Augen auf beim Spielzeugkauf

Der Trend der letzten Jahre ist erschreckend. Immer mehr Spielzeug drängt auf den Markt, welches nicht einmal in Ansätzen den hohen Ansprüchen genügt. Dabei ist eine mangelnde Qualität bei Spielzeug nicht nur ärgerlich, sondern kann auch für die Kinder zu einer echten Gefahr werden. Denn schlechte Verarbeitung und minderwertige Materialien können zu Verletzungen oder sogar schlimmerem führen. Daher sollte man beim Einkauf von Spielwaren verschiedene Kriterien beachten.

Augen auf beim Spielzeugkauf

Augen auf beim Spielzeugkauf

Unabhängige Prüfzeichen bieten enorme Sicherheit

Zunächst einmal kann man sich beim Einkauf von Spielwaren vor allem auf unabhängige Prüfzeichen verlassen. Darunter fällt jedoch nicht, obwohl viele Verbraucher dies glauben, das so genannte CE-Prüfzeichen. Dieses ist einzig ein Zeichen des Herstellers, dass er alle in der EU gültigen Regeln hinsichtlich seines angebotenen Spielzeugs eingehalten hat. Gute und vor allem unabhängige Prüfzeichen sind unter anderem das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit, LGA tested Quality oder verschiedene, spezielle Prüfzeichen von TÜV Rheinland für Spielzeug. Sind diese Prüfzeichen vorhanden, kann man als Verbraucher mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Spielwaren hinsichtlich Sicherheit und Qualität einer gründlichen Prüfung unterzogen wurden.

Potentielle Gefahrenquellen bei Spielzeug

  1. Die wohl größte und am leichtesten erkennbare Gefahrenquelle bietet die Verarbeitung der Spielzeuge. Denn hier entstehen durch unsachgemäße Verarbeitung und schlechte Materialien die häufigsten Gefahrenquellen. Raue und splitternde Holzstücke oder unzureichend gestanzte oder geschliffene Metallteile können bei Kindern zu schmerzhaften Schnittverletzungen führen. Dabei sollte man sich vor allem vor Augen halten, dass Kinder das Spielzeug nicht nur wie angegeben verwenden, sondern oftmals auf diesem herumkauen und sich somit gleich doppelt in Gefahr begeben.
  2. Denn auch die Schadstoffbelastung im Spielzeug ist in den letzten Jahren stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Hierbei müssen nicht unbedingt die Materialien selber belastet sein, wie es oftmals bei billigem Spielzeug aus Kunststoff der Fall ist, sondern auch bei Holzspielzeug kann eine solche Belastung auftreten. Hierbei sind es besonders die Klebstoffe, die zu einer gesundheitlichen Belastung führen können. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass man hierbei auf Spielzeug aus Massivholz zurückgreift. Der etwas höhere Preis ist die Gesundheit des Kindes auf jeden Fall wert. Vor allem, da die Belastung durch Schadstoffe oftmals erst viel später zum Tragen kommt, sollte man hierbei auf hochwertiges schadstofffreies Spielzeug achten. So kann man sich sicher sein, das eigene Kind nicht unbeabsichtigt mit dem gekauften Spielzeug gesundheitlich zu belasten.

Verschluckte Kleinteile gefährden das Leben der Kinder

Auch wenn es immer wieder in den Medien genannt wird. Besonders bei Spielzeug für Kinder bis drei Jahren sollte man auf Kleinteile im Spielzeug achten. Dabei müssen diese noch nicht einmal direkt ersichtlich sein. Denn in vielen Fällen sind die Kleinteile ursprünglich am eigentlichen Spielzeug befestigt. Augen und Nasen von Stofftieren zum Beispiel sind hier ein gutes Beispiel. Sind diese nicht ausreichend befestigt, können sie schnell zur Gefahrenquelle werden. Daher sollte man beim Einkauf diese Bereiche besonders gründlich prüfen und Stofftiere, falls möglich, vor dem ersten Gebrauch mindestens einmal waschen. Hierbei fallen bereits die ersten Schwachstellen in der Regel auf. Daher sollte man immer jedes Spielzeug in die Hand nehmen und es gründlich auf Produktionsfehler oder Materialschwächen überprüfen, ehe man es einem Kind zu spielen in die Hand gibt.

Worauf man achten sollte:

  • Das Spielzeug sollte man nur von vertrauenswürdigen Herstellern und Anbietern kaufen, bei welchen Reklamationen möglich sind.
  • Das Spielzeug sollte vor dem ersten Gebrauch gründlich gereinigt werden
  • Das Spielzeug sollte mit einem unabhängigen Prüfzeichen versehen sein
  • Schlechter oder unangenehmer Geruch ist kein Zeichen von Qualität
  • Bei Spielzeugen mit Geräuscheffekten sollte unbedingt auf die Lautstärke geachtet werden

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