Welche Gehölze im Garten sollte man im Mai schneiden?

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Der Mai ist für viele Gartenliebhaber einer der schönsten Monate im Jahr. Das frische Grün, die erste große Blüte und das Erwachen des Lebens in Beeten, Büschen und Bäumen machen den Garten zu einem Ort voller Energie und Farben. Gerade jetzt lohnt sich ein prüfender Blick auf Sträucher und Gehölze: Während die meisten radikalen Schnitte hinter Dir liegen sollten, gibt es im Mai noch viele Möglichkeiten, Deine Pflanzen zu pflegen, zu formen oder für den Sommer fit zu machen. Mit Bedacht kannst Du Blühfreude fördern, Hecken nacharbeiten, verblühte Zweige einkürzen und das Wachstum vitaler, kräftiger gestalten. Hier erfährst Du, welche Gehölze im Mai noch einen Schnitt vertragen, wie Du am besten vorgehst und worauf Du in diesem besonderen Monat achten solltest. Am Ende findest Du eine große Tabelle mit 60 Gehölzen, die sich im Mai schneiden lassen.

welche-gehoelze-im-garten-sollte-man-im-mai-schneiden-690x458 Welche Gehölze im Garten sollte man im Mai schneiden?

Welche Gehölze im Garten sollte man im Mai schneiden?

Inhaltsverzeichnis

  1. Warum ist der Gehölzschnitt im Mai besonders?
  2. Was solltest Du beim Schnitt im Mai grundsätzlich beachten?
  3. Der beste Zeitpunkt: Wetter, Austrieb und Blüte im Blick
  4. Gesetzliche Grundlagen: Vogelschutz und Rückschnitt
  5. Werkzeugpflege – jetzt Hygiene besonders beachten
  6. Totholz erkennen und entfernen
  7. Auslichten und sanftes Nachschneiden
  8. Laubgehölze im Mai richtig behandeln
  9. Obstgehölze und Beerensträucher im Fokus
  10. Immergrüne: Form und Gesundheit bewahren
  11. Hecken: Was ist im Mai noch erlaubt?
  12. Wildgehölze und naturnahe Bereiche pflegen
  13. Frühjahrsblüher nach der Blüte zurückschneiden
  14. Sommerblüher vorbereiten und verjüngen
  15. Kletterpflanzen und Rankgehölze im Mai
  16. Großbäume und Solitäre: Korrekturen im Frühsommer
  17. Rosenschnitt – die erste Blüte als Orientierung
  18. Schnittgut sinnvoll verwerten
  19. Fehler vermeiden – typische Stolpersteine im Mai
  20. Fazit: Mit Gefühl und Achtsamkeit in die Sommersaison

1. Warum ist der Gehölzschnitt im Mai besonders?

Der Mai markiert den Übergang vom Frühling zum Frühsommer und ist für Deinen Garten ein echter Wachstumsmonat. Pflanzen schieben kräftig neue Triebe, viele Arten stehen in voller Blüte oder bereiten sich auf die nächste Runde vor. Gerade in dieser Zeit ist ein gezielter Schnitt eine Kunst: Es geht nicht mehr um radikale Verjüngung oder Formschnitte, sondern um feine Korrekturen, das Entfernen von Totholz und die Förderung vitaler, blühfreudiger Triebe. Der Mai ist aber auch ein Monat, in dem die Natur zur Ruhe kommt – viele Tiere beginnen zu brüten, Insekten suchen Unterschlupf, und die Pflanzen investieren viel Energie in ihr Wachstum. Ein Schnitt im Mai sollte daher immer mit großer Rücksicht erfolgen: Kontrolliere Sträucher und Hecken sorgfältig auf belegte Nester oder junge Triebe und arbeite möglichst schonend. Nutze die Chance, verblühte Teile zu entfernen, Hecken sanft in Form zu halten und mit kleinen, klugen Schnitten Deine Gehölze gesund und schön zu erhalten. Wer jetzt aufmerksam arbeitet, belohnt sich mit einem vitalen, artenreichen Garten und kräftigen Pflanzen für den Sommer.

2. Was solltest Du beim Schnitt im Mai grundsätzlich beachten?

Der Schnitt im Mai unterscheidet sich deutlich vom späten Winter oder zeitigen Frühjahr. Während in der kalten Jahreszeit viele Gehölze einen radikalen Rückschnitt vertragen und sich bis zum Austrieb gut erholen, stehen die meisten Pflanzen im Mai schon in voller Kraft. Deshalb ist jetzt vor allem Zurückhaltung gefragt: Schneide immer nur so viel wie nötig, arbeite präzise und verzichte auf große Eingriffe. Konzentriere Dich auf das Entfernen von Totholz, das Auslichten zu dichter Bereiche und das Einkürzen verblühter Zweige. Bei Hecken und Formgehölzen geht es darum, überstehende oder unregelmäßig gewachsene Triebe nachzuarbeiten – so bleibt das Gesamtbild gepflegt und vital. Kontrolliere immer vor dem Schnitt, ob sich Nester von Vögeln oder andere Tiere im Gehölz befinden, und verschiebe Arbeiten notfalls auf den Spätsommer. Deine Schere ist jetzt eher ein Instrument der Pflege als des radikalen Eingriffs. Je genauer und behutsamer Du arbeitest, desto besser regenerieren sich die Pflanzen – und desto schöner wird Dein Garten im Sommer.

3. Der beste Zeitpunkt: Wetter, Austrieb und Blüte im Blick

Der Mai bringt mit sich, dass die Tage länger, die Temperaturen milder und die Wachstumsphasen beschleunigt sind. Ideal für einen Schnitt sind trockene, bewölkte Tage ohne starke Sonneneinstrahlung und ohne Regen – so verheilen Schnittstellen schnell und sind weniger anfällig für Pilzbefall. Warte nach kräftigen Regengüssen ab, bis das Laub gut abgetrocknet ist, und schneide niemals bei Bodenfrost. Beobachte den Stand der Blüte: Viele Frühjahrsblüher sind im Mai am Ende ihrer Pracht und können jetzt zurückgeschnitten werden, um die Bildung neuer Triebe und Knospen zu fördern. Bei Sommerblühern startest Du im Mai die letzten vorbereitenden Schnitte, damit sie kraftvoll nachtreiben. Bedenke außerdem: Nach größeren Schnitten lohnt sich oft eine Düngergabe, um die Regeneration zu unterstützen. Kurzum: Lass Dich vom Rhythmus der Natur leiten, beobachte Wetter, Pflanze und Tier – dann findest Du stets den optimalen Zeitpunkt für Deinen Schnitt.

4. Gesetzliche Grundlagen: Vogelschutz und Rückschnitt

Im Mai befinden sich viele heimische Vogelarten mitten in der Brutzeit. Das Bundesnaturschutzgesetz verbietet daher radikale Rückschnitte an Bäumen, Hecken und Sträuchern zwischen 1. März und 30. September. Erlaubt sind lediglich schonende Form- und Pflegeschnitte, das Entfernen von Totholz oder einzelnen Trieben. Kontrolliere jedes Gehölz vor dem Schnitt sorgfältig auf belegte Nester, brütende Tiere oder Jungvögel und verzichte im Zweifelsfall auf Deine Arbeit. So schützt Du nicht nur die Artenvielfalt im Garten, sondern bist auch auf der rechtlich sicheren Seite. Die Rücksichtnahme auf brütende Tiere ist übrigens auch für Insekten, Igel und andere Gartenbewohner wichtig. Wer jetzt mit Achtsamkeit und Verantwortungsgefühl schneidet, sorgt für ein lebendiges, harmonisches Miteinander von Mensch und Natur im eigenen Garten.

5. Werkzeugpflege – jetzt Hygiene besonders beachten

Der Mai ist für Pilzkrankheiten und Schädlinge ein idealer Monat: Warme Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und dichte Laubdächer bieten beste Bedingungen für die Ausbreitung. Damit Du Deine Pflanzen beim Schnitt nicht unnötig gefährdest, solltest Du auf saubere, scharfe Werkzeuge achten. Desinfiziere Scheren und Sägen vor jedem Schnitt, besonders wenn Du zwischen verschiedenen Pflanzen oder zwischen kranken und gesunden Gehölzen wechselst. Stumpfe Werkzeuge verursachen Quetschungen, reißen Triebe ab und erhöhen das Infektionsrisiko. Spüle Deine Geräte nach jedem Gebrauch, entferne Harz und Pflanzensaft und öle die Gelenke – so arbeitest Du effizient, schützt Deine Pflanzen und erhältst Deine Werkzeuge langfristig. Eine sorgfältige Werkzeughygiene ist das A und O für erfolgreiche, gesunde Gartenarbeit, gerade in der feuchten Mai-Zeit.

6. Totholz erkennen und entfernen

Abgestorbene, kranke oder beschädigte Äste und Zweige sind nicht nur ein optisches Problem, sondern auch eine potenzielle Gefahrenquelle für die Gesundheit Deiner Gehölze. Im Mai lassen sich Totholz und krankes Geäst besonders gut erkennen: Während frische Triebe grün und saftig sind, sind tote Äste grau, spröde, ohne Knospen oder von Pilzen, Flechten oder Insekten befallen. Prüfe im Zweifelsfall mit dem Daumennagel – ist die Rinde trocken und darunter kein Grün zu sehen, kann der Zweig entfernt werden. Setze den Schnitt möglichst nah am gesunden Holz, immer knapp über einem Seitentrieb oder einer Knospe. Bei dickeren Ästen solltest Du in mehreren Schritten arbeiten, um ein Abreißen der Rinde zu verhindern. Das regelmäßige Entfernen von Totholz sorgt für eine bessere Belichtung, bessere Luftzirkulation und reduziert das Risiko von Pilzbefall und Krankheiten – ein echter Gesundheitsservice für Deine Gehölze!

7. Auslichten und sanftes Nachschneiden

Jetzt ist die Zeit für gezielte, sanfte Schnitte: Zu dicht stehende oder sich kreuzende Triebe schwächen den Wuchs, begünstigen Pilzkrankheiten und nehmen den jungen, vitalen Zweigen das Licht. Im Mai geht es darum, das Wachstum zu lenken, ohne der Pflanze Kraft zu rauben. Entferne einzelne Triebe, die ins Innere wachsen, und lasse kräftige, gut positionierte Äste stehen. Schneide möglichst immer über einer nach außen gerichteten Knospe – so wächst die Pflanze schön locker und bleibt gut durchlüftet. Denke daran: Wenige, präzise Schnitte bringen mehr als große Korrekturen. Gerade bei älteren Sträuchern und Hecken kannst Du durch Auslichten ein gesundes, vitales Wachstum fördern, das sich in kräftigem Austrieb und reicher Blüte zeigt. Das Ergebnis ist ein harmonischer, gesunder Garten, in dem sich Mensch, Tier und Pflanze gleichermaßen wohlfühlen.

8. Laubgehölze im Mai richtig behandeln

Bei den meisten Laubgehölzen hast Du die großen Schnittmaßnahmen längst erledigt. Doch auch im Mai lohnt sich der prüfende Blick: Schwache, beschädigte oder störend wachsende Triebe können jetzt entfernt werden, ohne die Pflanze zu schwächen. Achte besonders auf Zweige, die zu dicht am Stamm stehen, sich reiben oder in die Krone hineinwachsen. Auch Wasserschosse – steil aufstrebende, kräftige Triebe – solltest Du entfernen, wenn sie das Gesamtbild stören. Größere Laubgehölze wie Linde, Ahorn, Hainbuche, Esche oder Kastanie benötigen jetzt nur Feinschliff. Arbeite immer mit scharfen, sauberen Werkzeugen und schneide an einem trockenen, nicht zu heißen Tag. So minimierst Du die Gefahr von Infektionen und erhältst die natürliche Schönheit Deiner Gehölze. Im Mai geht es weniger um radikale Schnitte, sondern vielmehr um gezielte, pflegende Maßnahmen, die Deinen Garten vital und harmonisch wachsen lassen.

9. Obstgehölze und Beerensträucher im Fokus

Obstgehölze wie Apfel, Birne, Kirsche oder Pflaume stehen im Mai häufig in voller Blüte oder setzen bereits die ersten Früchte an. Große Schnitte solltest Du jetzt vermeiden, doch kleine Korrekturen und das Entfernen von Wasserschossen, kranken oder beschädigten Ästen sind weiterhin möglich. Gerade bei Beerensträuchern wie Johannisbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren oder Brombeeren ist der Mai ideal, um altes Fruchtholz zu entfernen, den Strauch auszulichten und für eine gute Belichtung und Luftzirkulation zu sorgen. Schneide möglichst nah am Boden und lasse junge, kräftige Triebe stehen – so sorgst Du für eine reiche Ernte und verhinderst Pilzbefall. Nach dem Schnitt lohnt sich eine Gabe Kompost oder organischer Dünger, damit Deine Obstgehölze und Beerensträucher den Sommer kraftvoll und gesund meistern.

10. Immergrüne: Form und Gesundheit bewahren

Immergrüne Gehölze wie Buchsbaum, Kirschlorbeer, Stechpalme, Liguster oder Lebensbaum vertragen im Mai einen sanften Formschnitt, wenn der Austrieb abgeschlossen ist und die Pflanzen sich erholt haben. Kontrolliere die Triebe auf Frostschäden, Krankheiten oder Schäden durch Schneelast und schneide betroffene Stellen gezielt zurück. Kürze überlange oder aus der Form wachsende Zweige ein und achte auf einen harmonischen, natürlichen Wuchs. Immergrüne sind sehr schnittverträglich, doch bei starker Sonne oder Hitze solltest Du auf den Schnitt verzichten, um Sonnenbrand und Trockenschäden zu vermeiden. Nach dem Schnitt ist eine Düngergabe sinnvoll, um das Wachstum anzuregen und für sattes, kräftiges Grün zu sorgen. Mit regelmäßigem, sanftem Formschnitt bleiben Deine Immergrünen gesund, dicht und schön.

11. Hecken: Was ist im Mai noch erlaubt?

Heckenpflanzen wie Liguster, Hainbuche, Eibe, Rotbuche oder Thuja werden im Mai nur noch sanft in Form gebracht. Radikale Rückschnitte sind in der Vogelbrutzeit tabu. Kontrolliere die Hecke vor dem Schnitt sorgfältig auf Nester und verzichte im Zweifel auf Deine Arbeit – viele Vögel nutzen Hecken als Brutplatz. Sind keine Tiere betroffen, kannst Du überstehende oder unregelmäßig gewachsene Triebe einkürzen, Lücken schließen und das Gesamtbild pflegen. Ein gleichmäßiger Schnitt fördert einen dichten Wuchs, verhindert Verkahlung und sorgt für eine schöne, grüne Wand im Garten. Arbeite am besten an einem bewölkten, trockenen Tag und entferne Schnittreste sorgfältig aus der Hecke, damit sie nicht als Krankheitsherd dienen. Mit Fingerspitzengefühl und Rücksicht bleibt Deine Hecke vital, formschön und ökologisch wertvoll.

12. Wildgehölze und naturnahe Bereiche pflegen

Naturnahe Gehölze wie Weißdorn, Schlehe, Holunder, Sanddorn, Wildrosen oder Liguster benötigen im Mai meist nur wenig Pflege. Entferne Totholz, kranke oder beschädigte Triebe und lasse ausreichend Frucht- und Altholz für Vögel und Insekten stehen. Achte besonders auf Nistplätze – Wildhecken sind wahre Oasen der Artenvielfalt! Beschränke Dich auf sanfte Korrekturen, um das ökologische Gleichgewicht zu erhalten. Wer seine Naturhecken regelmäßig pflegt und nicht zu stark eingreift, fördert gesunde, stabile Strukturen und bekommt im Gegenzug eine reiche Blüten- und Beerenpracht im Sommer. Lass bewusst einige Bereiche wild und ungeschnitten, so schaffst Du wertvolle Lebensräume für Igel, Insekten und viele weitere Gartenbewohner.

13. Frühjahrsblüher nach der Blüte zurückschneiden

Viele Sträucher wie Forsythie, Zierjohannisbeere, Ribes, Blut-Johannisbeere oder Deutzie sind im Mai bereits verblüht. Jetzt ist der richtige Moment für den Rückschnitt: Entferne abgeblühte, vergreiste oder zu dicht stehende Triebe bodennah, schone dabei kräftige, junge Äste, denn sie tragen im nächsten Jahr die Blüten. Ein gezielter Schnitt nach der Blüte regt die Pflanze an, neue Triebe zu bilden und sorgt für eine besonders üppige Blütenpracht im kommenden Jahr. Achte auf einen lockeren, harmonischen Wuchs und arbeite mit Gefühl – ein zu starker Schnitt schwächt die Pflanze unnötig. Mit einem gezielten Nachblütenschnitt förderst Du Vitalität, Form und Lebensdauer Deiner Frühjahrsblüher.

14. Sommerblüher vorbereiten und verjüngen

Sommerblüher wie Sommerflieder (Buddleja), Bartblume, Rispenhortensie, Hibiskus oder Spierstrauch kannst Du im Mai noch auf die kommende Saison vorbereiten. Entferne alte, schwache oder zu dicht stehende Äste und kürze die Triebe bei Bedarf leicht ein. Bei spätblühenden Arten ist ein leichter Rückschnitt noch möglich, um das Wachstum anzuregen und eine buschige, blühfreudige Pflanze zu fördern. Lasse kräftige, gut entwickelte Triebe stehen und schneide nur das Nötigste. Nach dem Schnitt hilft eine Düngergabe und etwas Wasser beim Austrieb. Ein gezielter Schnitt im Mai sorgt dafür, dass Deine Sommerblüher den ganzen Sommer hindurch in voller Pracht stehen.

15. Kletterpflanzen und Rankgehölze im Mai

Kletterpflanzen wie Clematis, Kletterrosen, Blauregen, Wilder Wein oder Geißblatt treiben im Mai kräftig aus und können jetzt noch in Form gebracht werden. Entferne tote, beschädigte oder zu lange Triebe, binde junge Ranken an Rankhilfen und kontrolliere regelmäßig das Wachstum. Bei Clematis kommt es auf die Schnittgruppe an: Sommerblühende Arten kannst Du jetzt noch kräftiger zurückschneiden, Frühjahrsblüher nur auslichten. Kletterrosen profitieren von einem leichten Auslichtungsschnitt, der schwache oder störende Triebe entfernt und für eine luftige, blühfreudige Struktur sorgt. Blauregen kann nach der ersten Blüte nochmals nachgeschnitten werden. Mit einem regelmäßigen, gezielten Schnitt im Mai bleiben Deine Kletterpflanzen gesund, vital und sorgen für eindrucksvolle grüne Wände und blühende Highlights im Garten.

16. Großbäume und Solitäre: Korrekturen im Frühsommer

Bei Großbäumen wie Linde, Ahorn, Esche, Kastanie oder Robinie solltest Du im Mai nur kleine Korrekturen durchführen. Entferne tote, beschädigte oder gefährlich wachsende Äste, die bei Wind oder Gewitter abbrechen könnten. Größere Arbeiten, die Motorsägen oder Kletterausrüstung erfordern, sind Sache des Profis und sollten in der Vegetationsruhe erledigt werden. Achte darauf, dass alle Schnittstellen sauber und glatt sind, um die Heilung zu fördern. Kontrolliere regelmäßig die Baumkronen auf Schäden, Pilzbefall oder Schädlingsbefall. Mit kleinen, gezielten Maßnahmen sorgst Du dafür, dass Deine Bäume vital, sicher und gesund bleiben und dem Garten über viele Jahrzehnte Struktur und Schatten spenden.

17. Rosenschnitt – die erste Blüte als Orientierung

Viele Rosen haben im Mai bereits die erste Blüte hinter sich oder stehen kurz davor. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um verblühte Blütenstände zu entfernen und den Neuaustrieb anzuregen. Schneide oberhalb eines kräftigen Blattes ab, achte darauf, schwache oder kranke Triebe zu entfernen und die Rose luftig und licht zu halten. Entferne außerdem Wasserschos

se und Triebe, die nach innen wachsen. Mit einem gezielten Schnitt nach der Blüte sorgst Du für eine zweite, kräftige Blühphase im Sommer und beugst Pilzkrankheiten vor. Eine Düngergabe nach dem Schnitt unterstützt die Regeneration und sorgt für gesundes, kräftiges Wachstum. Wer Rosen regelmäßig pflegt, wird mit üppigem Flor und vitalen, gesunden Pflanzen belohnt.

18. Schnittgut sinnvoll verwerten

Die beim Schnitt im Mai anfallenden Zweige, Äste und Triebe sind zu schade für den Komposthaufen allein. Dünne Zweige eignen sich hervorragend als Mulchmaterial, das Beete vor Austrocknung schützt und das Bodenleben fördert. Dickere Äste kannst Du als Rankhilfe, Beetumrandung oder zum Bau von Totholzhaufen verwenden – solche Strukturen sind wertvolle Lebensräume für Igel, Insekten und Vögel. Häcksel das Schnittgut, um es leichter zu verwerten, oder verwende es als Grundmaterial für Hochbeete. Achte darauf, krankes oder von Pilzen befallenes Holz über den Hausmüll zu entsorgen, damit keine Infektionen im Garten kursieren. Mit nachhaltiger Nutzung schließt Du den Kreislauf und tust nicht nur Deinen Pflanzen, sondern dem gesamten Garten etwas Gutes.

19. Fehler vermeiden – typische Stolpersteine im Mai

Der häufigste Fehler beim Gehölzschnitt im Mai ist der zu starke Rückschnitt: Viele Pflanzen stecken ihre Energie schon ins Wachstum und reagieren empfindlich auf große Eingriffe. Verzichte auf radikale Schnitte und beschränke Dich auf das Nötigste. Arbeite niemals bei großer Hitze, starker Sonne oder nach Frost – Schnittstellen trocknen dann aus oder verheilen schlecht. Kontrolliere immer auf brütende Vögel, Insekten und andere Tiere und verschiebe den Schnitt, wenn Du fündig wirst. Verwende ausschließlich saubere, scharfe Werkzeuge und halte Schnittstellen möglichst klein und glatt. Beobachte Deine Pflanzen nach dem Schnitt, reagiere auf Veränderungen und passe Deine Maßnahmen im nächsten Jahr entsprechend an. Wer Fehler vermeidet, sorgt für einen gesunden, blühenden Garten und spart sich Ärger, Frust und Arbeit im Sommer.

20. Fazit: Mit Gefühl und Achtsamkeit in die Sommersaison

Der Gehölzschnitt im Mai ist eine Aufgabe für Feinsinn und Geduld. Während der große Rückschnitt der Wintermonate vorbei ist, bist Du nun Pfleger, Unterstützer und Gestalter. Mit geschultem Blick, Gefühl für das richtige Maß und Respekt vor den Tieren und Pflanzen legst Du den Grundstein für einen gesunden, vitalen Garten. Lass Dir Zeit, beobachte das Zusammenspiel aus Wachstum, Blüte und Tierleben, und arbeite mit der Natur, nicht gegen sie. Dann werden Deine Gehölze kräftig, blühfreudig und robust in den Sommer starten – und Du genießt das wunderbare Gefühl, ein echter Teil dieses grünen, lebendigen Kosmos zu sein.


Tabelle: Gehölze, die Du im Mai schneiden kannst (alphabetisch, 60 Arten)

Gehölz Schnittmaßnahme im Mai Hinweise
Ahorn Totes, krankes Holz entfernen Nur kleine Schnitte
Apfelrose Verblühte Blüten, schwache Triebe Nach der Blüte
Bartblume Leicht einkürzen, altes Holz entfernen Wachstum fördern
Birke Totholz entfernen, schwache Äste Keine großen Schnitte
Blauregen Längere Triebe einkürzen Form halten, keine Radikalschnitte
Buchsbaum Formschnitt Bei bedecktem Wetter
Clematis (Sommerblüher) Verblühtes entfernen, leicht einkürzen Schnittgruppe beachten
Cornus (Hartriegel) Alte Triebe auslichten Fördert junge Triebe
Deutzie Verblühte Zweige zurückschneiden Nach der Blüte
Eberesche Schwache Triebe entfernen Gesundheit fördern
Eibe Leichter Formschnitt, Totholz entfernen Bei Frostfreiheit
Elsbeere Totholz entfernen Schwache Äste auslichten
Esche Totholz, kranke Triebe Keine großen Eingriffe
Felsenbirne Verblühte Triebe entfernen Auslichten fördert Fruchtansatz
Flieder Verblühte Zweige einkürzen Nach der Blüte, kräftige Triebe stehen lassen
Forsythie Nach der Blüte zurückschneiden Alte Triebe bodennah entfernen
Goldregen Schwache Triebe einkürzen Giftigkeit beachten
Hainbuche Formschnitt Dichte Hecke fördern
Hartriegel Ältere Triebe entfernen, Form halten Junge Triebe fördern
Haselnuss Totholz, zu dichte Triebe entfernen Nur sanfte Korrekturen
Heckenkirsche Form und überlange Triebe einkürzen Hecke vital halten
Hibiskus Alte, schwache Triebe entfernen Für kräftigen Flor
Himbeere Alte Fruchtruten bodennah abschneiden Neue Ruten fördern
Holunder Totholz, kranke Äste entfernen Nur sanft eingreifen
Hortensie (Rispen-) Verblühte Triebe einkürzen Fördert Blütenfülle
Johannisbeere Veraltetes Holz entfernen Bessere Fruchtbildung
Kirsche Kranke, tote Äste entfernen Hauptschnitt erst nach der Ernte
Kirschlorbeer Formschnitt, beschädigte Triebe Kompakte Form
Kolkwitzie Nach der Blüte einkürzen Neue Triebe fördern
Kornelkirsche Totholz entfernen Auslichten, falls zu dicht
Kugelahorn Formschnitt Krone harmonisieren
Linde Schwache Äste entfernen Keine Radikalschnitte
Liguster Leichter Formschnitt, Totholz entfernen Dichte Hecke
Mahonie Blühtriebe einkürzen Nach der Blüte
Maulbeere Totholz, schwache Triebe Vorsicht bei großen Schnitten
Ölweide Form und altes Holz zurückschneiden Nur wenig einkürzen
Pfaffenhütchen Schwache Äste, Totholz Gesundes Holz stehen lassen
Pflaume Kranke, tote Triebe entfernen Hauptschnitt nach Ernte
Philadelphus (Falscher Jasmin) Verblühte Zweige einkürzen Neue Blütentriebe fördern
Purpur-Weide Lange Triebe einkürzen Sehr schnittverträglich
Quitte Totholz, schwache Äste Nur kleine Korrekturen
Ranunkelstrauch (Kerria) Nach Blüte einkürzen Fördert neuen Austrieb
Rhododendron Verblühte Blüten ausbrechen Kein radikaler Schnitt
Robinie Totholz, schwache Äste Keine großen Schnitte
Rose Verblühte Blüten einkürzen, Auslichten Für zweite Blüte
Sanddorn Totholz, alte Triebe entfernen Fördert Vitalität
Schneeball (Viburnum) Alte Äste entfernen, Form halten Junge Triebe stehen lassen
Schlehe Totholz, schwache Triebe Naturhecken pflegen
Sommerflieder (Buddleja) Alte Triebe einkürzen, auslichten Für üppigen Flor
Spierstrauch (Spiraea) Nach Blüte einkürzen Neue Blüten fördern
Stechpalme (Ilex) Leichter Formschnitt Kompakte Form
Säckelblume (Ceanothus) Verblühte Zweige entfernen Nicht ins alte Holz schneiden
Tamariske Nach Blüte einkürzen Blühfreude erhalten
Weide (Salix) Lange Triebe einkürzen Sehr schnittverträglich
Weigelie Verblühte Zweige einkürzen, auslichten Neue Blütentriebe fördern
Weißdorn Formschnitt, schwache Triebe Kompakte Hecke
Wildapfel Totholz, kranke Äste Krone locker halten
Winterjasmin Nach Blüte einkürzen Junge Triebe fördern
Zierapfel Totholz, Form halten Nach der Blüte
Zierquitte Alte Triebe entfernen, auslichten Nach Blüte
Zwergmispel (Cotoneaster) Formschnitt, auslichten Dichte Wuchsform

Mit Fingerspitzengefühl, Sorgfalt und Rücksicht machst Du den Mai zum Start einer großartigen, blühenden Sommersaison.

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