Übersicht B-Vitamine
Neben dem bekannten Vitamin A, C und E sind die B-Vitamine für den menschlichen Körper unerlässliche Bausteine um ihn am Leben zu erhalten und zu reparieren. Da es viele verschiedene B-Vitamine gibt, wurden diese zu einer Gruppe (B-Vitamine) zusammengefasst, auch um ihre Zusammengehörigkeit und Ähnlichkeit zu demonstrieren. Heutzutage ist die Nummerierung der B-Vitamine nicht mehr lückenlos durchgängig. Im Laufe der Zeit sind einige Substanzen, die dieser B-Gruppe zeitweise angehörten wieder entfernt worden, weil sich bei späterer Untersuchung und neuen Erkenntnissen heraus stellte, dass diese keinen Vitamin-Charakter haben.
Auch wenn die B-Vitamine in einer Gruppe zusammengefasst wurden, sind sie zwar teilweise ähnlich, aber chemisch und auch pharmakologisch doch völlig verschiedene Substanzen.
Ein Vitamin B Mangel kann schnell entstehen, wenn man sich einseitig und ungesund ernährt. Eine ausgewogene Ernährung ist also sehr wichtig. Pflanzliche und tierische Nahrung bietet die gesamte Bandbreite an B-Vitaminen. Außer B12. Dieses findet man so gut wie nur in tierischer Nahrung. Somit haben strikte Vegetarier öfter schon Mal einen Vitamin B12- Mangel und sollten diese am besten in Tablettenform zugeführt werden um Mangelerscheinungen zu vermeiden.
Nachfolgend eine Übersicht / Auflistung der einzelnen B-Vitamine der B-Vitamin-Gruppe
Vitamin B1
Dieses Vitamin der B-Gruppe wird auch als Thiamin bezeichnet. Da Thiamin für die Funktion des menschlichen Nervensystems unerlässlich ist, wird es im Volksmund auch Stimmungsvitamin genannt.
B1 kommt hauptsächlich in folgenden Nahrungsmitteln vor: Schweinefleisch, Weizenkeime, Sonnenblumenkerne, Sojabohnen, Backhefe, Sesam, Vollkorngetreide wie Gerste, Weizen und Mais, außerdem im Reis und Erbsen.
Vitamin B2
Wird auch Riboflavin und Lactoflavin genannt. Die frühere Bezeichnung war Vitamin G, wurde dann wegen seiner Eigenschaften aber in die B-Vitamin Gruppe einsortiert und umbenannt. Im Sprachgebrauch wird es auch Wachstumsvitamin genannt.
Folgende Nahrungsmittel enthalten viel Vitamin B2: Milchprodukte, Muskelfleisch, Roggen, Spargel, Spinat, Broccoli, Fisch, Eier und Vollkornprodukte.
Vitamin B3
Wird auch Vitamin P genannt. Die gebräuchliche Bezeichnung für Vitamin B3 ist allerdings Nicotinsäure. Diese wird auch als Niacin bezeichnet. An sich ist die Bezeichnung B3 mittlerweile überholt. Allgemein wird dieses Vitamin als Nicotinsäure oder Niacin bezeichnet. Auf den Inhaltsstoffen von diversen Vitamin Tabletten oder auch bei Inhaltsstoffen an Vitaminen von Nahrungsmitteln findet Sie die „B3“ Bezeichnung oft gar nicht mehr und nur noch die mittlerweile gängige Bezeichnung „Nicotinsäure“.
Gute Lieferanten für Nicotinsäure sind Milchprodukte, Geflügel, Fisch, Wild, Pilze, Eier, Leber, Vollkornprodukte, Erdnüsse, Weizenkleie, Datteln, Hülsenfrüchten und Champignons. Und das wird alle Kaffeetrinker freuen: Selbst Kaffee enthält geringe Mengen an Nicotinsäure.
Vitamin B5
Vitamin B5 wird auch Pantothensäure genannt.
Die Pantothensäure kommt besonders in folgenden Lebensmitteln vor: Milch, Vollkornprodukte, tierische Innereien, Eier, Nüsse, Reis, viele Obstsorten, viele Gemüsesorten und Bierhefe.
Vitamin B6
Wird auch Pyridoxin genannt.
Gute Quellen an Vitamin B6 sind z.B. Milch und Milchprodukte (also Quark, Käse, Joghurt etc.), Leber, Geflügel, Fisch, Fleisch, grüne Bohnen, Kohl, Linsen, Feldsalat, Kartoffeln, Vollkorngetreide, Vollkornprodukte, Weizenkeime, Hefe, Weißbier, Avocado, Nüsse und Bananen. An sich kommt Vitamin B6 in geringen Dosen in fast allen tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln vor.
Vitamin B7
Dieses Vitamin der B-Gruppe wird auch als Vitamin H und Biotin betitelt.
In folgenden Nahrungsmitteln ist Vitamin B7 enthalten: Kuhmilch, Rindfleisch, Schweinefleisch, Fisch, Rinderleber, Trockenhefe, Haferflocken, Eigelb, Sojabohnen, Walnüsse, Champignons, ungeschälter Reis, Weizenvollkornmehl, Spinat, Bananen und Äpfel.
Vitamin B9
Vitamin B9 wird auch Folsäure und Folat genannt. Unüblich sind auch folgende Bezeichnungen: Vitamin B11 und Vitamin M.
Zu den besten Folsäurelieferanten zählen insbesondere Kalbsleber, Geflügelleber, Hefe, Weizenkeime und Weizenkleie. Folsäure befindet sich aber auch in recht geringen Mengen in Vollkornprodukten, Obst, Fisch und Fleisch, grünem Blattgemüse, Roter Bete, Broccoli, Karotten, Spargel, Radieschen, Rosenkohl, Rucola, Spinat, Tomaten, Eigelb und Nüssen.
Vitamin B12
Dieses Vitamin wird auch als Cobalmin bezeichnet.
Man findet es besonders in folgenden Nahrungsmitteln: Milch, Fleisch, Leber, Eiern, Algen. Vitamin B12 kommt hauptsächlich in tierischen Nahrungsmitteln vor, dagegen kaum in Pflanzenprodukten. Vegetarier könnten also einen Mangel an B12 haben.