Unterschiede der Kaffeesorten Arabica und Robusta
Im Handel gibt es viele verschiedene Kaffee-Vollautomaten, aber ein vielfaches an Kaffeebohnen und Röstungen. Der Markt ist unüberschaubar. Es gibt eine Unzahl an verschiedenen Kaffeesorten. Die wohl bekanntesten Sorten sind Coffea Arabica und Coffea Robusta. Diese machen ca. 90 Prozent des gesamten Welthandels an Kaffeebohnen aus. Die restlichen 10% müssen sich die vielen anderen Sorten teilen. Wohl jedem ist die Kaffeesorte Arabica geläufig, eher weniger die Sorte Robusta, dabei liegt Ihr Anteil am Weltmerkt in etwa gleichauf. Viele Verbraucher stufen den Arabica als den qualitativ höherwertigeren ein. Ist der Robusta wirklich schlechter als der Arabica? Schmeckt er anders und gibt es sonst irgendwelche Unterschiede?
Unser Ratgeber „Unterschied der Kaffeesorten Arabica und Robusta“ zeigt Ihnen die geschmacklichen und optischen Eigenarten der beiden Kaffeesorten auf.
Arabica und Robusta werden in verschiedenen Anbaugebieten angebaut
Die beliebte Kaffeesorte Arabica wird in der Regel im Hochland (400-1200 m Höhe) von Süd- und Mittelamerika, Indien, Papua Neuguinea und Ostafrika angebaut, der Robusta eher im Flachland bis maximal 900 m Höhe und bevorzugt in den Gebieten Westafrika, Südostasien, Südamerika und Madagaskar. In den jeweiligen Gebieten herrschen verschiedene klimatische Bedingungen vor. Der Robusta verträgt höhere Temperaturen, liebt hohe Luftfeuchtigkeit und benötigt mehr Wasser. Der Arabica liebt es eher trockener und mag keine große Feuchtigkeit.
Ist die Kaffeesorte Arabica qualitativ hochwertiger?
Da der Arabica milder und fein säuerlich bis fruchtig schmeckt und der Robusta eher etwas bitterer und holziger, wird der Arabica meist als höherwertiger angesehen. Das ist aber nicht richtig. Beide Sorten haben eben ihre ganz spezielle Geschmacksnote. Welche Sorte Sie nun bevorzugen sollte also eher an den persönlichen Vorlieben festgemacht werden.
Die Kaffeesorte Robusta verfügt über mehr Koffein als der Arabica
Die Kaffeesorte Robusta enthält deutlich mehr Koffein als der Arabica. Beim Arabica liegt der Koffeinanteil bei ca. 0,8 – 1,5% beim Robusta bei ca. 1,7 – 3,5%. Er liegt in der Regel also gut doppelt so hoch. Trinken Sie den Kaffee hauptsächlich als „Aufputschmittel“ um länger wach zu bleiben, dann sollten Sie eher auf die Kaffeesorte Robusta setzen. Hingegen ist der Arabica, wegen des geringeren Koffeinanteils deutlich magen- und herzschonender.
Unterscheiden sich der Arabica und der Robusta optisch?
Auch wenn es sich geschmacklich nicht niederschlägt, so unterscheiden sich die beiden Kaffeesorten in der Optik. Sie können anhand der ungemahlenen Kaffeebohnen die beiden Sorten problemlos erkennen. Jede Kaffeebohne hat einen Einschnitt. Dieser ist bei der Robusta gerade und bei der Sorte Arabica etwas geschwungen.
Fazit: Gibt es Qualitätsunterschiede bei den beiden bekannten Kaffeesorten?
Um es auf den Punkt zu bringen: Die Sorte Arabica wird zwar als hochwertiger angesehen, ist es aber nicht. Das Ganze ist Geschmackssache. Beide Kaffeesorten haben Ihre ganz eigene Note und Geschmack. Von der Verarbeitung her sind beide Sorten gleichwertig. Größeren Einfluss auf die Qualität hat eher der Anbau, Ernte, Lagerung, Verarbeitung (Mahlen, Röstung etc.) und die Art der Zubereitung.
Wichtig ist auf jeden Fall, dass Sie, egal welche Kaffeesorte Sie nehmen, die Kaffeebohnen und das Kaffeepulver gut aufbewahren, um das Aroma und die Qualität zu wahren. Dieses schlägt sich nämlich ganz entscheidend im Geschmack nieder. Ebenso ist eine regelmäßige Reinigung und das Entkalken des Kaffee-Vollautomatens sehr wichtig.