Radieschen aufbewahren & lagern

Wer kennt das nicht? Im Supermarkt oder auf dem Markt sehen Radieschen immer noch sehr frisch und knackig aus, aber zu Hause sehen sie schon nach 1-2 Tagen schrumpelig und leicht verdorben aus. Oft isst man das komplette Bund nicht binnen 1-2 Tagen auf, wo die Radieschen noch frisch aussehen. Natürlich schmecken Radieschen am besten, wenn sie knackig und frisch sind. Schrumpelig, weich, welk und faltig sind sie kein allzu doller Hochgenuss mehr. Deswegen ist es wichtig die Radieschen richtig zu lagern und aufzubewahren, damit sie auch nach einigen Tagen immer noch genießbar, knackig und frisch aussehen und schmecken.

Unser Ratgeber „Radieschen aufbewahren & lagern“ gibt Ihnen hierzu wichtige Tipps und Tricks.

Radieschen aufbewahren & lagern

Radieschen aufbewahren & lagern

Hier noch einige Informationen zu Radieschen

Das Radieschen (botanischer Name: Raphanus sativus) wird öfter auch Radies genannt. Sie ist eine Nutzpflanze und gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Der deutsche Name „Radieschen“ stammt vom lateinischen „radix = Wurzel ab“.
Die Radieschenknolle kann bis zu 3 Zentimeter dick sein und ist außen rot (weinrot) und innen weiß. Sie schmeckt, aufgrund der enthaltenen Senföle echte scharf. Der typische Radieschengeschmack stammt vom dem Senföl (Senfölglykosiden), das beim Anbeißen aus der Pflanze tritt und recht scharf schmeckt. Mit etwas Salz auf dem Radieschen kann man die Schärfe des Senföles leicht abmildern.
Die Geschichte des Radieschens in Europa ist noch gar nicht so alt. Erst im 16. Jahrhundert ist die Nutzknolle hier bekannt. Woher sie allerdings ursprünglich kam ist bis heute unklar. Wohl über die Küche der Franzosen hat sie sich dann weiter in Europa ausgebreitet.

Mit welchen Hausmitteln und Haushaltstipps kann man Radieschen richtig lagern und aufbewahren?

So lagern Sie Radieschen schonend, lange und frisch:

  • Der erste Haushaltstipp ist gleich der wichtigste: Man sollte beim Kauf schon darauf achten, dass das Bund Radieschen frisch und knackig aussieht. Gerade das Grünzeug / Kraut sollte noch ganz frisch und noch schön grün aussehen. Wenn dieses schon schlabberig und welk an dem Bund hängt, sind die Radieschen garantiert nicht mehr frisch. Die Radieschen sollten keinen Dellen oder Falten haben und einfach noch knackig aussehen und noch keine braunen Stellen haben. Wenn man schon Radieschen kauft, die anscheinend schon länger im Supermarkt gelegen haben, kann man später zu Hause auch nicht mehr viel retten, wenn man die Radieschen nicht gleich am ersten Tag essen möchte. Frische beim Kauf ist also die allererste Haushalts-Regel.
  • Der zweite Haushaltstipp ist nicht minder wichtig: Wenn man Radieschen richtig lagern will, muss man zuerst das grüne Kraut entfernen. Das Kraut entzieht den Radieschen nämlich Feuchtigkeit und auch Nährstoffe. Darum werden Radieschen besonders schnell schrumpelig, wenn man das Blätterkraut nicht entfernt. Mit dem Kraut halten diese keine 1-2 Tage unbeschadet durch.
  • Die Radieschen sollten immer kühl und leicht feucht aufbewahrt werden. Optimal ist also dafür ein Kühlschrank (am besten im unteren Gemüsefach) oder auch ein kühler Keller.
  • Man sollte die Radieschen vom Grünzeug befreien und unten die kleinen Wurzeln abschneiden und dann in leicht feuchtes Küchentuch, Zeitungspapier oder Küchenrolle eingewickelt kühl lagern. Ebenfalls ist die kurzfristige Aufbewahrung in einer Plastikdose / Tupperdose zu empfehlen.
  • Für 1-2 Tage kann man die Radieschen auch, ohne das Grünzeug und Wurzeln, in einem Glas oder anderem hohen Gefäß mit Wasser gelagert werden. Das Wasser muss aber unbedingt jeden Tag gewechselt werden. Die Radieschen bleiben so zwar deutlich länger frisch, das Wasser, in dem sie schwimmen, geht mit der Zeit aber in die Radieschen über und sie schmecken dann wässerig, was man unbedingt vermeiden sollte.
  • Falls die Radieschen doch schon etwas gelitten haben oder es im Supermarkt gerade kurz vor Feierabend keine besonders frischen mehr gibt, kann man versuchen diese noch mal etwas aufzupäppeln. Man entfernt wieder das Grünzeug und die Wurzeln und schneidet diese oben und unten flach ab, damit sich eine recht große Schnittstelle ergibt. Die leicht welken und schrumpeligen Radieschen legt man dann für einige Stunden oder über Nacht in frisches Wasser in eine Schüssel, Glas oder ins Waschbecken. Sie sollten sich so wieder etwas mit Wasser vollsaugen und wieder deutlich praller und frischer aussehen. Allerdings werden auf diese Art einige der Vitamine und anderen Nährstoffe ausgewaschen.

Radieschen lassen sich auch einfrieren. Lesen Sie dazu unseren Artikel Radieschen einfrieren

Radieschen sind recht gesund und enthalten viele Nährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe).

100 g Radieschen enthalten in etwa

  • Energie 14 kcal / 57–61 kJ
  • Eiweiß 1,1 g
  • Fett 0,1 g
  • Kohlenhydrate verwertbar 2,0 g
  • Ballaststoffe 1,6 g
  • Wasser 94 g
  • Vitamin A 4 µg
  • Vitamin B1 0,04 mg
  • Vitamin B2 0,04 mg
  • Niacin 0,2 mg
  • Vitamin B6 0,06 mg
  • Vitamin C 27–29 mg
  • Natrium 17 mg
  • Kalium 225–255 mg
  • Calcium 34–35 mg
  • Phosphor 28 mg
  • Magnesium 8 mg
  • Eisen 1,2 mg
  • Fluor 0,10 mg
  • Salicylsäure 1,24 mg

2 Antworten

  1. Henry sagt:

    🙄
    hilfreiche tips, meine Radieschen sind wieder knackig und frisch

  2. Nicole sagt:

    Musss sagen schade, dass man so abwertend von dem Radieschengrün redet. Es ist lecker und kann sehr gut als Salat, Pesto, Smoothie oder auf sonst verwendet werden, darauf wäre es schön hinzuweisen, dass man das nicht wegwerfen muss.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert