Teekräuter: Das sind die besten Pflanzen für Kräutertee
Ob im Sommer oder im Winter, frisch gepflückte oder getrocknete Teekräuter sorgen nicht nur für leckere Tee-Getränke, sondern punkten vor allem mit ihren vielfältigen Heilwirkungen. Doch welche Teekräuter eigen sich für den Eigenanbau auf dem heimischen Balkon oder im Garten und welche sind die Besten? In unserem nachfolgenden Ratgeber stellen wir unsere Top-6 der wertvollsten Teekräuter dar und verraten, was sie so gesund macht.
Wer beim Lesen Lust auf Tee bekommt, sollte sich hier einmal umsehen.
Minze: eine wertvolle Heil- und Teepflanze
Die Minze überzeugt besonders durch ihren hohen Menthol-Gehalt, der sie zu einer geschätzten Heil- und Teepflanze für Erkältungskrankheiten macht. Neben 30 verschiedenen Arten gibt es auch unzählige Hybrid-Züchtungen, die mit interessanten Geschmacksvariationen beeindrucken.
Zu den bekanntesten Tee-Sorten zählt hierbei die Pfefferminze und die marokkanische Minze, doch auch Neu-Züchtungen wie die Ananasminze, die Zitronenminze oder die Apfelminze sind weit verbreitet und in gut geführten Teeshops erhältlich. Für den Anbau der robusten und anspruchslosen Pflanze genügt ein halbschattiger Standort, der einen humusreichen Boden besitzt.
Goldmelisse: ein Aroma-Wunder mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten
Die in Nordamerika beheimatete Goldmelisse, die auch unter der Bezeichnung Goldnessel, Bienenbalsam, Bergamotte oder Monarde geführt wird, gibt es seit Ende des 18. Jahrhunderts in Europa. Bereits bei den Oswega-Indianern war der wohlschmeckende Tee sehr beliebt und fand nicht nur in der Küche als Thymian-Ersatz Verwendung. Für einen leckeren Teeaufguss reichen bereits wenige Gramm der getrockneten Blüten und Blätter aus. Um die Goldmelisse im heimischen Garten anzubauen, eignen sich am besten ein sonniger bis halbschattiger Standort, der einen durchlässigen, nährstoffreichen und mäßig feuchten Boden aufweist.
Holünderblüten: ein immunstärkendes Teekraut
Holunderblüten überzeugen aufgrund ihrer immunstärkenden und schweißtreibenden Wirkung nicht nur als heilsames Teekraut bei Erkältungen und Fieber, sondern auch als Zutat für wohlschmeckenden Sirup oder Sekt. Für den Eigenanbau von Holunder gilt es neben einem sonnigen bis halbschattigen Platz vor allem einen nährstoffreichen Boden zu wählen. Außerdem bedarf Holunder eines regelmäßigen Nachschnitts, da die Pflanze sonst zu wuchern beginnt, vergreist und nur noch spärliche Beeren trägt.
Zitronenverbene: eine vielseitige Zier- und Heilpflanze
Die südamerikanische Zitronenverbene gehört zu einer der beliebtesten Zier- und Heilpflanzen in unseren Breitengraden. Besonders der zitronige Geschmack und das saure Aroma macht die Aloysia citrodora, wie der wissenschaftliche Name lautet, zu einem schmackhaften Teekraut und einer populären Zutat für Süßspeisen aller Art. Im Bereich der Heilwirkung beeindruckt die Zitronenverbene mit einem hohen Gehalt an ätherischen Ölen und antioxidantisch wirkenden Flavonoiden. Außerdem punktet das Teekraut durch eine Vielzahl an nachgesagten Heilwirkungen.
Um die Pflanze anzubauen, eignet in erster Linie die Kultivierung im Topf, denn durch die geringe Winterhärte der Zitronenverbene ist von einer Kultur im Freiland abzuraten. Bei der Topfpflanzung gilt es eine Drainageschicht und ein Abzugsloch einzuplanen, da die Pflanze sehr empfindlich auf Staunässe und Trockenheit reagiert.
Fenchel: ein echter Klassiker mit wohltuender Wirkung
Fenchel gehört definitiv zu den bekanntesten Teekräutern bei Jung und Alt, denn schon in Kindertagen verschaffte der Fencheltee mit seinen wertvollen ätherischen Ölen, den Flavonoiden und den Cumarinen schnelle und lang anhaltende Linderung bei hartnäckigen Bauchschmerzen oder Erkältungsbeschwerden.
Im Garten gedeiht der Fenchel bevorzugt an einem vollsonnigen Standort, der über einen feuchten, nährstoffreichen und kalkhaltigen Boden verfügt oder in einem Staudenbeet. Die Gewürzpflanze eignet sich jedoch auch für die Kübelhaltung, wobei eine ausreichende Bewässerung nötig ist.
Salbei: ein Teekraut mit stark entzündungshemmender und desinfizierender Wirkung
Salbei mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Salvia officinalis wir vor allen Dingen wegen seiner starken, entzündungshemmenden und desinfizierenden Wirkung geschätzt. Seine Inhaltsstoffe Kampfer und Cineol eigen sich dabei besonders gut bei Halsschmerzen, bei Mund- und Rachenraum-Entzündungen als auch bei starker Schweißbildung.
Durch seine mediterrane Herkunft bevorzugt der Salbei einen durchlässigen, lockeren und humusarmen Boden sowie einen warmen Standort mit viel Sonne.