Wandern – alles was wichtig ist
Wandern ist nur was für alte Leute. So oder ähnlich denken noch immer viele Bundesbürger. Dabei liegt Wandern im Trend und immerhin geben laut Statista 17 Millionen Deutsche an, im Urlaub schon einmal gewandert zu sein. Einige buchen sogar einen Wanderurlaub für mehrere Wochen. Trotz der Romantik, mitten in der Natur zu spazieren, ist der Wanderurlaub im Voraus gut zu planen.
Wanderstrecke festlegen
Ob für einen Tag oder mehrere Wochen: Bevor der erste Wandertrip beginnt, ist die Strecke festzulegen. Teilweise bewegen sich Wanderer fernab jeglicher Dörfer und da besteht besonders bei Verletzungen das Risiko, nicht gehört zu werden. Online gibt es genug Tourismusseiten, die ihre Wanderstrecken vorstellen. Ob im Harz, dem Sauerland oder in den Dolomiten in Südtirol, die Regionen bieten die Wanderkarten online zum Herunterladen an. Bei der Strecke ist neben der Distanz auch der Höhenunterschied zu beachten. Menschen mit Herzproblemen oder Bluthochdruck sprechen am besten vorher mit ihrem behandelnden Hausarzt und halten sich bei der Wanderplanung an dessen Empfehlungen.
Wetterumschwung berücksichtigen
In den Bergen und Tälern ist immer ein unvorhersehbarer Wetterumschwung möglich. Nach der Ankunft heißt es den Wetterbericht vom örtlichen Meldeamt gut zu studieren und dann zu entscheiden, welche Wandertour tatsächlich möglich ist. Wanderer müssen immer flexibel bleiben und sollten sich alternative Strecken heraussuchen. In den höheren Lagen ab 2.000 Höhenmeter ist es auch im Sommer sehr frisch. Deshalb muss eine Jacke unbedingt mit, am besten eine wasserfeste. In den oberen Lagen über 3.000 Höhenmeter schneit es ganzjährig, dort ist die Winterjacke mitzuführen. Die UV-Strahlung ist nicht zu unterschätzen, deshalb gilt immer, die Haut mit Sonnenschutzcreme einzucremen.
Wanderausrüstung anschaffen
Das Schuhwerk entscheidet beim Gang durch die Wildnis über die Wahrscheinlichkeit einer Fußverletzung. Am besten sind richtige Wandersocken und Wanderschuhe, die über den Knöchel stehen. Damit ist das Fußgelenk gut geschützt und wer mal umknickt, zieht sich nicht sofort einen Bänderriss zu. Trekkingstöcke für lange Wanderungen unterstützen das sichere Auftreten und entlasten zudem das Becken und die Knie. Die Trekkingstöcke wurden vom Finnen Mauri Repo entwickelt, der die Nordic-Walking-Stöcke zum Training im Sommer der Skiläufer verwendete. Die ersten Trekkingstöcke wurden 1997 in Finnland hergestellt und sind seit 1999 weltweit im Handel erhältlich.
Beim Kauf der Trekkingstöcke für lange Wanderungen ist auf das Teleskopsystem zu achten. Damit lassen sich die Stöcke der Körpergröße des Nutzers anpassen und außerhalb der Gebrauchsphase kompakt zusammenschieben, um sie im Trekkingrucksack zu verstauen. Der Wanderrucksack ist die nächste wichtige Ausrüstung für einen Wanderurlaub. Je nach Tourenlänge reicht ein Fassungsvermögen zwischen 10 und 20 Liter aus. Der Rucksack sollte Feuchtigkeit am Rücken absorbieren und die Träger müssen gepolstert sein. Mitzuführen ist zudem ein Regenschutz für den Rucksack als auch für die Wanderer.
Die Kleidungswahl hängt von der Wanderstrecke ab. Im Hochsommer reicht ein Sport-Shirt, welches Feuchtigkeit absorbiert und eine kurze Hose aus. In den kälteren Monaten ist eine lange Hose angemessen und ein Thermo-Shirt. Da die Kleidung schnell nass werden kann, sollte immer ein Wechseloberteil dabei sein. Wer unterwegs ein Top trägt, der darf so häufig nicht in die Schutzhütten einkehren. Ein weiteres Shirt ist notwendig, um die Schultern und Oberarme zu bedecken.
Mit der richtigen Streckenplanung, der optimalen Wanderkleidung und dem passenden Schuhwerk, ist Wandern eine schöne Herausforderung. Trekkingstöcke für lange Wanderungen sind für alle Altersklassen geeignet und unterstützen den sicheren Tritt über Stock und Stein.