Wie bereite ich Kichererbsen zu?

Kichererbsen sind ein wahres Multitalent in der Küche. Sie bereichern nicht nur die vegetarische und vegane Ernährung, sondern sind auch eine fantastische Quelle für Eiweiß, Ballaststoffe und viele Mineralstoffe. Viele kennen sie vielleicht nur aus dem Glas oder der Dose, doch frische oder getrocknete Kichererbsen eröffnen Dir geschmacklich noch einmal ganz neue Möglichkeiten. Die richtige Zubereitung ist dabei der Schlüssel zum vollen Genuss und zur optimalen Bekömmlichkeit. Im folgenden Artikel erfährst Du Schritt für Schritt, wie Du Kichererbsen richtig vorbereitest, kochst und verarbeitest – von der Auswahl über das Einweichen bis hin zu kreativen Servierideen. So gelingen Dir köstliche Gerichte mit Kichererbsen ganz leicht.

wie-bereite-ich-kichererbsen-zu-690x453 Wie bereite ich Kichererbsen zu?

Wie bereite ich Kichererbsen zu?

Inhaltsverzeichnis

  1. Was sind Kichererbsen und warum sind sie so beliebt?
  2. Die richtige Auswahl: Getrocknet oder vorgekocht?
  3. Kichererbsen einweichen – warum ist das wichtig?
  4. Schritt für Schritt: So weichst Du Kichererbsen richtig ein
  5. Kichererbsen kochen: Tipps für das perfekte Ergebnis
  6. Wie lange sollten Kichererbsen kochen?
  7. Kichererbsen abschrecken und weiterverarbeiten
  8. Kichererbsen aus der Dose: Schnelle Alternative
  9. Wie machst Du Kichererbsen bekömmlicher?
  10. Kichererbsen würzen: So holst Du das Beste heraus
  11. Verwendungsmöglichkeiten für Kichererbsen
  12. Kichererbsen als Basis für Salate
  13. Kichererbsen in warmen Gerichten
  14. Kichererbsenpüree und Hummus selber machen
  15. Kichererbsen lagern und aufbewahren

1. Was sind Kichererbsen und warum sind sie so beliebt?

Kichererbsen sind die Samen einer alten Kulturpflanze, die schon seit Jahrtausenden in vielen Regionen der Welt angebaut wird. Ihr nussiges Aroma und die leicht cremige Konsistenz machen sie so vielseitig und beliebt. Ob als Beilage, Hauptzutat oder Snack – Kichererbsen sind aus der orientalischen, mediterranen und indischen Küche kaum wegzudenken. Besonders in der vegetarischen und veganen Ernährung spielen sie eine große Rolle, da sie viele wertvolle Nährstoffe liefern. Durch ihren hohen Eiweiß- und Ballaststoffgehalt sättigen sie lange und unterstützen eine ausgewogene Ernährung. Auch als glutenfreie Zutat punkten sie und bringen Abwechslung auf Deinen Speiseplan.

2. Die richtige Auswahl: Getrocknet oder vorgekocht?

Wenn Du Kichererbsen zubereiten möchtest, hast Du die Wahl zwischen getrockneten und bereits vorgekochten Kichererbsen aus der Dose oder dem Glas. Getrocknete Kichererbsen bieten ein intensiveres Aroma und mehr Kontrolle über die Konsistenz, benötigen aber etwas mehr Zeit für die Vorbereitung. Vorgekochte Kichererbsen sind hingegen sofort einsatzbereit und praktisch, wenn es schnell gehen muss. Beide Varianten haben ihre Vorzüge. Für klassische Gerichte wie Hummus oder Falafel greifen viele gern zu getrockneten Kichererbsen, während für Salate oder Eintöpfe die Konserve eine tolle Option ist. Probiere aus, was Dir besser schmeckt!

3. Kichererbsen einweichen – warum ist das wichtig?

Getrocknete Kichererbsen müssen unbedingt vor dem Kochen eingeweicht werden. Das Einweichen hat gleich mehrere Vorteile: Zum einen verkürzt es die anschließende Kochzeit erheblich, zum anderen werden schwer verdauliche Inhaltsstoffe abgebaut. Das führt dazu, dass Kichererbsen bekömmlicher werden und Blähungen vermieden werden können. Außerdem quellen die Hülsenfrüchte während des Einweichens auf, sodass sie nach dem Kochen eine angenehm weiche Konsistenz erhalten. Wer diesen Schritt auslässt, riskiert harte, schwer verdauliche Kichererbsen – und das wäre wirklich schade!

4. Schritt für Schritt: So weichst Du Kichererbsen richtig ein

Um Kichererbsen richtig einzuweichen, benötigst Du lediglich eine ausreichend große Schüssel, frisches Wasser und etwas Zeit. Gib die getrockneten Kichererbsen in die Schüssel und bedecke sie großzügig mit kaltem Wasser – sie quellen nämlich ordentlich auf! Am besten lässt Du sie über Nacht, mindestens aber acht Stunden, einweichen. Zwischendurch kannst Du das Wasser einmal wechseln, um besonders viele schwer verdauliche Stoffe auszuspülen. Nach dem Einweichen solltest Du die Kichererbsen in einem Sieb gründlich abspülen, bevor sie weiterverarbeitet werden. Dieser Schritt ist entscheidend für ein gelungenes Ergebnis.

5. Kichererbsen kochen: Tipps für das perfekte Ergebnis

Nach dem Einweichen geht es ans Kochen. Gib die abgetropften Kichererbsen in einen großen Topf und bedecke sie mit frischem Wasser. Die Hülsenfrüchte sollten mindestens zwei Finger breit unter Wasser stehen, denn sie nehmen beim Kochen noch einmal Flüssigkeit auf. Bringe das Wasser zum Kochen und reduziere dann die Hitze, sodass die Kichererbsen bei geringer Temperatur leicht köcheln. Das sorgt für eine gleichmäßige Garung und verhindert, dass die Schale platzt oder die Erbsen zu matschig werden. Schöpfe eventuell entstehenden Schaum während des Kochens ab.

6. Wie lange sollten Kichererbsen kochen?

Die Kochzeit hängt von der Sorte, dem Alter der Kichererbsen und dem gewünschten Biss ab. In der Regel dauert das Kochen zwischen 60 und 90 Minuten. Besonders frische Kichererbsen sind oft schon nach einer Stunde weich, ältere Exemplare brauchen etwas länger. Teste einfach zwischendurch mit einer Gabel oder koste eine Kichererbse. Sie sollten weich sein, aber nicht zerfallen. Wenn Du die Kichererbsen später noch weiterverarbeitest, zum Beispiel zu Falafel oder Hummus, dürfen sie ruhig etwas weicher sein.

7. Kichererbsen abschrecken und weiterverarbeiten

Nach dem Kochen gießt Du die Kichererbsen durch ein Sieb ab und schrecke sie kurz mit kaltem Wasser ab. Das stoppt den Garprozess und sorgt dafür, dass sie nicht nachgaren. Nun kannst Du die Kichererbsen direkt verwenden – etwa in Salaten, Eintöpfen oder für Dips. Wer mag, kann die Kichererbsen auch portionsweise einfrieren, um später immer griffbereit eine Basis für schnelle Gerichte zur Hand zu haben. Wichtig ist, dass Du die Kichererbsen gut abtropfen lässt, bevor sie in den Gefrierschrank wandern.

8. Kichererbsen aus der Dose: Schnelle Alternative

Wenn es mal schnell gehen muss, sind Kichererbsen aus der Dose oder dem Glas eine praktische Alternative. Sie sind bereits vorgekocht und sofort einsatzbereit. Du solltest sie jedoch vor der Verwendung gründlich unter fließendem Wasser abspülen, um überschüssiges Salz und Konservierungsstoffe zu entfernen. In Sachen Geschmack und Konsistenz kommen sie fast an selbst gekochte Kichererbsen heran, eignen sich aber besonders gut für schnelle Salate, Suppen oder Pfannengerichte. Für cremigen Hummus oder Falafel sind getrocknete, frisch gekochte Kichererbsen meist die bessere Wahl.

9. Wie machst Du Kichererbsen bekömmlicher?

Einige Menschen vertragen Kichererbsen nicht so gut und klagen über Blähungen. Dagegen helfen verschiedene Tricks: Ein langes Einweichen mit regelmäßigem Wasserwechsel reduziert blähende Stoffe. Beim Kochen kannst Du einen Teelöffel Kreuzkümmel oder Fenchelsamen ins Wasser geben, das macht die Kichererbsen noch bekömmlicher. Auch das gründliche Abspülen vor und nach dem Kochen ist wichtig. Wer besonders empfindlich ist, kann die Kichererbsen nach dem Kochen zusätzlich von den Häutchen befreien – das ist zwar mühsam, macht sie aber noch verträglicher.

10. Kichererbsen würzen: So holst Du das Beste heraus

Damit Kichererbsen ihren vollen Geschmack entfalten, solltest Du sie erst nach dem Kochen salzen. Gib erst ganz zum Schluss Salz ins Kochwasser oder würze sie beim Weiterverarbeiten nach Belieben. Durch das späte Salzen bleiben die Kichererbsen schön weich und garen gleichmäßig. Besonders gut passen orientalische Gewürze wie Kreuzkümmel, Koriander, Paprika oder Zimt zu Kichererbsen. Aber auch mediterrane Kräuter wie Thymian, Rosmarin oder Oregano geben ihnen eine besondere Note. Experimentiere einfach, was Dir am besten schmeckt!

11. Verwendungsmöglichkeiten für Kichererbsen

Kichererbsen sind extrem vielseitig und lassen sich in unzähligen Gerichten verwenden. Ob als Proteinquelle im Salat, als Basis für herzhafte Eintöpfe oder in vegetarischen Bratlingen – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Besonders beliebt sind sie in der orientalischen und indischen Küche, etwa in Currys, Dal oder als Zutat in Bowls. Auch als knuspriger Snack aus dem Ofen sind sie ein Highlight. Wenn Du einmal gekochte Kichererbsen im Kühlschrank hast, fällt Dir garantiert immer ein passendes Gericht dazu ein!

12. Kichererbsen als Basis für Salate

Für einen schnellen, gesunden Salat sind Kichererbsen ideal. Du kannst sie mit frischem Gemüse, Kräutern, Olivenöl und etwas Zitrone kombinieren – schon hast Du eine leckere Mahlzeit, die satt macht und lange Energie liefert. Auch Couscous, Bulgur oder Quinoa passen hervorragend dazu. Für den extra Frische-Kick kannst Du frische Kräuter wie Petersilie oder Minze unterheben. Mit Gewürzen wie Kreuzkümmel und Koriander holst Du das Maximum aus Deinen Kichererbsen heraus. Lass Deiner Kreativität freien Lauf!

13. Kichererbsen in warmen Gerichten

Ob in herzhaften Eintöpfen, Suppen oder Currys – Kichererbsen verleihen warmen Gerichten eine angenehme Cremigkeit und sorgen für den nötigen Biss. Du kannst sie direkt mit Gemüse, Tomaten, Kokosmilch oder Brühe kombinieren und nach Belieben würzen. Besonders lecker werden sie, wenn Du sie zusammen mit Zwiebeln, Knoblauch und Gewürzen kurz anröstest, bevor Du weitere Zutaten hinzufügst. So entfalten sie ihr Aroma besonders intensiv und sorgen für eine geschmackvolle Grundlage.

14. Kichererbsenpüree und Hummus selber machen

Eines der bekanntesten Gerichte mit Kichererbsen ist Hummus. Für ein cremiges Kichererbsenpüree pürierst Du gekochte Kichererbsen mit etwas Tahin (Sesampaste), Zitronensaft, Knoblauch, Salz und Olivenöl. Wenn Du möchtest, gibst Du noch etwas Kreuzkümmel oder Paprikapulver dazu. Für besonders feinen Hummus kannst Du die Häutchen der Kichererbsen vor dem Pürieren entfernen – das macht die Creme noch seidiger. Hummus eignet sich hervorragend als Dip, Brotaufstrich oder Beilage zu Gemüse und Fleisch.

15. Kichererbsen lagern und aufbewahren

Gekochte Kichererbsen kannst Du problemlos einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Gib sie am besten in ein gut schließendes Gefäß und verwende sie innerhalb von drei bis vier Tagen. Für längere Lagerung kannst Du Kichererbsen auch portionsweise einfrieren. Am besten frierst Du sie nach dem Kochen und Abkühlen ein, so behalten sie Geschmack und Konsistenz. Getrocknete Kichererbsen halten sich hingegen über viele Monate, wenn Du sie kühl, trocken und dunkel lagerst. So hast Du immer einen Vorrat für spontane Kichererbsen-Gerichte im Haus.

Tabelle: Nährwerte und Verwendung von Kichererbsen

Kategorie Beschreibung Hinweise zur Verwendung
Energiegehalt Ca. 340 kcal / 100 g (getrocknet) Sättigt gut, ideal für Bowls
Eiweiß Ca. 20 g / 100 g (getrocknet) Perfekt für vegetarische Küche
Ballaststoffe Ca. 15 g / 100 g (getrocknet) Fördert Verdauung
Eisen Ca. 6 mg / 100 g (getrocknet) Unterstützt Blutbildung
Magnesium Ca. 140 mg / 100 g (getrocknet) Wichtig für Muskeln
Verwendung Salate, Currys, Hummus, Suppen, Bratlinge, Snacks Vielseitig einsetzbar
Einweichen Mindestens 8 Stunden im Wasser Verbessert Bekömmlichkeit
Kochzeit 60–90 Minuten (nach Einweichen) Weich, aber nicht zerfallen
Lagerung (gekocht) 3–4 Tage im Kühlschrank, längere Lagerung im Gefrierfach möglich Luftdicht verpacken
Lagerung (getrocknet) Kühl, trocken, dunkel, mehrere Monate haltbar Vorrat immer griffbereit

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