Wie viele Päpste gab es bisher und wie heißen sie?
>>>> Den Amicura Cura 3 erhältst Du mit Rabattcode-Code „4DECURA3“ bei amazon.de derzeit für nur 401,65 € anstatt für UVP 649 €.
Die römischen Bischöfe – besser bekannt als Päpste – stehen seit fast zwei Jahrtausenden an der Spitze der katholischen Kirche. Ihren Ursprung führen sie auf den Apostel Petrus zurück, den Du als ersten Papst kennst. Seit Petrus’ Zeit hat es über 260 Päpste gegeben; Papst Franziskus war etwa der 266. in dieser Reihe. Doch immer wieder stellten sich rivalisierende Anwärter – sogenannte Gegenpäpste – gegen den legitimen Amtsinhaber. Diese Gegenpäpste wurden oft von mächtigen Parteien unterstützt, galten aber rückblickend als unrechtmäßige Prätendenten. Bis ins 15. Jahrhundert traten insgesamt rund 30–40 Gegenpäpste auf. In diesem Text wirst Du die wichtigsten Epochen der Papstgeschichte kennenlernen – von den Anfängen im antiken Rom über mittelalterliche Machtkämpfe bis zur modernen Zeit. Dadurch erkennst Du, wie eng die Geschichte der Päpste mit der allgemeinen Weltgeschichte verknüpft ist und welche bemerkenswerten Entwicklungen es gab.

Wie viele Päpste gab es bisher und wie heißen sie?
Inhaltsverzeichnis
- Die Anfänge: Petrus und die frühe Kirche
- Konstantinische Wende und Machtzuwachs
- Frühmittelalter: Mission und Aufbau der Kirche
- Der Kirchenstaat und das mittelalterliche Papsttum
- Krise im 10. Jahrhundert: „Pornokratie“ und Kaiser
- Gregorianische Reform und Investiturstreit
- Höhepunkt der päpstlichen Macht im 13. Jahrhundert
- Avignon und das Abendländische Schisma
- Renaissance-Päpste und Reformation
- Gegenreformation und Barockzeit
- Revolution, Verlust der Staaten und Moderne
- 20. und 21. Jahrhundert: Weltkirche und Konzilien
1. Die Anfänge: Petrus und die frühe Kirche
Du weißt sicher, dass laut katholischer Überlieferung Petrus in Rom wirkte und dort als erster Bischof von Rom starb. In dieser Anfangszeit (1.–3. Jahrhundert) war das Christentum noch illegal und wurde zeitweise grausam verfolgt. Die Gemeinschaften trafen sich oft im Verborgenen, etwa in Katakomben. Historisch ist nur lückenhaft dokumentiert, ob in den ersten rund 200 Jahren wirklich jeweils ein einzelner Bischof in Rom die Gemeinde leitete oder ob ein Ältestenrat die Führung teilte. Traditionell wird aber gelehrt, dass bereits damals jeder Gemeinde ein einziger Oberhirte vorstand. Linus, Anakletus und Clemens I. werden als direkte Nachfolger des Petrus genannt. Einige frühe Päpste wurden später heiliggesprochen; fast alle erlitten der Überlieferung nach das Martyrium. Schon zu dieser Zeit kannst Du Konflikte erkennen, etwa verschiedene Lehrmeinungen und lokale Gegenbewegungen, auch wenn Gegenpäpste als solche erst später auftauchten.
2. Konstantinische Wende und Machtzuwachs
Im 4. Jahrhundert erlebst Du einen dramatischen Wandel: Kaiser Konstantin der Große gewährt den Christen im Jahr 313 durch die Mailänder Vereinbarung Religionsfreiheit. Das zuvor verfolgte Christentum wird schlagartig zur anerkannten Religion – schließlich sogar zur Staatsreligion im Römischen Reich. Für das Papsttum bedeutet diese Konstantinische Wende enormen Machtzuwachs. Der Bischof von Rom tritt nun offen in Erscheinung und übernimmt eine führende Rolle in der gesamten Kirche. Silvester I. war Papst zur Zeit Konstantins; Legenden besagen, Konstantin habe ihn reich beschenkt (Stichwort „Konstantinische Schenkung“, ein später als Fälschung entlarvtes Dokument). Im 5. Jahrhundert beginnt sich der Titel Papa (Vater) für den römischen Bischof durchzusetzen. Päpste wie Leo I. der Große (440–461) treten nun auch politisch hervor. Leo I. verhandelte mit Hunnenkönig Attila und bewahrte Rom vor der Zerstörung. Du siehst: Der Papst wird jetzt als geistliches und weltliches Oberhaupt immer wichtiger.
3. Frühmittelalter: Mission und Aufbau der Kirche
Nach dem Untergang des Weströmischen Reiches (476 n. Chr.) führt Dich die Papstgeschichte ins Frühmittelalter. Rom selbst verlor an politischer Bedeutung, doch die Päpste gewannen als geistliche Autoritäten weiter Ansehen. Viele germanische Völker traten zum Katholizismus über – oft dank missionierender Mönche und der Unterstützung der Päpste. Gregor I. der Große (590–604) etwa schickte Missionare nach England und gilt als einer der Kirchenväter. Er verbesserte die Verwaltung der kirchlichen Güter und sorgte in Rom für die Armen – stelle Dir vor, wie er sogar persönlich Getreide an Bedürftige verteilte, während Seuchen und Hungersnöte die Stadt plagten. In dieser Epoche prägten die Päpste die Form der Liturgie (Gregor I. förderte z. B. den nach ihm benannten gregorianischen Choral) und festigten die Hierarchie der Kirche. Gleichzeitig kämpften sie gegen Häresien. Noch immer musste jeder Papst in Konstantinopel beim (ost-)römischen Kaiser um Bestätigung bitten, was manchmal zu langen Vakanzen führte. Du erkennst, dass das Papsttum in dieser Zeit zwar spirituell einflussreich war, politisch aber noch von anderen Mächten abhängig blieb.
4. Der Kirchenstaat und das mittelalterliche Papsttum
Im 8. Jahrhundert verändert sich die Lage erneut: Der Papst löst sich zunehmend von byzantinischer Kontrolle und wendet sich den Frankenkönigen zu. Hier kommst Du zur Gründung des sogenannten Kirchenstaates. Papst Stephan II. bat den Frankenkönig Pippin um Hilfe gegen die Langobarden. Pippin schenkte dem Papst daraufhin um 754 Ländereien in Italien (die Pippinische Schenkung). So wurde der Papst nicht nur geistliches Oberhaupt, sondern auch weltlicher Fürst über Gebiete in Mittelitalien. Diese päpstliche Unabhängigkeit festigte sich weiter, als Leo III. im Jahr 800 Karl den Großen zum Kaiser krönte. Stell Dir vor, welche Signalwirkung das hatte: Der Papst verleiht dem mächtigsten Herrscher Europas die Kaiserwürde. Im Hochmittelalter bauten die Päpste ihre Autorität über die gesamte lateinische Christenheit aus. Dabei kam es aber auch zu Konflikten: Im Jahr 867 brach zwischen Rom und Konstantinopel erstmals ein größeres Zerwürfnis aus (Vorzeichen des späteren Ost-West-Schismas 1054). Trotzdem galt der Papst im Westen als oberster Richter in Glaubensfragen, und mancher Papst focht Machtkämpfe mit lokalen Bischöfen oder Fürsten aus. Die Grundlage für den Führungsanspruch des Papstes – die sogenannte apostolische Sukzession von Petrus – war nun unumstritten.
5. Krise im 10. Jahrhundert: „Pornokratie“ und Kaiser
Wenn Du ins 10. Jahrhundert blickst, bemerkst Du eine schwere Krise des Papsttums. Adelsfamilien in Rom rangen um die Kontrolle über den Papstthron. In dieser Phase – spöttisch Saeculum Obscurum (dunkles Zeitalter) genannt – bestimmten weltliche Herrscher und sogar Mätressen die Papstwahl. Die berüchtigte römische Adlige Marozia etwa setzte ihren Sohn als Johannes XI. (931–935) ein. Diese Zeit wird auch als „Pornokratie“ bezeichnet, weil der moralische Verfall im Papsthof angeblich hoch war. Das Papstamt verlor viel Ansehen. In Deinem Geschichtsbuch würdest Du eine rasche Abfolge kurzlebiger Päpste sehen, teils gewaltsam abgesetzt. So gab es in den Jahren 896–904 gleich fünf Päpste hintereinander! Auch Gegenpäpste traten auf, oft unterstützt von rivalisierenden Adelsgruppen. Erst mit Eingreifen der Ottonen (deutscher Kaiser) stabilisierte sich die Lage. Kaiser Otto I. ließ 963 Papst Johannes XII. absetzen und ersetzte ihn durch Leo VIII. – was jedoch selbst eine irreguläre Aktion war, da Johannes XII. im Amt war. Kurzzeitig existierten dadurch sogar zwei rivalisierende Päpste. Diese Episode zeigt Dir, wie fremde Herrscher nun direkten Einfluss nahmen. Insgesamt zeichnet sich das 10. Jahrhundert durch Wirren und den Ruf nach Reformen aus, die bald folgen sollten.
6. Gregorianische Reform und Investiturstreit
Im 11. Jahrhundert tritt eine Erneuerungsbewegung in der Kirche auf, die auch Dich beeindrucken wird: die Gregorianische Reform. Päpste wie Leo IX. und vor allem Gregor VII. (1073–1085) wollten die Kirche von weltlichen Einflüssen befreien. Du kennst vielleicht den Begriff Investiturstreit: Er bezeichnet den Konflikt zwischen Papst und Kaiser darum, wer Bischöfe einsetzen darf. Gregor VII. verbot simonistische Praktiken (Ämterkauf) und das Einsetzen von Bischöfen durch Laienherrscher. Kaiser Heinrich IV. war darüber so erbost, dass er Gregor absetzte – doch Gregor reagierte mit dem Kirchenbann über den Kaiser. Stell Dir die dramatische Szene von 1077 in Canossa vor: Der exkommunizierte Heinrich steht barfuß im Schnee und bittet den Papst um Vergebung. Gregor VII. vergab zwar, doch der Machtkampf war noch nicht entschieden. Während dieser Auseinandersetzung unterstützte Heinrich IV. einen Gegenpapst (Clemens III.), der Gregor VII. zeitweise aus Rom verdrängte. Am Ende setzten sich die Reformpäpste durch: 1122, beim Wormser Konkordat, einigt man sich, dass geistliche Investitur Sache der Kirche ist. Die Papstautorität erreichte durch diese Reformen ein neues Hoch – nun konnte kein weltlicher Fürst Dir mehr vorschreiben, wer Papst wird oder welche Macht er hat.
7. Höhepunkt der päpstlichen Macht im 13. Jahrhundert
Im 12. und 13. Jahrhundert entfaltete das Papsttum seine größte mittelalterliche Machtfülle. Innozenz III. (1198–1216) etwa nannte sich Vikarin Christi (Stellvertreter Christi) und mischte in die Politik aller christlichen Reiche Europas aktiv ein. Er leitete sogar Kreuzzüge ein und beherrschte Rom sowie den Kirchenstaat souverän. Du wirst feststellen, dass zu dieser Zeit kaum ein König den Anweisungen aus Rom offen widerstehen konnte. Innozenz III. exkommunizierte zum Beispiel den englischen König Johann ohne Land und belegte England mit dem Interdikt, bis der König nachgab. Auch rief Innozenz III. 1215 das Vierte Laterankonzil ein, das wichtige kirchliche Reformen beschloss. Doch nach Innozenz’ Tod geriet das Papsttum in neue Konflikte mit den staufischen Kaisern (etwa Friedrich II.). Die Päpste versuchten, die weltliche Macht der Kaiser einzuschränken, und zeitweise standen sie an der Spitze von Koalitionen gegen die Staufer. Bonifatius VIII. (Papst 1294–1303) proklamierte 1302 in der Bulle Unam Sanctam sogar, dass jede weltliche Gewalt der geistlichen untergeordnet sei. Das war der Anspruch: Du merkst, der Papst sah sich als oberste Autorität auf Erden. Doch diese Epoche endete in einer erneuten Krise, als sich französische Könige gegen die päpstliche Allmacht stellten.
8. Avignon und das Abendländische Schisma
Im 14. Jahrhundert gerät das Papsttum erneut in schwieriges Fahrwasser. Der französische König Philipp IV. zwang 1309 den Papsthof, von Rom ins südfranzösische Avignon umzuziehen. Diese Avignonesische Gefangenschaft dauerte fast 70 Jahre: Mehrere Päpste (allesamt Franzosen) residierten in Avignon und gerieten unter Einfluss der französischen Krone. Stell Dir vor, wie die gläubigen Zeitgenossen das empfanden – der „Bischof von Rom“ regiert nicht aus der Ewigen Stadt, sondern aus Frankreich! Um 1377 kehrte Papst Gregor XI. schließlich nach Rom zurück. Doch kurz darauf brach das große Abendländische Schisma (1378–1417) aus. Ursache war eine chaotische Papstwahl 1378: Nach Gregors Tod wählte man unter Druck des römischen Volkes Urban VI. zum Papst. Dieser machte sich jedoch viele Feinde, so dass ein Teil der Kardinäle ihn für unrechtmäßig erklärte und kurzerhand einen Gegenpapst kürte – Clemens VII., der zurück nach Avignon ging. Plötzlich gab es zwei Päpste gleichzeitig, jeder mit eigenen Anhängern in den Ländern Europas. Die eine Hälfte der Christenheit gehorchte dem Papst in Rom, die andere dem Papst in Avignon. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts wurde es noch schlimmer: Ein Konzil in Pisa wählte 1409 einen dritten Papst (Alexander V.), in der Hoffnung, die anderen würden zurücktreten – doch keiner wich. Jetzt stell Dir die Verwirrung vor: drei rivalisierende Päpste, jeder exkommuniziert die anderen. Erst das Konzil von Konstanz (1414–1418) beendete das Schisma. Es setzte die Gegenpäpste ab bzw. bewegte sie zum Verzicht und wählte Martin V. als alleinigen Papst. Die Einheit der Kirche war damit mühsam wiederhergestellt, aber das Ansehen des Papsttums hatte gelitten. Nie wieder danach sollte es mehr als einen allgemein anerkannten Papst gleichzeitig geben.
9. Renaissance-Päpste und Reformation
Kaum war das Schisma überstanden, kam eine neue Blüte – aber auch neue Kritik. Im 15. und frühen 16. Jahrhundert regierten die Renaissance-Päpste in Rom. Sie förderten Kunst und Wissenschaft: Du kennst sicher die Werke Michelangelos oder Raphaels in der Sixtinischen Kapelle und im Vatikan – all dies entstand unter Päpsten wie Sixtus IV. und Julius II.. Als mächtige Fürsten führten diese Päpste Kriege, schlossen Bündnisse und lebten prunkvoll. Sie verhielten sich oft wie weltliche Renaissance-Monarchen. Alexander VI. Borgia (1492–1503) etwa ist berüchtigt für Nepotismus und Ausschweifungen. Du fragst Dich vielleicht, wie das mit der geistlichen Rolle vereinbar war – tatsächlich rief das skandalöse Treiben mancher Renaissance-Päpste bei vielen Gläubigen Empörung hervor. Gleichzeitig erreichte die päpstliche Machtpolitik aber auch Erfolge: Papst Julius II. erweiterte die Kontrolle über Mittelitalien und begründete die Schweizergarde. Doch die Ausgaben für Kunstprojekte und Kriege leerten die Kassen. So griff Papst Leo X. zu umstrittenen Mitteln wie dem Ablasshandel, um Geld aufzutreiben. Genau das löste die Reformation aus: 1517 kritisierte Martin Luther den Ablasshandel vehement. Zunächst unterschätzten Leo X. und sein Nachfolger Clemens VII. die Gefahr. Bald jedoch breitete sich die Reformation in Nordeuropa aus – viele Christen, vielleicht auch Du an ihrer Stelle, stellten die Autorität des Papstes in Frage. 1521 exkommunizierte Leo X. Luther, doch damit war die Spaltung nicht mehr aufzuhalten. Die Renaissance-Päpste hatten durch ihre Weltlichkeit viel Kredit verspielt, und nun stand das Papsttum vor der größten religiösen Krise seiner Geschichte.
10. Gegenreformation und Barockzeit
Die Antwort der katholischen Kirche auf die Reformation ließ nicht lange auf sich warten. Mitte des 16. Jahrhunderts begann die Gegenreformation, wesentlich gelenkt von energischen Päpsten. Paul III. berief 1545 das Konzil von Trient ein, auf dem über fast 20 Jahre die Lehren der Kirche geklärt und Reformen beschlossen wurden. Du hättest auf diesem Konzil erlebt, wie sich die Kirche innerlich erneuert: Der Ablassmissbrauch wurde abgestellt, die Priesterausbildung verbessert und disziplinarische Missstände korrigiert. Die Päpste der Barockzeit – etwa Pius V., ein ehemaliger Inquisitor, und Gregor XIII., der den Gregorianischen Kalender einführte – achteten streng auf die Umsetzung der Trienter Beschlüsse. Missionare (z. B. Jesuiten) unter päpstlichem Segen reisten in ferne Kontinente, um neue Gläubige zu gewinnen. Gleichzeitig festigte Rom seinen kunstsinnigen Glanz: Barocke Basiliken und Plätze entstanden unter Papst Urban VIII. und Innozenz X.. Allerdings kämpften die Päpste weiterhin mit weltlichen Herrschern um Einfluss. Im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) etwa versuchten die Päpste diplomatisch einzugreifen, doch die katholischen Könige hörten mehr auf ihre Staatsräson als auf Rom. Für Dich als Beobachter wird deutlich: In Glaubensfragen blieb der Papst jetzt unangefochtenes Oberhaupt der katholischen Kirche, aber politisch mussten die Päpste im Konzert der absolutistischen Mächte mitspielen. Dennoch galt mancher Papst, wie Benedikt XV. später im Ersten Weltkrieg, als „Friedenspapst“ und moralische Instanz inmitten europäischer Konflikte.
11. Revolution, Verlust der Staaten und Moderne
Das späte 18. und 19. Jahrhundert stellten das Papsttum vor neue Herausforderungen. Die Aufklärung und insbesondere die Französische Revolution von 1789 brachten antiklerikale Strömungen mit sich. Du würdest in dieser Phase erleben, wie Papst Pius VI. 1798 von Napoleons Truppen gefangen genommen und der Kirchenstaat zeitweise aufgelöst wurde. Sein Nachfolger Pius VII. exkommunizierte Napoleon sogar, wurde aber ebenfalls zeitweilig inhaftiert. Zwar erhielten die Päpste nach Napoleons Sturz ihre Gebiete zurück, doch 1870 kam der endgültige Einschnitt: Im Zuge der italienischen Einigung besetzte das Königreich Italien Rom. Pius IX., der am längsten regierende Papst aller Zeiten (1846–1878), verlor den Kirchenstaat und verkroch sich als „Gefangener im Vatikan“. Er reagierte, indem er 1870 auf dem Ersten Vatikanischen Konzil das Dogma der päpstlichen Unfehlbarkeit in Glaubensfragen verkünden ließ – ein symbolischer Akt der Machtdemonstration. Stell Dir vor, wie umstritten das war: Einige sahen darin eine trotzige Antwort auf den Machtverlust. Die Päpste zogen sich nun auf die geistliche Autorität zurück. Erst 1929 schloss der Heilige Stuhl mit Italien die Lateranverträge, die den unabhängigen Staat Vatikanstadt schufen. Damit arrangierte sich das Papsttum mit der modernen Welt von Nationalstaaten. Im 19. Jahrhundert begannen die Päpste außerdem, sich globaler zu orientieren: Sie sandten Delegaten in die ganze Weltkirche und äußerten sich zu sozialen Fragen (Leo XIII. veröffentlichte 1891 die berühmte Sozialenzyklika Rerum Novarum). Die Papstgeschichte tritt damit endgültig in die Moderne ein, in der Du sie bis heute erlebst.
12. 20. und 21. Jahrhundert: Weltkirche und Konzilien
Im 20. Jahrhundert wandelt sich das Papsttum weiter von einer europäischen Institution zu einem weltweiten moralischen Führungsamt. Benedikt XV. (1914–1922) appellierte während des Ersten Weltkriegs an die Mächte für Frieden. Sein Nachfolger Pius XI. musste in den 1920ern und 30ern mit aufkommenden Diktaturen umgehen – er verurteilte sowohl den Nationalsozialismus als auch den Kommunismus. Pius XII. führte die Kirche durch den Zweiten Weltkrieg, blieb aber umstritten wegen seines Schweigens zum Holocaust. Nach dem Krieg öffneten sich die Fenster der Kirche sprichwörtlich: Johannes XXIII. berief 1962 das Zweite Vatikanische Konzil ein, das umfassende Reformen brachte (zum Beispiel Gottesdienste in Landessprachen). Vielleicht hast Du selbst von diesem Konzil gehört, das bis 1965 dauerte und die katholische Kirche modernisierte. Johannes Paul II. (1978–2005), der erste nicht-italienische Papst seit Jahrhunderten, reiste als „Pilgerpapst“ um den Globus und spielte eine wichtige Rolle im Fall des Eisernen Vorhangs. Mit Benedikt XVI. trat 2013 erstmals seit über 700 Jahren ein Papst freiwillig zurück. Sein Nachfolger Franziskus – ein Argentinier – war der erste Papst aus Amerika und sorgte mit seiner bodenständigen Art für frischen Wind. Und seit Mai 2025 hat die Kirche mit Leo XIV. erstmals einen US-Amerikaner als Papst. Du siehst: Die Geschichte des Papsttums ist lebendig wie eh und je. Trotz mancher Krisen haben die Päpste ihre religiöse Autorität bewahrt und die Ausrichtung der katholischen Kirche bis in die Gegenwart geprägt.
Tabelle aller Päpste und Gegenpäpste
Name | Amtszeit | Hinweis |
---|---|---|
Petrus | 33–67 | |
Linus | 67–79 | |
Anakletus (Kletus) | 79–88 | |
Clemens I. | 88–97 | |
Evaristus | 97–105 | |
Alexander I. | 105–115 | |
Sixtus I. | 115–125 | |
Telesphorus | 125–136 | |
Hyginus | 136–140 | |
Pius I. | 140–154 | |
Anicetus | 155–166 | |
Soter | 166–175 | |
Eleutherus | 175–189 | |
Viktor I. | 189–199 | |
Zephyrinus | 199–217 | Möglicher Gegenpapst: Natalis |
Natalis (Gegenpapst) | um 200 | Gegenpapst zu Zephyrinus |
Callixt I. | 217–222 | Gegenpapst: Hippolyt |
Hippolyt (Gegenpapst) | 217–235 | Gegenpapst während Calixt I. – Pontianus |
Urban I. | 222–230 | |
Pontianus | 230–235 | |
Anterus | 235–236 | |
Fabianus | 236–250 | |
Cornelius | 251–253 | Gegenpapst: Novatian |
Novatian (Gegenpapst) | 251–258 | Gegenpapst zu Cornelius |
Lucius I. | 253–254 | |
Stephan I. | 254–257 | |
Sixtus II. | 257–258 | |
Dionysius | 259–268 | |
Felix I. | 269–274 | |
Eutychianus | 275–283 | |
Caius (Gaius) | 283–296 | |
Marcellinus | 296–304 | |
Marcellus I. | 308–309 | |
Eusebius | 309 | Gegenpapst: Heraklius |
Heraklius (Gegenpapst) | 309–310 | Gegenpapst zu Eusebius |
Miltiades | 311–314 | |
Silvester I. | 314–335 | |
Markus | 336 | |
Julius I. | 337–352 | |
Liberius | 352–366 | Gegenpapst: Felix II. |
Felix II. (Gegenpapst) | 355–365 | Gegenpapst zu Liberius |
Damasus I. | 366–384 | Gegenpapst: Ursinus |
Ursinus (Gegenpapst) | 366–367 | Gegenpapst zu Damasus I. |
Siricius | 384–399 | |
Anastasius I. | 399–401 | |
Innozenz I. | 401–417 | |
Zosimus | 417–418 | |
Bonifatius I. | 418–422 | Gegenpapst: Eulalius |
Eulalius (Gegenpapst) | 418–419 | Gegenpapst zu Bonifatius I. |
Coelestin I. | 422–432 | |
Sixtus III. | 432–440 | |
Leo I. (der Große) | 440–461 | |
Hilarius | 461–468 | |
Simplicius | 468–483 | |
Felix III. | 483–492 | |
Gelasius I. | 492–496 | |
Anastasius II. | 496–498 | |
Symmachus | 498–514 | Gegenpapst: Laurentius |
Laurentius (Gegenpapst) | 498–506 | Gegenpapst zu Symmachus |
Hormisdas | 514–523 | |
Johannes I. | 523–526 | |
Felix IV. | 526–530 | |
Bonifatius II. | 530–532 | Gegenpapst: Dioskur |
Dioskur (Gegenpapst) | 530 | Gegenpapst zu Bonifatius II. |
Johannes II. | 533–535 | |
Agapitus I. | 535–536 | |
Silverius | 536–537 | |
Vigilius | 537–555 | |
Pelagius I. | 556–561 | |
Johannes III. | 561–574 | |
Benedikt I. | 575–579 | |
Pelagius II. | 579–590 | |
Gregor I. (der Große) | 590–604 | |
Sabinianus | 604–606 | |
Bonifatius III. | 607 | |
Bonifatius IV. | 608–615 | |
Adeodatus I. (Deusdedit) | 615–618 | |
Bonifatius V. | 619–625 | |
Honorius I. | 625–638 | |
Severinus | 640 | |
Johannes IV. | 640–642 | |
Theodor I. | 642–649 | |
Martin I. | 649–655 | |
Eugen I. | 654–657 | |
Vitalianus | 657–672 | |
Adeodatus II. | 672–676 | |
Donus | 676–678 | |
Agatho | 678–681 | |
Leo II. | 682–683 | |
Benedikt II. | 684–685 | |
Johannes V. | 685–686 | |
Conon | 686–687 | |
Sergius I. | 687–701 | Gegenpäpste: Theodor II. und Paschalis I. |
Theodor II. (Gegenpapst) | 687 | Gegenpapst zu Sergius I. |
Paschalis I. (Gegenpapst) | 687–692 | Gegenpapst zu Sergius I. |
Johannes VI. | 701–705 | |
Johannes VII. | 705–707 | |
Sisinnius | 708 | |
Konstantin (Papst) | 708–715 | |
Gregor II. | 715–731 | |
Gregor III. | 731–741 | |
Zacharias | 741–752 | |
Stephan II. | 752–757 | |
Paul I. | 757–767 | |
Konstantin II. (Gegenpapst) | 767–768 | Gegenpapst nach Paul I. |
Philipp (Gegenpapst) | 768 | Gegenpapst nach Paul I. |
Stephan III. | 768–772 | |
Hadrian I. | 772–795 | |
Leo III. | 795–816 | |
Stephan IV. | 816–817 | |
Paschalis I. | 817–824 | |
Eugen II. | 824–827 | |
Valentin (Papst) | 827 | |
Gregor IV. | 827–844 | |
Sergius II. | 844–847 | Gegenpapst: Johannes (VIII.) |
Johannes (Gegenpapst) | 844 | Gegenpapst zu Sergius II. |
Leo IV. | 847–855 | |
Benedikt III. | 855–858 | Gegenpapst: Anastasius |
Anastasius (Gegenpapst) | 855 | Gegenpapst zu Benedikt III. |
Nikolaus I. | 858–867 | |
Hadrian II. | 867–872 | |
Johannes VIII. | 872–882 | |
Marinus I. | 882–884 | |
Hadrian III. | 884–885 | |
Stephan V. | 885–891 | |
Formosus | 891–896 | |
Bonifatius VI. | 896 | |
Stephan VI. | 896–897 | |
Romanus | 897 | |
Theodor II. | 897 | |
Johannes IX. | 898–900 | Gegenpapst: Sergius (III.) |
Sergius III. (als Gegenpapst) | 898 | Gegenpapst zu Johannes IX. |
Benedikt IV. | 900–903 | |
Leo V. | 903 | Gegenpapst: Christophorus |
Christophorus (Gegenpapst) | 903–904 | Gegenpapst zu Leo V. |
Sergius III. | 904–911 | |
Anastasius III. | 911–913 | |
Lando | 913–914 | |
Johannes X. | 914–928 | |
Leo VI. | 928 | |
Stephan VII. | 928–931 | |
Johannes XI. | 931–935 | |
Leo VII. | 936–939 | |
Stephan VIII. | 939–942 | |
Marinus II. | 942–946 | |
Agapetus II. | 946–955 | |
Johannes XII. | 955–964 | |
Leo VIII. | 963–965 | |
Benedikt V. | 964 | |
Johannes XIII. | 965–972 | |
Benedikt VI. | 973–974 | Gegenpapst: Bonifatius VII. |
Bonifatius VII. (Gegenpapst) | 974, 984–985 | Gegenpapst (zunächst 974, erneut 984–985) |
Benedikt VII. | 974–983 | |
Johannes XIV. | 983–984 | |
Johannes XV. | 985–996 | |
Gregor V. | 996–999 | Gegenpapst: Johannes XVI. |
Johannes XVI. (Gegenpapst) | 997–998 | Gegenpapst zu Gregor V. |
Silvester II. | 999–1003 | |
Johannes XVII. | 1003 | |
Johannes XVIII. | 1003–1009 | |
Sergius IV. | 1009–1012 | |
Benedikt VIII. | 1012–1024 | Gegenpapst: Gregor (VI.) |
Gregor (VI.) (Gegenpapst) | 1012 | Gegenpapst zu Benedikt VIII. |
Johannes XIX. | 1024–1032 | |
Benedikt IX. | 1032–1048 | Drei Pontifikate: 1032–1044, 1045, 1047–1048 |
Silvester III. | 1045 | Gegenpapst zu Benedikt IX. |
Gregor VI. | 1045–1046 | |
Clemens II. | 1046–1047 | |
Damasus II. | 1048 | |
Leo IX. | 1049–1054 | |
Viktor II. | 1055–1057 | |
Stephan IX. | 1057–1058 | |
Nikolaus II. | 1058–1061 | Gegenpapst: Benedikt X. |
Benedikt X. (Gegenpapst) | 1058–1060 | Gegenpapst zu Nikolaus II. |
Alexander II. | 1061–1073 | Gegenpapst: Honorius II. |
Honorius II. (Gegenpapst) | 1061–1064 | Gegenpapst zu Alexander II. |
Gregor VII. | 1073–1085 | Gegenpapst: Clemens III. |
Clemens III. (Gegenpapst) | 1084–1100 | Gegenpapst zu Gregor VII. (und Nachfolgern) |
Viktor III. | 1086–1087 | |
Urban II. | 1088–1099 | |
Paschalis II. | 1099–1118 | Gegenpäpste: Theodoricus, Albertus, Silvester IV. |
Theodoricus (Gegenpapst) | 1100 | Gegenpapst zu Paschalis II. |
Albertus (Gegenpapst) | 1102 | Gegenpapst zu Paschalis II. |
Silvester IV. (Gegenpapst) | 1105–1111 | Gegenpapst zu Paschalis II. |
Gelasius II. | 1118–1119 | Gegenpapst: Gregor VIII. |
Gregor VIII. (Gegenpapst) | 1118–1121 | Gegenpapst zu Gelasius II. |
Calixt II. | 1119–1124 | |
Honorius II. | 1124–1130 | |
Innozenz II. | 1130–1143 | Gegenpäpste: Anaklet II., Viktor IV. (1138) |
Anaklet II. (Gegenpapst) | 1130–1138 | Gegenpapst zu Innozenz II. |
Viktor IV. (Gegenpapst) | 1138 | Gegenpapst (Nachfolger von Anaklet II.) |
Coelestin II. | 1143–1144 | |
Lucius II. | 1144–1145 | |
Eugen III. | 1145–1153 | |
Anastasius IV. | 1153–1154 | |
Hadrian IV. | 1154–1159 | |
Alexander III. | 1159–1181 | Gegenpäpste: Viktor IV. (1159), Paschalis III., Calixt III., Innozenz III. (1179) |
Viktor IV. (Gegenpapst) | 1159–1164 | Gegenpapst zu Alexander III. |
Paschalis III. (Gegenpapst) | 1164–1168 | Gegenpapst zu Alexander III. |
Calixt III. (Gegenpapst) | 1168–1178 | Gegenpapst zu Alexander III. |
Innozenz III. (Gegenpapst) | 1179–1180 | Gegenpapst zu Alexander III. |
Lucius III. | 1181–1185 | |
Urban III. | 1185–1187 | |
Gregor VIII. | 1187 | |
Clemens III. | 1187–1191 | |
Coelestin III. | 1191–1198 | |
Innozenz III. | 1198–1216 | |
Honorius III. | 1216–1227 | |
Gregor IX. | 1227–1241 | |
Coelestin IV. | 1241 | |
Innozenz IV. | 1243–1254 | |
Alexander IV. | 1254–1261 | |
Urban IV. | 1261–1264 | |
Clemens IV. | 1265–1268 | |
Gregor X. | 1271–1276 | |
Innozenz V. | 1276 | |
Hadrian V. | 1276 | |
Johannes XXI. | 1276–1277 | |
Nikolaus III. | 1277–1280 | |
Martin IV. | 1281–1285 | |
Honorius IV. | 1285–1287 | |
Nikolaus IV. | 1288–1292 | |
Coelestin V. | 1294 | |
Bonifatius VIII. | 1294–1303 | |
Benedikt XI. | 1303–1304 | |
Clemens V. | 1305–1314 | |
Johannes XXII. | 1316–1334 | Gegenpapst: Nikolaus V. |
Nikolaus V. (Gegenpapst) | 1328–1330 | Gegenpapst zu Johannes XXII. |
Benedikt XII. | 1334–1342 | |
Clemens VI. | 1342–1352 | |
Innozenz VI. | 1352–1362 | |
Urban V. | 1362–1370 | |
Gregor XI. | 1370–1378 | |
Urban VI. | 1378–1389 | Gegenpapst: Clemens VII. |
Clemens VII. (Gegenpapst) | 1378–1394 | Gegenpapst zu Urban VI. |
Bonifatius IX. | 1389–1404 | Gegenpapst: Benedikt XIII. |
Benedikt XIII. (Gegenpapst) | 1394–1423 | Gegenpapst (Avignon) zu Bonifatius IX. u.a. |
Innozenz VII. | 1404–1406 | |
Gregor XII. | 1406–1415 | Gegenpäpste: Benedikt XIII., Alexander V., Johannes XXIII. |
Alexander V. (Gegenpapst) | 1409–1410 | Gegenpapst (Konzil von Pisa) |
Johannes XXIII. (Gegenpapst) | 1410–1415 | Gegenpapst (Konzil von Pisa) |
Martin V. | 1417–1431 | Gegenpäpste: Benedikt XIII. (bis 1423), Clemens VIII. |
Clemens VIII. (Gegenpapst) | 1423–1429 | Gegenpapst zu Martin V. |
Benedikt XIV. (Gegenpapst) | 1425–1430 | Gegenpapst (Aragon, Nachfolger von Clemens VIII.) |
Eugen IV. | 1431–1447 | Gegenpapst: Felix V. |
Felix V. (Gegenpapst) | 1439–1449 | Gegenpapst zu Eugen IV. (letzter historischer Gegenpapst) |
Nikolaus V. | 1447–1455 | |
Calixt III. | 1455–1458 | |
Pius II. | 1458–1464 | |
Paul II. | 1464–1471 | |
Sixtus IV. | 1471–1484 | |
Innozenz VIII. | 1484–1492 | |
Alexander VI. | 1492–1503 | |
Pius III. | 1503 | |
Julius II. | 1503–1513 | |
Leo X. | 1513–1521 | |
Hadrian VI. | 1522–1523 | |
Clemens VII. | 1523–1534 | |
Paul III. | 1534–1549 | |
Julius III. | 1550–1555 | |
Marcellus II. | 1555 | |
Paul IV. | 1555–1559 | |
Pius IV. | 1559–1565 | |
Pius V. | 1566–1572 | |
Gregor XIII. | 1572–1585 | |
Sixtus V. | 1585–1590 | |
Urban VII. | 1590 | |
Gregor XIV. | 1590–1591 | |
Innozenz IX. | 1591 | |
Clemens VIII. | 1592–1605 | |
Leo XI. | 1605 | |
Paul V. | 1605–1621 | |
Gregor XV. | 1621–1623 | |
Urban VIII. | 1623–1644 | |
Innozenz X. | 1644–1655 | |
Alexander VII. | 1655–1667 | |
Clemens IX. | 1667–1669 | |
Clemens X. | 1670–1676 | |
Innozenz XI. | 1676–1689 | |
Alexander VIII. | 1689–1691 | |
Innozenz XII. | 1691–1700 | |
Clemens XI. | 1700–1721 | |
Innozenz XIII. | 1721–1724 | |
Benedikt XIII. | 1724–1730 | |
Clemens XII. | 1730–1740 | |
Benedikt XIV. | 1740–1758 | |
Clemens XIII. | 1758–1769 | |
Clemens XIV. | 1769–1774 | |
Pius VI. | 1775–1799 | |
Pius VII. | 1800–1823 | |
Leo XII. | 1823–1829 | |
Pius VIII. | 1829–1830 | |
Gregor XVI. | 1831–1846 | |
Pius IX. | 1846–1878 | |
Leo XIII. | 1878–1903 | |
Pius X. | 1903–1914 | |
Benedikt XV. | 1914–1922 | |
Pius XI. | 1922–1939 | |
Pius XII. | 1939–1958 | |
Johannes XXIII. | 1958–1963 | |
Paul VI. | 1963–1978 | |
Johannes Paul I. | 1978 | |
Johannes Paul II. | 1978–2005 | |
Benedikt XVI. | 2005–2013 | |
Franziskus | 2013–2025 | |
Leo XIV. | seit 2025 |