Hausmittel gegen schwitzende und feuchte Hände

So mancher leidet unter schwitzigen und feuchten Händen. Da sich dieses so gut wie nicht verbergen lässt (z.B. beim Hände schütteln etc.) ist dieses vielen Menschen extrem peinlich. So mancher gibt seinem Gegenüber nur sehr unwillig die Hand und möchte dieses auch liebend gerne vermeiden. In unserer Gesellschaft wirkt dieses aber unhöflich. Die meisten Menschen haben auch eine gewisse Abscheu feuchte und nasse Hände anzufassen.

Hausmittel gegen schwitzende und feuchte Hände

Hausmittel gegen schwitzende und feuchte Hände

Viele Betroffene ziehen sich zurück und entwickeln im Laufe der Zeit eine gewisse Scheu gegenüber Mitmenschen. Hier baut sich oft eine Menge psychosozialer Druck auf. Die Ursachen für ständig feuchte und klebrige Handinnenflächen liegen oft an schwerem psychischem Druck und Stress. Oft ergibt sich daraus ein Teufelskreis. Durch die nassen und feuchten Hände, baut sich noch mehr Druck, Stress und Vermeidungsverhalten auf, was noch mehr Schweiß an den Handflächen produziert. Aber es gibt viele gute und effektive Hausmittel um schweißige Hände zu vermeiden, vorzubeugen oder zumindest soweit abzumildern, dass dieses kaum noch auffällt oder man es weitestgehend gut vor seinen Mitmenschen verbergen kann.
Unser Ratgeber „Hausmittel gegen schwitzende und feuchte Hände“ gibt Ihnen viele Informationen, Tipps und Tricks wie Sie vorgehen können, damit Ihre Hände weniger schwitzen.

Informationen zum Körperschweiß und Handschweiß

Der Körper des Menschen (auch der Tiere) verhilft sich mit Schwitzen, um seinen Wärmehaushalt bzw. Temperaturhaushalt zu regulieren. Die Haut besitzt viele Schweißdrüsen. Diese geben überschüssige Körperwärme in Form von Verdunstungswärme ab. Diese äußert sich in Form von Feuchtigkeit, Schweiß genannt. Das Schwitzen ist also eine sinnvolle und gute Einrichtung unseres Körpers. Ohne würden wir bei hohen Temperaturen wohl einen Kreislaufkollaps erleiden. Es ist also völlig normal, dass wir schwitzen und besonders bei hohen Temperaturen vermehrt Schweiß absondern. Aber nicht nur körperliche Anstrengung, wie schwere Arbeit und Sport, lassen uns schwitzen, auch Stress und Aufregung sorgen schnell für feuchte Hände. Es können aber auch Krankheiten bzw. Fehlfunktionen hinter übermäßigen Schweißhänden stecken. Es gibt sogar einen medizinischen Ausdruck für Schweißhände: Hyperhidrosis palmaris.

Die nachfolgenden Hausmittel helfen in den meisten Fällen, je nach Ursache, ziemlich gut die Schweißbildung in den Handinnenflächen zu reduzieren. Auch vorbeugend lässt sich allerhand tun und wenn die Hände dann doch feucht und unangenehm nass sind, geben wir sinnvolle Tipps, wie man die Feuchtigkeit und Schweiß möglichst schnell und langfristig beseitigen können.

Mit welchen Hausmitteln und Haushaltstipps kann man schwitzige und feuchte Hände behandeln?

Der Handel hält allerhand Präparate gegen Schweißhände bereit. Aber es geht zum Großteil auch ohne Chemie und Medikamente, nur mit günstigen Hausmitteln. Folgende alte Hausmittel haben sich sehr gut bei nassen und schweißigen Händen zur Behandlung bewährt:

  • Franzbranntwein
  • Eichenrinde
  • Salbeitee
  • Körperpuder
  • aluminiumchloridhaltige Mittel

Mit Franzbranntwein gegen schwitzige und feuchte Hände vorgehen

Ein uraltes Hausmittel, welches Oma schon kannte, ist der Franzbranntwein. Diesen bekommen Sie praktisch in jeder Apotheke, Drogerie und vielen Supermärkten. Geben Sie mehrfach davon am Tag einen Spritzer in Ihre Handinnenflächen und reiben die Hände damit gründlich ein. Massieren Sie die Hände damit ruhig ein wenig. Der Franzbrandwein kann hier zwar keine Wunder vollbringen, aber die Schweißbildung deutlich reduzieren. Außerdem ergibt sich ein kühlender Effekt, der von vielen Handschweiß geplagten Menschen, als sehr angenehm empfunden wird.

Mit Salbeitee schwitzige und feuchte Hände behandeln

Salbeitee wirkt allgemein positiv auf die Schweißbildung ein. Es wirkt also nicht nur bei Schweißhänden und Schweißfüßen, sondern auch allgemein bei zu viel Schweißbildung, wie Achselnässe etc. Leider tritt der positive Effekt von Salbeitee nicht sofort ein und hilft auch nur bei der leichten Form des Händeschwitzens. Sie müssen täglich mehrere Tassen davon trinken. Ein Effekt tritt erst nach mehreren Wochen auf. Er wirkt also von innen her und kann die Schweißbildung reduzieren. Der Salbeitee wirkt aber bei jedem verschieden gut. Ob er bei Ihnen richtig gut wirkt, lässt sich vorab nicht sagen. Hier hilft nur ausprobieren.
Anstatt den Salbeitee zu trinken, können Sie mit einem Teebeutel auch ein Wasserbad aufsetzen und die schwitzenden Hände darin baden. Hier wirkt der Salbeitee dann von außen. Ein positiver Effekt, kann hier schon nach mehreren Anwendungen auftreten.

Eichenrinde wirkt positiv auf Schweißbildung an Handinnenflächen

Anstatt Salbeitee können Sie sich auch Eichenrinde aus der Apotheke oder im Tee-Geschäft besorgen. Geben Sie 1-2 EL in einen Topf mit Wasser und kochen ihn gut auf. Ist der Eichenrindentee ein wenig abgekühlt, aber noch warm, dann gießen Sie ihn in eine große Schüssel um und baden Ihre Hände zwei Mal täglich gut 15-20 Minuten darin.

Aluminiumchlorid gegen Schweiß an Händen

Fragen Sie in der Apotheke nach Mitteln mit Aluminiumchlorid. Mit diesen Präparaten können Sie Ihre Hände eincremen. Das Aluminiumchlorid „verstopft“ regelrecht die kleinen Poren und Schweißdrüsen an den Händen und kann damit sehr wirkungsvoll den Austritt von Schweiß an den Handinnenflächen verhindern. Die handelsüblichen Deos gegen Achselnässe funktionieren genauso.

Hilfe gegen schwitzige Hände mit Körperpuder

In Apotheken und Drogerien erhalten Sie Körperpuder. Dieses können Sie mehrfach über den Tag verteilt auf die Handinnenflächen geben und verreiben. Die kleinen Puderpartikel setzen sich in den kleinen Hautporen ab und saugen eine Menge Schweiß auf. So können Sie zwar die Schweißproduktion nicht mindern, aber den überschüssigen Schweiß aufsaugen lassen. Dadurch fühlen sich die Hände deutlich trockener an. Das alleine sorgt schon für ein sichereres und angenehmeres Gefühl und kann weiteren Stress „vor dem Schwitzen“ und somit den Stresslevel deutlich abbauen.

Entspannung und Beruhigung bei schwitzenden und feuchten Händen

Stress, Druck und Spannungssituationen lösen oft schweißnasse und feuchte Handinnenflächen aus. Hier arbeitet das vegetative Nervensystem über Maß. Mit entsprechenden natürlichen Beruhigungsmitteln, wie Baldrianwurzel, Johanniskraut, Passionsblume, Hopfen und Melisse aus der Drogerie, Apotheke oder Supermarkt, können recht effektiv innere Anspannungen lösen und wirken beruhigend. Dadurch können Stresssituationen und vermehrte Schweißabsonderung an den Händen abgemildert werden. Die pflanzlichen Mittel wirken hier allerdings nicht sofort, sondern erst nach Tagen oder Wochen. Eine regelmäßige Einnahme ist hier sehr wichtig.
Um Stress und Druck zu mindern, können Sie auch verschiedene Entspannungstechniken erlernen. Yoga, Meditation, Qigong, Klangtherapie und autogenes Training können Ruhe und Ausgeglichenheit geben. Je nach Ursache der Probleme, kann sich auch eine Verhaltenstherapie oder Therapie mit der Tiefenpsychologie anbieten.

Vermeidung von anregenden Stimulanzien wie Kaffee und Alkohol

Kaffee, bestimmte anregende Teesorten, Alkohol und Rauchen (Nikotin) fördern Stresssituationen, wirken anregend auf das Nervensystem und Schweißproduktion und stimulieren Stresshormone wie Kortisol und Noradrenalin übermäßig stark. Vermeiden Sie also solche Stimulanzien.

Finden Sie Stresssituationen heraus

Beobachten Sie sich eine Zeit lang genau und finden Sie heraus, in welchen Situationen Sie besonders stark mit schwitzigen Händen reagieren. Versuchen Sie diese Situationen besser in den Griff zu bekommen (erlernen von Entspannungstechniken oder Verhaltenstherapie).

Wenn keine Hausmittel gegen Schweißhände helfen

Helfen all diese Hausmittelchen so gar nicht, bleibt immer noch der Weg zum Hausarzt bzw. gleich zum Facharzt, wie z.B. den Hautarzt. Dieser kann mit einer Diagnose feststellen, ob Sie über eine übermäßige Schweißbildung an den Händen leiden und eine entsprechende Therapie empfehlen. In manchen Fällen liegen nämlich keine psychosomatischen Ursachen vor, sondern eine Funktionsstörung im Stoffwechsel oder die Handinnenflächen besitzen übermäßig viel Schweißdrüsen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten wie:

  • Aluminiumchlorid-Therapie (Therapie mit einer Lösung aus Aluminiumsalzen)
  • Injektion von Botox in die Hand- und Fußflächenhaut
  • Leitungswasseriontophorese (Elektrodentherapie)
  • CT-gestützte lumbale Sympathikolyse
  • Sympathektomie (operative Nervenblockade)
  • Unter örtlicher Betäubung wird Phenol in das Ganglion des Sympathikusgrenzstranges injiziert

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Wir hoffen Ihnen haben uns Informationen und Behandlung mit Hausmitteln zum Thema Handschweiß geholfen.

1 Antwort

  1. Ulli Wieting sagt:

    Hallo!
    Leider lese ich immer wieder von aluminiumhaltigen Mitteln für die Haut.
    ‚Alu‘ hat, in welcher Form auch immer, auf der Haut – wie auch im übrigen Körper – als möglicher ‚Mitverursacher‘ von Krebs, Alzheimer etc. nichts zu suchen!
    Wissenschaftliche Beweise gibt es dafür genug!
    Unsere Gesetze hätten das auch schon längst geregelt, wenn unsere Politiker das hierbei erforderliche Wissen, den Mut und den Willen besäßen, sich gegen eine aggressive Lobby durchzusetzen! —

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