Wie koche ich Marmelade ohne Zucker?

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Du möchtest leckere Marmelade genießen, ohne dabei Kristallzucker zu verwenden? Dann bist Du hier genau richtig. In dieser Anleitung zeige ich Dir, wie Du mithilfe alternativer Süßungsmittel und Geliermittel eine fruchtige Konfitüre kreierst, die sowohl aromatisch als auch gesund ist. Du erfährst, welche Zutaten und Utensilien Du benötigst, wie Du die Früchte vorbereitest und welche Gelier- und Süßungsmittel das beste Resultat liefern. Egal ob Erdbeeren, Pfirsiche oder Beerenmischungen – mit den richtigen Techniken zauberst Du eine perfekt gelierende, zuckerfreie Marmelade für Dein Frühstück oder als Geschenk. Jetzt legen wir los:

wie-koche-ich-marmelade-ohne-zucker-690x457 Wie koche ich Marmelade ohne Zucker?

Wie koche ich Marmelade ohne Zucker?

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorbereitung der Zutaten
  2. Auswahl der Früchte
  3. Reinigung und Vorbereitung
  4. Zerkleinern der Früchte
  5. Geliermittel auswählen
  6. Süßungsmittel wählen
  7. Einweichen und Mischen
  8. Marmelade kochen
  9. Schaum abschöpfen
  10. Gelingprobe durchführen
  11. Abfüllen der Marmelade
  12. Einkochen im Wasserbad
  13. Abkühlen und Lagern
  14. Haltbarkeit und Lagerung
  15. Kreative Varianten und Tipps

1. Vorbereitung der Zutaten

Du beginnst damit, alle Utensilien und Zutaten bereitzustellen. Ein stabiler Kochtopf mit dickem Boden sorgt für gleichmäßige Hitze, während ein langer Kochlöffel das ständige Umrühren erleichtert. Schneidebrett, scharfes Messer und feines Sieb oder Passiertuch brauchst Du ebenfalls. Eine geeichte Waage und Messbecher helfen Dir dabei, die Zubereitung präzise zu gestalten. Sterilisiere Deine Einmachgläser, indem Du sie in heißem Wasser auskochst oder im Backofen behandelst. Lege anschließend saubere Küchentücher zum Abstellen der heißen Gläser bereit. Achte in diesem Schritt auch auf eine saubere Arbeitsfläche und frische, saubere Hände. So vermeidest Du Hitzeschocks und brüchige Gläser. Mit dieser sorgfältigen Vorbereitung stellst Du sicher, dass der Kochvorgang reibungslos abläuft und Deine Marmelade später bedenkenlos haltbar ist.

2. Auswahl der Früchte

Die Wahl der Früchte beeinflusst Aroma, Farbe und Konsistenz Deiner Marmelade maßgeblich. Entscheide Dich für reife, aromatische Sorten: Erdbeeren, Himbeeren, Pfirsiche, Kirschen oder Aprikosen sind beliebte Kandidaten. Beeren glänzen mit intensivem Geschmack, während Steinobst eine angenehme Balance aus Süße und Säure liefert. Du kannst auch Mischungen ausprobieren und so spannende Kombinationen kreieren. Achte auf regionale und biozertifizierte Ware, um Pestizidrückstände zu minimieren. Tiefkühlobst ist eine praktische Alternative außerhalb der Saison, es sollte jedoch ungefroren verarbeitet werden, um Wasserzugabe zu vermeiden. Plane etwa ein Kilogramm Früchte pro drei Gläser à 200–250 Milliliter ein. Wenn Du besonders aromatische Varianten suchst, kombiniere Früchte mit frisch geriebenem Zitrus- oder Limettenabrieb.

3. Reinigung und Vorbereitung

Bevor Du in den Kochprozess startest, reinigst Du die Früchte gründlich unter kaltem Wasser. Entferne dabei Blätter, Stiele und beschädigte Stellen. Beeren solltest Du nur kurz abbrausen, um ein Aufquellen zu verhindern. Steinobst entkernst Du mit einem Entkernungswerkzeug oder schneidest mit dem Messer vorsichtig entlang des Steins. Schneide anschließend größere Früchte wie Pfirsiche oder Äpfel in mundgerechte Stücke. Tupfe alles behutsam mit sauberen Küchentüchern trocken, um überschüssige Feuchtigkeit zu reduzieren. Wenn Du möchtest, kannst Du die Stücke leicht mit Zitronensaft beträufeln, um Oxidation zu verhindern und eine frische, fruchtige Note zu verleihen. Diese gründliche Vorbereitung sorgt dafür, dass Deine Früchte gleichmäßig garen und die Marmelade später weder zu wässrig noch zu klumpig wird. Lege die vorbereiteten Früchte in eine große Schüssel und decke sie bis zum nächsten Schritt mit Frischhaltefolie ab.

4. Zerkleinern der Früchte

Jetzt geht es ans Zerkleinern: Je nach gewünschter Konsistenz kannst Du die Früchte grob stückig lassen oder komplett pürieren. Für stückige Marmelade nimmst Du einen Kartoffelstampfer oder zerkleinerst mit einer Gabel, bis noch erkennbare Fruchtstücke vorhanden sind. Möchtest Du eine feinere Textur, verwendest Du einen Stabmixer oder eine Küchenmaschine. Arbeite in kurzen Intervallen, um Überhitzen und Verwässern zu vermeiden. Püriere nur maximal zwei Minuten am Stück und lasse zwischendurch abkühlen. Teile die Früchte gegebenenfalls auf, sodass der Mixer nicht überladen wird. Achte darauf, dass das Püree nicht zu flüssig wird, sonst musst Du beim Kochen länger einkochen, was den Geschmack verändern kann. Bewahre das Püree im Topf oder einer hitzebeständigen Schüssel abgedeckt im Kühlschrank auf, falls Du noch nicht sofort weitermachst.

5. Geliermittel auswählen

Da Du auf Kristallzucker verzichtest, benötigst Du ein alternatives Geliermittel. Pektin ist Klassiker: Du nutzt Apfel- oder Zitruspektin in Pulverform, meist 20–25 Gramm pro Kilogramm Früchte. Agar-Agar aus Meeresalgen gellt ebenfalls gut; hier reichen 3–5 Gramm. Johannisbrotkernmehl bindet Flüssigkeit und geliert bei niedriger Temperatur mit 20–30 Gramm. Konjakmehl ist besonders ergiebig: Etwa 5–8 Gramm genügen. Carrageen (Rotalgen-Gelierstoff) benötigst Du mit 15–20 Gramm. Je nach Fruchtsorte kann die erforderliche Menge leicht variieren: Bei säurearmen Früchten erhöht sich der Pektinbedarf, während bei besonders aromatischen Sorten weniger Geliermittel ausreicht. Lies immer die Herstellerangaben und dispergiere das Geliermittel vorher in kaltem Wasser oder Saft, damit keine Klümpchen entstehen. So stellst Du eine gleichmäßige Verteilung und gleichmäßiges Gelieren sicher.

6. Süßungsmittel wählen

Während Zucker natürlicherweise zur Gelbildung beiträgt, wählst Du bei zuckerfreier Marmelade alternative Süßungsmittel. Fruchtsaftkonzentrate, beispielsweise Apfel- oder Traubensaft, liefern Süße und Fruchtaroma. Startpunkt sind etwa 50–100 Gramm pro Kilogramm Früchte. Agavendicksaft ist sehr süß – nimm 30–50 Gramm. Honig (wenn nicht vegan) harmoniert mit Beerensorten und benötigt ca. 40–60 Gramm. Reissirup bietet milde Süße bei 70–90 Gramm. Xylit oder Erythrit (Birkenzucker) fügst Du mit etwa 80–100 Gramm hinzu. Rühre das Süßungsmittel erst nach dem Aufkochen unter, damit es gleichmäßig verteilt wird und keine Kristalle Klumpen bilden. Schmecke zwischendurch ab und passe die Menge behutsam an. Je nach persönlichem Geschmack und Fruchtsäure kannst Du auch mit einem Spritzer Zitronensaft arbeiten, der zusätzlich die Haltbarkeit unterstützt.

7. Einweichen und Mischen

Um ein gleichmäßiges Gelieren zu gewährleisten, empfiehlt es sich, das Geliermittel vorab quellen zu lassen. Streue Pektin oder Johannisbrotkernmehl gleichmäßig über das Fruchtpüree und rühre alles gründlich mit einem Schneebesen durch. Lasse die Mischung 10–15 Minuten stehen, damit das Geliermittel im Fruchtwasser aufquellen kann. Bei Agar-Agar dispergiere das Pulver zunächst in kaltem Wasser und koche es kurz auf, bevor Du es zum Püree gibst. Füge danach das Süßungsmittel hinzu und verrühre alles erneut. Rühre ruhig mehrmals durch, damit sich keine ungelösten Partikel sammeln und die gelierte Konsistenz später fein bleibt. Durch diese Ruhezeit verhinderst Du Klumpenbildung und stellst sicher, dass das Geliermittel seine volle Wirkung entfaltet.

8. Marmelade kochen

Stelle den Topf auf mittlere Hitze und bringe die Frucht-Geliermittel-Mischung unter ständigem Rühren zum Kochen. Ein Topf mit dickem Boden verhindert ein Anbrennen. Sobald erste Blasen aufsteigen, reduzierst Du die Hitze leicht und lässt die Masse 5–10 Minuten köcheln. Achte auf die Hinweise des Geliermittelherstellers: Pektin braucht etwa 3–5 Minuten, Agar-Agar kocht kurz auf, Johannisbrotkernmehl 5–7 Minuten. Während des Kochens verdampft überschüssiges Wasser, die Fruchtsäfte konzentrieren sich und das Geliermittel aktiviert sich. Rühre kontinuierlich, um eine gleichmäßige Temperatur zu halten. So vermeidest Du ungleichmäßiges Gelieren und erhältst eine gleichmäßig dicke, aromatische Marmelade.

9. Schaum abschöpfen

Beim Kochen bildet sich oft ein feiner Schaum aus Proteinen und Fruchtfasern. Diesen solltest Du mit einem Schaumlöffel abheben, um eine klare, glänzende Oberfläche zu bekommen. Hebe den Schaum ab, sobald er sichtbar ist, und wiederhole das Abschöpfen, bis kaum noch neuer Schaum entsteht. Wenn sich besonders viel Schaum bildet, hilft ein Spritzer Zitronensaft, die Proteinbindung zu lösen und die Schaumbildung zu reduzieren. Vermeide ein starkes Aufwühlen der Masse, damit das Geliermittel nicht gestört wird. Nach dem letzten Abschöpfen rühre die Marmelade sanft um und prüfe die Konsistenz erneut durch Probekochen. So erhältst Du eine Marmelade mit glatter Textur und ohne unschöne Schichten nach dem Abkühlen.

10. Gelingprobe durchführen

Mit der Gelingprobe findest Du heraus, ob Deine Marmelade die richtige Konsistenz erreicht hat. Stelle dazu einen kleinen Teller ins Gefrierfach vor dem Kochen. Nimm kurz vor Ende der Kochzeit einen Teelöffel Marmelade und gib einen Tropfen auf den kalten Teller. Warte etwa eine Minute, damit der Tropfen abkühlen kann. Ziehe dann mit dem Finger eine Linie durch die Marmelade: Verläuft der Tropfen nicht zusammen und bildet eine klare Furche, ist die Konsistenz optimal. Läuft die Masse auseinander, koche sie noch 1–2 Minuten länger und wiederhole die Probe. Verwende immer frische Tropfen, da sich abgekühltes Geliermittel schneller festigt.

11. Abfüllen der Marmelade

Entferne den Topf vom Herd und rühre die Marmelade einmal vorsichtig um. Fülle die heiße Masse zügig in Deine sterilisierten Einmachgläser. Lasse einen Rand von etwa 0,5 Zentimetern frei, damit sich beim Einkochen ein Vakuum bilden kann. Wische Ränder und Gewinde mit einem sauberen, feuchten Tuch ab, um Ablagerungen zu entfernen. Verschließe die Gläser sofort fest mit den Deckeln. Drehe sie für wenige Sekunden auf den Kopf, damit restliche Luft entweicht. Stelle sie danach wieder aufrecht auf ein Tuch und lasse sie ungestört abkühlen. So stellst Du sicher, dass sich ein gleichmäßiges Vakuum bildet und Deine Marmelade sicher haltbar wird.

12. Einkochen im Wasserbad

Für eine lange Haltbarkeit solltest Du Deine verschlossenen Gläser in einem Wasserbad einkochen. Lege ein Gitter oder ein sauberes Tuch auf den Boden eines großen Topfes, damit die Gläser nicht direkt auf dem heißen Boden stehen. Stelle die Gläser hinein und fülle Wasser so auf, dass sie bis knapp unter den Deckel bedeckt sind. Erhitze das Wasser auf 90–95 °C und halte diese Temperatur für mindestens 10–15 Minuten. Anschließend nimmst Du die Gläser vorsichtig mit einer Zange heraus und lässt sie auf einem sauberen Tuch vollständig abkühlen. Nach dem Abkühlen solltest Du prüfen, ob sich die Deckel nach innen gewölbt haben – das ist der Beweis für ein intaktes Vakuum.

13. Abkühlen und Lagern

Nachdem Deine Gläser abgekühlt sind, darfst Du sie nicht bewegen oder schütteln, damit sich die Gelstruktur vollständig festigt. Lasse sie mindestens 12 Stunden stehen, bis die Deckel leicht nach innen gezogen sind. Beschrifte jedes Glas mit Inhalt und Herstellungsdatum, damit Du den Überblick behältst. Ein dunkler, trockener und kühler Lagerort bei 10–15 °C ist ideal – etwa ein Vorratskeller oder ein dunkler Küchenschrank. Einmal geöffnet solltest Du das Glas im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von zwei bis drei Wochen verbrauchen. Auf diese Weise bleibt die Marmelade frisch, behält Aroma und Farbe und vermeidet ungewolltes Verderben.

14. Haltbarkeit und Lagerung

Zuckerfreie Marmelade unterscheidet sich in der Haltbarkeit von herkömmlicher, gezuckerten Konfitüre. Ungeöffnet und fachgerecht eingekocht hält sie in der Regel sechs bis zwölf Monate. Achte auf eine konstante Kühltemperatur und trockene Umgebung, um Schimmelbildung und Qualitätsverlust zu vermeiden. Riecht oder schmeckt die Marmelade off, entsorge sie besser. Offene Gläser im Kühlschrank bleiben zwei bis drei Wochen genießbar. Wenn Du größere Vorräte planst, kannst Du einzelne Gläser auch einfrieren: Dafür füllst Du sie nur zu drei Vierteln, da sich die Marmelade beim Gefrieren ausdehnt. Getrennt in Gefrierbeuteln sind sie so bis zu zwölf Monate haltbar.

15. Kreative Varianten und Tipps

Mit zuckerfreier Marmelade sind Deiner Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Verfeinere Beerensorten mit einem Hauch Vanillemark oder Zimtstange für extra Aroma. Kombiniere Früchte wie Erdbeere und Basilikum oder Pfirsich und Rosmarin für überraschende Geschmacksmomente. Für herzhafte Varianten probiere Tomate mit Thymian oder Chili für eine Würznote. Du kannst am Ende einige Fruchtstücke unterheben, um Textur zu erhalten. Nutze aromatischen Likör-Reducido oder Balsamico-Creme als Topping beim Servieren. Verpacke Deine Marmelade in rustikalen Gläsern und verziere sie mit Stoffdeckchen und Bändern – ein wunderbares Geschenk. Notiere Deine besten Mischungen, um sie in der nächsten Saison nachzukochen.

Geliermittel Dosierung pro 1 kg Früchte Besonderheiten
Agar-Agar 3–5 g Kurz aufkochen, pflanzliche Algen
Apfelpektin 20–25 g Klassisches Pektin, benötigt Säure
Carrageen 15–20 g Rotalgenstoff, stabil in sauren Rezepten
Johannisbrotkernmehl 20–30 g Quillt gut, geliert schon kalt
Konjakmehl 5–8 g Sehr ergiebig, geringe Menge nötig

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