Lackiert
Die Lack-Versiegelung ist eine feste Schutzschicht auf der Deckschicht des Parkettbodens. Im Gegensatz zur gölten Schicht trägt eine Lackversiegelung nicht ab und ist damit eine dauerhafte, kratzbeständige und pflegeleichte Lösung, die nicht nachbearbeitet werden muss. Lediglich nach einem Abschleifen des Parketts müsste die Oberfläche neu versiegelt werden.
Fazit – Parkett verleiht den Räumen Natürlichkeit
Der besonders warme, optisch schöne und naturnahe Bodenbelag verbessert nachhaltig das atmosphärische Raumklima. Parkett ist zeitlos schön und lässt sich mit fast allen Einrichtungsstilen kombinieren. Ob man sich nun für ein Mehrschicht-Parkett oder eines aus Massivholz entscheidet, hängt ganz von den eigenen Vorlieben und der Größe des Geldbeutels ab.