Wie brate ich Kohlrabi?

Kohlrabi ist ein wahres Multitalent in der Küche und eignet sich wunderbar zum Braten. Vielen ist die zarte Knolle nur als Rohkost oder gekocht bekannt, dabei kann sie durch das Braten in der Pfanne ganz neue Aromen entfalten. Gebratener Kohlrabi überzeugt mit feinen Röstaromen, bleibt angenehm bissfest und bekommt eine leichte Süße, die durch das Braten besonders hervorgehoben wird. Die Zubereitung ist unkompliziert, benötigt wenig Zutaten und bietet Dir unzählige Möglichkeiten zur Variation. Egal, ob Du Kohlrabi pur als Gemüsebeilage, in bunten Pfannengerichten, mit Kräutern oder als kreative Hauptspeise genießt – dieses Gemüse passt sich jeder Küche an. In diesem Artikel erfährst Du, wie Du frischen Kohlrabi auswählst, perfekt vorbereitest, in verschiedenen Varianten brätst und kombinierst. Du bekommst Tipps zu Kräutern, Gewürzen, verschiedenen Ölen und erhältst Inspiration für einfache bis raffinierte Rezepte. Lass Dich überraschen, wie vielseitig und schmackhaft gebratener Kohlrabi sein kann – von mediterran bis asiatisch, solo oder in Kombination mit anderen Gemüsesorten. Mit etwas Know-how wird das Braten von Kohlrabi garantiert zum Genuss.

wie-brate-ich-kohlrabi-690x483 Wie brate ich Kohlrabi?

Wie brate ich Kohlrabi?

Inhaltsverzeichnis

  1. Warum Kohlrabi braten?
  2. Frischen Kohlrabi erkennen und einkaufen
  3. Kohlrabi richtig vorbereiten und schneiden
  4. Welche Pfanne und welches Öl eignen sich?
  5. Temperatur und Garzeit beim Braten
  6. Grundrezept: Kohlrabi in der Pfanne
  7. Mit Kräutern und Gewürzen verfeinern
  8. Kohlrabi asiatisch angehaucht
  9. Mediterrane Varianten
  10. Kohlrabi als Beilage zu Fleisch und Fisch
  11. Vegetarische und vegane Ideen
  12. Kreative Pfannengerichte
  13. Fehler und typische Stolpersteine vermeiden
  14. Nährwerte und gesundheitliche Aspekte
  15. Fazit und Serviervorschläge

1. Warum Kohlrabi braten?

Kohlrabi zu braten ist eine fantastische Methode, um aus diesem bodenständigen Gemüse das Beste herauszuholen. Beim Braten entsteht ein ganz neues Aromenspiel: Die feinen Zuckerstoffe im Kohlrabi karamellisieren leicht, was zu einer angenehmen Süße führt, während das Gemüse selbst eine nussige Note entwickelt. Gebratener Kohlrabi ist daher deutlich aromatischer als die gekochte oder gedünstete Variante und bietet zudem mehr Textur, weil er angenehm bissfest bleibt.

Durch das Braten kannst Du viele Geschmacksrichtungen ausprobieren. Ob Du den Kohlrabi lieber schlicht mit etwas Salz und Pfeffer genießt, ihn mit aromatischen Kräutern kombinierst oder asiatische Aromen wie Ingwer, Sojasauce und Sesam verwendest – die Möglichkeiten sind riesig. Gebratener Kohlrabi passt hervorragend zu Kartoffeln, Fleisch, Fisch oder anderen Gemüsen, lässt sich aber auch solo als gesunder Snack oder Vorspeise servieren.

Außerdem ist gebratener Kohlrabi schnell zubereitet und macht wenig Arbeit in der Vorbereitung. Gerade wenn Du nach neuen, unkomplizierten Gemüsegerichten suchst, ist diese Methode ein echter Gewinn. Der Kohlrabi bleibt im Inneren saftig, außen entsteht eine leichte Kruste – das ist Genuss pur. Durch das Braten bleiben viele Vitamine und Mineralstoffe erhalten, sodass Du nicht nur geschmacklich, sondern auch gesundheitlich profitierst.

2. Frischen Kohlrabi erkennen und einkaufen

Für das Braten solltest Du möglichst frischen Kohlrabi verwenden, da er dann besonders zart und aromatisch ist. Beim Einkauf achtest Du am besten auf die Knolle selbst und auf das Blattwerk. Frischer Kohlrabi fühlt sich fest an, die Schale ist glatt, ohne Risse oder dunkle Flecken. Junge, kleine bis mittelgroße Knollen sind meist zarter und weniger holzig als große Exemplare.

Auch das Blattgrün gibt Hinweise auf die Frische: Sind die Blätter noch saftig grün und prall, kannst Du davon ausgehen, dass der Kohlrabi erst kürzlich geerntet wurde. Lässt das Blattwerk schon die Köpfe hängen oder ist sogar welk, solltest Du lieber weiterstöbern. Für gebratene Varianten eignen sich sowohl grüne als auch violette Sorten. Die violetten sehen etwas dekorativer aus, der Geschmack ist aber ähnlich.

Kaufe Kohlrabi nach Möglichkeit aus regionalem Anbau und saisonal – zwischen Mai und Oktober findest Du auf dem Wochenmarkt die beste Qualität. Im Kühlschrank bleibt frischer Kohlrabi mit Blättern eingewickelt in einem feuchten Tuch bis zu einer Woche knackig. Verarbeite ihn möglichst bald, denn mit jedem Tag verliert das Gemüse an Aroma und Feuchtigkeit.

3. Kohlrabi richtig vorbereiten und schneiden

Bevor Du den Kohlrabi brätst, solltest Du ihn sorgfältig vorbereiten. Zuerst entfernst Du die Blätter und die unteren Enden. Die Blätter kannst Du, wenn sie zart sind, später klein geschnitten mit in die Pfanne geben – sie sind voller Geschmack und Vitamine. Nun schälst Du die Knolle großzügig mit einem scharfen Messer oder Sparschäler, besonders, wenn die Schale dick und faserig wirkt.

Jetzt kommt es auf den richtigen Schnitt an. Für das Braten eignen sich Stifte, Würfel oder Scheiben. Achte darauf, dass die Stücke möglichst gleich groß sind, damit sie gleichmäßig garen. Für besonders schnelle Gerichte kannst Du den Kohlrabi auch in dünne Scheiben hobeln oder raspeln. Dickere Stücke behalten beim Braten mehr Biss, dünnere werden schneller zart.

Wenn Du magst, kannst Du den geschnittenen Kohlrabi kurz in kaltem Wasser zwischenlagern, damit er nicht austrocknet oder sich verfärbt. Die Vorbereitung ist einfach und dauert nur wenige Minuten. Nimm Dir die Zeit für einen präzisen Schnitt – so gelingen Dir in der Pfanne perfekte, gleichmäßige Kohlrabistücke, die rundum goldgelb braten.

4. Welche Pfanne und welches Öl eignen sich?

Für gebratenen Kohlrabi brauchst Du kein Spezial-Equipment. Eine gut erhitzbare Pfanne reicht völlig aus – ideal sind gusseiserne, Edelstahl- oder beschichtete Bratpfannen, je nachdem, was Du zuhause hast. Gusseiserne Pfannen speichern besonders viel Hitze und sorgen für schöne Röstaromen. Bei beschichteten Pfannen haftet nichts an, was die Sache gerade für Anfänger leichter macht.

Beim Öl solltest Du auf Hitzebeständigkeit achten. Rapsöl, Sonnenblumenöl oder ein mildes Olivenöl sind geeignet, weil sie hohe Temperaturen vertragen. Butterschmalz gibt einen nussigen Geschmack, eignet sich aber eher für herzhafte Varianten. Butter kannst Du auch verwenden, aber achte darauf, sie nicht zu stark zu erhitzen, damit sie nicht verbrennt.

Erhitze die Pfanne vor, gib erst dann das Öl hinein und warte, bis es heiß ist – das erkennst Du daran, dass es leicht zu „flirren“ beginnt. Erst jetzt fügst Du den Kohlrabi hinzu. Achte darauf, nicht zu viel Gemüse auf einmal in die Pfanne zu geben, damit die Stücke wirklich braten und nicht nur garen oder dämpfen. Lieber in mehreren Portionen arbeiten, wenn Du größere Mengen zubereitest.

5. Temperatur und Garzeit beim Braten

Die richtige Temperatur ist entscheidend, wenn Du Kohlrabi braten möchtest. Zu niedrige Hitze lässt das Gemüse nur im eigenen Saft garen, statt aromatische Röstaromen zu bilden. Zu hohe Hitze sorgt dafür, dass die Außenseite verbrennt, während das Innere noch hart ist. Wähle daher mittlere bis hohe Temperaturen, damit der Kohlrabi rundum goldbraun brät und dabei bissfest bleibt.

Je nach Schnittgröße liegt die Bratzeit meist zwischen 6 und 12 Minuten. Dünne Scheiben sind nach wenigen Minuten fertig, während dicke Würfel etwas länger brauchen. Wende die Stücke ab und zu, sodass sie von allen Seiten schön anbraten. Am Ende der Garzeit kannst Du das Gemüse kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen, wenn Du überschüssiges Öl entfernen möchtest.

Achte darauf, den Kohlrabi nicht zu lange zu braten – sonst wird er matschig und verliert seinen charakteristischen Biss. Teste mit einer Gabel: Die Stücke sollten sich leicht einstechen lassen, aber noch Widerstand bieten. Kurz vor dem Servieren kannst Du bei Bedarf noch Butter, frische Kräuter oder einen Spritzer Zitronensaft hinzufügen, um den Geschmack abzurunden.

6. Grundrezept: Kohlrabi in der Pfanne

Das klassische Grundrezept für gebratenen Kohlrabi ist einfach, schnell und vielseitig. Schäle den Kohlrabi, schneide ihn in Stifte oder Würfel und erhitze etwas Öl in einer großen Pfanne. Gib die Kohlrabistücke hinein, brate sie bei mittlerer Hitze rundherum an, bis sie goldgelb sind. Würze sie währenddessen mit etwas Salz und frisch gemahlenem Pfeffer.

Nach etwa 7 bis 10 Minuten sind die Stücke außen schön gebräunt und innen zart. Für noch mehr Geschmack kannst Du gegen Ende der Bratzeit einen Löffel Butter und frische Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch zugeben. Kurz durchschwenken und direkt servieren!

Dieses Grundrezept kannst Du beliebig variieren. Probiere statt Butter auch mal einen Spritzer Zitronensaft, ein paar Chiliflocken oder gehackten Knoblauch. So bekommt der Kohlrabi jedes Mal einen neuen Twist. Der gebratene Kohlrabi passt sowohl zu Fleisch, Fisch als auch zu vegetarischen Hauptgerichten und ist auch als Snack super geeignet.

7. Mit Kräutern und Gewürzen verfeinern

Kohlrabi ist ein Gemüse, das sich sehr gut mit unterschiedlichen Kräutern und Gewürzen versteht. Besonders klassisch sind Petersilie, Schnittlauch, Dill oder Kerbel, die Du kurz vor dem Servieren frisch über den gebratenen Kohlrabi streuen kannst. Das sorgt für Aroma und eine schöne Farbtupfer auf dem Teller.

Wenn Du es gerne etwas exotischer magst, passen Koriander, Kreuzkümmel, Curry oder Ras el Hanout wunderbar zu gebratenem Kohlrabi. Eine Prise Muskatnuss, Paprika oder auch ein Hauch geräucherter Paprika geben dem Gericht Tiefe und ein besonderes Aroma. Du kannst die Gewürze entweder direkt in die Pfanne geben oder mit etwas Öl vermengen und den Kohlrabi darin marinieren.

Auch geröstete Nüsse oder Saaten – wie Sesam, Pinienkerne oder gehackte Walnüsse – schmecken großartig auf gebratenem Kohlrabi und geben dem Gericht zusätzlich Biss und Raffinesse. Experimentiere ruhig mit unterschiedlichen Kombinationen. So wird aus dem einfachen Gemüse immer wieder ein neuer Genuss!

8. Kohlrabi asiatisch angehaucht

Wer gebratenen Kohlrabi einmal asiatisch probieren möchte, wird überrascht sein, wie gut sich das Gemüse in diesen Aromenwelten macht. Schneide den Kohlrabi in feine Stifte oder Scheiben und brate ihn wie gewohnt in etwas neutralem Öl an. Nach ein paar Minuten gibst Du fein gehackten Ingwer, Frühlingszwiebeln und – wenn Du magst – eine halbe Knoblauchzehe dazu.

Sobald das Gemüse Farbe bekommt, löschst Du alles mit einem Schuss Sojasauce und etwas Sesamöl ab. Du kannst auch ein wenig Limettensaft oder einen Löffel Reisessig hinzufügen, um Frische und Tiefe zu erzeugen. Zum Abschluss bestreust Du den Kohlrabi mit geröstetem Sesam und frischem Koriander.

Diese Variante schmeckt als leichtes Hauptgericht mit Reis oder als bunte Gemüsebeilage zu Fisch und Hähnchen. Wenn Du es scharf magst, gib etwas Chili oder Sriracha hinzu. Auch Tofu oder Garnelen passen wunderbar dazu. So einfach wird aus Kohlrabi ein echter Asia-Star auf Deinem Tisch.

9. Mediterrane Varianten

Wenn Du mediterrane Aromen liebst, kannst Du gebratenen Kohlrabi wunderbar mit Zutaten wie Knoblauch, Olivenöl, Rosmarin und Thymian kombinieren. Schäle den Kohlrabi, schneide ihn in Scheiben oder Stifte und brate ihn in reichlich Olivenöl bei mittlerer Hitze an. Sobald er leicht Farbe bekommt, gib eine fein gehackte Knoblauchzehe sowie etwas frischen oder getrockneten Rosmarin und Thymian dazu.

Brate alles zusammen, bis der Kohlrabi außen goldbraun und innen weich, aber noch bissfest ist. Für einen besonders intensiven Geschmack kannst Du am Ende einige schwarze Oliven, getrocknete Tomaten oder sogar etwas Zitronenabrieb unterheben. Auch geriebener Parmesan oder Fetakäse machen sich hervorragend als Topping.

Mediterran gebratener Kohlrabi passt perfekt zu gegrilltem Hähnchen, Fisch oder als Teil einer bunten Gemüseplatte. Kombiniere ihn mit anderen mediterranen Gemüsen wie Zucchini, Auberginen oder Paprika und serviere dazu frisches Ciabatta. Der Duft der Kräuter in Verbindung mit dem milden, süßlichen Geschmack des Kohlrabis bringt Dir das Urlaubsgefühl direkt auf den Teller!

10. Kohlrabi als Beilage zu Fleisch und Fisch

Gebratener Kohlrabi eignet sich hervorragend als Beilage zu vielen Fleisch- und Fischgerichten. Er ist leicht, aber aromatisch und überlagert geschmacklich nicht das Hauptgericht. Zu kurz gebratenem Rindfleisch, Hähnchenfilet oder Schweinelende harmoniert Kohlrabi aus der Pfanne besonders gut.

Für ein einfaches Menü schneide den Kohlrabi in Würfel oder Stifte und brate ihn mit etwas Salz, Pfeffer und einem Hauch Muskatnuss. Für mehr Raffinesse kannst Du zum Beispiel etwas Speck oder Schinkenwürfel mit in die Pfanne geben, sodass sich deren Aroma mit dem Gemüse verbindet. Auch Zitronensaft oder -schale bringen eine frische Komponente.

Zu Fischgerichten bietet es sich an, den Kohlrabi zusammen mit Fenchel, Zucchini oder Tomaten zu braten und mit etwas Dill und Zitronensaft zu verfeinern. Der neutrale, leicht süßliche Geschmack des Kohlrabis unterstützt dabei das feine Aroma des Fisches, ohne ihn zu überdecken. Serviere die Beilage lauwarm und garniere sie mit frischen Kräutern – das sorgt für einen echten Frischekick.

11. Vegetarische und vegane Ideen

Auch für eine vegetarische oder vegane Küche ist gebratener Kohlrabi ein Gewinn. Er bringt nicht nur Abwechslung auf den Teller, sondern liefert auch wertvolle Ballaststoffe und Vitamine. Für eine vegane Variante brate den Kohlrabi in neutralem Öl an und kombiniere ihn mit weiteren Gemüsesorten wie Karotten, Süßkartoffeln oder Brokkoli.

Eine schnelle vegane Pfanne erhältst Du, wenn Du den Kohlrabi mit Kichererbsen, gewürfelten Tomaten und Kreuzkümmel anbrätst und zum Schluss mit frischem Koriander oder Petersilie servierst. Auch ein Spritzer Zitronensaft bringt Frische ins Gericht.

Als vegetarische Variante schmeckt gebratener Kohlrabi wunderbar mit etwas Butter und Kräutern oder als Gratin mit Sahne und Käse überbacken. Probiere auch gebratene Kohlrabischeiben als Burger-Patty-Ersatz – paniert und knusprig gebraten sind sie ein Genuss. Durch seine Vielseitigkeit passt sich Kohlrabi nahezu jedem Ernährungskonzept an und sorgt immer für eine gesunde, leckere Mahlzeit.

12. Kreative Pfannengerichte

Mit ein wenig Fantasie kannst Du gebratenen Kohlrabi in vielfältige Pfannengerichte integrieren. Besonders lecker ist eine Gemüsepfanne mit Kohlrabi, Zucchini, Paprika und Möhren. Brate das gesamte Gemüse in etwas Öl, würze es nach Belieben und serviere es als Hauptgericht oder Beilage.

Für eine deftige Variante kannst Du gewürfelten Kohlrabi mit Kartoffeln und Zwiebeln in der Pfanne anbraten. Gib gegen Ende ein paar Würfel Feta oder geriebenen Käse dazu und lass alles schmelzen. Wer es exotisch mag, probiert ein Curry: Brate Kohlrabi mit Linsen, Kokosmilch und Currygewürzen und serviere das Ganze mit Reis oder Fladenbrot.

Auch als Bestandteil von asiatischen Nudelpfannen macht sich Kohlrabi sehr gut – etwa zusammen mit Glasnudeln, Pilzen und frischen Kräutern. Oder Du wagst Dich an eine moderne Bowl: Gebratener Kohlrabi mit Quinoa, Hummus und Sprossen ergibt eine gesunde und bunte Mahlzeit. Deiner Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt – probiere einfach verschiedene Kombinationen aus!

13. Fehler und typische Stolpersteine vermeiden

Auch beim Braten von Kohlrabi gibt es einige typische Fehler, die Du leicht vermeiden kannst. Der häufigste Fehler ist eine zu hohe oder zu niedrige Hitze. Ist die Pfanne zu heiß, verbrennen die Stücke außen, bleiben aber innen roh. Ist sie zu kalt, dünstet der Kohlrabi eher und bekommt keine Röstaromen. Achte auf mittlere bis hohe Hitze und brate portionsweise, damit die Stücke Platz haben.

Ein weiterer Fehler ist das falsche Schneiden: Zu große oder ungleichmäßige Stücke garen nicht gleichmäßig durch. Schneide den Kohlrabi daher in etwa gleich große Würfel oder Stifte, damit alles zur selben Zeit fertig ist.

Auch das Würzen ist wichtig: Gib Salz und Gewürze erst gegen Ende dazu, sonst zieht das Gemüse zu viel Wasser und wird weich statt knackig. Wenn Du Kräuter verwenden willst, füge sie ebenfalls erst kurz vor Schluss hinzu, damit sie nicht verbrennen und ihr Aroma behalten.

Überprüfe während des Bratens immer wieder die Konsistenz. Der Kohlrabi soll weich, aber noch bissfest sein. Zu lange Bratzeit macht das Gemüse matschig, zu kurze lässt es zu hart. Mit ein wenig Übung findest Du schnell die perfekte Garzeit für Deinen Geschmack.

14. Nährwerte und gesundheitliche Aspekte

Kohlrabi ist nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Er enthält viel Vitamin C, Kalium, Magnesium und wertvolle Ballaststoffe. Besonders, wenn Du das Gemüse nur kurz und bei mittlerer Hitze brätst, bleiben viele Vitamine erhalten. Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe unterstützen das Immunsystem und können entzündungshemmend wirken.

Gebratener Kohlrabi ist leicht verdaulich, kalorienarm und eignet sich daher auch für eine bewusste Ernährung und Diäten. Das Gemüse enthält kaum Fett und wenig Kohlenhydrate, bringt aber eine gute Portion sättigender Ballaststoffe mit. Auch Menschen mit empfindlichem Magen vertragen gebratenen Kohlrabi in der Regel gut.

Durch das Braten in Öl steigt zwar der Kaloriengehalt leicht an, aber mit hochwertigen Ölen wie Oliven- oder Rapsöl tust Du Deinem Körper dennoch etwas Gutes. Besonders wertvoll sind auch die Blätter, die noch mehr Vitamine und Mineralstoffe enthalten als die Knolle selbst. Hacke sie klein und brate sie kurz mit – so holst Du das Maximum aus dem Kohlrabi heraus.

15. Fazit und Serviervorschläge

Gebratener Kohlrabi ist eine Bereicherung für jede Küche – egal, ob Du Anfänger oder erfahrener Hobbykoch bist. Die Zubereitung ist einfach, schnell und lässt sich vielseitig variieren. Ob als Beilage, Hauptgericht, im Curry, in der Bowl oder als kreativer Burger-Ersatz: Mit ein paar Grundzutaten und etwas Fantasie holst Du das Beste aus diesem heimischen Superfood heraus.

Achte beim Einkauf auf Frische und Qualität, schneide die Knolle gleichmäßig und achte auf die richtige Hitze beim Braten. Würze nach Deinem Geschmack – von klassisch mit Salz und Pfeffer über mediterran mit Kräutern bis asiatisch mit Sojasauce. Auch die Kombination mit anderen Gemüsesorten, Kartoffeln oder Hülsenfrüchten macht gebratenen Kohlrabi zu einem wahren Alleskönner.

Serviere den gebratenen Kohlrabi als warme Beilage, in der Gemüsepfanne, im Wrap oder als kalten Snack. Mit ein wenig Übung wird er garantiert ein fester Bestandteil Deiner Küche – und Du wirst überrascht sein, wie wandelbar und aromatisch dieses einfache Gemüse sein kann.

Tabelle: Ideen, Aromen und Nährstoffe von gebratenem Kohlrabi

Variante Passende Zutaten und Gewürze Besondere Nährstoffe
Klassisch gebraten Salz, Pfeffer, Butter, Petersilie Vitamin C, Kalium, Ballaststoffe
Mediterran Olivenöl, Knoblauch, Rosmarin, Thymian Vitamin K, Antioxidantien
Asiatisch Ingwer, Sojasauce, Sesam, Koriander Magnesium, sekundäre Pflanzenstoffe
Mit anderen Gemüsen Zucchini, Karotten, Paprika Ballaststoffe, Vitamine B
Mit Kartoffeln Zwiebel, Paprika, Feta Kalium, Calcium
Vegane Pfanne Kichererbsen, Tomaten, Kreuzkümmel Eisen, pflanzliches Protein
Mit Fleisch/Fisch Hähnchen, Lachs, Dill, Zitronensaft Omega-3, Eiweiß
Kalter Snack Zitronensaft, Kräuter, Olivenöl Vitamin E, Polyphenole
Mit Nüssen/Saaten Sesam, Pinienkerne, Walnüsse ungesättigte Fettsäuren
Mit Kohlrabiblättern Blätter, Knoblauch, Butter mehr Vitamin C und Calcium

 

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