Rasen richtig vertikutieren

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Neben der regelmäßigen Rasenpflege wie Mähen und Düngen ist das Vertikutieren des Grüns ebenso wichtig. Die beste Zeit für das Bearbeiten der Grasnarbe mit dem Vertikutierer ist im Frühjahr (vor der Wachstumsphase) und im frühen Herbst. Beim Vertikutieren entfernen Sie spielend einfach verfilzte und vertrocknete Rasenteile, Moos und Unkraut. Außerdem wird die oberste Erdschicht aufgelockert. So kann das Gras Wasser, Dünger und UV-Strahlung besser aufnehmen. Diese Verjüngungskur wirkt sich deutlich auf das Aussehen der Rasenfläche aus und lässt den Rasen nach dem Vertikutieren besser denn je aussehen. Besitzen Sie selbst keinen Vertikutierer können Sie sich in den meisten Baumärkten, wie z.B. Hellweg, Obi, Hagebau, Hornbach, toom etc. dieses Gartengerät auch stunden- oder tageweise ausleihen.

Rasen richtig vertikutieren

Rasen richtig vertikutieren

Folgendes benötigen Sie um den Rasen zu vertikutieren

  • Vertikutierer
  • Rasenmäher
  • Rasendünger oder Kalkpulver
  • Rasensamen bzw. Rasen-Nachsaat
  • bei Bedarf Humus

Warum sollte man den Rasen regelmäßig vertikutieren?

Auch wenn Sie ausreichend Düngen und optimal Wässern, verfilzt der Rasen mit der Zeit. Dieses rührt daher, dass sich Schnittreste vom Rasenmähen an der Grasnarbe ansammeln und verfilzen. Dieses bildet sozusagen eine dünne Deckschicht an der Oberfläche. Der Rasen bekommt dadurch schlecht Wasser, Nährstoffe und Licht. Der Boden verdichtet sich mit der Zeit und wird immer undurchlässiger. Die Graswurzeln bekommen immer weniger von den Nährstoffen, die dafür sorgen, dass die Grashalme satt grün und dicht werden. Mit dem Vertikutieren wird Moos, Unkraut und Rasenfilz entfernt. Der Vertikutierer besitzt eine rotierende Walze mit kleinen Messerklingen und/oder Stahlzinken, die die oberste Erdschicht „durchpflügen“ und einritzen. Dadurch wird Filz und unliebsames Unkraut entfernt und der Boden aufgelockert.

So vertikutieren Sie Ihren Rasen richtig

Da das Vertikutieren für den Rasen eine ziemliche Prozedur ist, von dem er sich erst wieder einige Wochen erholen muss, sollten Sie Grasflächen erst ab einem Alter von 2-3 Jahren vertikutieren. Ansonsten kann der Vertikutierer junges Gras, welches noch keine starken und tiefen Wurzeln ausgebildet hat, regelrecht „herausrupfen“.

Viele Garten-Profis empfehlen die Rasenflächen gut 7-10 Tage vor dem Vertikutieren zu Düngen. Dadurch ist das Gras dann ausreichend stark, um die Prozedur des Vertikutierens gut zu überstehen und um sich hinterher umso schneller wieder zu erholen.

Vor dem Vertikutieren wird zuerst der Rasen auf ca. 4 cm tief abgemäht. Suchen Sie sich einen möglichst trockenen Tag dafür aus. Das Gras sollte trocken sein.
Stellen Sie vom Vertikutiergerät die Schnitttiefe auf ca. 3-5 mm ein. Ist der Rasen lange nicht vertikutiert worden und/oder hat einen starken Moosbefall und ist stark verfilzt, gehen Sie auf 5 mm, ansonsten eher auf 3-4 mm.
Fahren Sie mit dem Vertikutierer nun über den Rasen, aber nicht längs und quer, sondern nur in eine der beiden Richtungen. Gibt es Areale im Rasen die extrem stark verfilzt und vermoost sind, können Sie mit dem Rasenvertikutierer nochmals über diese Flächen gehen. Hier dann auch längs und dann quer.
Wundern Sie sich nicht, wenn bei einem stark verfilzten Rasen mit viel Moos und Unkräutern dieser nach dem Vertikutieren sehr zerzaust aussieht. Das ist völlig normal. Der Rasen wird sich bei guter Pflege (Wässerung und Düngung) schnell wieder erholen. Dieses kann, je nach Zustand des Rasens, allerdings ein paar Wochen dauern.
Harken Sie nach dem Vertikutieren sorgfältig mit einem Rasenrechen oder Rasenharke das herausgeholte Moos, Filz und Unkraut ab. Dieses ist besonders wichtig, damit der Rasen jetzt möglichst schnell ausreichend Licht, Wasser und Nährstoffe erhält.
Es wird empfohlen im Anschluss noch eine dünne Schicht Humus auf die Grasnarbe auszubringen. Mit einer Schaufel klopfen Sie die Humusschicht etwas platt. In diese Schicht streuen Sie dann Rasensamen bzw. Nachsaat. Mit einer Harke arbeiten Sie diese leicht in die Humusschicht ein. Umso schneller können die Grassamen anwachsen. Nach der Aussaat ist es sehr wichtig, dass in den kommenden 1-2 Wochen der Rasen regelmäßig feucht gehalten wird. Wässern Sie also jeden Tag ausreichend. Aber nicht zu viel, damit die Grassamen nicht weggeschwemmt werden. Lieber 2-3 Mal pro Tag für nur wenige Minuten, als 1x für mehrere Stunden.
Haben Sie vor dem Vertikutieren den Rasen nicht gedüngt, dann sollten Sie dieses nach der „Aufforstung“ nun nachholen. Umso schneller wird der Rasen sich erholen und das Gras wird bald dicht und grün sprießen. Nach dem Düngen sollte unbedingt ausreichend gewässert werden, falls es nicht ausreichend regnet.

So vermeiden Sie Unkraut im Rasen

Auch wenn das regelmäßige Vertikutieren wirkungsvoll Unkraut und Moos aus dem Rasen „holt“, ist es doch sinnvoll bei der Rasenpflege einiges zu beachten. So stellen Sie sicher, dass das Unkraut auf Ihren Rasenflächen kaum eine Chance hat und dann nicht mühevoll per Hand oder mit einem Rasenvertikutierer wieder entfernt werden muss. Zumal das Entfernen von großblättrigem Unkraut wie z.B. Löwenzahn, Lücken im Rasen hinterlässt, die dann über Wochen oder gar Monate erst wieder zuwachsen müssen.
Die goldene Regel lautet: Im gesunden und dichten Rasen hat Unkraut keine Möglichkeit sich anzusiedeln. Sorgen Sie also im Frühjahr, erst recht im Sommer und auch noch zum Herbst für eine ausreichende Düngung und somit Stärkung des Rasens. Verwenden Sie am besten Langzeitdünger. Dieser hält gut 2-3 Monate vor und muss somit nicht so häufig ausgebracht werden.
Ein zu saurer Boden sorgt schnell dafür, dass sich Unkräuter wie Moos, Flechten, Klee und Scharfgarbe wohl fühlen, sich ansiedeln und ausbreiten. Behandeln Sie die betreffenden Rasenflächen mit Kalkpulver. Dieses neutralisiert das saure Klima und entzieht dem Unkraut seine Lebensgrundlage. Es zieht sich zurück und das Gras fühlt sich dort wieder wohl. Löwenzahn siedelt sich besonders gerne im Rasen an und verbreitet sich durch seine Samen sehr schnell weiter. Mit einem sogenannten Unkrautstecher (z.B. von Fiskars) können Sie das lästige Unkraut im Handumdrehen aus dem Grün entsorgen.

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