Smart Home für Senioren – Mit diesen Tipps und Systemen kann es sinnvoll sein
Ab einem bestimmten fortgeschrittenen Alter besteht der Wunsch, ein möglichst autonomes Leben zu führen. Die Innovation Smart Home kann hier die gewünschte Hilfe während der alltäglichen Abläufe bieten. Während Geräte wie Sprachassistenten oder Universalfernbedienungen zwar hauptsächlich jüngere Menschen anspricht, können jene Technologien Senioren Eigenständigkeit und Komfort verschaffen. In diesem Rahmen existieren spezielle Anwendungsbereiche, in welchen sich eine solche Installation besonders auszahlen würde.
Smart Home als Unterstützung bei Türen und Fenstern
Gerade im fortgeschrittenen Alter kann es vorkommen, dass es etwas länger dauert, bis Besuch an der Haustür empfangen werden kann. Wenn es an der Haustür klingelt, kann damit zusätzlich eine Angst vor fremden Personen verbunden sein. Zu diesem Zweck kann eine intelligente Türklingel zum Einsatz kommen. Sie kann mit einem seniorengerechten Tablet oder Smartphone verbunden werden – so erkennen betroffene Personen gleich, wer vor der eigenen Haustüre steht. Wird eine solche Variante genutzt, sollte sie idealerweise zusätzlich in der Nähe des Bettes installiert werden, da sie so als eine Art Notfallknopf fungiert.
Mithilfe von Smart Home Paketen können innerhalb der Wohnfläche allerdings auch andere Türen gesteuert werden. Gehört in etwa ein Balkon zum eigenen Haus bzw. der eigenen Wohnung, kann die Tür nach Wunsch geöffnet, geschlossen oder gekippt werden. Dieselben Funktionen sind auch in Kombination mit Fenstern bzw. deren Jalousien anwendbar.
Gerüstet für Hilfe- und Notfallsituationen
Die Anschaffung eines sogenannten Fernüberwachungssystems kann sich für Senioren ebenfalls bezahlt machen. Produkte a la Amazon Echo fungieren nämlich nicht nur als Sprachassistent, sondern kann auch in Notfallsituationen hilfreich sein. Ist beispielsweise nach einem Sturz das Telefon außer Reichweite, kann durch eine Sprachaufforderung der Notruf gewählt werden. Ist die Situation entspannter, können jene Funktionen auch beispielsweise zum Wechseln der TV- oder Radiosender genutzt werden.
Eine weitere Smart Home Einrichtung, welche sich in Notfallsituationen gut bewähren kann, existiert in Form von Armbändern. Sie sind mit Sendern ausgestattet, welche Personen auf Meter genau erfassen können. Dies kann sich beispielsweise bei jenen Senioren als vorteilhaft erweisen, die an Demenz erkrankt sind. Sollten sie sich zu weit von ihrem Wohnraum befinden, wird umgehend ein entsprechendes Signal ausgelöst.
Ein smarter Fußboden zur Unterstützung während des Alltags
Ein Smart Home System kann ältere Personen auch davor bewahren, im eigenen Haushalt zu stürzen. Zu diesem Zweck können unter der Bodenfläche sogenannte Touchpads installiert werden. Auf einem Quadratmeter Wohnfläche sind dadurch mehrere Sensoren vorhanden, die als Unterstützung dienen. Bei einem Sturz wird dadurch automatisch ein entsprechendes Signal gesendet – an Verwandte, den Notruf oder beispielsweise auch das Pflegepersonal.
In Bodennähe sind ausgewählte Smart Home Anlagen jedoch auch in der Lage in ausgewählten Extremsituationen rechtzeitig Signale zu senden. „Sollten beispielsweise Wasserschäden erkannt auftreten, kann mithilfe von Smart Home sofort dagegen vorgegangen werden“, ist in etwa auf der Website von DIGITAL MINDS, einem Redaktionsteam welches die neuesten Entwicklungen zu den Themen „Internet Of Things“ und künstlicher Intelligenz verfolgt, zu lesen. „Um weitere Schäden zu vermeiden, steuert das Unterputzrelais den Strom vom Hauptwasserventil weg. Anschließend erfolgt auch eine Benachrichtigung am Smartphone oder Tablet“. Systeme dieser Art können allerdings oft noch mehr als Schäden durch die Kombination aus Wasser und Elektrizität ermöglichen. Falls Wasser ungewünscht ausgelaufen ist, wird üblicherweise auch ein Installateur automatisch benachrichtigt.