Welche Gehölze im Garten sollte man im April schneiden?

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Mit dem April beginnt im Garten endgültig der Frühling. Die Temperaturen steigen, die Tage werden länger und überall erwacht das Leben. Genau jetzt ist die Zeit, in der viele Gehölze in Saft und Kraft stehen und ihren neuen Austrieb starten. Doch das bedeutet auch, dass nicht mehr alle Sträucher, Hecken oder Bäume für einen kräftigen Rückschnitt geeignet sind – schließlich steht die Blüte bevor oder die ersten Blätter sprießen bereits. Trotzdem gibt es noch zahlreiche Arten, die Du im April gezielt schneiden kannst. Damit förderst Du ein gesundes Wachstum, eine üppige Blüte und schaffst Platz für die tierischen Gartenbewohner, die sich jetzt auf die Brutzeit vorbereiten. In diesem umfassenden Leitfaden erfährst Du alles Wichtige zu Zeitpunkt, Technik und den Besonderheiten des Aprilschnitts – und bekommst am Ende eine große Tabelle mit 60 Gehölzen, bei denen ein Schnitt im April Sinn macht.

welche-gehoelze-im-garten-sollte-man-im-april-schneiden-690x460 Welche Gehölze im Garten sollte man im April schneiden?

Welche Gehölze im Garten sollte man im April schneiden?

Inhaltsverzeichnis

  1. Warum ist der Gehölzschnitt im April besonders wichtig?
  2. Was solltest Du beim Schnitt im April grundsätzlich beachten?
  3. Der richtige Zeitpunkt für den Schnitt im April
  4. Gesetzliche Grundlagen: Vogelschutz und Gehölzschnitt
  5. Werkzeugpflege und Hygiene – Dein Erfolgsgeheimnis
  6. Die richtige Schnitttechnik im Frühling
  7. Totholz erkennen und gezielt entfernen
  8. Frischen Austrieb und Blütenansätze schonen
  9. Laubgehölze: Was ist im April noch möglich?
  10. Obstgehölze: Nachzügler und Feinarbeiten im April
  11. Immergrüne: Schonende Pflege und Formkorrektur
  12. Hecken: Sanfte Korrekturen im Frühling
  13. Wildgehölze und Naturhecken: Schnitt mit Rücksicht
  14. Frühjahrsblüher: Der richtige Schnittzeitpunkt
  15. Sommerblüher auf die Saison vorbereiten
  16. Kletterpflanzen und Rankgehölze richtig behandeln
  17. Großbäume: Sicherheit und Pflege
  18. Rosenschnitt für Nachzügler und Anfänger
  19. Schnittgut: Verwertung und Nachhaltigkeit
  20. Fazit: Dein Aprilschnitt als Start in die Gartensaison

1. Warum ist der Gehölzschnitt im April besonders wichtig?

Im April hat der Garten eine Schwelle überschritten: Die Pflanzen stehen in den Startlöchern oder sind schon ausgetrieben, viele zeigen Knospen, und bei manchen sind die ersten Blüten zu sehen. Die Energie, die über den Winter gespeichert wurde, wandert nun in Triebe, Blätter und Blüten. Für den Gärtner ist das eine Zeit des Aufbruchs, aber auch der Vorsicht. Denn während im Winter und zeitigen Frühjahr starke Rückschnitte noch problemlos möglich sind, verlangt der April Fingerspitzengefühl. Der Hauptgrund: Die meisten Gehölze haben den größten Teil ihres Wachstums- und Blühpotenzials bereits vorbereitet. Wer jetzt zu stark schneidet, raubt der Pflanze viel Kraft, reduziert die Blütenfülle oder schwächt den Austrieb. Dennoch ist der April für viele Arten ein idealer Zeitpunkt, um abgestorbenes, krankes oder beschädigtes Holz zu entfernen. Auch Formschnitte, das Auslichten zu dichter Kronen oder das Nachholen versäumter Winterschnitte sind jetzt möglich. So gibst Du Deinem Garten eine gesunde, kräftige Basis für die neue Saison. Besonders wichtig: Im April startest Du mit gezielten, sanften Maßnahmen – das große Rad dreht sich erst wieder nach dem Sommer oder im kommenden Winter. Die richtige Balance zwischen Rückschnitt und Schonung ist das Geheimnis eines vitalen Gartens.

2. Was solltest Du beim Schnitt im April grundsätzlich beachten?

Der Aprilschnitt ist weniger ein radikaler Eingriff als vielmehr eine gezielte Feinarbeit. Du entfernst alles, was krank, beschädigt oder tot ist, achtest dabei aber besonders auf den frischen Austrieb und die ersten Knospen. Es ist die Zeit für den sogenannten Pflegeschnitt: Lichte zu dichte Sträucher aus, schneide einzelne Äste zurück, die den Neuaustrieb behindern, und entferne konkurrierende oder quer wachsende Triebe. Gerade jetzt kannst Du viele Pflanzen noch leicht in Form bringen, bevor sie zu sehr ins Wachstum gehen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Schonung der Tierwelt: Im April beginnt die Brutzeit vieler Vögel. Kontrolliere Hecken und Sträucher sorgfältig, bevor Du zur Schere greifst – belegte Nester dürfen keinesfalls gestört werden! Auch für die Pflanzen gilt: Weniger ist mehr. Je weiter der Austrieb fortgeschritten ist, desto weniger solltest Du eingreifen. Notiere Dir problematische Stellen, die Du im nächsten Spätherbst oder Winter gezielt und gründlicher bearbeiten kannst.

3. Der richtige Zeitpunkt für den Schnitt im April

Im April schwanken die Temperaturen oft noch stark, doch die Tage mit Frost werden seltener. Der ideale Zeitpunkt für den Gehölzschnitt ist ein trockener, bewölkter Tag mit milderen Temperaturen. Vermeide Schnitte bei Frost, starker Nässe oder praller Sonne – Schnittstellen heilen dann schlechter, das Risiko für Pilzbefall oder das Austrocknen der Wunden steigt. Am besten schneidest Du am späten Vormittag oder frühen Nachmittag, wenn die Pflanzen abgetrocknet sind und nicht mehr der Morgentau auf den Ästen liegt. Prüfe vor dem Schnitt, ob der Austrieb schon weit fortgeschritten ist. Je frischer und zarter die neuen Triebe, desto mehr Vorsicht ist geboten: Sie brechen leicht ab und sind für Krankheiten besonders anfällig. Lieber jetzt noch zügig handeln, als zu lange zu warten. So nutzt Du die Kraft des Frühlings optimal, ohne Deinen Gehölzen zu schaden.

4. Gesetzliche Grundlagen: Vogelschutz und Gehölzschnitt

Mit dem Frühling beginnt die gesetzliche Schonzeit für Vögel. Nach dem Bundesnaturschutzgesetz (§39) sind radikale Schnitte an Bäumen, Hecken und Gehölzen vom 1. März bis 30. September grundsätzlich verboten. Erlaubt sind nur schonende Form- und Pflegeschnitte, das Entfernen von Totholz und leichte Korrekturen. Damit werden Nistplätze und Rückzugsorte für Vögel, aber auch für Insekten und Kleinsäuger geschützt. Kontrolliere vor jedem Schnitt, ob Nester im Gehölz verborgen sind. Verschiebe geplante Arbeiten, wenn Du belegte Nester findest oder beobachtest, dass Vögel in Deinen Sträuchern brüten. Notiere Dir diese Stellen, um sie nach der Brutzeit gezielt bearbeiten zu können. Mit etwas Rücksicht und Planung schützt Du nicht nur die Artenvielfalt im Garten, sondern bekommst als Dank einen lebendigen, natürlichen Lebensraum voller Gesang, Bewegung und Blütenpracht.

5. Werkzeugpflege und Hygiene – Dein Erfolgsgeheimnis

Der Zustand Deiner Werkzeuge entscheidet maßgeblich über den Erfolg Deiner Schnittmaßnahmen. Scharfe, saubere Scheren und Sägen sorgen für glatte Schnittflächen, die schnell und ohne Infektionsgefahr verheilen. Desinfiziere Deine Werkzeuge vor dem Schnitt, insbesondere wenn Du krankes Holz entfernst oder verschiedene Pflanzenarten bearbeitest. Eine Seifenlauge oder ein Desinfektionsspray reicht aus, um Pilzsporen und Bakterien zu beseitigen. Kontrolliere die Schärfe der Klingen regelmäßig: Stumpfe Werkzeuge quetschen das Holz, erzeugen ausgefranste Wunden und verzögern die Heilung. Nach dem Schnitt werden die Werkzeuge gründlich gereinigt, getrocknet und eingeölt – so halten sie jahrelang und sind immer bereit für den nächsten Einsatz. Deine Pflanzen werden es Dir danken, denn nur mit perfektem Werkzeug setzt Du präzise und saubere Schnitte, die dem Gehölz Kraft geben statt es zu schwächen.

6. Die richtige Schnitttechnik im Frühling

Im April ist die richtige Technik besonders entscheidend. Setze die Schere immer knapp über einer nach außen gerichteten Knospe an, damit der Neuaustrieb in eine gewünschte Richtung wächst und die Pflanze ihre natürliche Form behält. Schneide immer leicht schräg, damit Regenwasser ablaufen kann und die Schnittstelle nicht faulig wird. Bei dicken Ästen solltest Du mit der Säge arbeiten und einen sauberen Schnitt direkt am Astring (dem verdickten Ansatz am Stamm) setzen – so kann die Wunde optimal verheilen. Entferne Totholz und beschädigte Triebe immer vollständig bis ins gesunde Gewebe. Bei ausladenden Kronen oder Sträuchern kannst Du durch das gezielte Entfernen einzelner Äste Licht und Luft in die Pflanze bringen und das Wachstum gleichmäßig lenken. Lieber mehrere kleine, gezielte Schnitte als einen großen, der zu viel Substanz kostet. So förderst Du Vitalität, Form und Gesundheit Deiner Gehölze über viele Jahre.

7. Totholz erkennen und gezielt entfernen

Im April ist das Entfernen von Totholz besonders wichtig, weil sich abgestorbene oder kranke Äste jetzt gut vom frischen Austrieb unterscheiden lassen. Tote Zweige sind meist grau, brüchig, ohne Knospen oder mit eingetrockneten Knospen, oft von Pilzen oder Flechten überzogen. Wenn Du unsicher bist, ritze die Rinde vorsichtig an – darunter sollte es grün und saftig sein, sonst ist der Ast tot. Schneide Totholz immer bis ins gesunde Holz zurück, denn so verhinderst Du die Ausbreitung von Krankheiten und schaffst Platz für neue, kräftige Triebe. Entferne auch abgebrochene, verletzte oder krumm wachsende Äste, die den Austrieb behindern oder sich im Wind aufscheuern könnten. Mit diesem gezielten Hygieneschnitt förderst Du die Vitalität Deiner Gehölze und verhinderst Pilzbefall oder Schädlingsbefall, der oft auf abgestorbenes Holz spezialisiert ist.

8. Frischen Austrieb und Blütenansätze schonen

Der frische Austrieb ist im April empfindlich und voller Energie – genau das willst Du erhalten und fördern. Gehe beim Schnitt besonders vorsichtig vor und verzichte auf starke Rückschnitte, wenn bereits viele junge Blätter oder Blütenansätze zu sehen sind. Stattdessen lichtest Du die Pflanzen nur aus, entfernst störende, zu dicht stehende oder sich kreuzende Triebe. So schaffst Du Platz und Luft, ohne das Wachstum zu hemmen. Achte bei Blütensträuchern darauf, welche Äste die neuen Blütenstände tragen: Viele Frühjahrsblüher (wie Forsythie oder Zierjohannisbeere) blühen am vorjährigen Holz – schneidest Du zu viel davon weg, gibt es im nächsten Jahr weniger Blüten. Entferne daher nur das Nötigste und belasse kräftige, junge Triebe am Strauch. Mit Fingerspitzengefühl bringst Du Ordnung ins Gehölz, ohne Blühfreude oder Vitalität zu mindern.

9. Laubgehölze: Was ist im April noch möglich?

Bei Laubgehölzen wie Ahorn, Linde, Hainbuche, Esche oder Birke ist der Schnitt im April vor allem eine Pflegemaßnahme. Entferne Totholz, schwache oder nach innen wachsende Äste und schaffe damit eine lockere, luftige Krone. Große Eingriffe solltest Du vermeiden, denn die Hauptenergie steckt jetzt schon im Austrieb. Gerade bei Arten, die sehr früh austreiben, ist der April schon fast zu spät für große Schnittmaßnahmen. Notiere Dir solche Gehölze für den nächsten Spätherbst oder Winter und konzentriere Dich jetzt auf Auslichten und die Förderung von gesundem Wachstum. Kontrolliere den Wuchs regelmäßig und entferne sich reibende Äste, bevor sie Schäden anrichten. Mit Geduld und Feingefühl bleiben Deine Laubgehölze gesund und entwickeln im Laufe des Jahres ihre natürliche, harmonische Form.

10. Obstgehölze: Nachzügler und Feinarbeiten im April

Die Hauptschnittzeit für Obstgehölze ist der Winter bis zum zeitigen Frühjahr, doch manchmal bleibt im April noch Zeit für Korrekturen oder Versäumtes. Entferne jetzt noch schnell abgestorbene, beschädigte oder zu dicht stehende Äste, achte aber darauf, nicht zu stark ins blühende oder schon austreibende Holz zu schneiden. Bei Beerensträuchern wie Johannisbeere, Stachelbeere oder Himbeere kannst Du alte Fruchtruten entfernen und junge Triebe gezielt fördern. Achte beim Schnitt auf einen lockeren, gut durchlüfteten Wuchs – so verhinderst Du Pilzbefall und förderst die Fruchtentwicklung. Nach dem Schnitt lohnt es sich, die Gehölze zu düngen und bei Bedarf zu wässern, damit sie die Kraft für eine reiche Ernte sammeln können. Mit etwas Planung und Routine gelingt Dir auch im April noch eine schonende, effiziente Obstgehölzpflege.

11. Immergrüne: Schonende Pflege und Formkorrektur

Immergrüne wie Buchsbaum, Kirschlorbeer, Stechpalme oder Thuja sind im April gut schnittverträglich – vorausgesetzt, Du gehst behutsam vor. Die meisten Immergrünen sind bereits ausgetrieben, junge Triebe sind weich und empfindlich. Entferne abgestorbenes, erfrorenes oder deformiertes Holz, bringe die Pflanze in Form, aber verzichte auf starke Rückschnitte ins alte Holz. Ein leichter Formschnitt genügt meist, um eine kompakte, dichte Wuchsform zu fördern. Schneidest Du zu stark zurück, kann es passieren, dass die Pflanzen nur zögerlich wieder austreiben. Arbeite immer an frostfreien Tagen und gib Deinen Immergrünen nach dem Schnitt etwas Dünger und Wasser, damit sie vital in die neue Saison starten. Mit einem geschulten Blick für die natürliche Form erhältst Du gesunde, kräftige Pflanzen, die Deinen Garten das ganze Jahr zieren.

12. Hecken: Sanfte Korrekturen im Frühling

Im April dürfen Hecken wie Liguster, Hainbuche, Eibe, Rotbuche oder Lebensbaum nur noch sanft gepflegt werden. Das Gesetz verbietet starke Rückschnitte, um brütende Vögel und ihre Gelege zu schützen. Formschnitte, das Einkürzen einzelner überstehender Triebe oder das Entfernen von Totholz sind erlaubt, sollten aber mit größter Rücksicht durchgeführt werden. Kontrolliere die Hecke sorgfältig auf Nester – wenn Du fündig wirst, verschiebe den Schnitt. Mit einem jährlichen sanften Formschnitt erhältst Du die Hecke kompakt, gesund und blickdicht. Dünne, zu weit herausgewachsene Zweige kannst Du gezielt kürzen und so den Wuchs lenken. Achte darauf, die Hecke oben schmaler als unten zu schneiden – so gelangt das Licht auch in die unteren Bereiche. Mit Geduld und Fingerspitzengefühl bleibt Deine Hecke vital, gesund und ein wertvoller Lebensraum für viele Tiere.

13. Wildgehölze und Naturhecken: Schnitt mit Rücksicht

Naturhecken und Wildgehölze wie Schlehe, Weißdorn, Holunder oder Wildrosen sind im April ein wichtiger Rückzugsort für viele Tiere. Der Schnitt beschränkt sich jetzt auf das Entfernen von abgestorbenen, kranken oder beschädigten Trieben. Willst Du Deine Naturhecke verjüngen oder auslichten, solltest Du das auf den Herbst oder Winter verschieben. Ein maßvoller Frühjahrsputz sorgt dafür, dass Licht und Luft an die Pflanzen kommen, ohne Nistplätze zu gefährden. Lasse ausreichend Frucht- und Altholz stehen, damit Vögel, Insekten und Kleinsäuger Nahrung und Schutz finden. Mit einem achtsamen, nachhaltigen Schnitt entwickelst Du eine artenreiche, stabile Hecke, die Deinen Garten das ganze Jahr belebt.

14. Frühjahrsblüher: Der richtige Schnittzeitpunkt

Frühjahrsblüher wie Forsythie, Zierjohannisbeere, Blut-Johannisbeere, Deutzie oder Ribes werden traditionell direkt nach der Blüte geschnitten – und das ist oft genau im April der Fall. Entferne abgeblühte, vergreiste oder beschädigte Zweige und schneide die ältesten Triebe bodennah heraus. Das regt die Bildung neuer, blühfreudiger Triebe an und sorgt im nächsten Jahr für noch üppigere Blüte. Achte darauf, kräftige junge Äste stehen zu lassen, denn sie tragen im kommenden Jahr die meisten Blüten. Verzichte auf zu starke Eingriffe, damit die Pflanze genug Kraft für den Neuaustrieb behält. Mit einem gezielten Schnitt direkt nach der Blüte bringst Du Deine Frühjahrsblüher in Topform für die nächste Saison.

15. Sommerblüher auf die Saison vorbereiten

Sommerblüher wie Sommerflieder (Buddleja), Bartblume, Hibiskus, Spierstrauch, Bartblume oder Rispenhortensie freuen sich im April über einen kräftigen Rückschnitt. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um alte, vergreiste oder zu dicht stehende Äste zurückzuschneiden und Platz für neue, blühfreudige Triebe zu schaffen. Kürze die Triebe auf ein Drittel der Länge, entferne alles, was im letzten Jahr nicht geblüht hat oder schwach erscheint. So regst Du die Pflanze zu buschigem Wachstum und einer reichen Blüte an. Nach dem Schnitt hilft eine Düngergabe beim Austrieb. Mit dem richtigen Schnitt im April werden Sommerblüher das Highlight Deines Gartens!

16. Kletterpflanzen und Rankgehölze richtig behandeln

Kletterpflanzen wie Clematis, Kletterrosen, Blauregen, Wilder Wein oder Geißblatt kannst Du im April gezielt in Form bringen. Entferne tote, beschädigte oder zu lange Triebe und binde neue Ranken an Rankhilfen. Achte bei Clematis auf die jeweilige Schnittgruppe: Sommerblühende Clematis werden jetzt kräftig zurückgeschnitten, Frühjahrsblüher nur leicht ausgelichtet. Kletterrosen profitieren von einem le

ichten Auslichtungsschnitt, der abgestorbene und schwache Triebe entfernt. Blauregen wird nach der Hauptblüte noch einmal nachgeschnitten, aber schon jetzt kannst Du zu lang gewordene Triebe kürzen. So sorgst Du für eine üppige Blüte und kräftige, gesunde Kletterer an Fassaden, Zäunen oder Pergolen.

17. Großbäume: Sicherheit und Pflege

Großbäume wie Linde, Ahorn, Esche, Kastanie oder Robinie brauchen im April meist keinen radikalen Rückschnitt – dafür ist der Winter die bessere Zeit. Dennoch solltest Du auf beschädigte, tote oder gefährlich wachsende Äste achten und diese gegebenenfalls entfernen. So verhinderst Du, dass bei Wind oder Gewitter Äste abbrechen und Schaden anrichten. Größere Arbeiten, die Kletterausrüstung oder Motorsägen erfordern, gehören immer in die Hände von Profis. Mit regelmäßigen Kontrollen und kleinen Pflegemaßnahmen sorgst Du dafür, dass Deine Bäume vital, sicher und gesund bleiben und Deinem Garten Schatten, Struktur und Charakter geben.

18. Rosenschnitt für Nachzügler und Anfänger

Wer den klassischen Rosenschnitt im März verpasst hat, kann ihn im April noch nachholen. Entferne alle kranken, schwachen und beschädigten Triebe und kürze kräftige Äste auf drei bis fünf Augen zurück. Schneide immer knapp über einer nach außen gerichteten Knospe, damit die Rose locker und luftig wächst. Entferne altes Laub am Boden, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Bei Kletterrosen genügt ein Auslichtungsschnitt. Nach dem Schnitt hilft eine Düngergabe und leichtes Anhäufeln der Basis. Mit etwas Übung und Geduld gelingen auch Anfängern im April gesunde, blühfreudige Rosen.

19. Schnittgut: Verwertung und Nachhaltigkeit

Das beim Aprilschnitt anfallende Schnittgut ist wertvoll für Deinen Garten. Dünne Zweige kannst Du als Mulch für Beete oder unter Sträuchern verwenden. Dickere Äste eignen sich als Rankhilfe, Totholzhaufen oder Brennholz. Schnittreste kannst Du häckseln und als Mulch ausbringen – das hält Feuchtigkeit im Boden und fördert das Bodenleben. Totholzhaufen sind zudem ideale Quartiere für Igel, Insekten und Vögel. Krankes oder pilzbefallenes Holz solltest Du im Hausmüll entsorgen, um eine Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Mit nachhaltigem Umgang schließt Du den Kreislauf und stärkst die natürliche Vielfalt in Deinem Garten.

20. Fazit: Dein Aprilschnitt als Start in die Gartensaison

Der April markiert den Übergang vom Winter zur vollen Wachstumszeit. Jetzt ist der richtige Moment für einen sanften, gezielten Schnitt, der die Gesundheit und Blühfreude Deiner Gehölze fördert. Achte auf die Bedürfnisse jeder Pflanze, gehe mit Rücksicht auf Tiere und frischen Austrieb vor und nutze den Schnitt als Einstieg in ein neues, blühendes Gartenjahr. Mit der richtigen Balance aus Pflege, Rücksicht und Tatkraft legst Du den Grundstein für eine Saison voller Farbe, Leben und Naturgenuss.


Tabelle: Gehölze, die Du im April schneiden kannst (alphabetisch, 60 Arten)

Gehölz Schnittmaßnahme im April Hinweise
Ahorn Totes Holz, schwache Äste entfernen Nur kleine Schnitte, große im Winter
Apfelrose Verblühte Blüten, totes Holz entfernen Nach Blüte
Bartblume Kräftig zurückschneiden Regt Blüte und Austrieb an
Birke Totes Holz, schwache Triebe Nur sanfte Korrekturen, große Schnitte im Winter
Blauregen Lange Triebe kürzen, Totholz entfernen Form behalten, Hauptschnitt nach Blüte
Buchsbaum Formschnitt Nach dem Frost, nicht zu tief schneiden
Clematis (Sommerblüher) Kräftig zurückschneiden Gruppenabhängig
Cornus (Hartriegel) Alte Triebe entfernen, auslichten Für kräftigen Austrieb
Deutzie Nach der Blüte schneiden Kompakte Form, junge Triebe stehen lassen
Eberesche Totes, schwaches Holz Kontrolle auf Schäden nach Winter
Eibe Sanfter Formschnitt, totes Holz Bei Frostfreiheit
Elsbeere Totes Holz entfernen Schwache Äste auslichten
Esche Kranke, beschädigte Äste Nicht zu stark einkürzen
Felsenbirne Totes Holz, schwache Triebe Blütenansätze schonen
Flieder Abgeblühte Zweige entfernen Nach der Blüte, für neue Triebe
Forsythie Nach der Blüte auslichten Alte Triebe bodennah entfernen
Goldregen Lange, schwache Triebe entfernen Giftig, Vorsicht bei Kindern
Hainbuche Formschnitt Nach dem Frost, nicht zu tief
Hartriegel Alte Triebe auslichten Junge Triebe fördern
Haselnuss Totes Holz, zu dicht stehende Triebe entfernen Nur kleine Korrekturen
Heckenkirsche Formschnitt, totes Holz Dichte Hecke fördern
Hibiskus Kräftig einkürzen, altes Holz entfernen Für reichen Flor
Himbeere (Sommertragend) Alte Ruten bodennah abschneiden Neue Ruten fördern
Holunder Totes, krankes Holz entfernen Nur sanft eingreifen
Hortensie (Rispen-) Kräftig zurückschneiden Fördert Blütenfülle
Johannisbeere Alte Ruten entfernen, auslichten Bessere Fruchtbildung
Kirsche Kranke, tote Triebe entfernen Große Schnitte nach der Ernte
Kirschlorbeer Formschnitt, totes Holz Bei Frostfreiheit
Kolkwitzie Nach Blüte schwache Triebe entfernen Neue Blüten fördern
Kornelkirsche Totes Holz, alte Triebe entfernen Nur bei Bedarf
Kugelahorn Formschnitt Krone harmonisieren
Linde Totes Holz, schwache Triebe Nur kleine Korrekturen
Liguster Hecke sanft formen, totes Holz Nach Frost, dichte Hecke
Mahonie Leicht einkürzen, schwache Triebe Nach der Blüte
Maulbeere Totes, schwaches Holz entfernen Frühe Kontrolle auf Frostschäden
Ölweide Sanfter Formschnitt, altes Holz entfernen Nur wenig einkürzen
Pfaffenhütchen Totes Holz, schwache Äste Kontrolle auf Krankheiten
Pflaume Totes Holz, kleine Korrekturen Große Schnitte nach der Ernte
Philadelphus Nach Blüte alte Triebe entfernen Neue Triebe stehen lassen
Purpur-Weide Stark zurückschneiden Sehr schnittverträglich
Quitte Totes Holz, schwache Äste Nur kleine Korrekturen
Ranunkelstrauch Nach der Blüte auslichten Alte Triebe bodennah entfernen
Rhododendron Verblühte Triebe ausbrechen Kein radikaler Schnitt
Robinie Totes Holz, schwache Triebe Vorsicht bei großen Schnitten
Rose Kräftig zurückschneiden, schwache Triebe entfernen Hauptschnitt auch noch im April möglich
Sanddorn Totes Holz, alte Triebe entfernen Kontrolle auf Krankheiten
Schneeball (Viburnum) Alte Äste entfernen, Form erhalten Junge Triebe stehen lassen
Schlehe Totes Holz, schwache Triebe Naturhecken schonend behandeln
Sommerflieder (Buddleja) Kräftig einkürzen, alte Triebe entfernen Fördert Blütenpracht
Spierstrauch (Spiraea) Nach Blüte kräftig einkürzen Neue Blüten fördern
Stechpalme Formschnitt, totes Holz Bei Frostfreiheit
Säckelblume Kräftig einkürzen Junge Triebe fördern
Tamariske Nach Blüte leicht einkürzen Blühfreude erhalten
Weide (Salix) Stark zurückschneiden Sehr schnittverträglich
Weigelie Nach Blüte kräftig einkürzen Neue Blütentriebe fördern
Weißdorn Formschnitt, totes Holz Kompakte Hecke erhalten
Wildapfel Totes Holz, schwache Triebe Krone locker halten
Winterjasmin Nach Blüte auslichten Junge Triebe fördern
Zierapfel Totes Holz entfernen, Krone auslichten Nach der Blüte, Form wahren
Zierquitte Alte, schwache Triebe entfernen Nach der Blüte
Zwergmispel (Cotoneaster) Sanfter Formschnitt, altes Holz entfernen Dichte Wuchsform erhalten

Wenn Du die Hinweise und Schnittzeiten beachtest, wird der April zum perfekten Start für eine blühende und gesunde Gartensaison!

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