Zuckerfreie Ernährung für Kinder: Tipps
Oft wird eine Ernährung, die zuckerfrei gestaltet wird, mit einem Leben ohne Genuss und Spaß gleichgesetzt. Besonders Kinder lieben Süßigkeiten, weshalb eine zuckerfreie Ernährung für sie – beziehungsweise ihre Eltern – eine besonders große Herausforderung darstellt.
Jedoch gibt es durchaus einige hilfreiche Tipps, die dafür sorgen, dass eine zuckerfreie Ernährung für Kindern direkt wesentlich einfacher umgesetzt werden kann. Ein leckeres
Rezept für selbstgemachte Raffaellos, die ganz ohne Zucker auskommen, bildet beispielsweise eine großartige Alternative zu dem Original.
Welche Tipps außerdem berücksichtigt werden können und was eine zuckerfreie Ernährung eigentlich bedeutet, zeigt der folgende Beitrag.
Kinder zuckerfrei ernähren – das steckt dahinter
Eine zuckerfreie Ernährung ist keinesfalls damit gleichzusetzen, dass auf süßen Geschmack generell verzichtet werden muss. Beispielsweise ist natürlicher Fruchtzucker auch in Obst enthalten, das lecker und süß schmeckt. Die Regel „zuckerfrei“ muss bei Früchten demnach keinesfalls beachtet werden. Wohldosiert werden sollte lediglich Trockenobst.
Mit einer zuckerfreien Ernährung von Kindern ist vielmehr gemeint, dass auf industriellen Zucker und Produkten, denen Zucker zugesetzt wurde, verzichtet wird. Das Kinderleben kann sich jedoch auch dann noch zuckersüß gestalten.
Der tägliche Zuckerkonsum
Sowohl die Deutsche Gesellschaft für Ernährung als auch die WHO, die Weltgesundheitsorganisation, raten dazu, eine Begrenzung des zugesetzten Zuckers auf unter zehn Prozent der täglichen Kalorienzufuhr vorzunehmen. So lässt sich das Risiko für Übergewicht und Karies bei Kindern bereits maßgeblich reduzieren.
Am erstrebenswertesten ist laut den Experten eine Reduktion der Zuckerzufuhr auf unter fünf Prozent des Tagesbedarfs. Für Kinder im Alter bis sieben Jahren bedeutet dies maximal sieben Gramm Zucker pro Tag, zwischen sieben und 13 Jahren können pro Tag zehn Gramm Zucker verzehrt werden.
So gelingt die zuckerfreie Ernährung
Wichtig ist, dass eine zuckerfreie und gesunde Ernährung der Kinder nicht bedeutet, dass der Spaß zu kurz kommt. Idealerweise merkt das Kind gar nicht, dass es auf Zucker verzichtet.
Besonders einfach gelingt die zuckerfreie Ernährung, wenn Babys möglichst lange nicht mit zugesetztem Zucker in Kontakt kommen. Die Geschmacksnerven werden so nicht schon frühzeitig auf den süßen Geschmack gepolt.
Daneben müssen Eltern ein Gefühl dafür entwickeln, wie viel Zucker in den gängigen Nahrungsmitteln enthalten ist. So kann im Rahmen des Einkaufs ganz automatisch zu gesunden Produkten gegriffen und auf Zuckerbomben verzichtet werden.
Viele Kinder genießen ihr zuckerfreies Leben sogar, da sie so wesentlich mehr Aromen kennenlernen. Vollkommen fernhalten lassen sich Kinder von Süßigkeiten jedoch kaum. Schließlich werden sie gezuckerte Produkte und Süßigkeiten spätestens auf Geburtstagen oder bei Freunden kennenlernen. Solange die jedoch eine Ausnahme bleibt, stellt das kaum ein Problem dar.
Zuckerfreie Ernährung unkompliziert gestalten
Doch welche Tipps sorgen nun dafür, dass sich die zuckerfreie Ernährung wirklich unkompliziert realisieren lässt?
Dem Kind sollten grundsätzlich keine Süßigkeiten zur Verfügung gestellt werden, wenn es diese nicht explizit wünscht. Wichtig ist, ausreichend Alternativen anzubieten, die über eine natürliche Süße verfügen, wenn die Lust auf Naschen aufkommt. Generell sollten die Süßigkeiten außerdem immer etwas Besonderes darstellen. So kommt etwas Süßes nur zu speziellen Gelegenheiten auf den Tisch.
Die Süßigkeiten sind keinesfalls komplett zu verbieten – ansonsten wächst das Verlangen danach nur noch mehr. Besser ist es, die Versuchungen im Haus auf ein Minimum zu reduzieren und auf ausreichend schmackhafte Alternativen zu setzen.