Ratgeber und Informationen zu Dunlop Ganzjahresreifen
Die richtigen und optimalen Reifen für das Auto sind extrem wichtig. Viele Autofahrer vernachlässigen diese Thema aus Unwissenheit, oft aber aus Unsicherheit. Der Normalfall ist wohl der, dass man im Sommer mit Sommerreifen durch die Gegend fährt und zum Herbst/Winter dann auf Winterreifen umstellt. So hat man immer einen Satz Autoreifen in der Garage oder Keller liegen. Es gibt aber noch eine weitere Möglichkeit, die manchmal günstiger ist und gerade bei Platzproblemen für viele eine gute Lösung darstellen könnte. Es handelt sich hierbei um sogenannte Ganzjahresreifen, auch Allwetterreifen genannt.
Unser Ratgeber „Ratgeber und Informationen zu Dunlop Ganzjahresreifren“ klärt Sie zum Thema Allwetterreifen auf, zeigt die Vor- und Nachteile und gibt Ihnen wertvolle Tipps und Informationen, die Ihnen beim Kauf neuer Reifen sehr hilfreich sein können.
Woran erkennt man Ganzjahresreifen?
Die verschiedenen Reifentypen sind entsprechend auf der Seitenfläche des Reifens gekennzeichnet. Die Ganzjahresreifen bzw. Allwetterreifen tragen die Symbole Sonne, Regen, Schnee und Matsch. Sie können diese Reifen also das komplette Jahr über im Sommer, Frühling, Herbst und Winter fahren und das bei allen Fahrverhältnissen wie Regen, also Nässe, Schnee, Matsch und trockener Fahrbahn. Diese sind also universell einsetzbar. Die Reifen sind entsprechend verarbeitet, dass Sie also bei jeder Witterung, wie bei hohen Plusgraden und hohen Minusgraden zu nutzen sind. Die Bezeichnung „Allwetterreifen“ ist allerdings kein geschützter Begriff. Wenn ein Reifensatz also als „Ganzjahresreifen“ verkauft wird, achten Sie unbedingt darauf, ob er auch das Schneeflocken-Symbol trägt. Andernfalls kann bei einem Unfall der Versicherungsschutz erlöschen oder Sie können unter Umständen eine Teilschuld am Unfall tragen. Greifen Sie bei Ganzjahresreifen unbedingt immer zu bekannten Markenherstellern und verzichten Sie der Sicherheit zuliebe besser auf NoName Hersteller aus Fernost.
Wie schon erwähnt, muss man sich als Autofahrer nur einen Satz dieser Allwetterreifen anschaffen, anstatt Sommer- und Winterreifen. Aber gegenüber den Winterreifen, gibt es auch einige leichte Nachteile, die wir Ihnen im folgenden Absatz erläutern.
Wo liegen die Nachteile bei Ganzjahresreifen?
Sommerreifen sind in Ihrer Mischung und Profil härter als Winterreifen und Reifen für den Winter entsprechend weicher. Diese sind somit griffiger bei Nässe, Schnee, Matsch und Kälte. Auch das Profil ist bei Sommerreifen ganz anders aufgebaut, als bei den Winterreifen. Die Sommer-Pneus haben meist nicht so tiefe Rillen und auch weniger als die Winterreifen. Die Allwetterreifen sind somit eine ideale Mischung beider Reifentypen. Sie liegen also mit Ihrer Gummimischung und Profil irgendwo in der Mitte und sind somit bei jeder Witterung und Jahreszeit vom Gesetzgeber zugelassen und zu benutzen.
Der Ganzjahresreifen ist also ein Kompromiss für jeden Einsatzzweck. Diese Reifen sind also nicht genauso sicher und griffig im Sommer wie echte Sommerreifen und nicht so rutschsicher bei Schnee und Regen im Winter wie echte Winterreifen. Was natürlich nicht heißen soll, dass Sie bei angepasster und sicherer Fahrweise nun ein deutliches Sicherheitsrisiko beim Fahren an Bord haben. Die Allwetterreifen sind halt nicht ganz optimal für die jeweiligen Extremsituationen ausgelegt, wie die speziellen Winter- und Sommer-Pneus. Das heißt es verlängern sich im Winter bei Nässe und bei trockenen heißen Straßen im Sommer oft die Bremswege ein wenig.
Für wen sind Allwetterreifen geeignet?
Allwettereifen für Autos sind nicht für jeden geeignet:
- Sicher sind Allwetterreifen für diejenigen Autofahrer geeignet, die über das Jahr gesehen, keine langen Strecken zurücklegen. Für die Hausfrau, die nur 2 Mal in der Woche zum Supermarkt fährt und sonst eher in der Nähe mit Kurzstrecken unterwegs ist, sind Allwetterreifen sicher optimal. Es entfällt das lästige Umstecken und Einlagern des anderen Reifensatzes.
- Wohnen Sie in einer schneereichen Gegend und zudem vielleicht auch noch im Gebirge (z.B. in der Alpenregion) sind sicher Ganzjahresreifen nicht anzuraten.
- Außendienstmitarbeiter von Firmen und Vertreter, die beruflich pro Jahr viele 10.000 km hinter sich lassen, sind mit einem separaten Satz Sommer- und Winterreifen sicher auch besser bedient.
- Schneebegeisterte Urlaubsfans, die jedes Jahr 1-2 Mal in schneereiche Gebiete zum Ski-Urlaub fahren, sind mit Winterreifen unter Umständen sicherer unterwegs.
- Unsichere Fahrer, Senioren und gerade Fahranfänger sind sicher mit jeweils Winter- und Sommer-Pneus besser bedient. Hier geht dann die Sicherheit vor Bequemlichkeit.
- Auch wenn Sie bei Sommer- und Winterreifen jeweils einen Satz Reifen anschaffen müssen und somit vorerst eine doppelte Anschaffung tätigen müssen, halten diese Reifen insgesamt meist auch gut doppelt so lange wie die Ganzjahresreifen, die Sie das ganze Jahr über benutzen und abfahren. Ganzjahresreifen nutzen sich im Sommer allerdings wegen Ihrer weicheren Gummierung gegenüber reinen Sommerreifen schneller ab. Sie haben also einen höheren Abrieb und Verschleiß, außerdem einen leicht erhöhten Kraftstoffverbrauch.
- Planen Sie einen Skiurlaub in das benachbarte Ausland, achten Sie unbedingt darauf, dass dort vom Gesetzgeber oft eine generelle Winterreifenpflicht vorgeschrieben ist. Zum Beispiel dürfen Sie in den Wintermonaten in Österreich nur Reifen benutzen, die den Aufdruck M+S oder M+S&E tragen (und natürlich eine ausreichende Mindestprofiltiefe bieten). Günstige Allwetterreifen, gerade NoName Hersteller aus Fernost, tragen diesen Aufdruck M+S oder M+S&E manchmal nicht. Achten Sie also beim Kauf unbedingt darauf einen Markenreifen zu erwerben, um im Falle eines Falles später Ärger mit dem Gesetzgeber oder Versicherung zu vermeiden. Neben den gesetzlichen Vorschriften zur Nutzung von Winter- bzw. Ganzjahresreifen ist gerade im Winter natürlich auch eine optimale Sicht wichtig. Fahren Sie also nur mit enteister Autoscheibe, um sich und andere im Straßenverkehr nicht zu gefährden
Fazit Ganzjahresreifen
Wie Sie sehen, gibt es hier einiges zu beachten und eine Abwägung, ob man lieber einen Satz Ganzjahresreifen anstatt der 2 Sätze speziell für Winter und Sommer nutzt ist sehr individuell zu betrachten. Jeder Autofahrer muss nach seinen eigenen Bedürfnissen bzw. Fahrweise und Budget abwägen auf welche Variante der Autoreifen er zurückgreift.