Wie püriert man Kichererbsen?

Kichererbsen sind eine vielseitige und nährstoffreiche Hülsenfrucht, die sich wunderbar für cremige Dips, Aufstriche und viele herzhafte Gerichte eignet. Besonders beliebt sind sie in Form von Hummus oder als Zutat in veganen Bowls, Currys und Salaten. Damit die Kichererbsen ihre samtige Konsistenz entfalten, musst Du sie richtig pürieren. Dabei kommt es nicht nur auf das Küchengerät an, sondern auch auf die richtige Vorbereitung, Konsistenz und Würzung. In diesem Beitrag erfährst Du Schritt für Schritt, wie Du Kichererbsen ideal pürierst – für ein perfektes Ergebnis in Deiner Küche.

wie-pueriert-man-kichererbsen-690x460 Wie püriert man Kichererbsen?

Wie püriert man Kichererbsen?

Inhaltsverzeichnis

  1. Warum Kichererbsen pürieren so beliebt ist
  2. Getrocknete oder vorgekochte Kichererbsen – was eignet sich besser?
  3. Die richtige Vorbereitung von Kichererbsen
  4. Welches Küchengerät sich am besten eignet
  5. Wie viel Flüssigkeit Du zum Pürieren brauchst
  6. Öl, Gewürze und andere Zutaten beim Pürieren
  7. So gelingt cremiger Hummus
  8. Tipps für eine besonders feine Konsistenz
  9. Pürierte Kichererbsen kreativ weiterverarbeiten
  10. Fazit: Kichererbsen pürieren leicht gemacht

1. Warum Kichererbsen pürieren so beliebt ist

Kichererbsen enthalten viel pflanzliches Eiweiß, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe – und lassen sich hervorragend zu einer cremigen Masse verarbeiten. Das macht sie zum idealen Bestandteil in vegetarischer und veganer Ernährung. Pürierte Kichererbsen sind leicht verdaulich, sättigend und lassen sich vielseitig kombinieren. Ob als Hummus auf Brot, als Dip zu Gemüse oder als Basis für vegane Frikadellen – die pürierte Variante dieser Hülsenfrucht ist in der modernen Küche kaum wegzudenken. Und das Beste: Du brauchst nur wenige Zutaten und ein gutes Gerät, um loszulegen.

2. Getrocknete oder vorgekochte Kichererbsen – was eignet sich besser?

Grundsätzlich kannst Du sowohl getrocknete als auch vorgekochte Kichererbsen verwenden. Getrocknete Kichererbsen haben den Vorteil, dass sie günstiger sind und Du ihre Konsistenz beim Kochen selbst steuern kannst. Sie müssen jedoch 12 bis 24 Stunden eingeweicht und danach etwa 60 bis 90 Minuten gekocht werden. Vorkochte Kichererbsen aus der Dose oder dem Glas sind deutlich praktischer und sparen Zeit. Wenn Du sie verwendest, solltest Du sie gut abspülen, um überschüssiges Salz oder Konservierungsstoffe zu entfernen. Für Einsteiger sind sie die bequemere Wahl – für Puristen die getrockneten.

3. Die richtige Vorbereitung von Kichererbsen

Bevor Du mit dem Pürieren beginnst, solltest Du Deine Kichererbsen gründlich vorbereiten. Gekochte Kichererbsen müssen gut abtropfen, damit die Konsistenz später nicht zu flüssig wird. Einige entfernen sogar die feine Haut der Kichererbsen per Hand – das ist zwar mühsam, sorgt aber für besonders feines Hummus. Wenn Du getrocknete Kichererbsen verwendest, achte darauf, dass sie weich gekocht und innen nicht mehr mehlig sind. Ein Test mit der Gabel hilft: Wenn Du sie leicht zerdrücken kannst, sind sie bereit zum Pürieren.

4. Welches Küchengerät sich am besten eignet

Zum Pürieren von Kichererbsen kannst Du verschiedene Geräte nutzen. Ein leistungsstarker Standmixer liefert besonders feine Ergebnisse. Auch ein Food Processor mit S-Messer ist sehr gut geeignet. Ein Pürierstab funktioniert ebenfalls – allerdings brauchst Du dafür etwas mehr Geduld und Kraft. Falls Du keins dieser Geräte hast, kannst Du im Notfall auch einen Kartoffelstampfer benutzen. Dann wird die Masse zwar nicht so cremig, aber trotzdem lecker. Wichtig ist, dass das Gerät stark genug ist, um die eher festen Kichererbsen zu einer glatten Paste zu verarbeiten.

5. Wie viel Flüssigkeit Du zum Pürieren brauchst

Ohne Flüssigkeit lassen sich Kichererbsen kaum pürieren. Die Menge hängt davon ab, wie weich Deine Kichererbsen sind und wie cremig das Endergebnis sein soll. Für Hummus verwendest Du meist etwas Kochwasser, Zitronensaft, Olivenöl oder kaltes Wasser. Beginne mit kleinen Mengen und gib bei Bedarf nach und nach mehr hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Für herzhafte Aufstriche eignet sich auch Gemüsebrühe, für süße Varianten wie ein Kichererbsen-Dessert kann es Mandelmilch oder Haferdrink sein.

6. Öl, Gewürze und andere Zutaten beim Pürieren

Kichererbsen allein sind relativ neutral im Geschmack – darum lohnt es sich, beim Pürieren passende Zutaten zu ergänzen. Für klassischen Hummus brauchst Du Tahin (Sesampaste), Zitronensaft, Knoblauch, Kreuzkümmel und Olivenöl. Für eine scharfe Variante kannst Du Chili oder Harissa hinzufügen. Wer es frischer mag, greift zu Kräutern wie Petersilie oder Koriander. Auch Curry, Kurkuma, Paprikapulver oder geräuchertes Salz passen gut zu Kichererbsen. Pürierst Du für eine Süßspeise, kannst Du Kakao, Zimt, Vanille und eine Prise Salz mit etwas Ahornsirup oder Datteln kombinieren.

7. So gelingt cremiger Hummus

Für besonders cremigen Hummus solltest Du darauf achten, dass die Kichererbsen gut weichgekocht sind – bei Bedarf auch etwas länger als üblich. Schäle sie, wenn Du ein extra feines Ergebnis willst. Verwende Eiswasser statt lauwarmem Wasser – das verbessert die Textur. Auch das Pürieren in mehreren Schritten kann helfen: Erst Tahin mit Zitronensaft verrühren, dann nach und nach Kichererbsen und Flüssigkeit hinzufügen. So entsteht eine samtige, lockere Paste. Ein gutes Verhältnis ist etwa 250 g gekochte Kichererbsen, 2–3 EL Tahin, 2 EL Zitronensaft, 1 Knoblauchzehe, 3 EL Olivenöl und 4–6 EL kaltes Wasser.

8. Tipps für eine besonders feine Konsistenz

Wenn Du eine besonders feine Konsistenz willst, kannst Du die Masse durch ein feines Sieb streichen oder sie erneut pürieren. Auch längeres Mixen bringt ein glatteres Ergebnis. Achte darauf, das Gerät nicht zu überhitzen – bei Bedarf gib etwas mehr kalte Flüssigkeit hinzu. Ein kleiner Trick ist außerdem, das Püree ganz am Ende mit einem Löffel Joghurt oder einem Teelöffel Backpulver zu verfeinern – das macht die Masse leichter und geschmeidiger. Wenn Du Hummus länger im Kühlschrank ruhen lässt, wird er oft noch etwas fester – beim Servieren kannst Du dann etwas Wasser oder Öl einrühren.

9. Pürierte Kichererbsen kreativ weiterverarbeiten

Hummus ist nur eine von vielen Möglichkeiten. Du kannst pürierte Kichererbsen als Basis für vegane Burgerpatties, Falafel, Brotaufstriche oder herzhafte Suppen nutzen. Auch in Wraps, Sandwiches oder als Füllung für Gemüse schmeckt die Paste hervorragend. Sogar als süßer Dessertaufstrich mit Schokolade, Nüssen oder Datteln kannst Du sie servieren. Die neutrale Grundmasse lässt sich mit wenigen Zutaten geschmacklich in viele Richtungen lenken – ideal für kreative Küchenexperimente.

10. Fazit: Kichererbsen pürieren leicht gemacht

Kichererbsen zu pürieren ist einfach – wenn Du weißt, worauf es ankommt. Mit der richtigen Vorbereitung, einem passenden Küchengerät und etwas Flüssigkeit bekommst Du eine vielseitige, gesunde Basis für viele Gerichte. Ob klassischer Hummus, Aufstrich, Dip oder Füllung – pürierte Kichererbsen lassen sich individuell würzen und weiterverarbeiten. Besonders schön ist, dass Du dabei genau weißt, was in Deinem Essen steckt – ganz ohne künstliche Zusätze oder Konservierungsstoffe. Wer einmal den Dreh raus hat, will auf diesen gesunden Allrounder nicht mehr verzichten.

Tabelle: Zutaten und Variationen für pürierte Kichererbsen

Zutat / ErgänzungVerwendungGeschmack / Effekt
KnoblauchHummus, DipsWürzig, intensiv
Tahin (Sesampaste)Klassischer HummusNussig, cremig
ZitronensaftDips, HummusFrisch, leicht säuerlich
OlivenölPüree, AufstricheSämig, mild
KreuzkümmelHummus, orientalische DipsErdiger, würziger Geschmack
CurryExotische AufstricheWarm, würzig
PaprikapulverHerzhafte VariantenMild bis rauchig
ChiliScharfe DipsPikant, feurig
Frische KräuterAufstriche, DipsFrisch, grün
NaturjoghurtFür cremige KonsistenzLeicht, säuerlich
EiswasserHummus besonders cremigFluffige Textur
DattelnSüße Variante, DessertNatürliche Süße
KakaopulverSüßer SchokoaufstrichHerbe Süße
VanilleextraktSüßspeisenAromatisch
KichererbsenkochwasserFür Aufstriche und HummusBindet, intensiviert Geschmack
GemüsebrüheAlternative zu WasserWürzig, leicht salzig
MandelmilchSüße oder milde cremige VariantenNussig, vegan
Rote BeteFarbige Variante, AufstrichLeicht erdig, fruchtig
Spinat (blanchiert)Grüne AufstricheFrisch, pflanzlich
HarissaNordafrikanische VarianteScharf, komplex

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