Strom-Spartipps für den Haushalt

Die Strompreise steigen und steigen. Ein Ende ist nicht absehbar. In der Regel erhöhen die Stromversorger alle 1-2 Jahre Ihre Preise. Dieses schlägt mit höheren monatlichen Abschlägen und saftigen Nachzahlungen nach Jahresende zu Buche. Natürlich kann man von Zeit zu Zeit auch den Stromanbieter wechseln und so zu einem günstigeren wechseln. Das wäre eine Maßnahme. Allerdings kann man auch mit einem Senken des Verbrauchs eine Menge Geld sparen. Senken Sie Ihren Stromverbrauch mit unseren Tipps und Tricks und sparen Sie eine Menge Energiekosten.

Unser Ratgeber „Strom-Spartipps für den Haushalt“ gibt Ihnen viele Tipps und Maßnahmen, wie Sie beim Strom sparen vorgehen sollten.

Strom-Spartipps für den Haushalt

Strom-Spartipps für den Haushalt

Verwenden Sie LED-Lampen bzw. Leuchtmittel

Längst sind moderne LED-Leuchtmittel bzw. LED-Lampen der Standard. Die herkömmlichen Glühbirnen und Halogenlampen sind out, wahre Stromfresser und wenig effektiv. Nur ca. 5% des Stroms wird tatsächlich in Licht umgewandelt, der Rest in nutzlose Wärme. LED-Leuchtmittel sind die Zukunft. Sie sparen gut 90% an Energie. Die anfänglichen Kinderkrankheiten sind passé und LEDs haben viele Vorteile. Sie bieten eine extreme Helligkeit, verschiedene Farben und auch das bekannte herkömmliche „warmweiße“ Licht der Glühbirne. Die Lebensdauer bei hochwertigen LED-Lampen bzw. Leuchtmitteln ist mit ca. 10-20 Jahren deutlich höher als Glühlampen und Halogenlampen. Diese kann man oft schon nach 2-3 Jahren entsorgen.
Tauschen Sie von daher die Lampen in der Wohnung gegen moderne LED-Lampen aus. Wollen Sie die Lampe selbst gerne noch behalten, können Sie oft auch nur die Leuchtmittel tauschen. Ob dieses funktioniert hängt aber vom verbauten Trafo ab. Viele Trafos verlangen eine gewisse Mindestlast. Tauschen Sie nun 3 x 60 Watt Glühbirnen gegen 3 x 4 Watt LED-Leuchtmittel kommt es manchmal vor, dass das Licht dann flackert. In diesem Fall hilft nur der Austausch des Trafos in der Lampe (durch einen Fachmann) oder Sie belassen 1-2 alte Leuchtmittel in der Lampe, damit die Mindestlast erreicht wird. So haben Sie noch immer eine Stromersparnis. Bei den Leuchtmitteln gibt es bei den LEDs alle gängigen Größen, wie z.B. E14, E27, GU10, GU5.3 MR16, G4, G9 usw. Einen Überblick können Sie sich in verschiedenen Online Shops wie z.B. beleuchtungdirekt.ch verschaffen und sich informieren, ob es für Ihre Lampe ein passendes LED-Leuchtmittel gibt.

Tauschen Sie alte Elektrogeräte gegen moderne stromsparende aus

Ältere Elektrogeräte sind oft wahre Stromfresser. Aktuelle Geräte, besonders Kühlschränke, Haushaltsgeräte (Staubsauger, Mikrowelle, Tiefkühlschränke und Fernseher verbrauchen im Vergleich zu älteren Modellen deutlich weniger Strom. Spüren Sie solche Geräte in Ihrer Wohnung bzw. Haus auf und tauschen Sie diese gegen moderne und effizientere Modelle aus. Meistens rentieren sich die Anschaffungskosten nach einigen Jahren durch die geringeren Stromkosten, besonders bei Kühlschränken, Wäschetrocknern und Tiefkühltruhen. Achten Sie beim Kauf auf eine Energieklasse von mindestens A+ oder besser A++ und A+++.

Stand-By-Modus von Elektrogeräten verbraucht Strom

Viele Elektrogeräte, wie Fernseher, DVD-Player, AV-Verstärker, Spielekonsolen (Xbox, Playstation) usw. werden beim Abschalten oft nicht komplett vom Strom getrennt. Sie befinden sich nach dem „Abschalten“ über die Fernbedienung bzw. am Gerät selbst im Stand-By-Modus. Dieser ist ein Bereitschaftsmodus, der dafür sorgt, dass Sie das Gerät über die Fernbedienung jederzeit wieder anschalten können. In dem Stand-By-Modus verbrauchen Sie zwar deutlich weniger Strom als im laufenden Betrieb, aber es wird trotzdem dauerhaft Strom verschwendet. Besonders bei mehreren Geräten im Wohnzimmer kann sich dieses über das Jahr ordentlich aufsummieren. Von daher sollten Sie sie bei Nichtbenutzung, also besonders über Nacht, komplett vom Strom trennen. Dieses erreichen Sie ganz einfach, indem Sie diese Geräte an eine schaltbare Steckdosenleiste oder einen schaltbaren Steckdosenadapter anschließen und bei Nichtbenutzung einfach die Taste betätigen.

Nutzen Sie beim Kochen die Restwärme der Herdplatte

Sie können beim Kochen, besonders beim Garen von Nudeln, Reis, Kartoffeln etc. auch schon einige Minuten vor dem Ende der Kochzeit das Kochfeld komplett ausmachen oder auf einer ganz niedrigen Stufe weiterlaufen lassen. Die Platte (egal ob Ceranfeld oder herkömmliche Herdplatte) hat oft noch so viel Restwärme, dass es ausreicht das Essen noch einige Minuten zu garen bzw. zu kochen. Setzen Sie auch immer einen Deckel auf den Kochtopf. So bleibt die Wärme im Inneren und geht nicht unnötig an die Umgebung verloren. Die Herdplatte sollte in etwa immer so groß sein wie der Kochtopf oder etwas kleiner, aber nie größer. Ist die Platte größer, geht unnötig viel Hitze verloren.

Ohne Vorheizen und mit Restwärme backen

Oft wird in Rezepten oder auf der Backanleitung empfohlen den Backofen vorzuheizen. Meistens können Sie sich dieses aber sparen und das Gericht, wie Pizza, Aufbackbrötchen, Auflauf, Braten, Kekse oder Kuchen hineingeben und schalten dann erst den Backofen an. Die Back- bzw. Garzeit erhöht sich natürlich dadurch etwas. Trotzdem sparen Sie Strom und bares Geld, weil das Gericht auch schon die Wärme der Anlaufzeit des Ofens, bis zum Erreichen der gewünschten Temperatur, ausnutzt. Sie können in der Regel meistens schon einige Minuten vor Ende der Garzeit den Ofen abstellen und die Restwärme zum Fertigbacken bzw. Garen nutzen. So dauert es unter Umständen ein paar Minuten länger, spart aber wiederum Strom und damit bares Geld.

Gefriertruhe und Kühlschrank abtauen

Tauen Sie das Tiefkühlfach im Kühlschrank und den Gefrierschrank bzw. Tiefkühltruhe regelmäßig ab, falls es nicht über ein automatisches Abtauprogramm verfügt. Durch das Öffnen der Tür bzw. Klappe gelangt jedes Mal wärmere Luft ins Innere, die im Innenraum an den Wänden kondensiert. Dadurch bilden sich mit der Zeit Eisschichten im Inneren. Jede 0,5 cm Eisschicht erhöht den Energieverbrauch um gut 30%. Das Gerät muss ständig gegen die dicke Eisschicht an arbeiten. Wie Sie Ihr Eisfach bzw. Gefrierschrank enteisen, können Sie in unserem Ratgeber „Eisfach und Gefrierschrank enteisen bzw. abtauen“ und „Abtauen von Eisfach, Eisschrank und Gefrierschrank vereinfachen“ nachlesen. Das Abtauen und Enteisen spart also bares Geld.

Richtiger Umgang mit dem Kühlschrank

Immer wenn Sie die Kühlschranktür öffnen bzw. sie offensteht, entweicht Kälte. Hingegen strömt wärmere Luft hinein. Um den Innenraum des Kühlschrankes wieder auf die gewünschte Temperatur zu bringen, muss der Kühlschrank viel Energie aufwenden. Öffnen Sie von daher die Kühlschranktür immer nur so kurz wie möglich. Das reduziert den Energieaufwand aufs Jahr gesehen ganz ordentlich. Überlegen Sie sich am besten vorher genau, was Sie aus dem Kühlschrank herausnehmen wollen. Ordnen Sie von daher den Inhalt mit einem System an, damit Sie nicht lange suchen müssen, sondern gleich wissen wo was steht. Besonders beim Beladen des Kühlschrankes lassen viele die Kühlschranktür oft minutenlang aufstehen. Schließen Sie die Tür von daher am besten jedes Mal, wenn Sie etwas hineingestellt haben gleich wieder.
Es empfiehlt sich auch möglichst viele Getränke im Kühlschrank zu lagern. So fungieren diese praktisch wie Kühlakkus und speichern die Kälte und gebe diese langsam wieder an ihre Umgebung ab. Es ist also sinnvoll viele Saftflaschen bzw. Wasserflaschen und Tetrapacks im Kühlschrank zu lagern, auch wenn Sie gar nicht so viel auf einmal benötigen. Denn je voller der Kühlschrank, desto weniger Kühlleistung muss er nach einer Öffnung aufbringen. So sparen Sie Strom und Geld.

Nutzen Sie den Wäschetrockner nicht im Sommer

Wäschetrockner, besonders Ablufttrockner sind wahre Stromfresser. Gerade ältere Geräte. Ein Wäschetrockner mit Wärmepumpe ist dagegen deutlich sparsamer. Nutzen Sie den Trockner häufig, ist ein Austausch gegen ein modernes Gerät sinnvoll. Nach Möglichkeit sollten Sie die Nutzung aber vermeiden bzw. deutlich einschränken. Besonders im Sommer. Da können Sie die Wäsche auch problemlos im Freien oder auf dem Balkon trocknen. Das dauert zwar länger, spart aber Strom und somit Geld. Im Winter ist es sinnvoll die Wäsche in Räumen zu trocknen, die gut beheizt werden, wie z.B. das Wohnzimmer oder das Bad. Achten Sie nur darauf, dass die Feuchtigkeit der Wäsche gut entweichen kann. Handtücher und Duschtücher werden im Wäschetrockner schön weich, hingehen bleiben sie recht hart und kratzig, wenn man sie an der frischen Luft trocknen. Mit den richtigen Tricks können Sie sich aber auch behelfen: Kratzige Handtücher werden wieder schön weich.

Waschmaschine immer voll beladen

Auch wenn es selbstverständlich ist: Beladen Sie die Waschmaschine immer möglichst voll (aber nicht übervoll). Auch wenn die modernen Waschmaschinen sich nur so viel Wasser ziehen, wie auch Wäsche in der Trommel ist, so verbraucht ein Waschgang mit nur 1-2 T-Shirts oder einer Jeans unnötig viel Energie, als wenn Sie die Maschine immer gut befüllt laufen lassen und die Schmutzwäsche einige Tage sammeln. Nutzen Sie nach Möglichkeit Energiesparprogramme, auch wenn die Waschmaschine dann länger läuft und besser niedrigere Temperaturen als höhere. Bei leicht angeschwitzten Shirts und Blusen reicht in der Regel das 30 Grad Programm, anstatt 40 Grad. 90 Grad Kochwäsche ist in der Regel, auch für Handtücher und Bettwäsche unnötig. 60 Grad Wäsche tut es bei den modernen und effektiven Waschmitteln genauso gut und spart eine Menge Strom, weil das Wasser nicht so hoch erhitzt werden muss. So sparen Sie eine Menge Strom bzw. Energie.

Beim Wäsche waschen kein Vorwaschprogramm nutzen

So gut wie alle Waschmaschinen bieten auch Programme mit einer Vorwäsche an. Dieses ist aber meist unnötig, verlängert die Laufzeit des Waschganges enorm und frisst somit Strom und Geld. Bei normal verschmutzter Wäsche, die nur angeschwitzt ist die Vorwäsche total unnötig. Bei stark verschmutzter Wäsche, wie z.B. bei dreckiger Fußball-Kleidung vom Sohn oder vom Mann mit Grasflecken ist eine Vorwäsche dagegen oft sinnvoll, damit die Flecken auch aus der Wäsche gehen.

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