Richtig heizen und lüften im Corona-Winter
Im Winter lüften nur die wenigsten Menschen ihre Wohnräume wirklich korrekt und ausreichend. Schließlich herrscht draußen eine ungemütliche Kälte und im Inneren eine kuschelige und gemütliche Atmosphäre, die nicht zerstört werden soll. Dennoch darf in der kalten Jahreszeit auf das regelmäßige Lüften keinesfalls verzichtet werden – ansonsten herrschen Unkonzentriertheit, Müdigkeit und ein generelles Unwohlsein.
Im Winter der Corona-Pandemie tritt außerdem das Argument hinzu, dass das Ansteckungsrisiko mit Covid-19 durch frische Luft maßgeblich verringert werden kann. Im Corona-Winter kommt es daher in höchstem Maße auf ein korrektes Lüften und Heizen an. Wie das funktioniert, zeigt der folgende Beitrag.
Heizkosten durch bewusstes Heizen sparen
Die Heizkosten im Winter machen in Privathaushalten knapp zwei Drittel der gesamten Nebenkosten aus. Um Heizkosten zu sparen und dennoch in einer gemütlichen und angenehmen Raumtemperatur zu leben, raten Experten, das Thermostat des Heizkörpers auf die mittleren Stufen zwei oder drei zu stellen.
Die Temperatur im Arbeits-, Kinder- und Wohnzimmer sollte zwischen 19 und 21 Grad liegen. Räume, die nur zum Schlafen oder generell seltener genutzt werden, können durchaus auch nur 16 bis 18 Grad aufweisen.
Heizkosten können außerdem gespart werden, wenn die Temperaturen an die Tageszeiten und Ab- und Anwesenheiten der Bewohner angepasst werden. Hochwertige und dichte Fenster, wie zum Beispiel Fenster aus Polen, sorgen dafür, dass die Wärme in den Räumen bleibt und nicht durch undichte Fenster nach draußen gelangt.
Lüftungsanlage oder Querlüften
Ein falsches Lüften ist in vielen Fällen der Grund für zu hohe Heizkosten. Es ist beispielsweise ein weitverbreiteter Irrtum, dass es empfehlenswert ist, die Fenster stets auf Kipp stehen zu lassen. Der Luftaustausch wird durch gekippte Fenster nämlich nur unnötig in die Länge gezogen. Die Räume werden schnell kalt und müssen danach unter dem Einsatz von viel Energie wieder aufgeheizt werden.
Es ist dabei wesentlich effizienter, für mehrere Minuten quer- beziehungsweise stoßzulüften. Dadurch gelingt der Austausch von verbrauchter Raumluft gegen frische Luft überaus schnell und effektiv. Die Zimmer können danach in kurzer Zeit wieder angenehm aufgewärmt werden.
Besonders empfehlenswert ist es dabei, gegenüberliegende Fenster gleichzeitig zu öffnen. Für einen derartigen Durchzug sollte besonders im Bad und in der Küche mehrmals pro Tag gesorgt werden. In den anderen Räumen ist ein Lüften am Morgen, am Mittag und am Abend ausreichend.
Frische Luft gegen Corona-Viren
Auch die Empfehlung der Kommission Innenraumlufthygiene des Umweltbundesamtes lautet, dass in den Innenräumen die Frischluftzufuhr unbedingt sichergestellt werden sollte, denn das regelmäßige Lüften stellt eine wichtige Schutzmaßnahme gegen die Ausbreitung des Corona-Virus dar.
Es wird besonders die Querlüftung empfohlen, die durch einen Durchzug realisiert wird. Wichtig ist dabei darauf zu achten, dass sich infektiöse Aerosole durch die Lüftung nicht in weiteren Räumen der Wohnung ausbreiten. Falls es zu Niesen oder Husten der Personen im Raum kommt, ist die Stoßlüftung sofort durchzuführen.
Auch moderne Lüftungsanlagen können in Zeiten der Corona-Pandemie einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Gesundheit leisten. Die Lüftung findet durch diese Anlagen automatisch statt. Außerdem verfügen die innovativen Geräte in vielen Fällen über eine Wärmerückgewinnung, wodurch Heizkosten gespart werden, da die Wärme stets im Raum gehalten wird.