Was bedeutet Faschiertes?

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Faschiertes ist dir vielleicht schon einmal in einem Rezept oder im Supermarkt begegnet. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Fleisch, das zerkleinert wurde – also eine Art Hackfleisch. Doch im österreichischen Sprachraum trägt es den Namen „Faschiertes“, während in anderen deutschsprachigen Regionen oft von „Gehacktem“ oder „Hack“ die Rede ist. Im folgenden Ratgeber lernst du, was genau Faschiertes ist, wie es hergestellt wird und wofür du es in der Küche verwenden kannst.

was-bedeutet-faschiertes-690x437 Was bedeutet Faschiertes?

Was bedeutet Faschiertes?

Inhaltsverzeichnis

  1. Begriffsdefinition und Ursprung
  2. Unterschiede zu Hackfleisch
  3. Herstellung und Sorten
  4. Lagerung und Frische
  5. Typische Gerichte mit Faschiertem
  6. Tipps für die Zubereitung
  7. Faschiertes in verschiedenen Küchen
  8. Fazit: Das vielseitige Allroundtalent

1. Begriffsdefinition und Ursprung

Faschiertes ist ein Begriff, den du vor allem in Österreich hörst. Er bezeichnet Fleisch, das mit einem Fleischwolf oder Messer klein zerhackt oder gewolft wurde. Der Ursprung dieses Namens geht vermutlich auf das mittelhochdeutsche Wort „vass“ zurück, was „zerteilen“ bedeutet. In vielen Regionen Deutschlands spricht man einfach von Hackfleisch, während in Österreich der Ausdruck Faschiertes gebräuchlich ist. Unabhängig von der Bezeichnung geht es also immer darum, dass Fleisch so fein zerkleinert wird, dass du es vielfältig formen, würzen und weiterverarbeiten kannst. Die Wortwahl ändert aber nichts an der Zubereitungsweise: Am Ende erhältst du eine lockere, leicht zu dosierende Masse, die in etlichen Rezepten die Hauptrolle spielt – ob in einer würzigen Fleischsoße oder in herzhaften Laibchen.

2. Unterschiede zu Hackfleisch

Vielleicht fragst du dich, ob Faschiertes nicht einfach dasselbe wie Hackfleisch ist. Genau genommen existiert kein großer Unterschied in der Sache selbst: Beide Begriffe bezeichnen zerkleinertes Fleisch. Allerdings variiert manchmal der regionale Fokus. In Deutschland findest du häufig „Hackfleisch“ aus Rind oder Schwein, in Österreich eben „Faschiertes“, das häufig Schwein, Rind oder eine Mischung daraus umfasst. Auch in der Schweiz triffst du eher auf „Hackfleisch“. Trotzdem liegt der eigentliche Unterschied oft nur in der Bezeichnung. Manche Metzger in Österreich verwenden zudem die Bezeichnung „Faschiertes“, um ihre lokale Tradition zu betonen. Für dich bedeutet das: Wenn du österreichische Rezepte liest und sie von Faschiertem sprechen, kannst du im deutschen Supermarkt genauso Hackfleisch dafür besorgen. Geschmacklich und in der Zubereitung nimmt es sich wenig.

3. Herstellung und Sorten

Für Faschiertes kannst du unterschiedliche Fleischsorten nutzen – von Rind über Schwein bis hin zu Geflügel oder sogar Lamm. Der klassische österreichische Metzger verkauft dir „gemischtes Faschiertes“ als Kombination von Rind und Schwein. Das Verhältnis ist unterschiedlich, aber oft liegt es um die 50:50. Wenn du es lieber mager magst, wählst du Rindfleisch, etwa aus der Hüfte oder Schulter. Geflügelfaschiertes ist vor allem aus Hühner- oder Putenfleisch beliebt, wenn du eine leichtere Alternative suchst. Auch Lammfaschiertes gibt es in einigen Regionen, besonders wenn du orientalische oder mediterrane Gerichte kochen möchtest. Wichtig ist stets, dass das Fleisch frisch und hygienisch verarbeitet wird, damit du optimalen Geschmack und Sicherheit hast. Darauf achten normalerweise Metzgereien und der Lebensmitteleinzelhandel, wobei du selbst beim Kauf ein Auge auf das Haltbarkeitsdatum werfen solltest.

4. Lagerung und Frische

Wie beim Hackfleisch gilt auch für Faschiertes: Es ist ein empfindliches Lebensmittel mit relativ großer Oberfläche, wodurch es schneller verderben kann. Wenn du also Faschiertes kaufst, solltest du es am besten noch am selben Tag verarbeiten. Musst du es etwas länger aufheben, lege es direkt nach dem Einkauf in den Kühlschrank und verpacke es luftdicht. Meistens ist ein Verbrauch am Tag des Kaufs oder spätestens am Folgetag empfehlenswert. Alternativ kannst du Faschiertes einfrieren, wenn du es nicht gleich brauchst. In gefrorenem Zustand hält es sich mehrere Monate, verliert aber nach zwei bis drei Monaten an Aroma. Achte beim Auftauen darauf, dass du es langsam im Kühlschrank taust und es danach rasch weiterverarbeitest. Länger als einen Tag aufgetautes Faschiertes aufzubewahren, birgt ein höheres Risiko für Keime. Also: kurz nach dem Auftauen besser direkt kochen oder braten.

5. Typische Gerichte mit Faschiertem

In Österreich ist das wohl bekannteste Gericht mit Faschiertem das „Faschierte Laibchen“, ein flaches, gewürztes Fleischbrät, das wie eine Frikadelle oder Bulette in der Pfanne gebraten wird. Serviert wird es gerne mit Erdäpfelsalat (Kartoffelsalat) oder anderen Beilagen. Doch Faschiertes eignet sich auch ideal für Fleischsaucen wie eine Bolognese, für Füllungen in Paprika oder Kohlrouladen oder als Grundlage für Würste und Terrinen. Wenn du gerne experimentierst, kannst du Faschiertes mit verschiedenen Gewürzen und Kräutern verfeinern, zum Beispiel Chili, Kreuzkümmel oder getrockneten Tomaten für eine mediterrane Note. Ob du es in einer Pfanne anbrätst, im Ofen backst oder grillst, bleibt dir überlassen. Entscheidend ist, dass du genug Würze und Feuchtigkeit in die Masse bringst, damit sie nicht trocken wird.

6. Tipps für die Zubereitung

Wenn du Faschiertes weiterverarbeiten möchtest, ist es ratsam, ein paar einfache Grundregeln zu beherzigen. Erstens: Achte auf eine ausgewogene Mischung zwischen Fleisch und gewürzter Masse. Besonders wenn du Faschiertes als Laibchen oder Frikadellen formen möchtest, mische es mit einem Ei, Semmelbröseln oder eingeweichtem Brot sowie Zwiebeln oder Knoblauch. So bindet sich alles gut, und die Bällchen oder Laibchen zerfallen nicht beim Braten. Zweitens: Gewürze wie Salz und Pfeffer immer in Maßen zugeben. Zu wenig kann nachher fad schmecken, zu viel erschlägt das Fleischaroma. Drittens: Wenn du dir unsicher bist, ob die Würzung stimmt, forme ein kleines Probefleischbällchen und brate es in der Pfanne an, um zu kosten. Dann kannst du bei Bedarf nachwürzen, ehe du alle Laibchen formst.

7. Faschiertes in verschiedenen Küchen

Während in Österreich Faschiertes vor allem traditionell verwendet wird, findest du ähnliche Konzepte in vielen Küchen der Welt. In Deutschland ist „Hackfleisch“ oder „Mett“ omnipräsent, in der italienischen Küche nennt man es „carne tritata“, und für die Bolognese-Sauce brauchst du es unbedingt. In Lateinamerika kennt man Picadillo, das meist aus Rindfleisch besteht und oft mit Tomaten, Gewürzen und manchmal Rosinen gekocht wird. In Ländern des Nahen Ostens fertigt man Kofta (gewürzte Fleischröllchen) aus Rind oder Lamm an. Jede Region hat ihre eigenen Gewürzkombinationen, die einen ganz eigenen Geschmack erzeugen. Du kannst dich also von internationalen Rezepten inspirieren lassen und Faschiertes auf unzählige Weisen zubereiten. Ob klassisch oder exotisch, die Vielseitigkeit bleibt enorm.

8. Fazit: Das vielseitige Allroundtalent

Faschiertes ist im Grunde nichts anderes als zerkleinertes Fleisch, das du in verschiedenen Varianten und Mischungen erhalten kannst. Der Vorteil: Es ist schnell zubereitet, durch seine lockere Konsistenz leicht formbar und lässt sich mit Gewürzen und Beilagen nach Belieben kombinieren. Ob nun aus Rind, Schwein, Geflügel, Lamm oder gemischt – auf Qualität und Frische solltest du immer achten. Du kannst Faschiertes zum Beispiel für Fleischbällchen, Hackbrote, Saucen oder exotische Gerichte verwenden, indem du eigene Gewürzkombinationen nutzt. So wird es nicht langweilig, denn kaum ein anderes Lebensmittel ist derart wandelbar und anpassungsfähig. Wenn du also das nächste Mal im Supermarkt vor der Frischfleischtheke stehst, greife ruhig zu Faschiertem und probiere neue Rezepte aus. Im Handumdrehen zauberst du daraus köstliche Mahlzeiten, von denen sich Familie und Freunde gleichermaßen begeistern lassen.

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