Sind warme Getränke bei Hitze besser?

Wenn die Temperaturen auf über 30 Grad steigen, stellt sich fast jedem irgendwann die Frage, ob warme Getränke wirklich besser gegen Hitze helfen als kalte. In südlichen Ländern sieht man immer wieder Menschen, die trotz sengender Sonne heißen Tee trinken. Auch bei Beduinen in der Wüste ist Tee Tradition, während wir uns in Europa reflexartig nach Eiswürfeln und eiskalten Getränken sehnen. Doch warum schwören so viele Kulturen auf warme Getränke bei Hitze? Kann das wirklich helfen, sich abzukühlen, oder ist das nur ein Mythos? Im Folgenden findest Du einen ausführlichen Überblick über die physiologischen Hintergründe, wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Empfehlungen – inklusive einer alphabetischen Übersichtstabelle mit verschiedenen Getränken für heiße Tage am Ende. So kannst Du selbst entscheiden, wie Du Deinen Sommer am angenehmsten verbringst.

sind-warme-getraenke-bei-hitze-besser-690x483 Sind warme Getränke bei Hitze besser?

Sind warme Getränke bei Hitze besser?

Inhaltsverzeichnis

  1. Die Bedeutung der richtigen Flüssigkeitszufuhr bei Hitze
  2. Wie unser Körper Hitze wahrnimmt und reguliert
  3. Kalte oder warme Getränke – was passiert im Körper?
  4. Der Schweiß-Effekt: Warum wir bei Hitze schwitzen
  5. Kulturelle Gewohnheiten: Warum trinken Wüstenvölker heißen Tee?
  6. Die Wissenschaft hinter warmen Getränken
  7. Die kurzfristige Wirkung von eiskalten Getränken
  8. Magen und Kreislauf: Welche Temperatur tut Dir gut?
  9. Die psychologische Komponente: Gefühlte Erfrischung
  10. Flüssigkeitsverluste und Mineralstoffausgleich
  11. Gefahren bei zu kalten Getränken
  12. Warmgetränke und ihre Vorteile für den Kreislauf
  13. Für wen sind warme Getränke bei Hitze geeignet?
  14. Praktische Tipps für die Auswahl des idealen Sommergetränks
  15. Fazit: Die beste Strategie für heiße Tage

1. Die Bedeutung der richtigen Flüssigkeitszufuhr bei Hitze

Sobald die Temperaturen steigen, steigt auch der Wasserbedarf des Körpers. Bei großer Hitze kann der Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen schnell ein bis zwei Liter pro Stunde betragen – besonders wenn Du Dich draußen aufhältst oder Sport treibst. Schwitzen ist die wichtigste Möglichkeit des Körpers, die eigene Temperatur zu regulieren und einen Hitzestau zu verhindern. Damit dieser Kühlmechanismus funktioniert, musst Du ausreichend trinken. Aber die Trinkmenge allein ist nicht alles: Auch was Du trinkst und in welcher Temperatur spielt eine Rolle. Viele denken, dass kalte Getränke den Körper am besten abkühlen, aber der Effekt ist meist nur kurzfristig. Es kommt darauf an, die Flüssigkeit zu wählen, die Deinem Körper langfristig hilft, seine Temperatur im gesunden Rahmen zu halten und dabei angenehm erfrischt. Denn ein Flüssigkeitsmangel macht sich schnell bemerkbar: Kreislaufprobleme, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche und im schlimmsten Fall sogar Hitzeschlag können die Folge sein. Daher ist ein kluges Trinkverhalten bei Hitze das A und O für Wohlbefinden und Gesundheit.

2. Wie unser Körper Hitze wahrnimmt und reguliert

Der menschliche Körper ist ein ausgeklügeltes System, das ständig darum bemüht ist, die Körperkerntemperatur auf etwa 37 Grad zu halten. Wenn die Außentemperatur steigt, schaltet der Körper verschiedene Mechanismen ein: Die Blutgefäße weiten sich, um mehr Wärme abzugeben, die Schweißdrüsen arbeiten auf Hochtouren, und die Atmung wird etwas schneller. Schwitzen ist dabei der wichtigste Kühlmechanismus, denn beim Verdunsten von Schweiß auf der Haut wird dem Körper Wärme entzogen. Doch wie wirkt sich die Temperatur von Getränken auf diese Prozesse aus? Während eiskalte Getränke kurzfristig kühlen, muss der Körper danach Energie aufwenden, um die Flüssigkeit auf Körpertemperatur zu bringen. Warme Getränke hingegen liefern weniger Temperaturunterschied, regen aber die Schweißproduktion sanft an – und können so auf lange Sicht sogar besser kühlen, vor allem in trockener Umgebung, wo der Schweiß effektiv verdunstet. Die Art des Getränks und wie Dein Körper darauf reagiert, hängt also eng mit der Fähigkeit zur Wärmeregulation zusammen.

3. Kalte oder warme Getränke – was passiert im Körper?

Viele Menschen greifen bei Hitze instinktiv zu eiskalten Getränken. Das unmittelbare Kältegefühl auf der Zunge und im Rachen erzeugt ein rasches Empfinden von Erfrischung. Doch sobald die kalte Flüssigkeit in den Magen gelangt, muss der Körper Energie aufbringen, um das Temperaturgefälle auszugleichen. Dadurch wird kurzfristig die Wärmeerzeugung angekurbelt – der Körper arbeitet gegen die Kälte an. Bei besonders kalten Getränken können manche Menschen sogar Magenbeschwerden bekommen oder das berühmte „Brain Freeze“-Gefühl erleben. Warme Getränke hingegen werden als weniger erfrischend empfunden, belasten aber den Organismus nicht mit einem großen Temperaturunterschied. Sie können dazu beitragen, die Temperaturdifferenz zwischen Körper und Umwelt sanfter zu gestalten. Der Effekt ist, dass der Körper nicht gegensteuern muss und die Kühlung über Schwitzen effizienter abläuft. Auch das Durstgefühl wird durch warme Getränke manchmal besser gestillt, weil sie in kleineren Schlucken und bewusster getrunken werden.

4. Der Schweiß-Effekt: Warum wir bei Hitze schwitzen

Schwitzen ist bei Hitze kein unangenehmer Nebeneffekt, sondern eine lebenswichtige Funktion. Durch das Verdunsten von Schweiß auf der Haut wird dem Körper Wärme entzogen. Je mehr Du schwitzt und je besser der Schweiß verdunstet (zum Beispiel bei niedriger Luftfeuchtigkeit), desto effektiver kühlt sich Dein Körper ab. Beim Trinken warmer Getränke erhöht sich kurzfristig die Körpertemperatur leicht, was die Schweißproduktion stimuliert. Das klingt im ersten Moment vielleicht widersprüchlich, ist aber in trockener Hitze tatsächlich hilfreich: Die verstärkte Schweißabgabe führt zu mehr Verdunstungskälte und senkt dadurch die Körpertemperatur. Kalte Getränke hingegen haben diesen Effekt nicht – sie erfrischen zwar kurzfristig, regen aber nicht den natürlichen Kühlmechanismus an. Deshalb trinken viele Menschen in heißen Ländern traditionell warme oder lauwarme Tees, um sich abzukühlen, während in feuchten Klimazonen kalte Getränke beliebter sind, weil dort die Schweißverdunstung eingeschränkt ist.

5. Kulturelle Gewohnheiten: Warum trinken Wüstenvölker heißen Tee?

Wer schon einmal in Marokko, Tunesien oder anderen Wüstenländern war, wundert sich über die Allgegenwärtigkeit von heißem Tee selbst bei Temperaturen über 40 Grad. Beduinen und andere Bewohner heißer Regionen trinken ihren traditionellen Minztee nicht aus Mangel an Alternativen, sondern aus Überzeugung. Die Gewohnheit, warme Getränke zu trinken, hat sich über Jahrhunderte als angenehm und hilfreich erwiesen. Sie fördert das Schwitzen, was in der trockenen Wüstenluft sofort für Verdunstungskühle sorgt. Zudem wird Tee meist in kleinen Schlucken und langsam genossen, was den Körper gleichmäßig mit Flüssigkeit versorgt. Kalte Getränke gibt es selten, auch weil sie lange Zeit kaum verfügbar waren. Doch auch in Ländern wie Indien, China oder arabischen Regionen ist Tee das Sommergetränk Nummer eins. Diese kulturellen Praktiken zeigen, dass sich warme Getränke bei Hitze bewährt haben – und dass der kurzfristige Erfrischungseffekt nicht alles ist.

6. Die Wissenschaft hinter warmen Getränken

Verschiedene Studien haben sich mit dem Einfluss der Getränketemperatur auf den Körper bei Hitze beschäftigt. Besonders bekannt ist eine Untersuchung der Universität Ottawa, bei der Probanden bei trockener Hitze verschiedene Getränketemperaturen zu sich nahmen. Das Ergebnis: Heiße Getränke führten zu einer stärkeren Schweißproduktion, was die Kühlung des Körpers effektiv unterstützte – aber nur, wenn die Schweißverdunstung nicht durch hohe Luftfeuchtigkeit behindert wurde. In feuchten Klimazonen ist der Kühleffekt durch Schwitzen nämlich deutlich schwächer. Die Wissenschaft betont außerdem, dass warme Getränke den Kreislauf weniger belasten, da sie sich schneller an die Körpertemperatur angleichen. Zu heiße Getränke (über 65 Grad) solltest Du jedoch vermeiden, da sie die Schleimhäute reizen und die Speiseröhre schädigen können. Insgesamt zeigen wissenschaftliche Erkenntnisse: Die Getränketemperatur ist ein wichtiger Faktor – warme Getränke können bei Hitze tatsächlich Vorteile haben.

7. Die kurzfristige Wirkung von eiskalten Getränken

Es gibt kaum etwas Verlockenderes, als sich bei brütender Hitze ein Glas eiskaltes Wasser oder eine kühle Limonade einzuverleiben. Der Frischekick ist sofort spürbar – Kälte auf der Zunge, im Hals und vielleicht sogar ein Kribbeln bis in den Bauch. Doch dieser Effekt hält meist nur wenige Minuten an. Danach merkt Dein Körper, dass er die kalte Flüssigkeit auf seine eigene Temperatur bringen muss, und beginnt, Wärme zu produzieren. Bei empfindlichen Menschen kann das zu Bauchschmerzen oder einem unangenehmen Kältegefühl führen. Außerdem kann es sein, dass Du unbewusst zu viel und zu schnell trinkst, was den Magen belastet und zu einem unangenehmen Völlegefühl führen kann. Nach der ersten Erfrischung verschwindet das Kältegefühl rasch und der Kreislauf muss mit dem Temperaturunterschied umgehen. So gesehen ist der Effekt eiskalter Getränke bei Hitze vor allem psychologisch, aber physiologisch nur von kurzer Dauer.

8. Magen und Kreislauf: Welche Temperatur tut Dir gut?

Nicht jeder verträgt eiskalte Getränke gleich gut. Besonders Menschen mit empfindlichem Magen, Vorerkrankungen oder Kreislaufproblemen sollten vorsichtig sein. Zu kalte Getränke können Krämpfe im Magen-Darm-Trakt auslösen und sogar die Verdauung beeinträchtigen. Bei sehr heißem Wetter ist Dein Körper ohnehin schon stark gefordert, da ist eine zusätzliche Belastung durch extreme Temperaturen im Magen nicht ideal. Lauwarme oder leicht warme Getränke werden von den meisten besser vertragen. Sie gleichen sich sanft der Körpertemperatur an, reizen die Schleimhäute nicht und sorgen dafür, dass das Flüssigkeitsdefizit ausgeglichen wird. Auch das Herz-Kreislauf-System profitiert, da kein zusätzlicher Ausgleichsmechanismus notwendig ist. Gerade für Kinder, ältere Menschen oder Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen sind warme Getränke oft die bessere Wahl, um den Flüssigkeitshaushalt stabil zu halten, ohne den Körper unnötig zu stressen.

9. Die psychologische Komponente: Gefühlte Erfrischung

Natürlich spielt auch die Psyche eine große Rolle. Das Gefühl, sich mit einem eisgekühlten Getränk zu erfrischen, ist für viele unwiderstehlich. Das sensorische Erlebnis – die Kälte im Mund, das Klirren der Eiswürfel, der erfrischende Geschmack – vermittelt eine sofortige Linderung von Hitze. Doch dieser Effekt ist meist von kurzer Dauer und beruht vor allem auf dem Unterschied zwischen der Getränketemperatur und Deiner Körpertemperatur. Auch der Glaube, dass „kalt besser kühlt“, ist tief verwurzelt. Warme Getränke wirken auf den ersten Blick weniger attraktiv und werden oft mit Behaglichkeit im Winter assoziiert. Dennoch zeigen Erfahrungswerte aus heißen Ländern, dass das Gefühl von Erfrischung auch anders entstehen kann – zum Beispiel durch verstärkte Verdunstungskühle nach dem Trinken von heißem Tee. Es lohnt sich also, eigene Erfahrungen zu sammeln und nicht nur auf den ersten Eindruck zu vertrauen.

10. Flüssigkeitsverluste und Mineralstoffausgleich

Schwitzen bedeutet nicht nur Wasserverlust, sondern auch den Verlust von Mineralstoffen wie Natrium, Kalium und Magnesium. Um den Elektrolythaushalt im Gleichgewicht zu halten, solltest Du nicht nur auf die Temperatur, sondern auch auf die Zusammensetzung Deiner Getränke achten. Reines Wasser ist meist ausreichend, aber wenn Du sehr viel schwitzt, können auch Mineralwasser oder leichte Fruchtschorlen sinnvoll sein. Warme Getränke wie Kräutertee, leichter Schwarztee oder auch lauwarme Brühe bieten sich ebenfalls an – sie liefern neben Flüssigkeit auch geringe Mengen Mineralstoffe und sind bekömmlich. Stark gesüßte oder alkoholische Getränke solltest Du meiden, denn sie belasten den Kreislauf und fördern den Flüssigkeitsverlust noch zusätzlich. Ein kluger Wechsel zwischen lauwarmem Tee, Wasser und ab und zu einer Schorle sorgt dafür, dass Dein Körper optimal versorgt bleibt und Du auch bei Hitze leistungsfähig bleibst.

11. Gefahren bei zu kalten Getränken

Auch wenn kalte Getränke im Sommer verlockend sind, bergen sie bei übermäßigem Genuss Risiken. Besonders eisgekühlte Getränke können zu einem Schock für Magen und Verdauungstrakt führen. Im Extremfall kann es bei empfindlichen Personen zu Magenkrämpfen, Übelkeit oder sogar Durchfall kommen. Besonders riskant ist es, eiskalte Getränke nach großer körperlicher Anstrengung zu sich zu nehmen – der Körper steht unter Stress, die Durchblutung ist erhöht, und der plötzliche Temperaturunterschied kann zu Kreislaufproblemen führen. Auch das Risiko, sich zu verschlucken oder eine Erkältung zu bekommen, steigt, wenn Du im Hochsommer literweise eiskaltes Wasser trinkst. Der klügere Weg ist daher, Getränke leicht gekühlt oder lauwarm zu konsumieren – das erfrischt, ohne den Körper zu überfordern, und vermeidet unangenehme Nebenwirkungen.

12. Warmgetränke und ihre Vorteile für den Kreislauf

Warme Getränke wie Kräuter- oder Früchtetee, aber auch lauwarmes Wasser, sind ideal, um den Flüssigkeitsverlust bei Hitze auszugleichen, ohne den Körper zu belasten. Sie fördern die Schweißproduktion, was für zusätzliche Verdunstungskälte sorgt. Gerade wenn die Umgebungsluft trocken ist und der Schweiß gut verdunstet, kannst Du so von einem echten Kühlungseffekt profitieren. Außerdem schonen warme Getränke die Magenschleimhäute, da sie keinen plötzlichen Temperaturschock verursachen. Du nimmst sie in kleineren Schlucken zu Dir, was hilft, Deinen Durst bewusster zu stillen und dem Körper kontinuierlich Nachschub an Flüssigkeit zu liefern. Auch der Kreislauf profitiert, denn ohne extreme Temperaturunterschiede muss er weniger regulierend eingreifen. Wer es ausprobieren möchte, kann mit lauwarmem Pfefferminztee starten – er schmeckt frisch, kühlt und ist in vielen Kulturen seit Jahrhunderten bewährt.

13. Für wen sind warme Getränke bei Hitze geeignet?

Nicht jeder Mensch reagiert gleich auf verschiedene Getränketemperaturen. Junge, gesunde Menschen können meist ohne Probleme zwischen warmen und kühlen Getränken wechseln. Für Kinder, ältere Menschen und Personen mit Kreislauf- oder Verdauungsproblemen sind lauwarme oder warme Getränke oft besser geeignet, da sie den Organismus nicht zusätzlich belasten. Auch Menschen, die viel schwitzen oder sich in sehr trockener Umgebung aufhalten, profitieren von warmen Getränken, weil die Schweißproduktion für eine effektive Abkühlung sorgt. Bei Vorerkrankungen oder in sehr feuchtem Klima sollte jedoch eher auf leicht gekühlte Getränke zurückgegriffen werden, da der Verdunstungseffekt bei hoher Luftfeuchtigkeit eingeschränkt ist. Am wichtigsten ist immer, auf den eigenen Körper zu hören: Was tut Dir gut, womit fühlst Du Dich wohl? Die richtige Trinktemperatur ist am Ende immer eine individuelle Entscheidung.

14. Praktische Tipps für die Auswahl des idealen Sommergetränks

Um die Hitze gut zu überstehen, solltest Du regelmäßig trinken – am besten schon, bevor Du Durst hast. Starte den Tag mit einem lauwarmen Getränk, zum Beispiel Tee oder Wasser, und trinke tagsüber kleine Mengen, um den Flüssigkeitshaushalt konstant zu halten. Wähle Getränke ohne Zucker, Kohlensäure oder Alkohol, denn diese können den Durst noch verstärken oder den Kreislauf belasten. Kräutertees, leichte Fruchtschorlen und stilles Wasser sind optimal. Wenn Du gerne etwas Abwechslung möchtest, probiere doch mal einen leicht gekühlten Minztee oder lauwarmes Wasser mit Zitrone – das erfrischt und tut dem Körper gut. Achte darauf, dass Deine Getränke nicht zu heiß sind, um die Schleimhäute zu schonen. Im Freien hilft es, die Getränke in einer Thermoskanne mitzunehmen, damit sie nicht zu warm werden oder Du bei Bedarf ein angenehm temperiertes Getränk zur Verfügung hast.

15. Fazit: Die beste Strategie für heiße Tage

Die Antwort auf die Frage, ob warme Getränke bei Hitze wirklich besser sind, ist vielschichtig. In vielen Situationen kann ein lauwarmes oder leicht warmes Getränk tatsächlich helfen, den Körper sanft zu kühlen und den Kreislauf nicht zu belasten. Besonders in trockenen Klimazonen sorgt die gesteigerte Schweißproduktion für eine effektive Verdunstungskälte. Der sofortige Frischekick kalter Getränke ist hingegen meist nur von kurzer Dauer und kann den Körper sogar zusätzlich fordern. Letztlich hängt die ideale Trinktemperatur aber immer von Deinen persönlichen Vorlieben, Deiner gesundheitlichen Verfassung und den klimatischen Bedingungen ab. Wichtig ist, dass Du ausreichend und regelmäßig trinkst – egal ob warm oder kalt. Mit einem bewussten Umgang mit Getränken und ein bisschen Experimentierfreude findest Du ganz sicher die für Dich angenehmste und gesündeste Lösung für heiße Tage.

Tabelle: Getränke bei Hitze im Überblick

Hier findest Du eine umfangreiche, alphabetisch sortierte Tabelle mit 36 Getränken, die im Sommer und bei Hitze besonders beliebt oder empfehlenswert sind. Zu jedem Getränk erhältst Du Angaben zur empfohlenen Temperatur, zur Wirkung bei Hitze sowie zu besonderen Eigenschaften oder Hinweisen.

Getränk Temperatur Wirkung bei Hitze Besonderheiten
Apfelschorle kühl isotonisch, erfrischend fruchtig, Mischverhältnis 1:3
Ayran kühl erfrischend, sättigend salzig, enthält Joghurt
Buttermilch kühl sättigend, mineralstoffreich viele Proteine
Eistee (ungesüßt) kühl erfrischend, durstlöschend am besten ohne Zucker
Erdbeerwasser kühl erfrischend, aromatisch natürlich, ohne Zusatzstoffe
Fruchtsaft kühl schnell erfrischend, süß enthält Fruchtzucker
Fruchtschorle kühl isotonisch, erfrischend Mischverhältnis 1:3
Grüner Tee warm leicht anregend, unterstützt Kühlung reich an Antioxidantien
Hagebuttentee warm erfrischend, Vitamin-C-reich säuerlich, koffeinfrei
Himbeerblättertee warm mild, unterstützt Flüssigkeitshaushalt traditionell, koffeinfrei
Holunderblütensirup mit Wasser kühl erfrischend, leicht süß selbstgemacht, erfrischend
Ingwertee warm fördert Schweiß, angenehme Wärme regt Verdauung an
Johannisbeersaftschorle kühl erfrischend, vitaminreich säuerlich, wenig Zucker
Kaffee warm anregend, kann entwässernd wirken in Maßen genießen
Kamillentee warm beruhigend, mild magenfreundlich, koffeinfrei
Kefir kühl sättigend, probiotisch fördert Verdauung
Kokoswasser kühl mineralstoffreich, sehr erfrischend kalorienarm, ideal bei Sport
Kräutertee (Pfefferminz) warm schweißfördernd, frisch traditionell in heißen Ländern
Leitungswasser kühl neutral, gut verträglich immer verfügbar
Limonade (selbstgemacht) kühl kurzfristig erfrischend weniger Zucker möglich
Limettenwasser kühl erfrischend, leicht säuerlich Vitamin C
Löwenzahntee warm entgiftend, mild fördert Verdauung
Mate-Tee warm anregend, fördert Schweiß enthält Koffein
Melonensaft kühl sehr erfrischend, wasserreich fruchtig, wenig Kalorien
Molke kühl leicht, erfrischend gut für Sportler
Orangensaft kühl vitaminreich, schnell erfrischend hoher Fruchtzuckergehalt
Pfefferminztee warm frisch, schweißfördernd wirkt kühlend trotz Wärme
Rooibostee warm mild, koffeinfrei gut verträglich
Rote-Bete-Saft kühl mineralstoffreich, sättigend eisenhaltig, kräftig im Geschmack
Schwarzer Tee warm anregend, leicht kühlend in Maßen trinken
Smoothie kühl vitaminreich, sättigend hoher Fruchtzuckergehalt
Tomatensaft kühl mineralstoffreich, sättigend ideal als Snack
Traubensaftschorle kühl isotonisch, fruchtig Mischung aus Saft und Wasser
Wasser mit Beeren kühl aromatisch, erfrischend ohne Zucker, optisch ansprechend
Wasser mit Gurke kühl sehr erfrischend, kalorienarm regt zur Flüssigkeitsaufnahme an
Wasser mit Zitrone kühl erfrischend, anregend Vitamin C
Weizentee warm schweißfördernd, mild besonders in Asien beliebt
Zitronenmelissentee warm beruhigend, leicht kühlend hilft bei Stress

Diese Übersicht zeigt Dir die große Vielfalt an Getränken, die Du an heißen Tagen genießen kannst – egal, ob Du es lieber warm, lauwarm oder leicht gekühlt magst. Probiere ruhig unterschiedliche Varianten aus, um zu spüren, was Dir und Deinem Körper am besten bekommt.

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