Sollte der Kochwein auch der Trinkwein sein?

Die Frage, ob Kochwein auch Trinkwein sein sollte, beschäftigt viele Hobbyköche und Genießer. Wein verleiht Speisen eine besondere Note, bringt Aromen hervor und verfeinert Saucen oder Schmorgerichte. Doch macht es wirklich einen Unterschied, ob Du den Wein, mit dem Du kochst, auch trinken würdest? In diesem Artikel erfährst Du, warum es wichtig sein kann, auf gute Qualität beim Kochwein zu achten, und in welchen Situationen Du auch zu günstigeren Alternativen greifen kannst. Zudem findest Du eine praktische Tabelle mit 20 geeigneten Kochweinen, die alphabetisch sortiert sind.

Sollte der Kochwein auch der Trinkwein sein?

Inhaltsverzeichnis

1. Unterschiede zwischen Kochwein und Trinkwein
2. Die Qualität beeinflusst den Geschmack
3. Warum Du Trinkwein zum Kochen verwenden solltest
4. Wann günstiger Wein ausreichend ist
5. Geeignete Weißweine zum Kochen
6. Geeignete Rotweine zum Kochen
7. Alkoholgehalt beim Kochen mit Wein
8. Fazit: Welchen Wein solltest Du wählen?

1. Unterschiede zwischen Kochwein und Trinkwein

Unter „Kochwein“ versteht man häufig einfache, preiswerte Weine, die speziell für den Gebrauch in der Küche verkauft werden. Diese Weine sind oft gesalzen oder enthalten Zusatzstoffe, um die Haltbarkeit zu verlängern. Trinkweine hingegen sind qualitativ hochwertiger und für den Genuss bestimmt. Sie werden mit mehr Sorgfalt produziert, besitzen komplexere Aromen und eine bessere Geschmacksstruktur. Ein Trinkwein enthält keine unerwünschten Zusatzstoffe und ist daher meistens die bessere Wahl, wenn Du besonderen Wert auf Geschmack und Qualität legst.

2. Die Qualität beeinflusst den Geschmack

Die Qualität des Weins, den Du beim Kochen verwendest, hat einen großen Einfluss auf das Endergebnis Deiner Speisen. Beim Erhitzen konzentrieren sich die Aromen, weshalb ein minderwertiger Wein unangenehme Geschmacksnoten verstärken kann. Ein guter Wein bringt hingegen aromatische Komplexität und harmonische Balance ins Gericht. Besonders in reduzierten Saucen oder Risotto entfaltet ein hochwertiger Wein sein volles Potenzial und hebt Dein Gericht geschmacklich auf ein neues Level.

3. Warum Du Trinkwein zum Kochen verwenden solltest

Viele Profiköche vertreten den Grundsatz: „Koche nur mit Wein, den Du auch trinken würdest.“ Dieser Tipp hat seinen Ursprung darin, dass ein Wein, der Dir schmeckt, höchstwahrscheinlich auch geschmacklich gut ins Essen passt. Du vermeidest damit die Gefahr, dass ein minderwertiger Kochwein das Gericht mit unerwünschten Aromen beeinträchtigt. Zudem bleibt von einem guten Trinkwein oft noch etwas für ein Glas übrig, das Du zum Essen genießen kannst – eine optimale kulinarische Ergänzung.

4. Wann günstiger Wein ausreichend ist

Dennoch gibt es Situationen, in denen Du beim Kochwein nicht unbedingt den hochwertigsten Wein verwenden musst. Bei stark gewürzten Gerichten oder langen Schmorprozessen können feine Nuancen eines edlen Weins verloren gehen. In solchen Fällen genügt ein einfacher, aber sauberer Wein. Achte allerdings darauf, dass auch günstiger Wein keine Zusätze enthält und nicht unangenehm schmeckt. Ein solider Mittelklasse-Wein ist oft ein guter Kompromiss zwischen Qualität und Preis, wenn Du größere Mengen benötigst.

5. Geeignete Weißweine zum Kochen

Beim Kochen mit Weißwein bieten sich trockene, frische Weine an, die Säure und Aroma liefern, ohne die Speise zu dominieren. Sauvignon Blanc eignet sich hervorragend für Fischgerichte, Meeresfrüchte oder Gemüse. Chardonnay mit seiner cremigen Note passt perfekt in cremige Saucen oder Suppen. Riesling verleiht Deinem Gericht eine feine Säure und harmoniert besonders gut mit Schweinefleisch und Geflügel. Ein guter Trinkweißwein gibt Deinem Gericht die richtige Balance aus Säure und Frische.

6. Geeignete Rotweine zum Kochen

Rotweine werden typischerweise für kräftige Fleischgerichte, dunkle Saucen oder herzhafte Schmorgerichte verwendet. Hier bieten sich mittelschwere, nicht zu tanninhaltige Weine an, wie beispielsweise Merlot oder Spätburgunder. Cabernet Sauvignon eignet sich besonders für Gerichte, die lange geschmort werden und von intensiven Aromen profitieren. Vermeide sehr tanninreiche oder extrem schwere Rotweine, da diese beim Kochen bitter werden können.

7. Alkoholgehalt beim Kochen mit Wein

Viele glauben, Alkohol würde beim Kochen vollständig verdunsten, doch tatsächlich verbleibt meist ein kleiner Restalkohol im Gericht. Je länger und stärker Du den Wein einkochst, desto weniger Alkohol bleibt zurück. Trotzdem solltest Du bei Gerichten für Kinder oder Personen, die keinen Alkohol konsumieren möchten, vorsichtig sein. In diesen Fällen kannst Du alkoholfreie Alternativen wie Gemüsebrühe oder Traubensaft verwenden, um ähnliche Geschmacksergebnisse zu erzielen.

8. Fazit: Welchen Wein solltest Du wählen?

Die Antwort auf die Frage, ob der Kochwein auch Trinkwein sein sollte, lautet: Im Idealfall ja! Ein guter Trinkwein verbessert fast immer das kulinarische Ergebnis, während minderwertiger Wein den Geschmack negativ beeinflussen kann. Allerdings musst Du nicht den teuersten Wein verwenden – ein ausgewogener, preiswerter Trinkwein genügt meist völlig. Achte darauf, dass Dir der Wein schmeckt, denn dann harmoniert er auch hervorragend mit Deinen Gerichten.

Tabelle: 20 geeignete Kochweine nach ABC sortiert

Wenn Du diese Hinweise beachtest, gelingt Dir garantiert jedes Gericht mit Wein perfekt!