Pizzateig wie beim Italiener selbst machen – Rezept
Du möchtest eine Pizza genießen, die genauso schmeckt wie beim Lieblingsitaliener? Kein Problem! Mit dem richtigen Rezept und ein wenig Geduld kannst Du zuhause den perfekten Pizzateig herstellen: luftig, dünn und mit einer herrlich knusprigen Kruste. Das Geheimnis liegt in wenigen, hochwertigen Zutaten, der richtigen Technik und ausreichend Ruhezeit. In diesem ausführlichen Rezept erfährst Du Schritt für Schritt, wie Dir der original italienische Pizzateig garantiert gelingt. Hol Dir den Geschmack Italiens nach Hause und beeindrucke Familie und Freunde mit Deiner selbstgemachten Pizza.

Pizzateig wie beim Italiener selbst machen – Rezept
Inhaltsverzeichnis
- Die perfekten Zutaten für original italienischen Pizzateig
- Mengenangaben für den Pizzateig
- Die Hefe richtig vorbereiten
- Schritt 1: Teig ansetzen
- Schritt 2: Den Teig richtig kneten
- Schritt 3: Die erste Teigruhe (Gärung)
- Schritt 4: Portionieren und formen
- Schritt 5: Zweite Teigruhe (Stückgare)
- Schritt 6: Teig ausrollen und Pizza belegen
- Schritt 7: Perfekte Pizza backen und servieren
1. Die perfekten Zutaten für original italienischen Pizzateig
Für einen traditionellen italienischen Pizzateig brauchst Du nur wenige Zutaten. Wichtig ist, auf beste Qualität zu achten. Verwende möglichst italienisches Mehl vom Typ 00 oder alternativ Typ 550, da dieses sehr fein gemahlen ist und den Teig besonders elastisch macht. Hochwertiges Olivenöl und frische Hefe sind ebenfalls entscheidend. Gutes Wasser, idealerweise nicht zu hart, rundet die Zutatenliste ab. Hier solltest Du auf eine angenehme Temperatur achten – lauwarmes Wasser unterstützt die Aktivität der Hefe.
2. Mengenangaben für den Pizzateig
Für 4 große Pizzen benötigst Du:
500 g Weizenmehl Typ 00 (alternativ Typ 550)
300 ml lauwarmes Wasser
10 g frische Hefe (oder 4 g Trockenhefe)
2 EL hochwertiges Olivenöl
10 g Salz (etwa 2 gestrichene Teelöffel)
Optional: 1 Prise Zucker
Diese Mengenangaben ergeben etwa vier dünne Pizzaböden mit rund 30 cm Durchmesser.
3. Die Hefe richtig vorbereiten
Um die Hefe optimal zu aktivieren, gibst Du sie zunächst in das lauwarme Wasser (etwa 35 °C). Zerbrösle frische Hefe mit den Fingern oder löse Trockenhefe direkt ein. Optional kannst Du eine kleine Prise Zucker hinzufügen – das unterstützt die Hefe beim Gehen. Verrühre die Mischung vorsichtig, bis sich die Hefe vollständig aufgelöst hat. Lasse diese Mischung etwa 5–10 Minuten stehen, bis sie leicht zu schäumen beginnt. So stellst Du sicher, dass Deine Hefe aktiv ist und gut arbeiten wird.
4. Schritt 1: Teig ansetzen
Gib das Mehl in eine große Schüssel und forme in der Mitte eine Mulde. Schütte die vorbereitete Hefemischung vorsichtig in die Vertiefung und rühre sie mit einer Gabel langsam ins Mehl ein. Sobald sich Wasser und Mehl verbunden haben, gibst Du Salz und Olivenöl hinzu. Vermische alles, bis ein grober Teig entsteht. Das Salz gibst Du bewusst erst jetzt hinzu, da es die Hefe sonst behindern könnte. Keine Sorge, wenn der Teig zu Beginn noch etwas klebrig wirkt – das gehört dazu.
5. Schritt 2: Den Teig richtig kneten
Jetzt geht es ans Kneten. Gib den groben Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche und knete ihn mit den Händen kräftig durch – mindestens 10 Minuten. Dabei wird der Teig geschmeidig und elastisch, da sich die Glutenstruktur bildet. Durch intensives Kneten erreichst Du später die gewünschte luftige Konsistenz. Der fertige Teig sollte am Ende glatt und elastisch sein und nicht mehr stark an Deinen Händen kleben. Wenn der Teig zu klebrig bleibt, kannst Du vorsichtig noch etwas Mehl einarbeiten.
6. Schritt 3: Die erste Teigruhe (Gärung)
Forme den Teig zu einer großen Kugel und lege ihn in eine leicht geölte Schüssel. Decke die Schüssel mit einem feuchten Tuch oder Frischhaltefolie ab, damit der Teig nicht austrocknet. Jetzt muss der Teig bei Zimmertemperatur etwa 1–2 Stunden ruhen, bis er sein Volumen ungefähr verdoppelt hat. Wenn Du mehr Zeit hast, stelle den Teig in den Kühlschrank und lasse ihn über Nacht langsam gehen – das sorgt für eine intensivere Aromabildung und verbessert die Textur deutlich.
7. Schritt 4: Portionieren und formen
Nach der ersten Ruhezeit nimmst Du den aufgegangenen Teig aus der Schüssel und gibst ihn auf eine leicht bemehlte Fläche. Teile ihn in vier gleichgroße Stücke (je ca. 200–220 g). Forme jedes Teigstück vorsichtig zu einer Kugel, indem Du die Seiten nach unten ziehst und unterhalb der Kugel zusammendrückst. So entsteht eine glatte Oberfläche, die später beim Ausrollen hilft. Wichtig: Drücke die Luft nicht komplett heraus, da sie für die schöne Blasenbildung im Teig sorgt.
8. Schritt 5: Zweite Teigruhe (Stückgare)
Lege die geformten Teigkugeln mit Abstand zueinander auf ein leicht bemehltes Blech oder eine Platte. Bedecke sie erneut mit einem feuchten Tuch und lasse sie nochmals 30–60 Minuten bei Raumtemperatur ruhen. In dieser Phase entspannt sich der Teig erneut, wird geschmeidiger und lässt sich später leichter ausrollen. Gleichzeitig bildet sich im Teig weitere Luft, die später für eine fluffige Pizza sorgt.
9. Schritt 6: Teig ausrollen und Pizza belegen
Heize Deinen Ofen rechtzeitig auf höchste Temperatur vor (250–275 °C), idealerweise mit einem Pizzastein. Nimm eine Teigkugel und drücke sie mit den Fingern vorsichtig von der Mitte nach außen zu einem flachen Kreis. Danach rollst Du den Teig dünn mit einem Nudelholz oder ziehst ihn vorsichtig mit den Händen auseinander. Belege die Pizza mit wenig Tomatensauce, frischem Mozzarella und Zutaten Deiner Wahl – weniger ist mehr. Italienische Pizza lebt von wenigen, aber hochwertigen Zutaten.
10. Schritt 7: Perfekte Pizza backen und servieren
Lege die belegte Pizza auf den vorgeheizten Pizzastein oder ein heißes Backblech und backe sie für etwa 7–10 Minuten. Beobachte sie genau, bis der Teig goldbraun und knusprig ist und der Käse geschmolzen und leicht gebräunt ist. Nimm die Pizza aus dem Ofen, garniere sie nach Wunsch mit frischem Basilikum, Olivenöl oder Parmesanspänen und serviere sie sofort heiß. Genieße Deine selbstgemachte, italienische Pizza mit einem guten Glas Wein – buon appetito!
Tabelle: Zutatenübersicht für 4 italienische Pizzaböden
Zutat | Menge | Besonderheit/Tipp |
---|---|---|
Mehl Typ 00/550 | 500 g | Feines Mehl für elastischen Teig |
Wasser (lauwarm) | 300 ml | Ca. 35 °C, aktiviert optimal die Hefe |
Frische Hefe | 10 g | Alternativ 4 g Trockenhefe |
Olivenöl | 2 EL | Hochwertig, für besseren Geschmack |
Salz | 10 g (2 TL) | Immer nach Wasser-Mehl-Mischung hinzufügen |
Zucker (optional) | 1 Prise | Unterstützt Hefearbeit |
Mit dieser Anleitung kannst Du ganz einfach zuhause den perfekten Pizzateig herstellen – fast wie in einer echten italienischen Pizzeria. Probiere es aus und genieße ein Stück Italien in den eigenen vier Wänden!